Kemper oder Röhre?

  • Ersteller Larryboogie
  • Erstellt am
wie gesagt... die Einen sagen so, die Anderen sagen so....:twisted:
 
So, habe den Kemper gestern mal bei Beyers Music über eine (kleine) PA getestet...sehr feines Teil! Die Werkspreset von Kemper sind Schrott, aber da waren einige bei (z.B. von Lasse Lammert), die waren der Hammer. Krass gut fand ich die Interaktion des Amps mit der Gitarre, Volumepoti funktioniert super und das hinzumischen von Effekten ist schnell und leicht...will man mehr geht man in die Tiefe, muss man aber nicht. Toll durchdacht! Jetzt muss nur noch mein Zeugs verkauft werden...
 
ich hatt hatte den Kemper auch ....und heute spiele ich einen Cornford und der kemper ist weg!

Nun die Nutzung und Vorteile des Kempers ist schon gewaltig... viele Möglichkeiten ...und eben sehr Handlich!
Im zusammenhang mit einem Ordentlichen Monitoring eine Perfekte sache...

aber wie du bereits gemerkt hast .. so sind die "Presets" Schrott.. klar man kann twaken und schrauben...
Das Problem bei den Presets ist halt dies das es nicht deine Presets sind! Was bringt dir ein Soldano Preset, wenn du den Amp nicht vorher eingestellt hast und dann ein Profil gemacht hast ?
Und das war schlussendlich der Punkt wo er gehen durfte!

Ich hab damals von meinem Amp ein Porfil gemacht .. und solange an der Position des Mic´s etc geschraubt bis ich wirklich zufireden war...jetzt ich hatte ja eigentlich nur diesen Amp!
also hatte ich eine Kiste die weit mehr kann .. aber ich hab kein weiteren Zugang zu anderen Amps oder gar ein Studio wo ich dies immer wieder testen bezw Profile erstellen konnte!

also stehts da .. hast die wahl zwischen der Kopie und dem Original .. und spielst halt doch das Original ;)

der Kemper macht nach meiner Meinung nur sinn .. wenn du die Profile selbst erstellen kannst .. und dann wirst du auch glücklich!


Ich nutze heute für aufnahmen einfach wirklich nur noch ein/zwei mics und es passt!

Vielleicht hole ich mir wieder einer wenn ich mal wieder in einer band Spiele.. und mein Amp nicht zuhause ist ..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi Larryboogie,

ich würde an deiner Stelle den Boogie erstmal behalten wenn er gut klingt und du eigentlich zufrieden bist mit dem Sound. Wie einer der Vorposter schon schrieb, würde ich den Kemper ergänzend nutzen. Ich selbst besitze meinen Kemper seit ca eineinhalb Jahren, spiel ihn auch viel live und bin trotzdem froh noch meine Röhrenamps zu besitzen. Mit irgendwas muss ich ja meine Profiles machen ;-)) und im Studio klingen die echten Amps dann doch besser als deren Profiles.

Was die Werksprofiles betrifft geb ich dir Recht. Viele davon sind für die Tonne. Bei den Profiles im Netz ist es nicht anders. Hin und wieder ist aber mal ein Profile dabei, dass einen umhaut;-) Das Problem ist ja, dass jeder der Profiles erstellt, mit anderen Ohren über eine andere Abhöre hört und auch anders spielt.

In manchen Situationen macht der Kemper mehr Sinn als ein Amp, manchmal ist es aber auch umgekehrt. Beides gegeneinander zu ersetzen würde ich nicht.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung :)

Besten Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi Larryboogie,

ich würde an deiner Stelle den Boogie erstmal behalten wenn er gut klingt und du eigentlich zufrieden bist mit dem Sound. Wie einer der Vorposter schon schrieb, würde ich den Kemper ergänzend nutzen. Ich selbst besitze meinen Kemper seit ca eineinhalb Jahren, spiel ihn auch viel live und bin trotzdem froh noch meine Röhrenamps zu besitzen. Mit irgendwas muss ich ja meine Profiles machen ;-)) und im Studio klingen die echten Amps dann doch besser als deren Profiles.

Was die Werksprofiles betrifft geb ich dir Recht. Viele davon sind für die Tonne. Bei den Profiles im Netz ist es nicht anders. Hin und wieder ist aber mal ein Profile dabei, dass einen umhaut;-) Das Problem ist ja, dass jeder der Profiles erstellt, mit anderen Ohren über eine andere Abhöre hört und auch anders spielt.

In manchen Situationen macht der Kemper mehr Sinn als ein Amp, manchmal ist es aber auch umgekehrt. Beides gegeneinander zu ersetzen würde ich nicht.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung :)

Besten Gruß

Aber für beides reicht leider das "Kleingeld" nicht...
 
aber wie du bereits gemerkt hast .. so sind die "Presets" Schrott.. klar man kann twaken und schrauben...
Das Problem bei den Presets ist halt dies das es nicht deine Presets sind! Was bringt dir ein Soldano Preset, wenn du den Amp nicht vorher eingestellt hast und dann ein Profil gemacht hast ?
Und das war schlussendlich der Punkt wo er gehen durfte!;)
[...]
der Kemper macht nach meiner Meinung nur sinn .. wenn du die Profile selbst erstellen kannst .. und dann wirst du auch glücklich!
Das sehe ich nicht so eng. Es gibt viele gute Profile, auch mit unterschiedlichen Einstellungen. Da ist schon einiges dabei, was mir gut gefällt. Außerdem kann man ja noch an den Reglern drehen und die Ampeinstellungen verändern. Die digitale Klangregelung ist da sehr effektiv.
Man darf in diesem Fall einfach nicht mit der Erwartungshaltung rangehen, dass sich das dann so verhält, als würde man die Einstellungen am echten Amp ändern. Wer das erwartet, muss tatsächlich den amp besitzen und selbst Profile erstellen.
Wenn man sich von dem Gedanken löst, kann man aber ohne eigene Profile sehr viel mit dem Amp anfangen. Letztlich sollte ka zählen, dass das, was am Ende rauskommt möglichst gut klingt, nicht dass sich irgendwelche Regler genauso verhalten, wie beim Original. Das ist dann wie bei anderen Modellern auch; es gibt einen Grundsound, der sich noch verändern lässt. Zusätzlich hat man die Option, solche Grundsounds selbst zu erstellen post sie sich anderweitig zu besorgen.
Ich bin mal gespannt, wie sich das bei mir noch entwickelt, ich habe das Teil noch nicht lang und noch nichtmal Proberaumerfahrung damit, aber ich bin bisher recht zuversichtlich, dass das für mich gut klappt.

Beim Testen der Presets würde ich empfehlen, mal die beiden Effektsektionen abzuschalten (per Lock komfortabel möglich) und sich die Grundsounds anzuhören. Da sind ein paar eigentlich effektüberladene Rigs dabei, deren Grundsound Potential bietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte gestern auch den Eindruck, dass da einige gute bis sehr gute dabei waren...und ob dann das Preset, das mir vom Sound her gefällt, dann friedmann, Mark oder Soldano heißt ist mir wurscht...hauptsache et klingt!!!
 
Es mag auch Leute geben, die das Zeug nicht anständig "Profilen" können ;)

Nein der Kemper macht einen sensationell guten Job und es klingt schon sehr identisch, ob nun über die PA oder die Box (Wenn man den mit der Endstufe verwendet, sollte man beim verwenden der Box auch die Boxensimulation ausschalten, sonst klingts wirklich scheiße. )

Und auch die ganzen Profile, die es schon mitgeliefert gibt, z.B. der CAA vom Peter Fischer, sind wirklich stark und machen nicht den Eindruck Moduliert zu sein.
Und das Teil ist sehr Dynamisch und ich bin da schon ganz schön pingelig.

Kemper ist auf jedenfalls sein Geld wert und macht den ganzen Röhrenamps große Konkurrenz. (Auch wenn er das ohne röhrenamps überhaupt nicht könnte, deswegen wird es immer Röhrenamps geben müssen, ist das selbe wie mit Recyclingpapier ;) )
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Der Kemper, Axe Fx, Elevenrack und was auch immer sind letztendlich Computer. Das heisst sie machen nur den Mist, denn du programmierst oder einstellst. Man kann eine Menge gutes Einstellen, aber auch noch mehr kaputtregeln, wenn man nicht weis was man da tut (Beim Axe ist das noch viel schlimmer ;-)) Wenn man überlegt sich so einen Modeller ins Haus zu holen, ist es von Vorteil zu wissen was in so einem Amp passiert bzw. wie so ein ganzes Setup Effekte, Amp, Cab und Mikro funktioniert!
 
...bei nem Röhrenamp kann man auch viel Mist einstellen...ist ja auch viel subjektiv...was gefällt, gefällt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, aber bei dem Kemper kannst du Einstellungen ändern, die sonst nur mit einem Lötkolben bei einem herkömmlichen Amp möglich wären. Beim Axe Fx ist es sogar nocht schlimmer/komplizierter!
 
Das Axe ist wie nen Amp mit hundert Potis, die alle noch Push-Pull haben und sich gegenseitig beeinflussen. :D
Dazu noch eine Wundetüte aus EQs und allen Pedalen, die man sich denken kann.
(Und das ist kein Bashing, denn ich habe selber eins)
 
Haha... ja genau... die Enterprise der Modeller... am Besten ist die Funktion die einen kaputten Speaker simuliert :p
 
Ich hatte den Kemper ganze 3 Tage ^^
Ist ein echt super Teil und konnte es auch Laut im Proberaum testen.
Top Sound, top Effekte, und viele viele Möglichkeiten.

Fakt ist, wenn man mit Band spielt fällt es kaum auf ob Kemper oder Röhre.
Wenn man vielseitig sein will dann sollte man sich nen Kemper holen, denn der ersetzt die Röhre fast gänzlich.
Allerdings sollte der mal eingehen, dann haleluja ^^ Und man kann sich selten einfach mal nen zweiten daneben stellen als Backup.

Ich spiel auch hauptsächlich Metal, Hard Rock und so hartes Zeug.
 
Ja, aber für den Preis eines Kempers oder Axe + Endstufe und Midi-Treter kann man sich nen netten Amp + Pedale holen.
Das sollte man nicht vergessen. Gerade das Fullrange Zeug ist auch nicht billig.
 
Allerdings sollte der mal eingehen, dann haleluja ^^ Und man kann sich selten einfach mal nen zweiten daneben stellen als Backup.

Das kann dir mit einem Amp aber genauso passieren :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann bei jedem Amp, ob Digital shit eindrehen...und klar bieten die modeller 1000 weitere knöpfe zum "ver-" stellen...aber ich MUSS sie ja nicht betätigen!
Liegt ja an jedem selber- und wie viele habe ich schon gesehen, die meinen, Metal geht nur mit Bässe/Höhen rein und mitten ganz links...also von daher: Ein bißchen Ahnung sollte man immer haben!
Ich sehe ein, dass beim Kemper die 500 Presetmöglichkeiten auch ein Risiko bieten sich zu verzetteln...aber meistens nutzt man dann ja soch nur 5-6 verschiedene. Und bei meinem Röhrenamp hat es mich neulich öfters genervt, dass ich bei neuen Songs gerade im Studio nicht den Klang erzielte, der mir im Ohr schwebte...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier ist mal ein Soundsample, das mit dem neue Profile Format gemacht wurde. Der Vorteil besteht darin, dass nicht nur das komplette Profil incl. der Speaker Sektion in sich realistisch die Recording Kette abbildet. Man kann jetzt ein DI Profil einbinden, welches zwischen Speaker Ausgang und Box erstellt wird. Damit lässt sich dann dann eine neutrale Solid State Endstufe füttern und man erhält damit über die Gitarrenbox den gleichen Sound, als wenn man den Original Röhren Amp angeschlossen hat. Das funktioniert jetzt auch gleichzeitig wenn man das volle Profil incl. Speaker Anteil zur PA schickt.

Looper-->Amp-->Cab-->Mic’s-->Mixer-->DAW
Looper-->KPA (merged profile with cab disabled) -->QSC Power Amp-->Cab-->Mic’s-->Mixer-->DAW
Looper-->KPA (DI Profile) -->QSC Power Amp-->Cab-->Mic’s-->Mixer-->DAW
Looper-->KPA (full profile) -->DAW
Looper-->KPA (new merged profile) -->DAW




http://soundcloud.com/tim-owens-2/test-new-kpa-firmware
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kann ich so leider nicht bestätigen. Aber es mag ja auch Leute geben, die da weniger anspruchsvoll sind als ich ;)

:rolleyes:

Profiling Setup?
Da wirst du wohl irgendetwas falsch gemacht haben oder nicht die 2.8er Beta verwendet haben (gibts nur im Kemper Forum) ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein interessantes Phänomen in diesen Diskussionen ist, das "Röhrenamp" scheinbar ein Qualitätssiegel an sich ist. "Röhrensound" ist scheinbar immer gut, und "Transe" immer billig und schlecht. "Digital" ist eher künstlich und wer es mag, der sagt "klingt aber analog".

Leider ist in meiner inzwischen fast 40-jährigen Musikerlaufbahn die Wirklichkeit eine völlig andere:

  • Ich habe über einen Haufen Röhrenamps gespielt (gab ja damals fast nix anderes, sinnvolles). Nahezu 90% davon waren mMn. vom Sound "schlecht". Und bei Weitem waren die alle nicht gleich, sondern jeder anders. Fazit: Es gibt ihn nicht den "Röhrensound" und er ist bei weitem nicht immer gut.

  • Auch die Amps, die ich gut fand, hatten nicht "den Röhrensound", sondern klangen eben einfach gut.

  • Anders herum gab es immer mal wieder Hersteller, die versuchten, Transistorverstärker zu bauen, die gut klangen, statt billig zu sein. Ich erinnere mich z.B. an einen 2x12" Combo von Gallien Krüger oder einen 1x12" Combo von Crate, die beide schon in Wohnzimmerlautstärke so dermaßen geile Heavey Sounds machten, das kriegte man selbst laut nicht so einfach aus einem JCM 800 raus.

Was ich sagen will? Jeder versteht unter "Röhrenampsound" oder "the real deal" eben etwas anderes und deshalb kann das nicht die Diskussionsgrundlage sein.

Ich würde stattdessen einfach mal überlegen:

  • Wie klinge ich, wie will ich klingen (als Musiker)?

  • Kann diese Gitarre, dieser Amp und diese Box das rüberbringen?

  • Habe ich im Moment mehr Details meines Spiels im Ohr, oder weniger?

  • Wie ist Ansprache und Artikulation?

  • Fühle ich mich gut beim Spielen?

  • Setzte ich mich durch?

Diese Fragen haben aus gutem Grund nichts mit dem verwendeten Equipment zu tun. Equipment ist nämlich immer nur das Werkzeug. Das Werkzeug höher zu schätzen, als den Künstler ist ein Fehler. Leider ist materieller Status aber scheinbar immer sehr wichtig. Dabei kann jeder Trottel mit viel Geld irgendetwas kaufen. Fähigkeiten, Tone und Feeling lassen sich jedoch nicht käuflich erwerben.

Seit es das Axe-Fx und den Kemper (mit Abstrichen auch das Eleven Rack) gibt, werden die Argumente bezüglich klanglicher Möglichkeiten gegen digital erzeugte Gitarrenampsounds immer schwächer.

In den jeweiligen aktuellen Versionen sind diese Geräte von der Soundqualität der simulierten Amps und Boxen den realen Vorbildern ebenbürtig. Das soll nicht heißen, es gäbe keine subjektiven Unterschiede.
Die spielen sich aber nicht im Bereich "Hopp oder Top" ab, sondern es sind Nuancen, die u.U. nur sehr geschulten Ohren auffallen (und das nicht unbedingt immer gleich negativ).

Dazu kommt, dass in diese Geräte sowohl quasi ein im Realen nicht bezahlbares und auch nicht sinnvoll beherrschbares Multiamp-Setup als auch ein programmierbares Effektrack beinhalten (hier liegt allerdings das Axe Fx 1-2 Ligen über den Mitbewerbern).

Meine These ist:

Wer aus diesen Geräten keine zumindestens brauchbaren Sounds rausbekommt, hat ein Problem, das zwischen den Ohren liegt.

Muß deshalb jeder einen "Modeller" der genannten Typen spielen? Keineswegs. Es gibt viele gute Gründe dafür, eben genau nicht zu so einem Gerät zu greifen wie dafür, es doch zu tun.

Wer aber sagt, das kann ja nicht klingen (z.B. weil ja keine "Röhre"), hat sich definitiv einfach nicht die Mühe gemacht, es wirklich auszuprobieren. Aber mit bestätigten Vorurteilen lebt es sich ja auch ganz nett.

LG Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 26 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben