Platten digitalisieren

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Livedeath
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Hi Leuts.
ich weiß leider nicht, in welches Forum das hier reingehört, deswegen dachte ich, ich spreche die Experten hier mal an.
Ich habe gestern auf einer Verlosung in einer nahe gelegenen Disco 14 Platten gewonnen, alle ausm Trance bereich und nun steh ich vor dem Problem das ich keinen Plattenspieler habe. Meine oma hat nen uralten, der auf 75u läuft, aber die Platten, die ich bekommen habe sind alle auf 33u ausgelegt. Da ich derzeit noch kein Geld und Platz habe, mir einen Turntable zu kaufen, wollte ich fragen, ob jemand aus dem Bonner oder Kölner raum kommt, der mir die Platten mal auf CD aufnehmen kann? Die dinger sehn noch recht unbenutzt aus, deswegen denke ich, wird die Quali schon ganz gut sein bei der Tonaufnahme.
Ich persönlich komme aus Troisdorf, liegt zwischen Bonn und Köln.
Gruß Lars
 
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Ich mach sowas auch tagtäglich, würde dir auch gerne dabei helfen, nur das problem ist dass ich aus der ganz anderen Ecke Deutschlands komme.
Aber wenn sich niemand meldet bei dir dann könnte man das ja auf dem Postweg erledigen.
In dem Falle dann einfach ne PM an mich.
 
Da ich das auch ab und zu mal mache, würde mich mal interessieren, mit welchen Geräten, Software und Zeitaufwand andere das machen.
Ich habe einen DUAL CS 530 mit einem AudioTechnica-Abtastsystem (keine weiteren Angaben erkennbar), USB-Phono-Preamp von Terratec und Samplitude7... Vorher reinige ich die Scheiben mit dem "Schallplattenwaschgerät" Disco-Antistat, gekauft bei conrad.
Zeitlicher Aufwand je nach Zustand der Platte mit Denoise, Declick und Decracle, Trackmarken setzen, aber ohne Cover-Scan und Druck ca. 2Stunden incl. Überspielung...
 
tonstudio2 schrieb:
Ich habe einen DUAL CS 530 mit einem AudioTechnica-Abtastsystem (keine weiteren Angaben erkennbar), USB-Phono-Preamp von Terratec und Samplitude7... Vorher reinige ich die Scheiben mit dem "Schallplattenwaschgerät" Disco-Antistat, gekauft bei conrad.
Zeitlicher Aufwand je nach Zustand der Platte mit Denoise, Declick und Decracle, Trackmarken setzen, aber ohne Cover-Scan und Druck ca. 2Stunden incl. Überspielung...
:eek: Wahnsinn. Da muss ich ja langsam zweifeln, ob meine Liebe zur Musik wirklich echt ist. Ich gebe mich nämlich schon mit sehr viel weniger zufrieden.
Ich benutze auch einen Dual-TT und ein Soundcraft Compact4 als Preamp. Damit in eine Phase22 (ist soweit ich weiß die günstigste erhältliche Terratec-Karte) und mit Cool Edit Pro aufgenommen. Den Aufwand mit Flüssig-Waschen, Denoise, Declick, Decracle (was ist Letzteres überhaupt?) und De-schlagmichtot mach ich gar nicht. Nur vorher mit so einer Reloop:rolleyes:Carbon-Bürste drüber.
Ich dachte auch mal, ich muss es so hinkriegen, dass ja nicht ein Stäubchen oder Klickchen zu hören ist, aber mittlerweile stört mich das bisschen Knistern nicht mehr so sehr, dass ich krampfhaft versuchen würde, es zu unterbinden oder im PC dann zu entfernen. Ein bisschen Knistern find ich sogar angenehm, halt Platte :p :great:, solange es kein lästiges Permanent-Rauschen ist, weil eine 2-Millimeter-Staubschicht auf der Platte liegt.
Im Übrigen habe ich vor allem mit Denoisern schlechte Erfahrung, aber vermutlich nur deswegen, weil ich sie nicht richtig eingestellt habe :rolleyes:

Wenn ich Geld hätte, würde ich allerdings mit einem CF-Recorder wie dem Marantz PMD 570 aufnehmen, von Computern halte ich nicht viel. Die sind zum Nachbearbeiten gut, aber beim Aufnehmen habe ich lieber einen anständigen Hardware-Recorder.

Mfg,
Martin
 
Naja, die Hardware ist ja gar nicht soooo aufwändig. Das Restaurieren schon mehr...
Wenn ich eine Schallplatte höre, stört mich das knicksern und knacksern auch kaum - genau, wie Du schreibst. Aber wenn es dann von einer CD kommt, ist es anders, da soll es so gut wie möglich klingen. Ist eine Psycho-Macke bei mir:screwy: ;)
Das Waschen bringt schon das meiste. Und ja, den Denoiser muß man sehr vorsichtig verwenden. Dabei wird ein Noise-Sample aus dem Material genommen, wo grade keine Musik ist und das Programm analysiert das und rechnet es aus der Aufnahme heraus. Geht meist nur so bis -6...8 dB, dann bei genauem Hinhören die ersten Artefakte (Beschädigungen des Nutzsignales) hören.

Denoise, Declick, Decracle (was ist Letzteres überhaupt?)
Zur genauen Definition muß ich auch erst im Handbuch nachsehen, kurz gesagt, Declick = die kleinen Knickser, Decracle = die größeren, längeren Knackser (hier)

Diese beiden Funktionen haben aber ebenfalls ihre Grenzen, abhängig von der Musikart.
Bei Trompeten, vor allem im Jazz, verwende ich sie nicht, lieber schneide ich die schlimmsten Knackser per Hand (mouse natürlich) raus.

von Computern halte ich nicht viel.
Kann ich verstehen, aber ich hab halt nichts Besseres. Mein Tascam-DAT-Recorder ist schon sehr betagt und ich schone ihn, so gut es geht. Lasse ihn bei wichtigen Mitschnitten parallel zum PC zur Sicherheit mitlaufen, solange er es noch tut...Mit dem PMD 570 hab ich auch schon geliebäugelt, aber rund einen 1000er...:(

Gruß!
ts2
 
jo, und wo kommt ihr zwei nun her?
Ich bin ja auf der 'suche' nach einem, der möglichst aus der Gegend kommt, damit ich mir Porto sparen kann. :)
Gruß Lars
 
Hast schon recht, ich hab mit meiner Frage Deinen Thread etwas mißbraucht - die Zeit, Deine Platten zu digitalisieren hab ich nämlich gar nicht...
Von meiner Arbeit im "Tonstudio1" ;-) mal ganz abgesehen, stehen bei mir gut 4 Meter Schallplatten, die ich mir so nach und nach überspielen wollte, um die Originale zu schonen...Zumindest die, die ich am schönsten finde...
Und Eisenach liegt nun gar nicht in der Nähe von Bonn / Köln....

Gruß!
ts2
 
Livedeath schrieb:
jo, und wo kommt ihr zwei nun her?
Ich bin ja auf der 'suche' nach einem, der möglichst aus der Gegend kommt, damit ich mir Porto sparen kann. :)
Gruß Lars


3,90 mit Hermes ist doch noch gut machbar;)
 
naja, wenn es nur 3,90 kostet, gehts ja.
aber... ich wollt die dinger nicht verkaufen, also muß auch rückporto dazu. dann kommt noch aufwandsentschädigung für den empfänger (bis zu 2h für ne platte ist schon ne lange zeit) dazu.
Außerdem ist so'n kasten mit bier zu verschicken nicht einfach zu realisieren. ^^
Gruß Lars
 
tonstudio2 schrieb:
Da ich das auch ab und zu mal mache, würde mich mal interessieren, mit welchen Geräten, Software und Zeitaufwand andere das machen.
ich hab einen "alten" UHER-Plattenspieler und ein Tascam CC-222MKII (kombiniertes Kassettendeck mit CD-RW). Der hat einen direkten Eingang für Plattenspieler. Also einfach einstöpseln, Rec-Taste drücken - fertig.
Das Plattencover mit einer Digicam fotografieren, auf die korrekte Größe zurechtstutzen, ausdrucken - fertig.
 
Plattenspieler Dual CS 617 Q mit Audio Technica Tonabnehmer und entsprechendem Vorverstärker, den in ein Yamaha MG 12/4 Pult,
in den Inserts der Kanalzüge hängt ein alter Behringer Studio-Denoiser (Gruß an Harry :D ) um das Grundrauschen der Schallplaten abzuschwächen
und ein Vitalizer von SPL um den Aufnahmen gegebenenfalls etwas mehr Lebendigkeit zu geben.
Und dann ab in den PC und das gröbste ist erledigt.

Vorher werden die Schallplatten natürlich gewaschen, habe da auch so ein Ding von Conrad.
 
Witchcraft schrieb:
in den Inserts der Kanalzüge hängt ein alter Behringer Studio-Denoiser
die guten, alten, schwarzen ;)
jedenfalls hab ich mit so einer PlattenaufCDüberspiel-Methode schon so manchem Bekannten fast feuchte Augen spendiert. Die konntens einfach ned glauben.
 
wenn man schon dabei sind, kann einer von euch auch Schellackplatten überspielen?
also diese 75u Platten.
Gruß Lars
 
Was passiert, wenn ich jetzt sage, daß hier hinter mir ein echtes, sehr gut erhaltenes Schrankgrammophon steht? :D
Mit 200 neuen Nadeln unterschiedlicher Lautstärke? :great:
Nur sind Überspielungen erst nach Mitternacht möglich, weil mit Mikrofon und der Straßenverkehr ja nicht so richtig dazu passt? :(

Keinen Neid, bitte....:D
 
Livedeath schrieb:
wenn man schon dabei sind, kann einer von euch auch Schellackplatten überspielen?
also diese 75u Platten.
Gruß Lars
also ich kenn keinen Plattenspieler mit 75 Umdrehungen, der auch noch Cinch- oder sonstige Ausgänge hätte :confused: :redface:
Mit Mikrofon halt (siehe ts2) - doch: NEID !
 
Harry schrieb:
also ich kenn keinen Plattenspieler mit 75 Umdrehungen, der auch noch Cinch- oder sonstige Ausgänge hätte :confused: :redface:
Doch, die Geräte aus Ende 50er bis Ende 60er, Anfang 70er Jahre können fast alle 78 (!!!!!!!) Umdrehungen und haben den alten 3poligen DIN (?)-Anschluß, der später mit Einführung der Stereofonie zum 5poligen wurde. Gibt heute noch im gut sortierten Fachhandel passende Adapter zu kaufen.
Ein paar von den Kisten hab ich noch im Requisitenlager stehen, das Problem ist die Mechanik, Riemen oder Reibrad aus Gummi kannste heut vergessen und zm Abspielen der Schellackschätzchen is eine spezielles Abtastsystem erforderlich, hab ich nicht.
Notfalls geht auch ein Geldstück als Zusatzgewicht, ist aber Mist, Klang stimmt nicht und Abnutzung der Nadel und der Platte schnellt nach oben


Harry schrieb:
:great:
Warum nur tut so ein Kommentar so wohl?! :D
 
Schellackplatten werden übrigens bei 78 U/Min gespielt.

Und 78U schaffen ne Menge DJ-Plattenspieler.
Beispielsweise der Stanton Str8-150, in dessen Besitz ich mich zufälligerweise befinde. Er hat neben dem wahlweise Phono oder Line-Output auch einen S/PDIF-Digitalausgang. Sollte reichen, hum?



Mfg Bene
 
Aber man kann doch mit jedem Reloop TT 78U/min spielen, einfach die 33 und 45er Tasten gleichzeitig drücken. Zumindest beim 4000er so...
 
man man man, ihr macht es mir echt nicht leicht, wem ich nun ne nette pm zuschicken soll! ;)
Aber halt! Wie wäre es mit der anti-Ebay Methode? Der günstigste Bieter bekommt den Zuschlag? ;) :D
Gruß Lars
Edit: Okay, ich denke ich werd mal euch der Reihe nach ansprechen. :)
 
is das jetzt ein nekropost, wenn ich hier mal dezent frage, wie ich am besten mit garageband platten aufnehm?
also mit dem alu macbook, in den line in, vorher ein selbstbau entzerrer, öhm, ja alles so eingestellt das nix clipped un dann drauf? und am schluss den langen track zerschneiden? is das so richtig?
wenn ja, wie zerschneid ich tracks in garage band, also aus einer 30min spur 6 mit 5?
 

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