Plötzlich Bassist... wie von Gitarre umschwenken?

  • Ersteller tRIACTIs
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Am besten war mal ein Jam mit einem ca. 40jährigen Gitarristen, der mehrere Gitarrenschüler hat aber trotzdem nie in einer Band gespielt hat.
Der konnte jedes Hammeron, jede Ghostnote von diversen ACDC-Nummern wiedergeben.
Standesgemäss natürlich auf Angus Young Signature-Gitarre mit fetten Marshall-Fullstack.

Das Problem war, dass er nicht in Time bleiben konnte.
Wenn er die Triolen spielte, dann braucht er eben ein wenig länger.

Der Drummer und ich konnten es echt nicht glauben.

Dann meinte er zum Drummer, der echt solide spielte "Du kommst da irgendwie aus dem Rhythmus. Ich glaube nicht dass das stimmt was du spielst..." (Bei einem straighten 4/4tel-Beat)

Zu mir meinte er dann "Du bist ein schlechter Bassist. Du spielst viel zu viel."
(Ich spielte simpelsten Bossa-Beat.)


Die sinnlostesten 1,5Stunden meines Lebens.
 
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...wenn wir uns jetzt wieder vom GitarrenbashingOT verabschieden könnten? Vielen Dank.
 
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Viele Gitarristen denken halt sie könnten Bassspielen. Ist ja nicht so schwer? Nech?
Überheblichkeit deluxe.
 
@ DerAlucard:

Keine Ahnung warum sich der ein oder andere Bassist hier im Thread auf den Schlips getreten fühlt?? Hat hier irgendeiner der dummen Gitarristen die auf Bass umgesattelt haben auch nur irgendwo Überheblichkeit an den Tag gelegt?? Wenn ich dann noch lese, dass in der Regel die schechtesten Gitarristen in der Band den Bass umgehängt bekommen...naja, paßt schon...dann macht mal weiter mit euren Vorurteilen....
 
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...dann macht mal weiter mit euren Vorurteilen....
entsprechende negative erfahrungen austauschen bis hin zu vorurteilen darf man. in diesem thread ist das allerdings nicht konstruktiv. dafür gibt es andere orte und sogar entsprechende threads, um sich z.b. "luft zu machen" ;)
also: btt bitte!
 
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Hat hier irgendeiner der dummen Gitarristen die auf Bass umgesattelt haben auch nur irgendwo Überheblichkeit an den Tag gelegt?

Ich bin ja selbst so einer :D

Ich denke mal, der Grund für die Ausschweifungen hier ist, dass jeder Bassist schon (mindestens einmal) Erdahrungen mit solchen Vorurteilen seitens Gitarristen und nicht-Musikern gemacht hat. Und wie das so ist, auf 95% vernünftiger und guter Gitarristen, die die Arbeit am Viersaiter zu schätzen wissen kommen eben die 5%, die keine Ahnung haben. So ist das glaube ich bei allen Gruppen. Nur, dass es eben viel mehr Gitarristen als Bassisten gibt (was ich auch gut berstehen kann).

Also zurück: Das "Bass spielen können" kommt mit der Zeit und genug Übung von alleine. Hauptsache, man hat erstmal einen Bass und spielt ihn auch. Dann ein wenig damit auseinandersetzen, was andere Bassisten so machen und nachspielen. Wichtig beim Bass ist halt, dass man sich weniger an der Melodie orientiert, sondern mehr am Rhythmus. Der ist bei den meisten Basslines meist wichtiger als die Töne, die genau gespielt werden, solange sie auf den Grundton des Akkordes aufbauen. Bei der (Lead-)Gitarre ist das (vor allem im Solospiel) genau das Gegenteil, da zählt hat jede viertelnote im Banding, dafür kann man an einigen Stellen auch mal einen Ton länger stehen lassen und etwas konträr zum Rhythmus spielen. Es sind halt zwei sehr unterschiedliche Instrumente, auch wenn sie auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen.
 
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.....Es sind halt zwei sehr unterschiedliche Instrumente, auch wenn sie auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehen....

Ich denke mal, dass diese Aussage das Wesentliche auf den Punkt bringt, was ein Gitarrist beim Umstieg auf den Bass beherzigen sollte. Mir war eigentlich von vornherein klar, dass ein Bass ein Bass ist, eine Gitarre eine Gitarre - daher kam es mir auch nicht in den Sinn, auf dem Bass dann irgendwas zu versuchen, was ich sonst mit der Gitarre mache. Würde daher jedem raten, das Plektrum erstmal wegzulassen und brav das Zupfen zu üben. Eine Sache, die recht naheliegend aber für mich auch nicht ganz unerheblich war: Spaß!
Es war ja nun nicht so, dass mir irgendwer eine Knarre an den Kopf gehalten hatte und sagte: Du spielst jetzt Bass! Meine Bandkollegen haben relativ schnell realisiert, dass ich am Bass meine Freude habe und mich dahingehend motiviert weiterzumachen, zu mal auch die Wertschätzung dessen, was ich da so treibe von ihrer Seite vorhanden war.
Es gibt eigentlich nur eine Sache, die mich am Bass momentan noch ein bissel stört - eine Gitarre ist (für mich) mehr ein "stand-alone" Instrument, da neben Rhythmus auch vielschichtigere Melodien wiedergegeben werden können - gerade was das Songwriting angeht. Die Möglichkeit dazu fehlt mir beim Bass (bzw. bei meinen Bass-Skills) gerade noch ein wenig - gibt es hier wen, der auf dem Bass Songwriting betreibt und vielleicht dazu noch ein wenig erzählen könnte??
 
Bau dir nen Beat mit einem Drum Computer und pack eine heftige Funk line dazu und schon kannst du Hip Hop machen dafür brauchst du keine Gitarre ;)

Also ich spiele schon immer Bass. Hab mir aber mal ne Gitarre gekauft zum testen ist aber überhaupt nicht mein Fall. Auch Musik mit zu viel Gitarre kann ich gar nicht mehr ausstehen. Wenn du dich weiter mit dem Bass auseinander setzt dann geht es dir sicher genau so ;)



probier mal sowas ist ziemlich easy
 
gibt es hier wen, der auf dem Bass Songwriting betreibt und vielleicht dazu noch ein wenig erzählen könnte??
ein song ohne mindestens einem hook ist ein sch***song ;). man kann das pferd auch von der seite aufzäumen: https://www.musiker-board.de/thread...-in-alten-und-neuen-hits.265452/#post-2918188.
allerdings nehme ich auch meine a-gitarre zur hand. je nachdem. songwriting im (amateur)team funzt m.e.n., wenn die beteiligten entsprechend offen sind und ein wenig plan von allen instrumenten haben. dann kommen interessante songs ´raus.
 
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Bass macht extrem Spass.

100% auf den Punkt gebracht!

Mit den vielen Gitarristen, mit denen ich im Laufe meines schon ausgedehnten Lebens zusammenspielte, gab es nie Probleme, es war immer vom Wissen der unterschiedlichen Instrumente, gegenseitigem Verständnis und Respekt geprägt.

Was mir in letzter Zeit immer mehr beim Besuch von Bassabteilungen der Musikhäuser auffällt ist, daß der große Teil der anspielenden (übenden?) jungen Bassisten den Bass für ein Soloinstrument hält, vielleicht will man damit der Freundin oder dem Zwangsauditorium imponieren, aber meistens geht das in die Hose.
 
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... irgendwann landet jeder beim bass ... :D

ein extrem geiles instrument - bei mir war´s noch mal anders: 25 jahre überwiegend drums (mit ein paar ausflügen auf gitarre), dann kam e-gitarre dazu, seit einem guten jahr ist der bass dazugekommen (vorwiegend wegen spass und bei songs von mir, bei denen ich im homerecording-verfahren songs so weit entwickle, bis zumindest musiker was damit anfangen können): und es ist jedes mal ein anderes herangehen an den song: ob ich da als drummer draufschaue oder als basser oder als gitarrist - und wenn alles zusammen kommt, dann funktioniert´s :cool:

alles, was hier gepostet wurde, finde ich klasse - was ich noch hinzufügen möchte, ist folgendes:

Nimm Dir Zeit, nur mit dem drummer zusammen zu spielen, zu jammen und an songs zu arbeiten!
Wenn die Chemie zwischen basser und drummer spielen, ist mindestens die hälfte des songs drin und drauf: wenn die basis zwischen drummer und bassist stimmt, dann rollt es, funkt es, drückt es, grooved es - was auch immer Ihr da wollt.

In der Arbeit an songs hat sich bei uns in diversen Bands immer eins bewährt: den song in unterschiedlichen 2-er-Konstellationen spielen: drum+bass ist Pflicht, gitarre+gesang ebenso - dadurch merkt man, wo die Fundamente des songs sind - rhytmisch und melodisch/harmonisch. und dann wir´s spannend: drums+gitarre, bass und gesang - man merkt genau, was funktioniert und was (noch) nicht und kann gezielt daran arbeiten ...

Lass Dich auf den drummer ein - so wirst Du Dich als bassist schnell entwickeln und schnell merken, wo die glocken hängen.
 
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Ich bin auch Gitarrist. Schon sehr lange. Irgendwann fiel einer befreundeten Band der Bassist aus, man fragte mich. Vorher hatte ich nie Bass gespielt, aber gemerkt, wie wichtig der Bass für den Gesamtsound ist. Hab dann mit Grundtönen angefangen, die Lage der Töne auf dem Hals kannte ich ja schon, und mich auf die Bassdrum gehängt, also gucken, wann tritt er drauf, und dort dann meine Grundtöne gesetzt. Aufs Plektrum hab ich von Anfang an verzichtet und hab nur gezupft. Als die Grundtöne saßen, hab ich dann versucht die Grundtöne zu ergänzen, mit Dur oder Moll-Terz, oder irgendwelchen pentatonischen Geschichten... hab dann nach vier Jahren die Band verlassen, weil ich ständig mit einem Bandmitglied kollidiert bin... aber diese Episode hat mir viel gezeigt über Bassismus und seine Wirkung in der Musik, und mir auch geholfen, Bassisten zu verstehen, und harmonisch sowieso... Ich hätte gerne wieder eine Band zum Bass-Zupfen... die Rolle im Hintergrund ist nämlich genauso erfüllend, wie mit der Lead-Gitarre die Blicke auf sich zu ziehen. Du bist Gitarrist und hast die Gelegenheit Bassluft zu schnuppern und die Hosenbeine flattern zu lassen? Tu es!!! :great:
 
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Vergangenes Wochenende habe ich den umgekehrten Weg bestritten.

Meinen letzten öffentlichen Gitarrenauftritt hatte ich 1994.
Danach 183 Auftritte (ich führe genau Buch darüber) mit EBass/Kontrabass.

Bei einer neuen Nummer spiele ich Gitarre, daher war es eine Premiere.

Hat echt extrem viel Spass gemacht.
Ich glaube ich werde jetzt öfter zum "Eierschneider" greifen.
Ich bin aber klar eher der Rhythmus und nicht Leadgitarrist.


Vor allem habe ich die Jazzakkorde neu entdeckt! Super!
 
ich habe mich seit eingen Monaten jetzt auch ganz aufs Bass spielen konzentriert, aktuell macht mir das mehr Spaß, als die Gitarren.
 
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Ich spiele jetzt fast 1 Jahr Gitarre und habe mir vor 1 Woche einen gebrauchten Bass gekauft. Seitdem nehmen die Bassanteile bei den täglichen musikalischen Übungen stetig zu. Ich habe zuerst gedacht, dass man damit auch jede Menge coole Solostücke spielen kann. Das geht natürlich, ich habe mir genug Videos in der Tube angesehen. Aber dass der Bass vom Kontrabass kommt und mit der Gitarre aber auch nix zu tun hat, darauf kam ich im ersten Moment nicht. Bass ist eben die Rhythmusabteilung. Und ewig allein Bass zu spielen, wäre mir zu langweilig. Vielleicht braucht mal eine Hobby-Band einen Bassmann.
Ich arbeite jetzt an meinem Rhythmus. Als alter Judas Priest Fan habe ich mir die Noten von British Steel für GP6 besorgt und spiele die alten Hits nach. Wenn man nur die Drums in GP6 mitlaufen lässt, kann man prima die Basslinie lernen und üben, sich 3 - 5 Minuten "durchzuachteln". Dazu etwas Ironman von Black Sabbath zur Abwechselung.
Ich habe Glück, denn mein Gitarrenlehrer macht auch die Bassausbildung. Ich werde beim nächsten Mal den Bass mitnehmen, denn jetzt bin ich angefixt. Seit gestern brummt ein Peavey Max115 (1 x 15 Zoll, 60 Watt) im Takt und ich habe richtig viel Fun an diesem Instrument gefunden. Da könnte ich mir sogar vorstellen, Bass in einer Band zu spielen. Rock, Metal und Blues stehen noch zur Auswahl an. Ich liebe alle drei. Als Bandrichtung stelle ich mir aber eher Rock und Blues vor. Über Jazz kann ich nicht sprechen, ich habe diese Richtung immer gemieden und keinen Plan davon. Aber ich will mehr über Jazz erfahren. Kann ja nicht schaden.
Ich hätte nicht gedacht, dass Bass soviel Spass macht und auch soviele verschiedene Facetten hat. Er ist eben nur keine aufgepumpte Gitarre.

Grüße, Marco
 
Wenn du ein paar Übungen willst, kann ich dir dieses Buch empfehlen:
https://www.thomann.de/de/edition_dux_bass_unlimited.htm
Fängt da an, wo man schon mal mit Gitarre angefangen hat. Arbeite mich da gerade durch.

Als Übungscombo bin ich über einen alten SWR Basic Black bei meinem Gitarrenladen gestolpert und hab den gleich mitgenommen.
Aber Achtung Bass GAS gibs auch. :D;)

Mein voriger Gitarrenlehrer hatte mir schon die Grundzüge vom Fingerspiel beigebracht. Mit dem aktuellen mache ich (nur) Theorie.
 
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Wenn du ein paar Übungen willst, kann ich dir dieses Buch empfehlen:
https://www.thomann.de/de/edition_dux_bass_unlimited.htm
Fängt da an, wo man schon mal mit Gitarre angefangen hat. Arbeite mich da gerade durch.
Danke für deinen Tipp, @TheShadow. Ich bespreche die neue Ausrichtung Bass zunächst mit meinem Gitarrenlehrer und möchte hören, was er so vorschlägt. Das Buche habe ich aber notiert.
Bas GAS gibt es bestimmt nicht, hrhr. Ich war heute noch in Dortmund bei Justmusic, nur um mal "zu gucken". Das geht fast immer schief. Irgendwie nehme ich immer was mit, haha. Aber einen anderen Bass kaufe ich erst, wenn ich mich weiterentwickelt habe.

Grüße, Marco
 
Danke für deinen Tipp, @TheShadow
Bas GAS gibt es bestimmt nicht, hrhr. Ich war heute noch in Dortmund bei Justmusic, nur um mal "zu gucken". Das geht fast immer schief. Irgendwie nehme ich immer was mit, haha. Aber einen anderen Bass kaufe ich erst, wenn ich mich weiterentwickelt habe.

Grüße, Marco
fass bloß keine Sandberg an :)
 
@Fantus Ähm, okay. Was stimmt mit denen nicht? Bisher sagt mir der Name wenig. Ich weiss nur, dass das Bässe sind.

Grüße, Marco
 

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