Dokumentation eines TAD JTM 45 Aufbaus

Man kann weil dann die Kabel stabiler sind und besser zu verlegen...muss aber nicht. im übrigen ein sauberer Aufbau, einzig über die Lötfahnen von Netzbuchse und Sicherungshalter hätte ich Schrumpfschlauch gezogen.
Der PE ist separat befestigt mit Zahnscheibe, Unterlagscheiben und Federring?

Der Schutzleiter ist "solide" an einer Befestigungsschraube vom Trafo befestigt. Wenn der Trafo sich jedoch lockert, ist auch der Schutzleiter lose. Defenitiv keine Dauerlösung.
 
Bitte so NICHT machen und lassen, der PE gehört an eine eigne Schraube deren korrekter Aufbau wie folgt ist:

- Schraube
- Gehäuse
- Kontaktscheibe
- Mutter
- Unterlegscheibe
- Lötöse(n) für PE Anschluss
- Unterlegscheibe
- Fächerscheibe
- Mutter

Ausserdem den PE so lange lassen das er bei rausreißen der Netzbuchse als letztes abreißt, dann isses perfekt
 
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Fertig! Der Amp läuft. Habe noch den Schutzleiter an einer anderen Stelle befestigt und gleich ein PPIMV verbaut.

Leider hatte ich aus eigener Blödheit das Bias-Poti bei der ersten Inbetriebnahme voll aufgedreht und hatte da für ein paar Minuten eine Bias-Spannung von über 100 mV anstatt 35mV an den Röhren. Resultat: Eine Röhre hat mir das übel genommen und jetzt habe 20% Abweichung zwischen den Röhren und die BIAS Spannung steigt an der wohl defekten Röhre immer weiter an. Morgen müsste Ersatz in der Post sein und dann gibt es auch Bilder.

Gruß
Alex
 
Glückwunsch!! Kommen noch Bilder und Sounds, oder besser noch, direkt ein Video :)
 
P1020342.jpg
P1020345.jpg
 
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Eins muss ich dir lassen, von deinem ersten Post vor 12 Tagen bis zum fertigen Amp, war ja nicht soo viel Zeit dazwischen, HUT AB!

Das ist übrigends ein Wunderbares Beispiel dafür, dass nicht unbedingt ein Meisterbrief erforderlich ist um so einen Bausatz zusammenzubauen, solange man weiss was man da macht gefällt mir sehr gut und für ein Erstlingswerk sind die Leitungen auch schön verlegt.

Jetzt fehlt aber trotzdem noch ein Soundfile ;)
 
Heute sind die neuen Röhren gekommen und jetzt läuft der Amp eigentlich einwandfrei.

Eigentlich, weil ich bei den neuen KT66 von TAD eine Abweichung der BIAS-Spannung von 6mV zwischen den Röhren habe. Bei einer Anodenspannung von 440V habe ich jetzt 40mV und 34mV eingestellt. Ist das bei gemachten Röhren so hinnehmbar? Am Amp sollte es nicht liegen, da ich die Röhren mehrfach hin und her gewechselt habe und immer die gleichen Messergebnisse habe.

Wirklich komische Messergebnisse hatte ich bei der Spannung an V3 Pin 1 und Pin 6. Beim ersten Messen hatte ich eine Spannung von 220V an Pin 1 und 360V an Pin 6. Die Vorgabe lautet 256V und 242V! Nach dem ersten Messen hat der Amp auch dauerhaft Knackgeräusche aus dem Lautsprecher ausgegeben. Ich habe dann noch ein paarmal nachgemessen und irgendwann waren die Knackgeräusche plötzlich weg und ich hatte normale Messergebnisse. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo ich da nach einem Fehler suchen soll. Ich habe jetzt ein wenig bei sehr gemäßigter Lautstärke über den Amp gespielt und mr ist nichts komischer mehr aufgefallen.

Gruß
Alex

Gruß
Alex
 
Alex, hast Du Flussmittel beim Löten verwendet? Habe ich am Anfang falsch gemacht, führt zu den wirrsten Kriechströmen.
 
Alex, hast Du Flussmittel beim Löten verwendet? Habe ich am Anfang falsch gemacht, führt zu den wirrsten Kriechströmen.

Im Lötzinn ist halt Flussmittel drin. Wie finde ich denn da die Problemstelle?
 
Wasch mal alles mit Leiterplattenreinigerspray.
 
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Im Lötzinn ist i.d.R. eine Kolophoniumseele drin, die ist unbedenklich. Es sei denn, Du hast wirklich separates u.U. noch säurehaltiges Flussmittel verwendet - das ist je nach Zusammensetzung Dreckzeug und zerfrisst / korrodiert Dir auf Dauer die Anschlüsse.

Wattetupfer in Alkohol (Spiritus) rein und z.B. mal die Fassungen damit säubern, wenn wirklich Flussmittel verwendet wurde.

Zu den Spannungen: Geben die Fassungen und Sockelstifte noch einwandfreien Kontakt? Mal mit Glashaarpinsel drübergegangen? Wenn das Zeug irgendwo lange herumliegt, dann kann es hier Oxidationen geben. Was ist, wenn Du die Röhren tauscht? Gleiche komische Meßergebnisse?
 
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Im Lötzinn ist i.d.R. eine Kolophoniumseele drin, die ist unbedenklich. Es sei denn, Du hast wirklich separates u.U. noch säurehaltiges Flussmittel verwendet - das ist je nach Zusammensetzung Dreckzeug und zerfrisst / korrodiert Dir auf Dauer die Anschlüsse.

Wattetupfer in Alkohol (Spiritus) rein und z.B. mal die Fassungen damit säubern, wenn wirklich Flussmittel verwendet wurde.

Zu den Spannungen: Geben die Fassungen und Sockelstifte noch einwandfreien Kontakt? Mal mit Glashaarpinsel drübergegangen? Wenn das Zeug irgendwo lange herumliegt, dann kann es hier Oxidationen geben. Was ist, wenn Du die Röhren tauscht? Gleiche komische Meßergebnisse?

Ich habe einfach nur ganz normalen "Elektronik"-Lötzinn verwendet ohne seperates Flussmittel. Ich werde trotzdem noch mal alles reinigen. Die merkwürdigen Messergebnisse an V3 konnte ich nicht mehr reproduzieren. Die Endstufenröhren habe ich auch in den Sockeln getauscht und da sind definitiv die Röhren einfach nicht so toll "gematcht". Im Betrieb ist der Amp wahnsinnig Nebengeräscharm. Ich hatte jetzt noch einmal ein Knacksen in den Lautsprechern gehört, ansonsten kann man bis auf 10 aufdrehen, ohne das man am Rauschen merkt, das der Amp eingeschaltet ist.

Ich habe mir den Amp übrigens viel lauter vorgestellt. Ich spiele den derzeit an einer 1x12 Box mit einem Creamback (97db) und in einem 18 m² Raum bluten mir nicht die Ohren, wenn man bis auf 5 aufdreht. (Es drückt mir eher die Inlays aus den Zähnen). Mein Princeton Reverb ist jedenfalls nicht viel leiser.
 
Könnte auch eine kalte Lötstelle an V3 sein....aber auch die Röhrenfassungen die der TAD da mitschickt (die Keramiversion mit den kleinen Pin Löchern) sind für solche Probleme berüchtigt.
Ich verwende diesen Porzellanmüll nicht mehr und verbau nur noch Belton mit Kelchfedern, verbrannt ist mir da noch keine, nicht mal im Palmer mit 700Vdc Va
 
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Tja... es war eine kalte Lötstelle an V3 :redface:
 
Das passende Cab von Mojo ist jetzt auch angekommen. Ich habe 2 G12M Creambacks verbaut.

Der Amp läuft jetzt einwandfrei. Eine Vorstufenröhre hat noch Probleme gemacht, da ich immer ein Knistern beim Drehen der Lautstärkepotis an der Gitarre gehört habe.

IMG_1560.jpg
 
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Es gibt ja auch den JTM45/100 beim TAD, soweit ich das sehen kann hat der /100 die doppelte Leistung (4xKT77) und Diodengleichrichter.

Im Prinzip aber zum normalen JTM45 der gleiche Amp oder, Sound usw.
Evtl. hat der /100 mehr Bums untenrum..
 
Der JTM45/100 ist aber ein Monster... je nach Speaker kann ein ordentlich aufgebauter JTM45 in Endstufenzerre schon Körperverletzung sein, der 100er packt da nochmal mehr Druck drauf.. ohne PPIMV ist der heutzutage fast unspielbar denn wenn man den inner Kneipe hochfährt haut einen der Wirt mit der Klobürste zur Tür raus...
 
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