DEAN supported US ARMY???

  • Ersteller Slashjuenger
  • Erstellt am
S
Slashjuenger
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.10.15
Registriert
26.08.04
Beiträge
1.424
Kekse
6.608
Tach,
hab grad in der aktuellen G&B den Artikel mit der Vendetta gelesen. Da stand direkt in der Einleitung "Dean supports the Troops"!!! Habe dann auch mal auf der Dean - Seite nachgeschaut und das da wirklich gefunden. Ich weiß, nicht inwieweit das jetzt bei euch eine Rolle spielt, aber bei mir ist das irgendwie anrüchig. Da wird Musikmachen doch an irgendeiner Ecke schon beim Handwerkszeug politisiert. Klar, es gibt mit Sicherheit noch andere Pro - BU** SH** - Anhänger, die zufällig in der Musikbranche sitzen, sei das jetzt von irgendwelchen Plattenlabels oder halt Musikinstrumenten an sich...

:evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:

ABER DIE SCHREIBEN ES SICH ZUMINDEST NICHT AUF DIE FAHNEN!!! Zumindest nicht, dass ich es wüsste. Und das ist eigentlich das, was ich daran so schlimm finde.
Dann musst du dir als kleiner Gitarrist oder Bassist - OK, das ist jetzt wahrscheinlich übertrieben - ernsthaft Gedanken darüber machen, dass mit dem Geld, was du mühevoll zusammenkratzt, Minen, Bomben, Raketen und dergleichen gekauft werden.
Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt: Weiß da evtl. einer mehr drüber? Inwieweit findet dieser "Support" statt? Läuft da wirklich was ernstes oder wird das einfach so dahergesagt?

Ihr haltet mich wahrscheinlich für einen riesen Spinner, aber mir brennt das Thema unter den Nägeln. Wenn ein Hersteller schon so "ehrlich" mit seinen Kunden umgeht, ist es doch interessant, mal weiterzugraben.
 
Eigenschaft
 
Gibson auch, unnütz sich darüber aufzuregen.
 
Dann google doch mal ein bisschen rum, welche Firmen alle Sekten gehören und das nicht nur im Instrumentenbereiche.;)
 
Hier noch der Link:

http://www.deanguitars.com/troops.php

In den USA ist sowas nicht anrüchig, da dort ein das Thema Patriotismus sehr positiv gesehen wird. Beim 1. Golfkrieg vor 15 Jahren sind z.B. riesige Cola-Trucks webewirksam durch die Wüste gerollt. Aus europäischer Sicht ungewöhnlich, für Amerika recht normal. Trotz vieler Gemensamkeiten gibt es zwischen diesen Kulturen auch ganz erhebliche Gegensätze. Dies ist eben einer davon.
 
Man muss abwägen in wieweit es sinnvoll ist sich überhaupt über sowas Gedanken zu machen. Wenn du jetzt keine Dean kaufst, und sagen wir mal jeder andere Deutsche auch nicht, glaubst du dass Dean aufhören würde
Geld/Gitarren an die Front zu schicken? Eher würde Dean (deren Umsatz aus Deutschland sicherlich nicht Spitzenreiter im Landeseinzellumsatz ist) da noch eine dicke Werbe Kampagne gegensteuern und damit werben das sie trotz Einbußen weiter stolz ihr Land unterstützen. Was meinst du wie viele Ami Daddy's mit Sternchen in den Augen ihrem Sprößling dann eine Dean kaufen und sagen "Hier mein Sohn, diese Gitarre ist von einer Firma der ihr Land noch was bedeutet" (und dann würde er anfangen zu weinen)

In sofern wenn du meinst du willst keine Dean mehr weil vieleicht 1cent davon für medizinische Behandlung von Verletzten oder Logistik verwendet wird, dann kauf einfach keine.
 
Wie lächerlich, diese armen Knalltüten spielen unter einem Wüstenzelt Dean-Gitarren.
Wäre ja schon fast lustig wenn es nicht so abartig wäre.
Als ich bei Schecter mal nach ein paar Klampfen schauen wollte, kam auch das erste Bild:
AmericaFlags und "Wir unterstützen die Army" Parolen.
Klick........Schliessen.............
Schecter.......vom mir gibts keinen Cent für euch.
Naja und wer so hässliche Gitarren baut wie Dean, zu denen passt das ja auch gut.

Naja das kann jeder halten wie er möchte. Manche sagen vielleicht: Ist doch alles egal, die ganze Welt ist schlecht und auch wenn du einen Joghurt kaufst, unterstützt du die Rüstungsindustrie.
Das sehe ich eben anders. Also wenn diese Firma die universelle Sprache der Musik, welche für Verständigung unter den Menschen egal welcher Herkunft steht, in zusammenhang bringt mit Krieg und menschlichem Abgrund, dann bekomme ich einfach das kalte Kotzen.
 
Die Soldaten zu unterstützen ist nicht dasselbe, wie Bush zu unterstützen.
Snuffy im Dreck hat sich den Krieg möglicherweise nicht ausgesucht.
Es gibt immer mehrere Seiten.
Simson
 
Simson schrieb:
Die Soldaten zu unterstützen ist nicht dasselbe, wie Bush zu unterstützen.
Snuffy im Dreck hat sich den Krieg möglicherweise nicht ausgesucht.
Es gibt immer mehrere Seiten.
Simson


Dir ist aber schon bewusst, dass es in den USA keine Wehrpflicht gibt. Also was heisst da schon er hätte es sich nicht ausgesucht.
 
Josh Frusciante schrieb:
Dir ist aber schon bewusst, dass es in den USA keine Wehrpflicht gibt. Also was heisst da schon er hätte es sich nicht ausgesucht.

Wer in der Army drin ist wird hingeschickt, egal ob er will oder nicht. Und es soll Leute geben, die waren schon bei der Army bevor der Irakkrieg begonnen hat.
 
Josh Frusciante schrieb:
Dir ist aber schon bewusst, dass es in den USA keine Wehrpflicht gibt. Also was heisst da schon er hätte es sich nicht ausgesucht.

Gerade die Mannschaftsraenge in den US-Streitkraeften werden eher aus sozial schwachen Gegenden rekrutiert. D.h. es gibt viele Leute, fuer die gibt es ausser Army/Navy etc. keine Alternative.

Hinzu kommt eine mitunter sehr aggressive Rekrutierungspolitik, d.h. es werden ausgebildete Soldaten in Einkaufszentren und Schulen geschickt, und die versprechen den Jungens das blaue vom Himmel: "Musik willst du machen? Wusstest du das derundder bei der Navy war?", "So, du willst Football spielen? Der und der war bei der Navy?", "Studieren? Kannst du auch bei der Army".

Auch wenn dann immer noch der eine Moechtegernrambo oder der andere ueberezugte Redneck uebrig bleibt, ist es moralisch nicht verwerflich die Truppen zu unterstuetzen. Der einfache Soldat kann genauso wenig fuer den Krieg, wie du und ich.
 
Ein Grund für diese verblendete Anscht von Krieg, als wäre es ein kleines Actionkommando wo man mal kurz rein geht ,alles niederballert und dann wieder raus, ist wohl, dass es nie einen richtigen (neuzeitlichen) Krieg auf amerikanischem Boden gab. Das wird denen erst klar wenn die ganzen Zinnsärge nach Hause kommen und tausende von Kriegswitwen zurückbleiben. Dann kommt auch langsam raus, dass niemand die Truppen unterstützt (Und ganz bestimmt nicht Gitarrenfirmen wie Dean oder Schecter), sondern Menschen einfach verheizt werden und sich niemand von den Verantwortlichen einen Dreck darum schert.
Erst wenn dieses Bewusstsein in die amerikanischen Köpfe kommt, dann gehen die Rekrutierungen drastisch zurück (so wie jetzt), und auch die sozial schwachen Gesellschaftsschichten erkennen was es heisst in der US Army zu sein.
 
Slashjünger schrieb:
Ihr haltet mich wahrscheinlich für einen riesen Spinner, ....
Fast!
Es kann doch dir egal sein wer wen supported!
 
Josh Frusciante schrieb:
Ein Grund für diese verblendete Ansicht von Krieg, als wäre es ein kleines Actionkommando wo man mal kurz rein geht ,alles niederballert und dann wieder raus[...]

und was gibt dir das recht so über die amerikaner zu urteilen? wenn du dir mal ein paar erfahrungsberichte (vietnamkrieg, desert storm etc.) reinziehst wirst du recht schnell merken, dass es zwar einen enthusiasmus, aber keinenfalls eine verblendung gibt... nur weil man gegen den irakkrieg ist, finde ich es falsch, die soldaten als dumm hinzustellen...
und verheizen ist auch etwas falsch gesagt... wenn du dir die verlustzahlen beider seiten anschaust, egal in welchem neuerem krieg der usa, wirst du bemerken, wer seine jungs verheizt...

ach und nicht vergessen: die usa haben jeden krieg, in dem sie maultiere eingesetzt haben, gewonnen :D
MAULTIERE AN DIE MACHT!!! :great:
 
armyclonk schrieb:
wenn du dir die verlustzahlen beider seiten anschaust, egal in welchem neuerem krieg der usa, wirst du bemerken, wer seine jungs verheizt...

ach und nicht vergessen: die usa haben jeden krieg, in dem sie maultiere eingesetzt haben, gewonnen :D
MAULTIERE AN DIE MACHT!!! :great:

Naja mit Jagdbombern, Cruise Missiles und Weißem Phosphor konnten die USA aber auch einfach effektiver die anderen "verheizen" so wie ich das sehe ;) Aber der Sache mit den Maultieren muss ich zustimmen :great:

Würd mir wahrscheinlich sowieso keine Dean kaufen aber erst recht nicht mit dieser pro-war Einstellung, klar kann der einfache Soldat nichts für den Krieg aber wenn man diesen ganzen "I support the troops" shit mitmacht unterstützt man doch letztendlich nur den Krieg...
 
LennyNero schrieb:
Hinzu kommt eine mitunter sehr aggressive Rekrutierungspolitik, d.h. es werden ausgebildete Soldaten in Einkaufszentren und Schulen geschickt, und die versprechen den Jungens das blaue vom Himmel: "Musik willst du machen? Wusstest du das derundder bei der Navy war?", "So, du willst Football spielen? Der und der war bei der Navy?", "Studieren? Kannst du auch bei der Army".

jup und die Army rekrutiert vorwiegend in sozial schwachen Gegenden, mit geringem Wirtschaftswachstum und hoher Arbeitslosigkeit
 
aber effektives verheizen ist doch kein verheizen mehr... oder??
 
armyclonk schrieb:
und was gibt dir das recht so über die amerikaner zu urteilen? wenn du dir mal ein paar erfahrungsberichte (vietnamkrieg, desert storm etc.) reinziehst wirst du recht schnell merken, dass es zwar einen enthusiasmus, aber keinenfalls eine verblendung gibt..

Damit bestätigst du ja meinen Beitrag, falls du ihn im Zusammenhang mit dem Thema gelesen hast. Einen Erfahrungsbericht schreibt man, nachdem man im Krieg war.


armyclonk schrieb:
und verheizen ist auch etwas falsch gesagt... wenn du dir die verlustzahlen beider seiten anschaust, egal in welchem neuerem krieg der usa, wirst du bemerken, wer seine jungs verheizt...

Achso ja stimmt, eigentlich haben die USA ja ne super Quote also weiter so. Hast du schon mal was vom Golfkrieg-Syndrom gehört??


Thema: Diese Firmen werden ja wohl nicht aus Jux mit Werbebannern die US Army, und damit Krieg, supporten. Der Vorstand wird wohl republikanisch sein und damit auch mit finanziellen Mitteln die Partei (Spenden o.ä.), also die Amerikanische Regierung unterstützen. Eine Regierung die menschenverachtend und blutig ihre eigenen Interessen in der Welt durchsetzt wird also unterstützt von Gitarrenfirmen.
Dean , Schecter, Gibson ...FU
Bevor die einen Cent von mir bekommen, spann ich mir eher Zahnseide auf meinen alten Besen.
 
Josh Frusciante schrieb:
Damit bestätigst du ja meinen Beitrag, falls du ihn im Zusammenhang mit dem Thema gelesen hast. Einen Erfahrungsbericht schreibt man, nachdem man im Krieg war.
trotzdem schreiben die meisten autoren auch, was sie vor dem krieg gedacht haben, man kann in den bücher förmlich die "geistige entwicklung" mitlesen... und meist ist der tenor wenn die autoren gerade schreiben, wie sie nach der ausbildung gerade richtung einsatz verfrachtet werden, dass sie sehr wohl wissen, dass sie keine einmann armee sind, sondern auf ihre kameraden und ihr ausbildung angewiesen sind. und das selbst bei einheiten sie seal, udt oder ranger, deren mitglieder so ziemliche einmann, bzw. viermann oder was auchimmer armeen waren.

Achso ja stimmt, eigentlich haben die USA ja ne super Quote also weiter so. Hast du schon mal was vom Golfkrieg-Syndrom gehört??
moment... ich meine mich ganz dunkel zu erinnern, dass das erhöhte agression aufgrund im 1ten golfkrieg verabreichter medikamente war... gab dadurch ne reihe morde an ehefrauen... aber das kann ich jetzt nicht ganz mit unserer diskussion in zusammenhang bringen... kann aber auch daran liegen, dass ich falsch informiert bin, sollte dem so sein, klär mich auf:great:

was ich aber eigentlich sagen wollte, war, dass man nicht einfach die gesamtheit der amerikanischen soldaten als blöd und verblendet hinstellen kann... klar sind das einige, aber der großteil sind ganz normale leute so wie du und ich... nur weil du gegen den irakkrieg bist, kannst du nicht jedem der nicht dagegen ist als verblendet darstellen... das der irak letztendlich eine gefahr darstellte, ob sie nun akut war oder nicht sei mal dahingestellt, sollte unstrittig sein. ich zumindest bin froh, dass sich z.b. jetzt die ölquellen nicht mehr unter den fitichen eines wahnsinniges saddam befinden...
 
Sind ja recht interessant die einzelene Standpunkte. Hätte nicht gedacht, dass da in so kurzer Zeit soviel zusammmen kommt. Das bringt mich zu folgendem:

Fast!
Es kann doch dir egal sein wer wen supported!

@Zakk
Ist es mir in den meisten Fällen auch, aber nicht bei einer Wissenschaft und Kunst wie der Musik. Wenn der Musiker sich beim Kauf seines Instrumentes unfreiwillig politisch in eine bestimmte Richtung orientiert, ist das meiner Meinung nach schon fast Nötigung. Musik soll ja eigentlich verbinden und nicht partizipieren. Und wie du siehst beschäftigen sich ca. 90 % der Beiträge nicht damit, ob bei mir ne Sicherung durchgebrannt ist und ich auf einmal zum Boykott amerikanischer Waren aufrufe (das haben nämlich schon viele andere getan, gebracht hat es letztendlich nichts), sondern die einzelnen Intentionen werden vorgebracht und ausdiskutiert.
Mal abgesehen davon, dass ich gar nicht wissen möchte, wieviel Cent aus einer Flasche Febreeze (Procter und Gamble glaub ich) moralisch unlauteren Zwecken zukommen.
Es ist ganz einfach deshalb anrüchig, weil in Deutschland eine vollkommen andere Moralvorstellung existiert und dieser schon fast bedingungslose Patriotismus - und Nationalitätenquatsch, wie er bei den Amis vorliegt, überhaupt gar nicht erst aufkeimen kann, weil selbst der Geringste sich noch kritisch damit auseinandersetzen wird. Deutschland ist in einem Großteil der Bevölkerung viel besser aufgeklärt...

Noch was: ich werde mit Sicherheit nicht für den Rest meines Lebens auf Firmen wie Dean oder Gibson mit dem nackten Finger zeigen und sagen "die schreiben sich die Dummheit ihres Präsidenten auf die Fahnen", dann bin ich nämlich nur ein weiterer Schorschie Dabbelju, der es einfach nicht vergessen kann, dass ihm der und der mal in der großen Pause sein Brötchen geklaut hat.
 
armyclonk schrieb:
trotzdem schreiben die meisten autoren auch, was sie vor dem krieg gedacht haben, man kann in den bücher förmlich die "geistige entwicklung" mitlesen...

Ja genau,das meinte ich ja. Niemand kann sich eben im entferntesten vorstellen, was Krieg bedeutet wenn er ihn nicht selbst miterlebt hat. Erst wenn man ein Teil davon ist wird einem das erst klar.

armyclonk schrieb:
moment... ich meine mich ganz dunkel zu erinnern, dass das erhöhte agression aufgrund im 1ten golfkrieg verabreichter medikamente war... gab dadurch ne reihe morde an ehefrauen... aber das kann ich jetzt nicht ganz mit unserer diskussion in zusammenhang bringen... kann aber auch daran liegen, dass ich falsch informiert bin, sollte dem so sein, klär mich auf:great:

Das Golfkriegssyndrom ist natürlich ungeklärt für die US-Army (Schadensersatz u.w.). Es ist zurückzuführen auf chemischen, biologischen und radioaktiven Waffeneinsatz seitens der Amerikaner. Viele Rückkehrer leiden unter den psychischen und physischen Folgen, sogar viele Todesfälle hat es dadurch gegeben. Witwen bleiben mit den Kindern zurück ohne jegliche Schadensersatzzahlungen, da die US Army alles abstreitet.
Es ging ja um die Unterstützung der US-Truppen seitens der Gitarrenfirmen (Dean,Schecter,Gibson) und das habe ich damit in den Zusammenhang gebracht, dass sich eigentlich niemand um die einzelnen Schicksale der Soldaten schert.(siehe Beitrag von mir).

Verblendet hat ja nichts mit Dummheit zu tun. wie ich ja schon sagte hat eben niemand eine Vorstellung vom Krieg wenn er noch nie dabei war. Und dieses verharmloste Bild vom Krieg wird ja auch von der amerikanischen Regierung entworfen um die Rekrutierungen
hoch zu halten. Nur Zinnsärge kann man halt schlecht verdecken.

armyclonk schrieb:
. ich zumindest bin froh, dass sich z.b. jetzt die ölquellen nicht mehr unter den fitichen eines wahnsinniges saddam befinden...

Genau, jetzt sind sie in den Händen einer Wohlfahrtsgemeinde deren Chairman
sich G.W.Bush nennt.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben