(Notensatzprogramm)
Die wirklich guten kosten. Und zwar üppig viel
Ich selbst arbeite mit Sibelius 5, aber das ist erst im hoch dreistelligen Bereich (600 Öcken aufwärts) zu haben.
Wenn es nur Notensatz sein soll, und nicht auch sonstige "Kompositionshilfen" oder
dergleichen, kann man sich auch mal "lilypond" ansehen. Die Eingabe erfolgt als reine
Textdatei, was zuerst einmal sehr gewoehnungsbeduerftig ist, aber man kann sich
wirklich daran gewoehnen. Diese Textdatei wird dann durch lilypond in andere Formate
(z.B. PDF, JPEG oder GIF) "uebersetzt", was dann das eigentliche Notenbild ergibt.
Wenn in der Textdatei auch die notwendigen Informationen (Instrument, Geschwindigkeit,
etc.) zum erzeugen einer MIDI-Datei vorhanden sind, wird auch eine MIDI-Datei mit
erzeugt. Wer nur Programme mit "grafischer Noteneingabe" gewohnt ist, wird bei der
Umstellung vielleicht ziemlich zu kaempfen haben, aber lilypond bietet (neben hervor-
ragender Qualitaet des erzeugten Notensatzes) eigentlich alles, was man fuer reinen
Notensatz so benoetigt, und es ist kostenlos (erhaeltlich fuer Windows, MacOS X und
fuer die meisten unix-Systeme) unter
http://www.lilypond.org/
Auf der Website sind auch noch einige Artikel zum Thema Notensatz verlinkt. Wenn man
sich die durchgelesen hat, kommt man vielleicht zu dem eindruck, dass die Autoren des
Programms wohl etwas verrueckt sein muessen, denn worauf die alles achten, um einen
"moeglichst gut aussehenden Notensatz" hinzubekommen, ist wirklich gewaltig ...
Als ich noch Schülerin war (also immer pleite), hatte ich so ein Data-Becker-Tool... Notensatz-Genie. Kostete damals 20 DeMark und hatte alles, was ich brauchte so lange ich keine komplexen Chorsätze schreiben und analysieren mußte.
Wenn man Noten schreiben oder umschreiben moechte, lohnt sich IMHO durchaus ein
Blick auf "lilypond" (ach ja, eine "transpose" Anweisung im Quelltext ist natuerlich auch
moeglich ...).
Von Lilypond - der einzigen echten Freeware - würde ich abraten, das ist superkompliziert.
Das sieht wirklich nur auf den ersten Blick so superkompliziert aus. Wenn man sich einmal
(von einem der zahlreichen Beispiele ausgehend) eine einfache Stimme geschrieben hat,
wirkt vieles schon sehr viel weniger kompliziert, und im Endeffekt nutze ich z.B. eine
der bereits in meinem Archiv existierenden Dateien als "Vorlage", die ich nur abaendere:
das eingeben der Noten muss ich wzar immer noch haendisch machen, aber den Kopf
der Datei erzeuge ich nocht jedesmal neu, sondern editiere nur einen bereits vorhandenen.