Konzertgitarren mit nylonsaiten ideal für anfänger? kritische kommentare erwünscht

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moin auch.

immer wieder lese ich in diesem forum, dass anfängern geraten wird, zur konzertgitarre zu greifen, weil die ein breiteres griffbrett und "fingerkuppenfreundlichere" nylonsaiten hat.

ich persönlich halte das für nicht zutreffend.

in meinen augen macht es keinen sinn,

1) zur konzertgitarre zu greifen, obwohl ich steelstring oder e-gitarre lernen will
2) dto., um meine finger laaangsam und vooorsichtig an die ungewohnte belastung heranzuführen
3) dto., weil angeblich auf einem breiteren griffbrett das greifen einfacher ist

zu 1) warum soll ich etwas lernen, was ich gar nicht will, nur weil der anfang einfacher ist?
zu 2) der effekt ist der gleiche, es dauert nur länger
zu 3) für den klassikschüler mags stimmen, für den strummer definitiv nicht

das, wie gesagt, meine meinung. wie seht ihr das?

vor allem in hinsicht darauf, dass dieser thread sich dann ausgezeichnet zur verlinkung eignen wird :D

groetjes
 
Eigenschaft
 
Ich sehe es im Prinzip genauso.
Als Kind wollte ich Gitarre lernen und fing (leider) aufgrund von Ratschlägen aus diversen Richtungen mit Konzertgitarre an. Zuerst dachte ich mir halt auch, dass das eben so sein muss und dass bestimmt meine Vorbilder auch damit angefangen haben.
Nur verlor ich dadurch schnell die Lust und hörte nach einem Jahr auf, wobei ich schon soweit war zu denken, dass Gitarre eben doch nicht das Richtige für mich sei. Meine Eltern sahen das wohl ähnlich und wollten mir keine E- oder Westerngitarre kaufen.
Ich merkte aber, dass ich eben doch Gitarre lernen wollte (nur eben nicht klassische Gitarre) und sparte so lange, bis ich mir selbt eine E-Gitarre und einen Verstärker kaufen konnte. Obwohl wegen des geringen Budgets beides ziemlich minderwertig war, hatte ich von da an richtig Spaß am Üben und Spielen. Heute, etwa 15 Jahre später, spiele ich immernoch mit Begeisterung E- und Westerngitarre. Das Interesse an der Musiktheorie kam dann nebenbei ganz von alleine, da ich meine Lieblingsstücke eben auch richtig wiedergeben wollte. Außerdem merkte ich mit Einzug des Internets auch, dass man sich auf die Tabs aus dem www auch nicht blind verlassen kann.
 
Ich als anfänger muss sagen, dass ich im zweifelsfall auch eher zur nailongitarre raten würde. Aus dem grund, dass es eben doch für die finger etwas einfach ist sich daran zu gewöhnen bis eine anständige schutzschicht die fingerkuppen bedekt.
Aber auch weil man als anfänger, meiner ansicht nach, mit einer konzertgitarre auch genausogut merkt ob einem dieses musikinstrument liegt. So oder so kann man auf der konzert doch alles spielen was man auch mit der western kann, der klang ist etwas anders aber man merkt doch ziemlich schnell die richtung, wie eine gitarre denn so ist und ob man motivation genug hat dieses instrument zu lernen. Denn ob nun klassisch oder western, beides ist gleich schwer zu lernen und das ist die hauptsache.

Ich habe mir am anfang ohne große vorinformation eine konzertgitarre gekauft und bereute es relativ schnell, jedoch war es etwas womit ich leben konnte. Habe eine zeitlang damit eben rumgespielt und irgendwann stahlsaiten für die konzertgitarre besorgt, das gibt schonmal etwas motivationsschub bis ich mir denn eine anständige western holen werde.
Da man also als anfänger auch eher eine bescheidene gitarre für den anfang holt und somit ein umstieg früher oder später doch kommen wird, ist die richtung für den anfänger erkennbar und eine möglichkeit für eine abänderung des gitarrenstils später trotzdem möglich.

Alles in allem würde ich zwar an erster stelle jedem raten beide arten erst einmal anzuspielen, aber im zweifelsfall eben doch zur konzertgitarre raten.

@rancid,
dh du bist von der konzertgitarre auf die e-gitarre umgestiegen? Das ist ja doch ein weit größerer sprung als von der konzert zur western... imo nicht soo gut vergleichbar...
 
@Devi: mal off topic: hab ich das richtig verstanden? du hast auf deine konzertgitarre stahlsaiten gezogen? wenn ja, wann?

groetjes
 
So oder so kann man auf der konzert doch alles spielen was man auch mit der western kann, der klang ist etwas anders aber man merkt doch ziemlich schnell die richtung, wie eine gitarre denn so ist und ob man motivation genug hat dieses instrument zu lernen. Denn ob nun klassisch oder western, beides ist gleich schwer zu lernen und das ist die hauptsache.
Das sehe ich nur bedingt so. Die meisten Akkrode greifen sich auf einem schmaleren Griffbrett (also E- oder Western) doch etwas einfacher. Das ging zumindest mir so. Sicher, heute als "Ausgewachsener" kann ich sie auch auf der Konzertgitarre gut greifen, damals kam ich damit aber nicht klar.
Außerdem lernte ich im Unterricht halt mit Fingern einfache Lieder zu zupfen und nicht das, was ich eigentlich wollte.

@rancid,
dh du bist von der konzertgitarre auf die e-gitarre umgestiegen? Das ist ja doch ein weit größerer sprung als von der konzert zur western... imo nicht soo gut vergleichbar...
Ja, aber es geht ja in diesem Thread auch darum, dass eben viele eigentlich E-Gitarre spielen wollen, aber dazu "überredet" werden, mit einer Konzertgitarre anzufangen.
 
du hast auf deine konzertgitarre nylonsaiten gezogen?

"konzertgitarre stahlsaiten aufgezogen" meint er.
da gibbet spezielle hab ich mir sagen lassen

ich würde ne konzert ner western zum anfangen vorziehen.
der vergleich konzert zu e-gitarre hinkt komplett.
 
der vergleich konzert zu e-gitarre hinkt komplett.
Nochmal, niemand hat E- und Konzertgitarre verglichen... Um den Ausgangspost zu zitieren:

in meinen augen macht es keinen sinn,

1) zur konzertgitarre zu greifen, obwohl ich steelstring oder e-gitarre lernen will
Es geht doch nur darum, dass man imho damit anfangen sollte, was man eigentlich lernen will.
In meinen Augen bedient die Konzertgitarre einen völlig anderen "Markt" und sollte deshalb eher als eigenständiges Instrument und nicht als Einstiegswerkzeug gesehen werden.

Sicher, es gibt gerade (und fast nur) in Deutschland und Umgebung diese Tradition, von deren Nutzen viele überzeugt sind. Mir hat sie damals nur Frustration eingebracht, weil ich zwar eine Art Gitarre in den Händen hielt, aber damit nicht das erreichen konnte, was ich eigentlich wollte.
 
und das wäre dann exakt das, was ich gemeint hab. warum soll ich X lernen, wenn ich Y spielen will?

zum thema e-gitarre: diese greift sich doch noch viel leichter als ne klassik.

groetjes
 
Ich habe auch klassisch angefangen, Konzertgitarre, Steelstring und später E-Gitarre.

Wenn mich heute jemand fragt, ob er zuerst akustische Gitarre spielen soll oder direkt strommäßig einsteigen kann, sage ich ihm, dass ich persönlich glaube, dass er sich später leichter tut, wenn er mit der schwerer zu spielenden Steelstring einsteigt, sich erst mal die Grundlagen draufschafft und sich danach erst den Möglichkeiten der Stromgitarre hingibt. Blasen haben am Anfang alle, egal auf was man spielt. Der mit der Steelstring hat sie aber nur einmal :). Aber grundsätzlich sind immer alle Varianten denkbar.

Ob Konzertgitarre oder Steelstring sollte ausschließlich nach der zu spielenden Musik beurteilt werden.

Am Rande: Meine Kinder sind selbst sehr unterschiedlich unterwegs, der eine hat direkt mit E-Gitarre angefangen, der andere spielt klassische Gitarre. Ich unterstütze beides und würde meinen Kindern in diese Entscheidung auch nicht reinreden. Schließlich wollen sie Gitarre spielen, ich kanns schon...;)
 
Ob Konzertgitarre oder Steelstring sollte ausschließlich nach der zu spielenden Musik beurteilt werden.

wobei ich finde, dass es wenig musik gibt, die man mit der konzert aber nicht mit der western spielen kann und umgekehrt.
ich hab auch jahrelang "lagerfeuerlieder" mit ner klonzert gespielt, ebenso spiel ich heut ab und zu gerne klassische lieder auf der western, so what.

und zum anfangen find ich ne konzert besser, weil sich die saiten viel leichter drücken lassen und die griffbretter breiter sind. das seh ich schon als leichteren einstieg.
ich würde es vielleicht am ehesten so formulieren: es spricht im grunde nichts dagegen mit einer konzertgitarre anzufangen. gegen die western spricht, dass es ziemlich weh tun kann und am anfang ziemlich fummelig. aber wenn man sich dessen bewusst ist ist das ebenso völlig okay.
kommt eben auf die erwartungshaltung an. und was man draus macht
 
Ich muss dazu mal sagen, dass ich ebenfalls mit ner Konzertgitarre angefangen habe, obwohl ich eigentlich eher in Richtung E- wollte, da war ich 11 oder 12.
Habe Unterricht genommen, angefangen mit einfachen Fingerübungen, dann Melodiestimmen zu Kinderliedern etc. Das ganze bei einem Musikstudenten, der Klassische Gitarre studiert, also kamen auch nach und nach klassische Sachen dazu, ich war auch zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht so gefestigt oder voreingenommen in meinem Musikgeschmack, weswegen mir das auch überhaupt nichts ausmachte. Dann irgendwann hab ich mir auch ne E-Gitarre gekauft und unabhängig vom Unterricht drauf rumgeklimpert.

Meine Situation jetzt ist, dass ich Konzertgitarre spiele (Unterricht bei dem Lehrer bei dem ich angefangen hab) und total froh bin, dass ich dadurch den Einstieg zur Klassik bekommen habe, ich würde nicht dran denken damit aufzuhören:)

E-Gitarre spiel ich nebenbei die Sachen, auf die ich gerade Lust hab und bin damit sehr zufrieden.
Hatte bis jetzt noch nie das Problem mit dn Techniken nicht klar zu kommen, vlt nehm ich ja mal Unterricht, wenn ich das Gefühl habe nicht mehr weiterzukommen auf der E-.


Mir hat dieses eigentlich blöde Vorurteil also geholfen nen Einblick in Musik zu bekommen, mit der ich sonst nie in Berührung gekommen wäre..

So kanns also auchgehen, aber wenn man sich wirklich sicher ist, was man am Ende spielen will, sollte man auch mit dieser Gattung anfangen, davon bin ich überzeugt.

-Hypno-
 
ich hab auch jahrelang "lagerfeuerlieder" mit ner klonzert gespielt, ebenso spiel ich heut ab und zu gerne klassische lieder auf der western, so what.

Wenn Du am Anfang die Gitarre als reines Begleitinstrument siehst, OK. Nur wirst Du im klassischen Gitarrenunterricht etwas völlig anderes lernen, als wenn Du z.B. Folkgitarre mit intensiven Pickingvarianten lernst. Auch Dinge wie Handhaltung (der Greifhand; sag doch mal dem klassischen Lehrer, dass Du die Basssaiten mit dem Daumen greifst :eek:), Anschlagtechniken, Rhythmik usw. gehen doch stark auseinander. Daher sollte man bei der Akustikgitarre schon berücksichtigen, wo der Schüler musikalisch hinwill. Ich habe im Gegenteil früher die Erfahrung gemacht, dass ich einige Sachen auf die Klassische Art gar nicht spielen konnte. Du weißt wie schwer man sich tut, etwas, an das man sich gewöhnt hat, plötzlich grundsätzlich anders zu machen.

Kleineren Händen kommt ein schmaleres Griffbrett übrigens eher entgegen, aber das nur am Rande. ;)

Wie gesagt, ich betrachte das inzwischen in zweiter Generation...
 
Wer sich sicher ist, E-Gitarre spielen zu wollen, soll mit E-Gitarre anfangen.

Ob das eine ergonomischer ist als das andere ist noch nicht gesagt. Sicher - für Kinder- und kleine Hände ist die klassische A-Gitarre eher weniger geeignet, aber wer Wurstfinger hat, findet da vielleicht einen besseren Einstieg als auf einem schmalen E-Gitarren-Hals.
Letztlich finde ich diese Art von Argumentation aber wenig ergiebig: es gibt ja auch im A-Gitarren-Bereich kleinere Formate (eine 3/4-Girarre, auf der ich angefangen habe, beispielsweise) und im E-Gitarren-Bereich finden sich alle möglichen Mensuren, Dicken und Breiten von Hälsen - das ist für mich nicht wirklich ein Argument.

Auch nicht die Saiten. Klar mag es am Anfang ein einschneidendes Erlebnis sein, mit der E-Gitarre zu beginnen. Aber dass das als Argument dafür herhalten soll, Geld für eine Übergangs-A-Klampfe hinzulegen, nur um sich eine "Anfangs-Hornhaut" zuzulegen? Glaube ich keine Minute dran. Man muss so oder so darauf achten, beim Üben nicht des Guten zuviel zu machen - Sehnenscheide läßt grüßen.

Anders wäre das, wenn ich beispielsweise überlegen würde in einem Feriencamp mit musikungeübten Kindern einen Gitarre-Kurs anzubieten: da würde ich dann schon mit A-Klampfe beginnen, weil einfach schneller was hörbares rauskommt. Aber so wie ich mitbekommen habe, war das ja nicht die Ausgangsfrage.

Es gibt Argumente auf einer ganz anderen Ebene, die eher für eine A-Klampfe sprechen (aber eher für Leute, die überhaupt ausprobieren wollen als für Leute, die schon wissen, dass sie E-Klampfe spielen wollen): A-Klampfe kann man einfach überall spielen, man braucht keinen Amp und letztlich ist E-Klampfe ein Bandinstrument, während A-Klampfe eher allein gespielt werden kann.

Aber das ist - wie gesagt - null und nichtig für Leute, die sich eh schon auf einer Bühne sehen, einen drummer und bassisten hinter sich, neben sich den Sänger und vor sich ein nicht endenwollendes Meer von begeisterten Zuhörern. Was hat da denn eine A-Klampfe zu suchen?

x-Riff
 
@x-Riff: es geht ja hier primär um die schlacht konzert vs western ;-)
dass die e-gitarre da etwas ganz anderes darstellt, daraf haben wir uns ja schon geeinigt *gg*

@7-ender: da hab ich mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt. ich sehe die gitarre keineswegs als begleitinstrument. ich spiele seit ich 6 bin klassische gitarre und also auch wirklich klassisch.
ich wollte mit dem satz über die lagerfeuer lieder eigentlich darstellen, dass man eben auch auf einer konzertgitarre akkorde schrammeln kann, genauso wie man umgekehrt auf einer western auch mal lyrische stücke mit den fingern zupfen kann. dies sollte als beispiel herhalten, dass ich die art der gitarre nicht als ausschlaggebend für die musikrichtung ansehe, wie du es offenbar siehst (deswegen hab ich deinen satz da zitiert)
 
@x-Riff: es geht ja hier primär um die schlacht konzert vs western ;-)
dass die e-gitarre da etwas ganz anderes darstellt, daraf haben wir uns ja schon geeinigt *gg*
Dann bitte ich vielmals um Entschuldigung und will Eure Kreise nicht weiter stören.
Aber warum wer mit Western anfangen soll, wenn er doch E-Gitarre spielen will - das leuchtet mir auch nicht ein.

Aber auch egal - es ist ja das A-Gitarren-Forum.
 
@x-riff: ich bin absolut deiner meinung: wer mit e-gitarre anfangen will, der soll das auch tun!

und hier geht es darum, ob die nylonstring nun die optimale einsteigergitarre ist oder nicht.

steht eigentlich auch so im header ...:confused:
 
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der (in anderen Ländern übrigens so nicht vorhandene) Nylon-Hype völliger Schwachsinn ist. Viele "Musiklehrer" kommen aber gerade in D aus der Klassik-Ecke und da liegt die Konzertgitarre natürlich näher. Ein halbwegs brauchbare Western- oder E-Gitarre mit leichten Saiten drauf und vernünftigem Set-Up ist aber meiner Erfahrung nach (ja, meine Erfahrung, ich habe nicht die Weisheit mit Löffenl gefressen) deutlich leichter spielbar als eine Nylon-String-Konzertgitarre.

Vorrangige Gründe dafür: Halsbreite und -dicke, Saitenhöhe, gewölbtes Griffbrett.

Allerdings (jetzt kommt's) plädiere ich durchaus dafür, dass man sich erstmal mit einer akustischen (!) Gitarre vertraut macht und hier die ersten Schritte unternimmt, bevor man sich in die E-Gitarren-Welt vorwagt.

Denn: Man lernt erstmal richtige Akkorde greifen und spielen, ein bei E-Gitarreros gerne vernachlässigtes Grundprinzip. Außerdem kann man mit noch weniger Geld mal probieren (man braucht keinen Amp, keine Kabel) und ist allein selbst für den Sound verantwortlich (und kann Spielfehler schlechter in Distortion verstecken). Und ja, man kann auch viele Grundprinzipien für Metal&Co. durchaus auf der (Western)gitarre lernen.

Wichtig ist jedoch, dass ein Anfänger nicht in eine Richtung "geprügelt" wird, sondern Sachen spielt, die ihm selbst gefallen. Im Optimalfall schafft es der Lehrer seinen Schüler dadurch zu motivieren und ihm "nebenbei" noch die Theorie usw. einzubläuen...
 
Hi,

ich hab auch, ähnlich wies DerZauberer beschrieben hat, mit der Konzertgitarre angefangen. Hauptgrund dafür war, weils günstiger war und ich noch nicht wusste wie lange ich spiele. Dazu muss ich aber sagen, dass ich die Musik auch mag. Wer lieber E-Gitarre spielt soll das auch anfangen.

Einen trifftigen Grund warum man statt Westerngitarre mit einer Konzert anfangen sollte gibts für mich eigentlich nicht...
 
Hei,

ich bin auf das dasselbe doofe Vorurteil reingefallen und habe mit einer Konzertgitarre angefangen. Die war aber klanglich so schlecht, dass ich sie wieder zurückgetragen habe und dabei fielen mir im Laden die Westerngitarren auf. Kurz: Mit einer Western bin ich wieder nach Hause gegangen. Vom Greifen her, wegen dem schmalen Hals nicht wegen der Stahlsaiten, muss ich sagen, hat mich die Western wieder so genervt, dass ich mir wieder eine Konzertgitarre besorgt habe ... Langer Rede kurzer Sinn: Plektrum auf einer Konzertgitarre finde ich scheußlich, Fingerstyle auf der Western im Gegenzug aber auch. Daher habe ich jetzt zwei Westerngitarren und zwei Konzertgitarren, jeweils einmal verstärkt, einmal unverstärkt. Für Fingerstyle nehme ich die Konzertgitarren und fürs Strumming mit dem Plek die Western. Ich kann mich einfach nicht wirklich entscheiden. :D Besser wärs wohl sich einmal auf eine Instrumentenart festzulegen, damit man schneller vorwärtskommt.

Jedenfalls, um beim Thema zu bleiben: Die Finger schmerzen anfangs sowohl bei der Western- als auch bei der Konzertgitarre. Leider haben beide jeweils andere Vor- und Nachteile. Nach der richtigen Hornhautbildung durch die Bearbeitung der Westerngitarre kann einen aber nichts mehr erschüttern.

Grüße
Turbofinger
 
Nach der richtigen Hornhautbildung durch die Bearbeitung der Westerngitarre kann einen aber nichts mehr erschüttern.

doch: Open E-Tuning mit 012-054 Roundwoundsaiten, 4 - 5 mal "Big yellow taxi" von Joni Mitchell spielen (mit abwechselnder Verwendung von Zeige- und Ringfingerbaree über alle 6 Saiten) und dann Zwangspause einlegen weil die Finger brennen (zwar nicht an den Kuppen aber der Schmerz ist auch nicht viel angenehmer)

Zum Thema: Wenn jemandem der Klang einer Konzertgitarre überhaupt nicht gefällt, er begeistert ist von Westerngittarrensound und er gerne Gitarrespielen lernen will zwecks Gesangsbegleitung dann sollte er gleich mit der Westerngitarre beginnen, das Notenlernen überspringen, gleich einfache Lieder spielen (ohne Baree-Akkorde), Transponieren lernen bzw. Verwendung von Capos verstehen lernen um anfangs schwierigen Griffen auszuweichen um sich dann später immer wieder an diesen zu versuchen, dann wird die Begeisterung nicht nachlassen und es gibt immer wieder neue Erfolgserlebnisse und auch neue Ziele.
 

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