Tronical - Nie wieder selber stimmen

ambee
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ich hoff das hat noch niemand gepostet, ich hab auf jeden fall über die suche nix gefunden:

eine unglaubliche erfindung - tronical

ich wollte meinen augen nicht glauben, aber eine deutsche firma hat ein automatisches saiten-stimm-system entwickelt.

das system besteht aus drei komponenten:
- einem led-poti, er ersetzt den vol-poti. mit ihm bestimmt man die stimmung der saiten, normales tuning, dropped, open, einfach alles, das teil kann sich auch an stimmungen erinnern und automatisch aus dem speicher aufrufen
- einem ersatz-steg, hier wird die frequenz der saiten gemessen und an die mechaniken gesendet
- ersatz-meachaniken, gekapselte mechaniken die jeweils einen kleinen motor besitzen und so die saite stimmen.
betrieben wird das von zwei aa-batterien, die sollen so zwei wochen halten

also das hört sich alles zu gut um war zu sein an, aber es scheint tatsächlich zu funktionieren. man kann am poti einstellen welche stimmung man haben will, dann wird die saite am steg abgenommen, die informationen werden dann über die saiten selber an die mechaniken gesendet und dort dann umgesetzt (wie die das machen würd ich auch mal gerne wissen, keine ahnung ob digital oder wie auch immer, muss ma einen prof anhauen), einmal alle saiten runterspielen und das teil is innerhalb von fünf sekunden absolut exakt gestimmt. zu geil.

man muss auch die gitarre nicht irgendwie anbohren oder so, sondern nur teile austauschen, also kann man den originalzustand jederzeit wieder herstellen. auch ist von außen keine veränderung zu sehen, außer dem blinkenden poti

der nachteil: das teil kostet anscheinend 800 eypos und gibts zur zeit nur für gibson, fender und modelle, auch für bass, sollen aber folgen

unglaublich, ich kanns immer noch nich glauben, also wenn ich das video nich gesehen hätte... *kopf schüttel*

das system wird jetzt auf der musikmesse vorgestellt, ich bin mal gespannt wie die resonanz darauf sein wird. wenn das wirklich funktioniert kommt das ja fast einer revolution gleich. ich kann mir vorstellen dass bald viele profimusiker damit auf der bühne stehen werden, kein verstimmen mehr, kein gitarrenwechsel mehr wegen unterschiedlicher stimmung, ein knopfdruck und das teil passt *immer noch ungläubig is*

naja, ich hoff ich hab das jetzt einigermaßen lesbar zusammengefasst, hier gibts alle weiteren infos und ein demo-video:
http://www.tronical.com/
http://www.tronical.com/info01.html
 
Eigenschaft
 
Also praktisch isses bestimmt, aber zum einen sind Gitarristen seehr konservative Menschen (siehe Aktive PUs, die Basser hatten die lange vorher schon entdeckt) und ausserdem..irgendwie würd mir das stimmen fehlen, obwohl ich mich damit rumärgere..aber irgendwie...ich finde das sollte man selbst machen, schult das ohr ^^
 
Zitat von SkaRnickel
Also praktisch isses bestimmt, aber zum einen sind Gitarristen seehr konservative Menschen (siehe Aktive PUs, die Basser hatten die lange vorher schon entdeckt) und ausserdem..irgendwie würd mir das stimmen fehlen, obwohl ich mich damit rumärgere..aber irgendwie...ich finde das sollte man selbst machen, schult das ohr ^^

ja, des seh ich irgendwie ganz genau so! irgendwie gehört das halt einfach dazu, und es trägt irgendwie zum "feeling" bei. ich könnte mir nicht vorstellen, so ein ding zu besitzen das mir die ganze -zwar manchmal nervige- arbeit abnimmt, gehört halt einfach dazu. mal von der tatsache abgesehn, dass des n arsch voll geld kostet, und so das gehör rein gar nichts davon hat.


gruß,dennis
 
Sowas gabs schonmal, Interessenten möchten sich mal bitte nach der "Les Paul Performer".

Hat sich schon damals nicht durchgesetzt...

Ich hab da auch ne geteilte Meinung dazu:

+ Sehr geile Idee, sehr geile Umsetzung
+ Fortschritt is immer gut
+ Scheint wirklich ohne viel Probleme zu funktionieren

- wieder mehr bewegliche Teile an der Gitarre. Und dann auch noch sehr feinmotorik...wenn da was kaputt is, wirds ernst.
- Was passiert, wenns kaputt is? Motor kaputt, Stimmechanik nichtmehr drehbar? kann man dann nichmehr stimmen?
- Gitarristen sind zu 98% konservativ und/oder dumm. Sorry aber is echt so. :D
- Man braucht schon wieder Strom. und für 6 Motoren + Abtastung könnte man sogar halbwegs viel Storm brauchen.

Wie gesagt, ich bin da geteilter Meinung drüber.
 
- erhöhtes gewicht an der kopfplatte
- für normalsterbliche fast unbezahlbar
- so kleine mechanische teile halten im normalfall keine gross kraft aus... wie lange wirds wohl halten...

trotzdem eigentlich ne recht geile sache. gabs übrigens in der letzten gitarre&bass ausgabe n kleinen bericht drüber.
 
Nennt mich altmodisch, aber ich finde das einfach überflüssig für die meisten. Zuerst stimmen wir mit der Elektronik, dann macht sie das von alleine und wann hören wir dann auf zu spielen und überlassen das auch irgendwelchen Maschinen? Das mag zwar übertrieben klingen, aber für mich gehört Stimmen neben dem eigentlichen Spielen zum Gitarrespielen genauso dazu wie Saitenwechsel und Pflege. Wer´s braucht, von mir aus, aber ich werde weiterhin von Hand stimmen.
...kein gitarrenwechsel mehr wegen unterschiedlicher stimmung,...
Na ja, aber auch nur bei Gitarren ohne Vibrato, oder dreht da ein Motor auch an den Schrauben rum?
Ich bin mal gespannt, ob die Firma damit Erfolg haben wird, ich bezweifle es aber stark, aus oben genannten Gründen.
 
also dieser farbenfrohe LED-knob ist definitv cool... :D
 
Meine Meinung dazu:
800 Doppelmark für ein System, das eine Aufgabe übernimmt, die man als Anfänger lernt. Unnötig!
Wenn es so um die 100 kosten täte, wäre es ja noch irgendwie ein witziges Gimmick mit praktischem Nutzen. Aber 800? :screwy:
Da kauf ich mir doch lieber ne neue Gitarre und wechsle für andere Stimmungen die Klampfen! :great:
 
also ich finds klasse, ich hab mit meiner epi-paula nämlich mit 009-saitensätzen besonders mit der g-saite bei so santana-style stücken mit vielen langen bends über zwei halbtöne ziemlich probleme. ich hab auch schon extra clueson-mechaniken eingebaut, aber es is nich viel besser geworden
außerdem seh ich auf vielen gigs wie gitarristen während einem stück probleme mit der stimmung haben, das is stress pur, da käme sowas wie gerufen. und ob ich jetzt auf eine maschine guck die mir sagt wenn die frequenz stimmt oder ob ich auch noch das drehen von einer maschine übernehmen lass is mir relativ wurscht, ich kenn kaum gitarristen die auf der bühne oder im studio nach gehör stimmen.

naja, brauchen tut man sowas natürlich nich wirklich, ich war nur begeistert davon wie geil das konstruiert is und dass das auch wirklich funktioniert. aber es geht ja wie so oft nicht ums benutzen es geht ums haben XD außerdem is das ja eh nur was für profis, wer sich ne 5000-euro-gitarre kauft, für den is das ja dann auch nich mehr wirklich unerschwinglich

der kampf röhre gegen transe war gestern, jetzt gehts mit den selbststimmern und stimmenlassern weiter... :D
 
jo, seh ich auch so... ganz nette idee. allerdings kauf ich mir lieber von dem geld ne neue gitarre, und steck die 5 minuten stimmen rein...^^

wer da aber sagt zeit ist geld, dem kann ich nur sagen:
wenn ich von nem stundenlohn von 6€, einmal am tag stimmen (5 min.) ausgehe, gehen mir im jahr 182,5 € flöten. also brauch ich 4,3835 jahre um die 800€ wieder reinzuholen.

(und wenns mir jeden tag so langweilig wär, dass ich so lnagweilig wär, dass ich sowas hier schreiben müsst, bräucht ich nur 2 jahre...)
 
Ich finde die Idee auch gut. Vor allem (glaubt mir jetzt wahrscheinlich keiner...) hatte ich die schon vorher :) Ohn Witz, ich hab mir im letzten Jahr auch schon mal Gedanken gemacht, dass so etwas doch eigentlich problemlos gehen müsste, ich hab schon mit dem Gedanken gespielt, so etwas zu planen oder gar zu bauen :) Ich verstehe gar nicht, warum der Threadersteller das so unglaublich findet. Stimmgeräte kennt doch jeder, sind billig und unspektakulär. Kleine Servomotoren sind auch nichts besonders. etwas aufwändiger ist es, jede Saite getrennt abnehmen zu müssen, aber erst dann macht es ja richtig sinn. Mit recht primitiver programmier-logik (if ton> x Hz then motor links drehen etc.) werden die Motoren gesteuert. Ich habe erst an extra Boxen gedacht, die man auf die Mechaniken setzt, mit den Motoren drin. Aber ist auch umständlich und passt nicht auf jede beliebige Gitarre. Bei Paulas etc. mit 3 Wirbeln auf jeder Seite wäre es eh blöd. Also alles direkt in die Gitarre einbauen.
Aber 800€ ist echt übertrieben. Was soll denn daran so teuer sein?
 
Ich frag mich warum mans denn über den Ton machen muss.

Im Endeffekt wärs glaub ich weit weniger Aufwand, das über die Spannung zu machen.
Man stimmt halt einmal die Saite so genau wies geht, sagt dem Ding "Die Spannung muss die Saite ham, dann bin ich zufrieden" und macht einmal alle Saiten so durch. Dann drückt man auf n Knöpfchen und die Motoren drehen alles so hin dass es passt.

Man hätte halt einmal pro Saite den Aufwand mitm Stimmen, aber dafür müsst' sich das viel billiger bauen lassen.
 
Blöd ist nur, wenn ich während der Show merke, das die Klampfe nicht stimmt, ich zwangsläufig einmal alle Saiten leer anschlagen muss und dann noch 5 Sekunden warte bis alles wieder hin haut?

Dann doch lieber oldschool während dem Spielen stimmen.
 
Wie machstn das?
 
hat das hendrix nich immer beim solieren heimlich gemacht ? :D
 
LoneLobo schrieb:

wenn der sound gut ist, kriegt man schon irgendwie mit welche Saite deneben liegt. dann bei geeigneter Stelle (ausklingen, oder beinem Stopp während die andere Gitarre vorspielt u.ä.) eben stimmen...
 
allein der blinkende Handyknopp auf der Gitarre macht fiese Eitertörtchen
im Gesicht...
 
ars ultima schrieb:
Ich finde die Idee auch gut. Vor allem (glaubt mir jetzt wahrscheinlich keiner...) hatte ich die schon vorher :) Ohn Witz, ich hab mir im letzten Jahr auch schon mal Gedanken gemacht, dass so etwas doch eigentlich problemlos gehen müsste, ich hab schon mit dem Gedanken gespielt, so etwas zu planen oder gar zu bauen :) Ich verstehe gar nicht, warum der Threadersteller das so unglaublich findet. Stimmgeräte kennt doch jeder, sind billig und unspektakulär. Kleine Servomotoren sind auch nichts besonders. etwas aufwändiger ist es, jede Saite getrennt abnehmen zu müssen, aber erst dann macht es ja richtig sinn. Mit recht primitiver programmier-logik (if ton> x Hz then motor links drehen etc.) werden die Motoren gesteuert.
das möcht ich bitte sehen :D
 
Also ich hab mich da mal schlau gemacht:
Die Gitarre stimmt sich nicht nur sondern hat auch (wenns im Handel ist) zwei open tunings und einen Seitenaufziehmodus. Wem also schon mal ne saite gerissen ist, bei nem Live gig kann sich den spass ja vorstellen. Insgesamt also etwas teuer aber geiler als hier befürchtet..
 
Also ich finde Powertune gar nicht so schlecht, da wie gesagt live sowieso nach Tuner und stumm gestimmt wird, was dem Gehör wohl kaum zu gute kommt. Zu Hause sieht das natürlich anders aus.

Natürlich klingt das erstmal sauteurer, aber ich denke nicht, dass sich das System schnell in hohen Stückzahlen verkaufen wird und die Entwickungskosten für soetwas können einfach nicht viel niedriger sein. Das hat schließlich 8 Jahre gedauert und nicht nur eine Arbeitskraft erfordert, sondern ein ganzes Team. Erst, wenn das Gerät sich bei den Profis durchsetzt, was wahrscheinlich aufgrund genannter Gründe vorerst ausbleiben wird, kann mit der Massenproduktion begonnen werden, dann werden die Preise stark fallen.

Übrigens sehen die Mechaniken von vorne aus wie ganz normale Mechaniken und lassen sich auch nach wie vor manuell bedienen, z.B. während einer kurzen Pause im Lied. Der Nachteil fällt also weg.

Der größte Nachteil wird wohl nach wie vor beim Preis liegen. Denn es wäre schon praktisch, seine Gitarre in 5 Sekunden auf ein open Tuning zu stimmen, was imho kein Mensch der Welt so schnell und dabei so genau schafft. Aber für 800€ könnte ich mir auch eine gute Zweitgitarre anschaffen, wenn ich noch keine hätte.

Edit: Sorry, hab übersehen, dass der Thread so alt ist.
 

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