[Effekt] - Korg Ampworks Bass

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Rubbl
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nach dem ganzen geteste nun der bericht über den ampworks bass!

gestern morgen erhalte ich von ups das päckchen und mein erster eindruck ist: klein und leicht! und da soll ein kopfhörer auch noch drin sein? ich bin skeptisch.
aber kein grund zur sorge es ist alles drin und kann mich heut den ganzen tag über mit dem zeugs beschäftigen. der köpfhörer ist ein sennheiser eh 350. der hat ca. 50 euro gekostet und macht seien job glaub ganz gut. also an der stereoanlage fällt mir auf, dass er sehr linear klingt. leicht ist er und sitzt gut auf meinem kopf.

als erstest fällt auf, dass das gerät gar nicht mal so gross ist. die, die meine beiträge regelmässig lesen, werden wissen, dass das ein kleines minus ist. naja, ich denke, ich werd mich drüber freuen, falls ich das teil mal irgendwo hinmitnehme, wofür mein stack zu gross ist. das gehäuse ist zwar so beschichtet, dass es nach metall aussehen soll, aber das ist nicht so ganz gelungen, es "riecht" doch stark nach plastik. ein kleiner fehler ist noch unterlaufen: die schrift auf den grossen drehknöpfen lässt sich bei entsprechendem lichteinfall nicht lesen, weswegen man doch manchmal den hals verrenken muss.

die bedienungsanleitung ist in englisch, französisch, japanisch und deutsch verfasst. leider sind es zwei zettel und ich muss erst mal suchen, bis ich den deutschen teil finde. dafür ist sie knapp gehalten und wenn man sie einmal gelesen hat, braucht man sie eigentlich nicht wieder. das soll ja schliesslich auch die stärke das geräts sein; für mich jedenfalls. was mich an der stelle freut ist, dass zwei batterien typ aa beiliegen und man gleich loslegen kann. bei dem preis wäre ein netzteil zwar echt drin gewesen, aber ich hab noch welche und brauch also nicht nochmal geld ausgeben. ich frage mich, ob es nicht besser gewesen wäre, auch die üblichen 9v spannung zu verwenden, damit man die möglichkeit hat, das gerät zusammen mit bodentretern (über ein übliches verteilerkabel) zu versorgen. die buchse sieht nämlich genauso aus, wie ich es von diesen kenne. ich werd aber erstmal die batterien quälen, mich interessiert brennend, wie lange die so halten.
das gerät geht an, wenn man ein input kabel (mono) einsteckt. das finde ich ein wenig lästig, weil ich jetzt das kabel abzeihen muss, wenn ich ausschalten will. da wäre ein kleiner schalter, von mir aus ähnlich dem, der zw. line und amp level wählt, eleganter gewesen. dafür steht an der front nochmal der "schlüssel" für die mode led dran, dass man sofort loslegen kann und gleich weiss, wie man am besten einstellt. jetzt trumpft der ampworks richtig auf, alle funktionen sind logisch verteilt, einfach zu bedienen und ich hab in einer minute kapiert, wie alles funktioniert. juhu, für dumme wie mich geeignet! man kann entweder aus presets wählen, zwei einstellungen selber speichern oder am einfachsten direkt alle parameter einstellen und wenn man was ändert, ist es eben geändert.
oben finden sich regler für gain, bass, middle, treble, volume und effect depht. damit lässt sich der grobe charaketer des sound formen und bei zwei amp typen kann man sogar die mittenfrequenz verschieben. das gefällt mir seit meinem svt6 test besonders gut. allerdings muss man dazu den tap knopf gleichzeitig gedrückt halten, was ich ein wenig umständlcih finde. aber es ist noch mit einer hand zu machen. ebenso lässt sich mit dem effekt depht regler eine art noise gate einstellen, was grundrauschen sauber eleminiert.
nu aber los! ich geh mal unüblich von rechts nach links vor... die effektsektion läd zu spielerein ein. auf preamp eingestellt hat man so ne art bypass, also kein effekt. der exciter ist nicht so der hammer, aber es steht auch ín der anleitung, dass das eher was zum slappen ist. der distortion ist wirklich etwas heftig ausgefallen. damit kann man höchstents mal ausprobieren, wie ein riff auf gitarre klingen würde, ich hätte mir einen kontrollierbaren overdrive lieber gewünscht. der octaver ist auch nix besonderes, das für kann man mit dem auto wah sehr viel spass haben. guter klang und noch in verschiedene auslenkungen einstellbar. der chorus begeistert mich vollens. super sound! ich überlege mir sogar, ob ich den nicht mal in meiner band einsetzten will. ich müsste halt noch nen fussschalter auftreiben und könne so auch in den amp fahren. flanger und phaser sind wieder nicht so der bringer. vor allem der flanger macht wohl nur mit ner fetten zerre und palm mutet richtig dampf. aber sowas spielen die wenigsten bassisten. dafür habe wir noch einen rotary, der sich, wie andere effekte auch, per tap knopf feinstellen lässt. schnell gedreht klingt er auch recht cool. diese art einzustellen (in dem man zweimal auf den tap knopf drückt) macht vor allem beim delay sinn. wenn ich mir vorstellen kann, wie lange das delay sein soll, bekomm ichs auch hin. damit kann man sogar irgendwie mit sich selber zweistimmig spielen. nen reverb gibts auch noch, den mag ich gerne leicht zugedreht vor allem bei weniger basslastigen boxentypen.
damit kommen wir zum nächsten knopf: die cabinets. hier bekommt man richtig was geboten. alle boxen klingen wirklich nach dem, was dran steht und es ist eine echte freude, die unterschiede zu erleben! falls man in sein stack spieln will git auch ein "off". dann haben wir eine 4x10er "LA" und eine 4x10er "modern". die klingen recht neutral und warum es einen LA typischen sound geben soll, hab ich noch nicht so richtig kapiert. für bands wie crüe oder dokken?? es folgt eine 4x10er metall, die wohl auf die hartke alu membranen abziehlt. mich erinnert der sound sofort an ein stu hamm video, bei dem auch ein hartke stack rumsteht. ich würd sagen:"treffer, versenkt!" darauf folgt eine 8x10" classic. die ziehlt wohl auf ne ampeg ab und macht echt richtig spass. fürs erste fast meine liebste einstellung, mächtig viel druck. mich erinnert der sound auch irgendwie stark an ne 410hlf; also mit anderen worten irgendwie schon gut getroffen, es handelt sich immerhin um ne simulation und nicht um ne aufnahme vom original! zur weitern auswahl stehen eine 4x12" uk und später noch ne 4x15" uk, die vergleichbar klingen und vermutlich alte marshallboxen darstellen sollen. das wäre mit sicherheit die einstellung von mr.killmister. es macht mir persönlich richtig spass auf den kombinationen zu spielen, ein sound mit sehr viel charakter. es stehen noch 2 15"er combos als jazz oder studio variante, die nicht so richtig spannend klingen und eine 2x15" tall zur verfügung. final gibt es die recht exotische symbiose aus 1x18 und 1x12. dabei kommt vor allem der 18er gut zur geltung, nochmal mehr druck als bei der 8x10er, ich würde sowas liebend gerne mal in natura testen. alles in allem eine ausgewogene vielfalt, die mit echten klassikern und auch mit exoten aufwarten kann. ich behaupte frei heraus, das ist das herzstück des simulators ist und die stelle die für mich das grösste gewicht hat. deshalb wollte ich keine version, bei der man den amp auswählt und die box dazu fest eingestellt ist. einfach hammer!
tja, amps gibt es natürlich auch noch und hier wird es richtig rätselhaft. da wohl die hersteller nicht benannt werden dürfen werden die typen in der anleitung in ner art quizspiel beschrieben. dabei fällt auf, dass es sch hauptsächlich um röhrenamps handelt. ok, nen linearen transistor muss man wohl nicht modelieren, oder? es geht los mit valve, der die möglichkeit bietet (wie bei jazz) mit dem gain auch einen integrierten kompressor zu regeln. also darf man ruhig mal das volumen runter drehen und den gain hoch. der kompressor arbeitet aber eher subtil und man muss schon genauer hinhören. bei diesen zwei amps (valve und jazz) kann man auch mit hilfe das tab knopfs die mitten parametrisch regeln. zumindest in 5 schritten.valve2 erbeitet mit etwas overdrive der gut zu den uk boxen passt auch hier sollte man mal ordentlich am gain drehen, nach rechts wohlgemerkt. es folgen classic, scooped , la studio, über die es nicht so viel zu sagen gibt. erst gold panel finde ich wieder sehr spannend. der amp macht viel druck und wird als amp mit "eye-catching gold panel" und cleanem sound beschrieben. wenn jemand weiss, was damit gemeint ist, bitte posten, das würd ich nämlich echt gern wissen! der jazz ist irgendwie die langweilige version des valve. bei diesem funktioniern die beiden weitern einstellungen. auch der studio haut mich nicht vom hocker. mit ac 100 ist ein 100 watt vox amp gemeint. da vox mit korg unter einer decke steckt, darf der name auch erwähnt werden. den amp finde ich dafür nicht so erwähnenswert. dann haben wir noch nen silver, der als "silver-paneled us made amp from 1967" beschrieben wird. klingt auch nach ´67, also ziemlich vintage. als finale steht dann noch ukmajor da, wobei das uk hier wohl wieder für marshall stehen dürfte. wow, bin ich echt durch?

grobes fazit: die verabeitung ist völlig ok, der lieferumfang könnte etwas großzügiger sein (netzteil). dafür gefallen mir besonders die einfachheit in der bedienung und die qulität der sounds.sicher, einige amps und boxen sagen mir nicht so zu, dafür gibt es genug, was mir richtig viel spass macht. von den effekten sind ein paar richtig brauchbar ein paar scheinen mir eher so ne art lückenfüller. der preis mag etwas hoch sein, was auch ein grund für die einstellung der serie sein mag. ich wollte jedoch ne gute amp-boxen simualtion und da ist der ampworks unbestritten der beste seiner liga. ich müsste mal zb das pod im vergleich hören, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man da in punkto authentischer sound noch viel besser machen kann.
 
Eigenschaft
 
Beim Amp mit dem "eye-catching gold panel" und cleanem Sound handelt es sich sicher um einen EDEN Amp.
 
Das ist richtig, Eden haben Goldene Frontpanele.
In meiner Toneport Gearbox wird heißt er Adam&Eve und man erkennt ihn am Goldenenlayout, sehr feine Amps, auch wenn ichnoch nie eine Simulation gehört habe die annähernd so gut wie das original klingt ;)

Schöner Testbericht übrigens!:great:
 
Mit "LA" ist vermutlich SWR gemeint. Der Firmensitz ist da in der Gegend. Sonst ganz netter Bericht. Nen bischen mehr Übersichtlichkeit und nen Bild oder Link wär nicht schlecht. ;)
 
Dextra schrieb:
Mit "LA" ist vermutlich SWR gemeint. Der Firmensitz ist da in der Gegend. Sonst ganz netter Bericht. Nen bischen mehr Übersichtlichkeit und nen Bild oder Link wär nicht schlecht. ;)
swr wäre möglich..

link ham mer auch noch und natürlich auch ein bildle:D
TWAWB.jpg


bassomane schrieb:
Beim Amp mit dem "eye-catching gold panel" und cleanem Sound handelt es sich sicher um einen EDEN Amp.
aha! danke, das sollte ich vielleicht auch mal testen.. zumal mir die boxen eh schon so gefallen. eigentlich peinlich, das ich nicht selber drauf gekommen bin.
 
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