Ich kann das von meinem Vorredner nur bekräftigen:
1) Investiere ein bisschen Geld in ein paar Stunden mit einem Lehrer.
Man kann sich sonst etwas falsches angewöhnen, das man später nur mit Mühe korrigieren kann.
Gerade zu Beginn ist das wichtig und dann immer wieder mal zur Korrektur.
um dein Spielgerät von einem Profi einstellen zu lassen.
Bei allen Gitarren lohnt es sich, das Setup anzuschauen. Das kann ein erfahrener Gitarrist schon mal sehen, auch wenn er sonst Rechtshänder ist.
nicht ausreichend gekerbter Sattel, zu hoher Steg, schlechte Krümmung im Hals
sind die häufigsten Fehler.
Wenn man da einstellen lässt, kostet es einen gewissen Geldbetrag, unabhängig davon, ob es eine günstige oder teure Gitarre war. Im Verhältnis zum Kaufpreis ist das bei einer billigen Gitarre natürlich ein großer Brocken.
In der Preisklasse 300 EUR aufwärts hat man zumindest im Grunde eine nicht ganz unbrauchbare Hardware, die man so richten kann, dass es gut spielbar ist. Klang ist dann so wie es ist, da kann man außer mit der Saitenwahl meist nicht mehr viel drehen.
Ich habe z.B. eine recht günstige Nylon Akustik, die knapp 300 EUR gekostet hat, und auf der ich sehr viel spiele. Bei der musste ich den Steg deutlich anpassen, den Sattel glücklicherweise nicht.
Meine teuerste Gitarre, eine Ovation, die ich zu reduziertem Preis bekommen habe, musste in Steg und Sattel korrigiert werden (daher war sie wohl so günstig - diejenigen, die sich auskannten, haben die im Laden einfach nicht mitgenommen). Da konnte ich glücklicherweise Sattelfeilen ausleihen, den Steg durch wegnehmen von Shims tiefer legen und jetzt spielt sie sich trotz 012er Saiten fast wie eine E-Gitarre. Ein hoher Preis ist keine Garantie für ein gutes Setup.
Sattelfeilen sind leider sehr teuer, vor allem weil man sie ja nomalerweise selten braucht. Also 1 x für 10 - 15 Minuten bei einem neuen Instrument, dann hoffentlich nicht mehr. Und man braucht ja mehrere für jede Saitenstärke.
Ich habe nur 2 Instrumente, bei denen ich nicht selber Hand angelegt habe, aber die waren dann eben vom Händler so eingestellt. Meinen Bass habe ich bei Thomann angespielt. Der war so perfekt eingestellt, dass ich nichts mehr ändern musste. Damals konnte man das Ausstellungsstück noch direkt kaufen.
Und meine 2. Nylon Akustik wurde vom lokalen Händler beim Kauf noch eingestellt (Sattel 2mm tiefer).
Neu kaufe ich nur noch Instrumente, die ich selber in der Hand hatte. Und da kann man schon vorsortieren bzw. der Händler stellt das Instrument noch ein.