Allgemeine Warnung vor Betrugsfällen im Internet

Bezahl-Optionen Kreditkarte, Klarna-Rechnung, oder Vorab-Überweisung klingt gut.
Moin escarbian,
was klingt daran gut? Da ist keine Bezahlfunktion wie PP mit Käuferschutz dabei - bei uns Zuhause immer meine erste Warnung und mMn für einen deutschen Laden mittlerweile auch unüblich.
Das ist nicht böse gemeint - ich sehe das nur kritisch und halte von solchen Angeboten immer Abstand.
Schön' Gruß, Heiko
 
was klingt daran gut?
"gut" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Eher "wie bei einem verläßlichen Online-Shop so üblich". Kein Musik-Online-Shop würde PayPal for Friends anbieten.
 
Moin, ich hab' ja auch von PP mit Käuferschutz geschreiben - also mit "PP" meinte ich jedenfalls Paypal. Bezahlen per PP F&F macht es für mich als Käufer ja auch kein Stück besser / sicherer.
Wenn man sich z. B. die Bezahlfunktion bei Thomann anschaut, sieht das da auch ganz anders aus ... nicht nur Kreditkarte, Klarna-Rechnung, oder Vorab-Überweisung, sondern 9 Möglichkeiten zu bezahlen.
Sorry, falls ich mich undeutlich ausgedrückt habe, aber mir ist das bei online-Käufen halt wichtig, daß ich auch mit Käuferschutz bezahlen kann.
Schön' Gruß, Heiko
 
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Sorry, falls ich mich undeutlich ausgedrückt habe, aber mir ist das bei online-Käufen halt wichtig, daß ich auch mit Käuferschutz bezahlen kann.
Beim Händlerkauf ist das ja auch ok, das höhere Risiko liegt beim Händler und wenn der das nicht tragen möchte, ist das schon per se „verdächtig“, da kauf ich nicht.
Nicht so trivial ist m.E. der Privatkauf, weil es einen vergleichbaren Schutz für beide Seiten naturgemäß nicht gibt. Eine Seite hat immer ein höheres Risiko.
 
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Eine Seite hat immer ein höheres Risiko.
Welches siehst Du denn bei privat/privat, wenn man das aktuelle Ebay benutzt und deren Empfehlungen zum sicheren Handel beachtet?

Ich hatte dort seit Februar vier Verkäufe mit Festpreis/VB ohne das geringste Problem, schnellen Absatz und den erfreulich nah an meiner Preisvorstellung. Die Käufer wählten dreimal Zahlungsabwicklung über Ebay und einmal nach meinem in Absprache beendeten Angebot die Zahlung bei Abholung, das lief nach einem sehr netten Fachsimpeln über Paypal/Freunde.

Gruß Claus
 
Liebe Leute,

ich hätte eine neue Geschichte am Start, würde mich eure Einschätzung interessieren:

https://www.ebay.de/itm/305432231891

Die Gitarre wäre zumindest das Doppelte wert. Gut bewerteter Verkäufer - allerdings anscheinend bereits länger inaktiv (letzte Bewertungen sind über ein Jahr her und primär von Autoteile-Händlern). Der Angebotstext ist im Großen und Ganzen in Ordnung, aber auch an manchen Stellen merkwürdig (lbs/oz beim Gewicht ... macht in der Regel niemand aus DE). Er bietet allerdings Zahlung per Paypal und allem an, sprich Käuferschutz ist vorhanden - darum habe ich sie rein interessehalber mal gekauft. Ich konnte die Bilder von der Auktion übrigens nirgendwo anderes über reversed picture search finden.

Habe nach Kauf den Verkäufer angeschrieben ob er mir mal 2-3 weitere Fotos der Gitarre schicken kann - das hat er mir zugesagt, allerdings erst wenn er von einer Geschäftsreise am 15.3. nach Hause kommt und er die Gitarre dann einpackt :D

Ich gehe also von einem Betrugsversuch aus. Mich würde aber interessieren, wie das funktionieren würde trotz Käuferschutz? Was bringt's ihm, da jetzt mal 10 Tage rauszuzögern (etwaige Fristen? Käuferschutz greift ja ein halbes Jahr lang soweit ich weiß). Irgendjemand eine Idee?
 
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Ich hab dem Verkäufer mal geschrieben, dass in der Auktion Versand innerhalb von 4 Tagen nach Bezahlung stand - schauen wir mal, was als nächstes kommt :D Aber falls jemand Anhaltspunkte hat, wie hier trotz Käuferschutz ein Scam funktionieren könnte, immer her damit.
 
Die Beschreibung dieser Gitarre habe ich schon mal woanders gelesen. Weiß nur nicht mehr wo genau.
Mein Bauchgefühl sagt; aufpassen.
 
Welches siehst Du denn bei privat/privat, wenn man das aktuelle Ebay benutzt und deren Empfehlungen zum sicheren Handel beachtet?
Beim sogenannten sicheren Handel hat der Käufer eindeutig weniger Risiko (heißt/hieß ja auch Käuferschutz); der Verkäufer hat möglicherweise das Risiko: Ware weg und Geld (etwas später auch wieder) weg.
Ich verkaufe auch regelmäßig via Kleinanzeigen (Ebay bin ich raus, ist aber vermutlich ähnlich gestrickt) nur per Überweisung, PayPal-Freund oder bar bei Abholung. Klappt meist gut, bin ich auf der sicheren Seite … ein paar besonders Mißtrauische? mögliche Betrüger? versuchen mich auf die Bezahl-Funktion zu hieven, mache ich aber nicht und warte auf den nächsten …
 
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Ebay bin ich raus, ist aber vermutlich ähnlich gestrickt
Das aktuelle Ebay ist in jeder Beziehung so ziemlich das Gegenteil von "Kleinanzeigen", das wurde mir bei Erfahrungen auf beiden Plattformen seit Dezember 23 überdeutlich. Mein Vergleich für die gleichen Verkaufsangebote:
Kleinanzeigen von Mitte Dezember bis Ende Januar: 1 Betrugsversuch, 1 wiederholter "Letzter Preis? Bieter", 1 Käufer, der zu doof für die Abwicklung war, ca. 6 Stunden Zeitverschwendung, 0 Euro Erlös. (thumbsDown)

Ebay seit Februar: 4 Verkäufe, ca. 6 Stunden Aufwand, vor allem wg. unterhaltsamen Fachsimpeln mit 2 Käufern - wie vor > 20 Jahren. (y)
4.000 Euro Verkaufserlöse, Null Gebühren für Käufer oder Verkäufer trotz besserer Abläufe bei der Angebotserstellung, besserem Messaging und sicherer Zahlungsabwicklung.

Gruß Claus
 
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Das klingt gut! Ich beklag mich nicht über „Kleinanzeigen“.

Was ist denn mit
sicherer Zahlungsabwicklung
konkret gemeint, wie läuft das ab? (Nur am detaillierten Ablauf-Szenario läßt sich die Risikoverteilung einschätzen)
Z.B. Käufer zahlt wann, wohin?
 
Ah, sehr interessant - das habe ich gar nicht wahrgenommen. Top, dank dir - dann schalten wir mal wie erwartet Ebay ein 👍
 
Z.B. Käufer zahlt wann, wohin?
Bei mir lief das so: drei Käufer zahlten an Ebay (Zahlungsdienst), ich als Verkäufer bekam von Ebay mein Geld abzüglich der - von mir festgelegten und bei Versand noch änderbaren - Versandkosten auf ein hinterlegtes Paypal oder in meinem Fall die Bankverbindung überwiesen.

Das Geld war jedesmal ein bis zwei Tage nach dem Versand auf dem Konto. Das Versandetikett wird von Ebay als PDF und auch als komfortabler QR-Code bereitgestellt.
Meine Käufer waren natürlich allesamt seriös, für Auszahlungen habe ich die Standardeinstellung "täglich".

Zu den denkbaren Störfällen kann ich nur auf die Infos von Ebay verweisen.
https://www.ebay.de/help/home

Gruß Claus
 
Natürlich, die Übersetzung hat ja schon ein paar Tücken. Diese Gitarre wurde für 2.200 $ in Havertown, Pennsylvania verkauft, wie hier noch zu sehen ist:
https://picclick.com/1990-Gibson-Custom-Shop-Edition-Les-Paul-Standard-335108590566.html
https://www.ebay.de/fdbk/feedback_profile/acemcguire?user_context=BUYER
Unter "Erhalten als Verkäufer" findet man die Gibson gleich zuerst (z. Zt.).
Aber wie die Abzocke funktionieren soll, frage ich mich auch - vielcht so'n Dreiecksbetrug ?? Gab's da nicht noch eine kompliziertere Version ...?
 
Aber wie die Abzocke funktionieren soll, frage ich mich auch - vielcht so'n Dreiecksbetrug ?? Gab's da nicht noch eine kompliziertere Version ...?


Ich hatte heute telefonischen Kontakt mit der Käuferschutz-Abteilung von Ebay und hatte da einen netten Herren dran, der mir die ein oder andere Frage beantworten konnte.

Der Verkäufer bekommt die Zahlung freigegeben, nachdem er eine Sendungsnummer bei Ebay hinterlegt hat und diese im Tracking als "Zugestellt" ersichtlich ist. Nimmt der Käufer dann den Käuferschutz in Anspruch (Ware nicht erhalten, anders als beschrieben etc.), kommt es durch Ebay zur automatischen Rückforderung beim Verkäufer.

Meine Vermutung war also folgende, dass der Verkäufer nach Gutschrift der Zahlung diese sofort an ein anderes Paypal-Konto überweist und dort zur Auszahlung an ein Bankkonto anordnet, sodass nach einer etwaigen Rückforderung durch Ebay das ursprüngliche Paypal-Konto quasi "im minus" ist. Das kann dem Verkäufer dann aber relativ egal sein wenn's ursprüngliche Paypal-Konto irgendein dummy-Konto oder gar ein geklautes Konto ist. Das würde theoretisch so funktionieren - ist dann aber laut Info von Ebay nicht das Problem vom Käufer, sondern von Ebay. Die rücken dann mit Inkasso etc. an, was aber nicht Sorge des Käufer ist - der Käufer ist also immer auf der sicheren Seite.

Problematisch wird's erst, wenn der Verkäufer eine Sendungsnummer angibt und eine entsprechende Sendung verschickt, die zum Inhalt des gekauften Artikels passen würde (also bei einer E-Gitarre mit Case beispielsweise eine Sendung in Größe eines Gitarrenkartons mit 10-12kg Gewicht) - wenn dann beispielsweise Steine drinnen sind und der Verkäufer Fotos der Gitarre beim Einpacken/Versand hat, wird's schwierig für den Käufer, einen Betrug zu beweisen. Hier würde nur eine polizeiliche Anzeige helfen, was von Ebay auch anerkannt wird. Kommt dann der Verkäufer allerdings auch mit einer polizeilichen Anzeigen ... joa, dann kann man vor Gericht streiten gehen. Dieses Sache kann also von beiden Seiten ausgenutzt werden.
 
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Dann doch lieber die Finger von der Gibson lassen. Besser ist das.
 
Dieses Sache kann also von beiden Seiten ausgenutzt werden.
Der direkte und insofern sichere Austausch von Ware gegen Geld bzw. unmittelbarer Bezahlung durch "Paypal/Freunde" geht halt nur bei Abholung. :nix:
Aber auch dabei bleiben theoretisch Risiken, wenn auch vermutlich nicht bei unserern relativ kleinen Werten.

Gruß Claus
 
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Dann doch lieber die Finger von der Gibson lassen. Besser ist das.

Das sowieso. Der Verkäufer hat nun 48h Zeit für eine Stellungnahme - da wird aber sicher nichts kommen, sprich ich sollte Ende der Woche mein Geld wieder am Paypal-Konto gutgeschrieben haben 👍
 
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