Schaden an Billig-Flöte - reparieren?

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klute
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Moin zusammen!

Da vergisst man inmal, den Reissverschluss vom Rucksack zu schließen, wirft ihn schwungvoll auf den Rücken und - rrrrrummms - liegt der Flötenkasten auf dem Fußboden. Aufgesprungen, das Instrument noch geordnet und scheinbar unversehrt drinnen.

Beim Check zeigt sich, dass min. 2 Klappen (Fis, Des) nicht mehr richtig schließen bzw. nicht mehr hochkommen. Möglicherweise per Einstellung zu kompensieren.

Nun handelt es sich um das billigste, was man so an Flöte erwerben kann. Wiederbeschaffungspreis 149 Euro bei justmusic.

Lohnt da eine Reparatur? Oder lohnt der Umstieg auf ein besseres Instrument (z.B. Pearl, ca. 600 Euro), wenn man es als Autodidakt primär zum eigenen Vergnügen (und dem der Nachbarn :) nutzen will?

Da wäre dann hoffentlich auch ein Koffer dabei, der einen Sturz aus Brusthöhe etwas mehr dämpft...
 
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Hallo!

Bei so einer "Billigflöte" ist es leider oft schwer, einen Instrumentenbauer zu finden, der bereit ist, den Schaden zu reparieren. Nicht selten würde auch eine Reparatur (je nach dem, was gemacht werden muss) den Neupreis der Flöte übersteigen und schon von daher ist die Sache uninteressant, da müsste man sich mal im nächsten Musikhaus unverbindlich erkundigen.

Wenn eine Klappe nicht ganz schließt, bekommt man das möglicherweise tatsächlich durch die Einstellung der Mechanik in den Griff, wobei ich da bei verbogenen Klappen eher schlechte Erfahrungen gemacht habe. Wenn eine Klappe nicht mehr hochkommt, ist auch evtl. nur eine Feder rausgesprungen, das wäre dann überhaupt kein Problem. Frag mal einen erfahrenen Flötisten, falls du einen kennst. Mit etwas Glück kann der das sogar selber machen, ansonsten aber zumindest einschätzen, was überhaupt gemacht werden müsste.

Generell lohnt sich aber der Wechsel auf ein vernünftiges, solides Schülerinstrument immer, wenn du festgestellt hast, dass du grundsätzlich Spaß an der Sache hast. Du wirst nicht nur von der Qualität und Haltbarkeit der Mechanik (wobei so ein "Unfall" auch bei Markenflöten üble Folgen haben kann) sondern auch vom Spielgefühl her einen deutlichen Unterschied bemerken. Falls du sowieso den Kauf einer besseren Flöte überlegst, wäre das jetzt die Gelegenheit ...

Viele Grüße
Fluty
 
Generell lohnt sich aber der Wechsel auf ein vernünftiges, solides Schülerinstrument immer, wenn du festgestellt hast, dass du grundsätzlich Spaß an der Sache hast. Du wirst nicht nur von der Qualität und Haltbarkeit der Mechanik, sondern auch vom Spielgefühl her einen deutlichen Unterschied bemerken. Falls du sowieso den Kauf einer besseren Flöte überlegst, wäre das jetzt die Gelegenheit ...

Viele Grüße
Fluty


Danke!

Ich begreife den Crash auch eher als "Wink des Schicksals". Ich konnte heute mal einige Yamahas in die Hand nehmen (211, 271, 311 und noch eine mit einer Güldenen Mundlochplatte)

Ich beschreib' mal den Unterschied 211 zu "justin-149-Euro-Flöte":
- spürbar leichter (Materialmix?)
- Mechanik; wie soll ichs sagen - agiler, weniger träge
- Ansatz/Ansprache: die tiefen Töne kommen deutlich leichter

Ich hätte gerne noch mal eine Pearl der Mittelklasse (so um 600 Euro) verglichen, allerdings hatten schon 2 Händler die nicht mehr im Programm. Kennt jemand Gründe dafür? Die Kritiken sind doch ganz gut für diese Marke.

Gruß
klute
 
Ich hätte gerne noch mal eine Pearl der Mittelklasse (so um 600 Euro) verglichen, allerdings hatten schon 2 Händler die nicht mehr im Programm. Kennt jemand Gründe dafür? Die Kritiken sind doch ganz gut für diese Marke.

:confused: Seltsam, das ist das erste, was ich höre. Gerade Pearl gehört doch eigentlich (neben Yamaha, Jupiter und evtl. noch Azumi oder so) zu den Standardmarken für Schülerflöten in dieser Preisklasse. Die Musikhäuser, bei denen ich normalerweise bin, haben immer entsprechende Instrumente auf Lager. Haben die Händler denn irgendwelche Gründe genannt?
 
Also ich hab seit 15 jahren die pearl PF 661 (mit Silberkopf damals knapp 2000 DM), die ungefähr vergleichbar ist mit den Schülerflöten von Yamaha. ich hatte damals beide ausprobiert und mich für die Pearl entschieden, da diese einen erheblich weicheren und runderen klang hat. Im nachinein hab ich jedoch erfahren, dass die Mechanik der günstigeren Pearls recht anfällig ist und somit hat man die mehr oder weniger 1-2 mal im Jahr beim Flötenbauer zum nachstellen. Die Yamaha sollen da robuster sein und sprechen nach meiner Erfahrung auch im Tiefton bereich leichter an, die Pearl zickt bei cis und c1 ein wenig.
Und natürlich kann ich nichts dazu sagen, wie der Klangunterschied heutztage ist hat sich sicher auch bei Yamaha einiges getan in den lezten 15 Jahren. Ich würde dir raten einen Musikladen deines vertrauens zu suchen und dir viel Zeit beim ausprobieren zu lassen. Bei manchen geschäften ist es auch möglich mehrere Instrumente zur ansicht zu leihen und sie dann in Ruhe zu hause zu vergleichen.
 
Da sind meine Erfahrungen allerdings etwas anders. Ich habe bei meinen Schülern sowohl Yamaha (entweder die versilberte 211 oder die 311 mit Silberkopf) als auch die Schülermodelle von Pearl (501 oder 505) im Einsatz und das teilweise schon seit Jahren. Bei keinem Modell gab es bisher wirklich gravierende Probleme mit der Mechanik, die häufige Besuche beim Flötenbauer erforderlich gemacht hätten. Falls mal irgendwelche Einstellarbeiten nötig werden, was eher selten vorkommt, sind das normalerweise Kleinigkeiten, die ich selber nebenbei im Unterricht erledigen kann. Beide Marken halte ich für absolut "anfängertauglich" und vielen Hobbyflötisten reichen die genannten Modelle auch dauerhaft.

Die Ansprache der tiefen Töne ist bei der Pearl manchmal wirklich etwas heikel, mit Übung aber bald in den Griff zu bekommen und das ist für mich kein Argument, das Instrument abzulehnen.

Ich kann dir aber nur zustimmen, dass es immer die beste Alternative ist, vor dem Kauf verschiedene Marken und Modelle ausgiebig zu testen weil nicht jeder Flötist gleich gut mit jedem Instrument zurechtkommt. Auch der Klang und die unterschiedlichen Spieleigenschaften sind ja einfach Geschmackssache.
 
Huhu!
Bei mir ist eien Feder rausgefallen, als ich meien Flöte mal sauebr beacht habe...iw ebekomtm man die am besten wieder rein?
(gis klappe) Da komtm man ganz schlecht ran>.<
 
Hi!

bei mir ist eine Feder rausgefallen udn habe schwierigkeiten sie wieder rien zu machen. hat jmd einen tipp, iwe mand as am besten macht? (feder bei gissklappe)
 
Hallo Rubin!

Ist die Feder komplett ab (an beiden Seiten) oder ist sie nur ausgehakt und kann darum die Klappe nicht mehr schließen?

Wenn die Feder ab ist, ist das wahrscheinlich ein Fall für den Instrumentenbauer. Gerade an die Feder der Gis-Klappe kommt man bei den meisten Flöten sehr schwer heran, weil die ganze Mechanik drüber gebaut ist. Man müsste also, um die Feder zu ersetzen, die Flöte komplett auseinander bauen. Wenn du damit keine Erfahrung hast, würde ich davon dringend abraten.

Wenn die Feder auf der einen Seite noch fest ist und nur ausgehakt ist, kann man vorsichtig versuchen, sie z.B. mit einem ganz dünnen Schraubenzieher oder Ähnlichem wieder an ihren Platz zu schieben. Ich weiß nicht, was du für eine Flöte hast, aber vermutlich kommst du von der Unterseite der Flöte aus am besten dran. Wenn du das versuchen willst, bitte ganz ganz vorsichtig, falls man dabei mit dem Schraubenzieher abrutscht, gibt das nämlich ganz gemeine Kratzer. Wenn es nicht klappt wäre auch hier der Weg zum Instrumentenbauer zu empfehlen weil bei solchen Reparaturversuchen auch leicht noch mehr kaputt geht.

Viel Erfolg!
Fluty
 
Danke!^^
Ja das ist wirklich eine miese Stelle. Ich hab sie schon aus einander gebaut, habs aber nich hinbekommen, die Feder rein zu kriegen. Da werd ich sie wohl weg schaffen müssen. (Zusammen gebaut is ja wieder und wenn man unten die klappe mit drückt geht ja alles)
in den letzten Tagen hatte ich schon ganze Zeit probleme und es lag wahrscheinlich auch an diese feder. zu erst habe ich versuchtdie Schrauben etwa szu verstellen, doch der erfolg war nicht lange. ich hab die erst vor ein paar Tagen wieder bekomen.

Na egal. trotzdem Danke.



Wer hat sich so ne Bauweise ausgedacht >.<
 

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