Feedbackprobleme

  • Ersteller suxxeder
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Natürlich habe ich darüber nachgedacht, nur sprechen wir hier glaube ich über ein anderes Problem.
Wieso sollte es ein anderes Problem sein :weird: ... egal ob es ein ausschwinges Feedback (wie hier) oder ein aufschaukelndes Feedback ist, es ist und bleibt ein Feedback.

Ein Feedback aus der Front-PA ist keine Seltenheit ... und ich weiß wovon ich rede, da ich in der letzten Zeit hauptsächlich Monitorjobs mache.
Meist ist es so, wenn die FOH Kollegen wegen Feedbacks jammern, daß sie daran schuld sind. Mach ich alle Monitorwege (meist 8+) aus, bleibt das Feedback :D

Also nicht nur drüber nachdenken, sondern MACHEN ... pack z.Bsp. den Stereo-GEQ, der derzeit sinnfrei auf den ungenutzten Bussen 7/8 rundümpelt, auf die Summe und zieh die entsprechende Frequenz.
Kleiner Tip ... ab und zu ist - besonders bei abklingenden Feedbacks - nicht die Frequenz die man als Feedback wahrnimmt die Schuldige, sondern dies ist nur eine Harmonische der verursachenden Frequenz ... als auch mal 1 oder 2 Oktaven tiefer nach dem bösen Feedbackmonster suchen ;)
 
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Kleiner Tip ... ab und zu ist - besonders bei abklingenden Feedbacks - nicht die Frequenz die man als Feedback wahrnimmt die Schuldige, sondern dies ist nur eine Harmonische der verursachenden Frequenz ... als auch mal 1 oder 2 Oktaven tiefer nach dem bösen Feedbackmonster suchen ;)

Hi Humi, ist das "belegbar" oder besser gesagt "erklärbar"?

Ich sehe irgendwie keinen Grund warum das so sein sollte, wenn ich nicht gerade einen verzerrten Gitarrenamp dazwischen sitzen hab ;)

Zum Thema:

Folgende Vorschläge sind keine Lösung des Problems und auch definitiv kein "straight forward" weg, sondern eher eine allerletzte Rettung wenn alle Standardverfahren versagen. (also vernünftige Positionen oder wenn ich am EQ mehr als 5-6 Frequenzen wirklich hart ziehen muss)

1. (geht noch bei "Musikern"): auf den Vocal Kanälen Expander einschleifen. Die gibts beim X32 ab Version 2.x... die 1.5er hat noch keine. Dann einen 3:1 Expander (statt Gate) auf die Vocalmikros legen. Das hilft schon sehr viel, ist im Ergebnis auch noch vertretbar bei zwischenansprachen. Dann wackelt zwar der Pegel manchmal, aber es geht wirklich noch einigermaßen

2. (absolut nur zu empfehlen bei reinen Lärmkapellen, also jugendliche Punkrocker oder Metaller bei denen ehh alles verloren und scheißegal ist, also hier eher deplaziert :D :D): Pitch-shifter in die Vocals... natürlich nicht ne oktave sondern nur 2-3 cents...
WENN dann ein Feedback auftaucht stürzt es ab und kann sich nicht einschwingen... ist aber wirklich im Grunde ein verfahren was hart für die Tonne ist und wirklich nur bei Veranstaltungen sinnig ist, wo die Musikanten jedes gehör verloren haben und überhaupt keine Qualität sodnern nur noch pegel gefordert ist :D
 
Hi Humi, ist das "belegbar" oder besser gesagt "erklärbar"?
"Wissenschaftlich" kann ich es nicht belegen ... ist eher "empirisch" "gefunden" worden.

Wir hatten bei einem größeren System immer Probleme mit dem Nerven bei 3,5-4kHz. Man konnte zwar am EQ das Problem mindern, schön ist aber anders.
Der Eigentümer des Systems ging dann mal tiefer auf die Suche ... und siehe da, eine Oktave unter dem Problem hat der Treiber ein Impedanzmaximum ... also dort mittels PEQ dezent reduziert und das Problem war behoben :)
 
Meist ist es so, wenn die FOH Kollegen wegen Feedbacks jammern, daß sie daran schuld sind. Mach ich alle Monitorwege (meist 8+) aus, bleibt das Feedback :D

Is doch nicht wahr, Mensch ! :) Oder einigen wir uns darauf, dass es die Lichtler sind.

Im Ernst. Mache seit 30 + Jahren Live . Wenn die PA gut eingemessen / eingestellt ist, die Monitoren korrekt eingepfiffen wurden und der Mensch hinter dem Tisch seinen Job gut macht, sollte Feedback "eigentlich" kein Thema mehr sein. Es gibt aber immer Problemzonen (Gajon ist dabei immer etwas empfindlich, Flüsternde Sänger/Innen etc).
 
Is doch nicht wahr, Mensch ! :) Oder einigen wir uns darauf, dass es die Lichtler sind.
Natürlich sind es die Lichtler :cool: ... entweder lassen die einen voll im Nebel stehen oder man braucht 'ne Schweißerbrille bei den Rudeln Atomics :D

Entzerren sollte man das System schon ... nur wenn es bei Problemfällen (Sängerin mit >60dB Dynamic, Akustikklampfe auf Metallbühne, ...) zu Feedbacks kommt sollen es immer wir Monitorleute sein ... stimmt nicht, sind die FOH'ler mit ihrem Near-/Frontfill :evil:
 
@ suxxeder - Nur ne Frage wie genau mikrofonierst du dein Cajon?


ups - hat sich erledigt - habe gerade nochmal im Thread nachgelesen.

Ich hatte mal ein Cajon mit 2 Mic's abgenommen (Schalloch und von vorne) und beide auf gleicher Phase - das hatte auch Fiese Rückkopplungen zur Folge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme Cajon aber gern mit 2 Mic´s ab, wenn es die Situation erlaubt. EQ - mässig kann ich den Bumms und den oberen Snare-Teil so besser formen und je nach Song auch mal etwas featuren. Allerdings eher nicht auf einer eh schon lauten Bühne....
Gruss
 
Zur Cajon - Mikrofonierung: Ich habe festgestellt, dass ich bei der Grenzfläche (innen) mit dem Gain dermaßen runter muss (damit es nicht übersteuert) dass ich mir nicht vorstellen kann, wie man das Ding bei einer einigermaßen normalen Bühnenlautstärke zum Koppeln bringen kann. Und wenn ich im Eingangspost von Fohhn Linea lese und In Ear Monitoring, dann muss man schon sehr schlecht einstellen, damit es koppelt, außer die Location ist problematisch.

Ich mikrofoniere gerne von innen für den Baß und von vorne für Snare und sonstiges Geraschel (wie Finger Shots oder Bearbeitung per Besen). EQ wird als Freqeunzweiche missbraucht. Der vom Cajon abgegebene Schallpegel ist so hoch, dass Feedbackprobleme eher von anderen Signalwegen kommen.

Ich schließe mich der Fraktion der pultinternen Probleme oder Effektweg über Gesangsmikrofone an.
Gruß
Christoph
 
Ich hab die szene mal mit signalen vom rechner bespielt und dann mit den diversen Fadern herumgespielt. In dieser konstellation, nur mit dem Pult und Abhöre, brachte ich kein Feedback zustande.

eine idee hab ich noch. Ich bin ja nicht gerade ein fachmann was IEM angeht. Im Studio hatten wir mit Sängern schon hin und wieder Probleme wenn a) hohe Pegel auf b) halboffene Kopfhörer und c) leisere Stimmen zusammenkommt. Da gibts dann ein Feedback via Kopfhörer. Kann sowas bei IEM immer ausgeschlossen werden oder gibt es Hörer die noch so viel durchlassen, dass es koppelt? Das abklingen könnte auch durch die Regelelektronik zur Feedbackunterdrückung beim IEM-System passieren.
 
Zur Cajon - Mikrofonierung: Ich habe festgestellt, dass ich bei der Grenzfläche (innen) mit dem Gain dermaßen runter muss (damit es nicht übersteuert) dass ich mir nicht vorstellen kann, wie man das Ding bei einer einigermaßen normalen Bühnenlautstärke zum Koppeln bringen kann. Und wenn ich im Eingangspost von Fohhn Linea lese und In Ear Monitoring, dann muss man schon sehr schlecht einstellen, damit es koppelt, außer die Location ist problematisch.

Ich mikrofoniere gerne von innen für den Baß und von vorne für Snare und sonstiges Geraschel (wie Finger Shots oder Bearbeitung per Besen). EQ wird als Freqeunzweiche missbraucht. Der vom Cajon abgegebene Schallpegel ist so hoch, dass Feedbackprobleme eher von anderen Signalwegen kommen.

Ich schließe mich der Fraktion der pultinternen Probleme oder Effektweg über Gesangsmikrofone an.
Gruß
Christoph

Was da entsteht ist auch keine direkte Kopplung über das Mikrofon sondern eine Anregung der Resonanzlplatte des Cajon selbst und die Platte regt nun wieder das Mikrofon an ;)

Also vorstellen kann ich mir das durchaus... ich hatte auch immer Probleme mit den Dingern
 
Also vorstellen kann ich mir das durchaus... ich hatte auch immer Probleme mit den Dingern

Ja, ist nicht ganz simpel. Da ist durchaus eine kräftige Hand am EQ verlangt. Wenn ich Grenzfläche verwende innen, fixiere ich das Teil mit Gaffa. Oftmals wird das Cajon ja nur partiell eingesetzt und fliegt auf der Bühne hin -und her und ausserdem kenne ich Spieler, welche das Teil leicht anheben beim Spielen, offene Mics welche in einem hölzernen Resonanzraum rumgeistern sind mir akustisch sehr suspekt...


Gruss
 
Wenn ich Grenzfläche verwende innen, fixiere ich das Teil mit Gaffa.

Absolut der richtige Ansatz. Bei mir ist das Grenzflächenmikrofon über Klettband bombensicher in der Cajon fixiert. Da kann geschüttelt und gerüttelt werden, an der Mikrofonposition ändert sich absolut nichts.
 
Ok, Dein Foto hat meine Bedenken zerstreut, die Damen machen alles richtig ... die Pitchshifter Idee sollte auf den Cachon Channels eigentlich keinen zu großen Schaden anrichten, das Feedback ist vielleicht zu kurz dafür und von anderer Art, aber probier' das doch mal.
Einer von vielen Strohhalmen, die zu ergreifen sind.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es pultintern ist (vielleicht will ich es auch einfach nicht ;-p ).
 
Mikrofonhandling: Beispiel Wir verwenden 6 x Sennheiser Kondensator 965 Handheld plus 2 x Headset HS4 mit NI Kapseln. Die Sängerinnen habe in Ihrer Show singende Aufgänge von links und recht VOR der PA, einige Solis werden IM SAAL gesungen und der Beatboxer ist teilweise mit Echo, hall und Subharmonics belegt. Auch dieser performt manchmal im Saal. Ich habe entsprechende Lautstärken, die saalfüllend ,dynamisch und kräftig über alle Frequenzbereiche an allen Zuhörerplätzen sind. Das geschieht bis 200 Plätzen mit Linea III plus 2 zusätzlichen Bässen , bei größeren Konzerten verwenden wir die vom Veranstalter gestellten Line Arrays. Monitoring ist IEM plus 2 x Side Fill (meist KME Versio VL 750) Feedbackprobleme haben wir selten (wenn , dann bei niedrigen Decken oder sehr ungünstigen räumlichen Verhältnissen.In diesem Falle ermittle ich die Frequenzen und beschneide diese entsprechend.
Nach allen bis jetzt gelesenen Beschreibungen würde ich nach einer pultinternen Schleife suchen die das Pfeifen erzeugt. (ich habe das auch schon mal gehabt) Alle anderen Rückkopplungen lassen sich ja schnell ermitteln. seidenstickerhalle_classic_meets_pop_bielefelder_philharmoniker_thomas_weiss_163.jpg
 

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