Einsteiger Linkshänder Gitarre Marke Donner - Erfahrungen, Einschätzungen?

  • Ersteller Achasa1995
  • Erstellt am
Ich habe jetzt mal andere Gitarren bespielt,

Nur um es wenigstens 1x gesagt zu haben :) ...

Nicht nur ich, sondern auch einige Gitarrenhelden sind Linkshänder, spielen aber Rechtshänder Gitarren. Wenn man anfängt, ist es den Händen oftmals wirklich egal und um gut Gitarre zu spielen, braucht man sowieso beide Hände - spätestens wenn Fingerpicking dazu kommt.

Daher die Frage: "Hast du mal ne Rechtshänder Gitarre probiert?" Du bist ganz am Anfang und das "Lernen" wird so oder so rum erst mal ne Aufgabe werden.

Gruß
Martin
 
Erst mal vielen Dank, an euch allen, die wirklich mit qualitativ hochwertigen Beiträgen mir versuchen zu helfen :).

Ich werde jetzt eine neue Gitarre wahrscheinlich holen, bevorzugt etwas "besseres" gebrauchtes. Immerhin ist es ein Instrument, was sich auch etwas hält, zudem lese/sehe/höre ich immer mehr, und merke, dass dort Sparen sich einfach nicht lohnt. Spiele täglich und mir macht es immer noch Spaß und wenn es mir dann doch keinen Spaß mehr hat mein Gott dann verkaufe ich sie wieder und mach vielleicht paar € Verlust. Da ich aber gar kein anderes Instrument kann, werde ich sehr wahrscheinlich bei der Gitarre bleiben, weil ich schon gerne ein Instrument spielen möchte.


@hack_meck


Mag für manche stimmen, aber ich habe es auf rechts versucht und es hat gar keinen Spaß gemacht. Ich persönliche habe dort auch eine andere Meinung, es ist sogar schädlich alles mit rechts zu machen, wenn man Linkshänder ist. Man muss als Linkshänder im Alltag schon genug mit rechts machen, weil es für rechts vorgesehen ist.

Einem Rechtshänder würde man auch nicht empfehlen, mal mit Links zu spielen :p. Wenn man es freiwillig natürlich auch mag, steht einem nichts bevor, aber sich zu fossieren es zu tun obwohl man merkt, es liegt einem nicht, halte ich nicht für "gesund"
 
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Es wurde dann die


aber für Linkshänder die :)
 
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...und auch hier, weil es wieder kein anderer gesagt hat, sage ich zwei Dinge:

1) Investiere ein bisschen Geld in ein paar Stunden mit einem Lehrer. Muss kein Kurs sein, keine langfristige Verpflichtung, aber gönn' dir das. Gerade zu Beginn, was ein paar Tipps zu Haltung, Technik, Vorgehen, Üben angeht ... unschlagbar effektiv und unschlagbar besser als jeder noch so gute Online-Kurs.

2) Überleg dir, ob du (ja ich weiß kostet nochmal Geld) die 80-120 Flocken in die Hand nimmst, um dein Spielgerät von einem Profi einstellen zu lassen. Ich habe in meine letzte Billiggitarre (https://www.thomann.de/de/recording_king_rps_7_lefty_ts.htm, https://www.musiker-board.de/threads/review-recording-king-rps-7-dirty-30s-series.688709/) auch nochmal soviel investiert, einfach, weil sie dann ein deutlich besseres Instrument war. Ganz viele Gitarren (...und insbesondere auch Leftys!) werden "auf Sicherheit" eingestellt versandt, also dass bloß nix schnarrt. Folge sind nicht ausreichend gekerbter Sattel, zu hoher Steg, schlechte Krümmung im Hals, ... und eben eine brachial hohe Saitenlage. Mein Credo ist und bleibt - auch (oder gerade?) sehr günstige Gitarren profitieren davon, dass sie gescheit eingestellt sind.
(ja, das kann man auch alles selbst lernen, aber gerade als Anfänger geht man vielleicht besser zu jemandem der sich wirklich auskennt und mal an Sattel/Steg entsprechend nachfeilen kann)
 
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Ich kann das von meinem Vorredner nur bekräftigen:
1) Investiere ein bisschen Geld in ein paar Stunden mit einem Lehrer.
Man kann sich sonst etwas falsches angewöhnen, das man später nur mit Mühe korrigieren kann.
Gerade zu Beginn ist das wichtig und dann immer wieder mal zur Korrektur.
um dein Spielgerät von einem Profi einstellen zu lassen.
Bei allen Gitarren lohnt es sich, das Setup anzuschauen. Das kann ein erfahrener Gitarrist schon mal sehen, auch wenn er sonst Rechtshänder ist.
nicht ausreichend gekerbter Sattel, zu hoher Steg, schlechte Krümmung im Hals
sind die häufigsten Fehler.
Wenn man da einstellen lässt, kostet es einen gewissen Geldbetrag, unabhängig davon, ob es eine günstige oder teure Gitarre war. Im Verhältnis zum Kaufpreis ist das bei einer billigen Gitarre natürlich ein großer Brocken.

In der Preisklasse 300 EUR aufwärts hat man zumindest im Grunde eine nicht ganz unbrauchbare Hardware, die man so richten kann, dass es gut spielbar ist. Klang ist dann so wie es ist, da kann man außer mit der Saitenwahl meist nicht mehr viel drehen.

Ich habe z.B. eine recht günstige Nylon Akustik, die knapp 300 EUR gekostet hat, und auf der ich sehr viel spiele. Bei der musste ich den Steg deutlich anpassen, den Sattel glücklicherweise nicht.
Meine teuerste Gitarre, eine Ovation, die ich zu reduziertem Preis bekommen habe, musste in Steg und Sattel korrigiert werden (daher war sie wohl so günstig - diejenigen, die sich auskannten, haben die im Laden einfach nicht mitgenommen). Da konnte ich glücklicherweise Sattelfeilen ausleihen, den Steg durch wegnehmen von Shims tiefer legen und jetzt spielt sie sich trotz 012er Saiten fast wie eine E-Gitarre. Ein hoher Preis ist keine Garantie für ein gutes Setup.

Sattelfeilen sind leider sehr teuer, vor allem weil man sie ja nomalerweise selten braucht. Also 1 x für 10 - 15 Minuten bei einem neuen Instrument, dann hoffentlich nicht mehr. Und man braucht ja mehrere für jede Saitenstärke.

Ich habe nur 2 Instrumente, bei denen ich nicht selber Hand angelegt habe, aber die waren dann eben vom Händler so eingestellt. Meinen Bass habe ich bei Thomann angespielt. Der war so perfekt eingestellt, dass ich nichts mehr ändern musste. Damals konnte man das Ausstellungsstück noch direkt kaufen.
Und meine 2. Nylon Akustik wurde vom lokalen Händler beim Kauf noch eingestellt (Sattel 2mm tiefer).

Neu kaufe ich nur noch Instrumente, die ich selber in der Hand hatte. Und da kann man schon vorsortieren bzw. der Händler stellt das Instrument noch ein.
 
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Ja, für uns Linkshänder steht ja leider bei weitem nicht das volle Hersteller Sortiment zur Auswahl. Nun, wir sind ja auch in der Unterzahl und proportional gesehen ist das Angebot schon recht gut und auch in den letzten Jahren viel viel besser geworden. Linkshändergitarren sind ein klein wenig teurer in der Anschaffung.
Als günstige Western kann ich die Fender CD-60S Lh WN Nat für gut 190,--
empfehlen.
Bei der/den Bewertung(en) einer Gitarre würde ich mich auch an den der Rechtshändermodellen orientieren.
 
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Mal ne Anfängerfrage - was unterscheidet denn bei Akustikgitarren Links- und Rechtshändergitarre?
Kann man nicht einfach die Seiten andersrum aufziehen?

Ist das ein Fehlkauf gewesen?
Wie soll man das aus der Ferne beurteilen?
Ich würde sie zurückschicken, wenn es sich nicht gut anfühlt. Ich behalte sowas nur, wenn ich wirklich ein gutes Gefühl habe. Am Ende steht sie doch bloß rum und du kaufst dir ne andere.

Und dann mit jemandem, der sich halbwegs auskennt, eine kaufen gehen.
 
Mal ne Anfängerfrage - was unterscheidet denn bei Akustikgitarren Links- und Rechtshändergitarre?
Kann man nicht einfach die Seiten andersrum aufziehen?
Naja, zumindest Stahlsaitengitarren haben eigentlich immer einen schräggestellten Steg, um die unterschiedlich steifen Saiten auszugleichen, sowie einen unsymmetrisch gefeilten Sattel. Bei Nylonsaitengitarren mag das anders aussehen. Einen Cutaway wie bei der Gitarre im Ursprungspost oder ein Pickguard lassen wir mal ganz außen vor.
 
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Naja, zumindest Stahlsaitengitarren haben eigentlich immer einen schräggestellten Steg, um die unterschiedlich steifen Saiten auszugleichen, sowie einen unsymmetrisch gefeilten Sattel. Bei Nylonsaitengitarren mag das anders aussehen. Einen Cutaway wie bei der Gitarre im Ursprungspost oder ein Pickguard lassen wir mal ganz außen vor.
Ergänzend dazu: Fret Markers am Hals (so vorhanden) sind dann auf der falschen Seite, und gerade die etwas wertigeren Instrumente sind vom Bracing (=Verstrebungen unter der Decke) asymmetrisch, also mehr Support bei den Bass-Saiten und weniger bei den Diskantsaiten. Ist ist schon mit Sattel + Steg eine größere Operation (denn hier brauchst du einen komplett neuen Steg und nicht nur die Einlage), und dann kann's halt konstruktionsbedingt wegen Bracing evtl. doch gar nicht nachhaltig gut gehen.

Insofern habe ich in meiner "Karriere" immer drauf gesetzt, passende Lefty-Modelle zu finden, als irgendwelche RH-Gitarren umzubauen. Einzige Ausnahme war die allererste Nylonstring.
 
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Verstehe, danke für die Infos!
 
Wollte nochmal eine Rückmeldung geben, vielen Dank für eure Beratung. Es hat sich jetzt auf jeden Fall für mich gelohnt, die Gitarre auszutauschen. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Cort Earth 100 LH.

Zum Training selbst. Ich trainiere täglich ein bisschen, aber meine Fortschritte sind mäßig, war mir aber bewusst ohne Gitarrenlehrer.


View: https://www.youtube.com/watch?v=iLiWjCc2JtM

sowas kann ich bereits Spielen, aber auch nicht viel mehr(vom Skill Level her). Ich bereue es nicht früher angefangen zu haben, aber mehr bereut hätte ich es nie angefangen zu haben :).

Mir persönlich macht es aber sehr Spaß, auch wenn ich vielleicht den effizientesten Weg nehme.

LG
 
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