Fetter Sound nur mit Les Paul?

An sich drückt der G12T-75 schon vglw. recht stark in den tieferen Frequenzen. Daher wurde er ja auch oft in Kombination mit dem 2203 verwendet, da dort eher die Hochmitten dominieren.
Der Sound, den du in dem Video verlinkt hast, klingt für mich eher nach Engl und co. als nach dem Klang, den man haben will, wenn man sich einen 2203 kauft. Du müsstest wohl schauen, wie du dich am kostengünstigsten in Richtung Tiefmitten/Bass bewegst (entsprechend sollten dann auch der Amp und das Bad Monkey-Pedal eingestellt sein). Ein Pickup-Tausch des EMG 81er gegen einen S. Duncan Blackout AHB-2 oder Invader (je nachdem, ob es aktiv oder passiv werden soll) könnte einiges bewirken. Tendenziell würde ich angesichts deiner Zielvorstellung auch kein Equipment mehr kaufen, das mit dem Stichwort "britisch" umschrieben wird.
 
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Naja, das ist schon der 2203.
Hier mal noch ein anderes Video:



Der hat auch ne LP mit 81er, das ZW Overdrive (das hatte ich mal, klingt prinzipiell ähnlich wie das SD-1. Zakk hat früher auch das SD-1 gespielt), den 2203ZW (der hat im Vergleich zum normalen 2203 nur die 6550 in der Endstufe. Der Kerl hat auch Videos mit dem "normalen" 2203, ebenfalls mit 6550 in der Endstufe. Also genau wie meiner) und dann die EV M12L in der Box.
Und so nen Sound in der Art würde ich ganz gerne in ähnlicher Form realisieren. Ich glaube, es hängt wirklich an dem Unterschied zwischen T75 und den EV. Denn soviel Unterschied kann die Form der Gitarre ja nicht ausmachen, ich denke, die Tonabnehmer haben da mehr Einfluss.

Oder können die anderen Pedale in der Soundkette von dem Kerl so viel ausmachen? Der hat die in der Videobeschreibung aufgelistet.
 
eine Strat hat eine längere Mensur. Das ist viel besser für die Obertonentwicklung. Nur den Paula Sound erreicht man damit nicht, gleich wieviele Humbuckers man reinschraubt.

Deshalb muss man allerdings nicht für tausende von € einen löchrigen Schweizer Käse von Gibson kaufen. Instrumente von Dean, Fujugen, Tokay, Hagstrom etc. tun es auch.
 
Klar, ich hatte auch nicht vor, mir neue Instrumente zu kaufen^^
Aber scheint es neben den Speakern doch auf den Konstruktionsunterschied bei den Gitarren anzukommen. Das hatte ich nämlich ständig im Hinterkopf. Allerdings hätte ich das eher auf die Holzunterschiede geschoben, und weniger auf die Mensur. Wobei das im Nachhinein recht sinnvoll erscheint.
 
Ich habe die Gitarre, welche du spielst (Jackson DK1) bisher nicht selber in den Händen gehalten, aber als Beschreibung dazu etwas in Richtung "sehr dünner Ahornhals mit Ebenholzgriffbrett und dünner Erlekorpus" gelesen. Auch wenn über den Einfluss des Holzes immer wieder gerne gestritten wird, ist das zusammen mit dem Floyd und der Mensur tendenziell natürlich schon eine Art Gegenentwurf zur Gibson aus dem Video. Ich hatte zu beiden Gitarren schon mal ein ungefähres Äquivalent hier und man musste am Equalizing eine ganze Menge drehen, um in etwa den gleichen Klang zu erhalten. In Kombination mit dem 2203 begünstigt die Grundausrichtung von Gitarre und Amp bei dir die Hochmitten/Höhen, sodass man durch die weiteren Bestandteile der Signalkette/Equalizing den Sound in die von dir erwünschte Richtung bewegen müsste. Die Pedale aus dem Video halte ich dabei für weniger ausschlaggebend; der bereits vorgeschlagene Austausch des Bridge-PU oder eben tatsächlich andere Speaker (die EVM/Deltas, welche du genannt hattest, sind durchaus gut geeignet, auch wenn der G12T-75 selber schon in eine gute Richtung geht) könnten in Verbindung mit deinem Bad Monkey näher ans Ziel führen.
 
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Also ich hab mir für meine Metal Band eine Gibson LP Custom geholt. Die drückt out of the Box schon richtig geil und hat einen richtig fetten Ton.

Die Gitarre macht schon viel aus , hatte Esp, Ibanez, Schecter am start und jeweils Jahre Lang gespielt aber was die Gibson Custom raushaut ist gigantisch.

Man hört auch ob man jetzt zb Linde oder eine Mahagoni Klampfe spielt. Mahagoni ist am tiefsten bzw dunkelsten , und der mix Mahagoni mit Ahorn Decke bringt einfach die tiefen plus höhen dazu.
 
Klar, einen Unterschied wird man immer zum Video hören, aber das ist ja auch gut so. Will den Sound ja auch nicht kopieren. Aber der Sound von Zakk Wylde hat immer so eine böse, sägende Komponente. Das hat er auch bei anderen Gitarren. Er spielt ja auch manchmal eine Kopie von einer Jackson Rhoads, da ist das schließlich auch so. Ne Rhoads hab ich ja auch.
Aber ich komme mit einigem Probieren mit dem Bad Monkey schon in eine etw fettere Region. Ich besorg mir mal noch die EV M12L, mal schauen, wie es damit wird.
 
Ich verstehe echt nicht, wieso immer geschrieben wird, dass Zakk im Studio und live einen fetten Sound hat...
Er allein macht den fetten Sound der Band nicht aus, die beiden Gitarren und natürlich der Bass machen erst den dicken Sound aus!
 
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Das Wort fett scheint wohl auch eher Definitionssache zu sein - jedenfalls empfinde ich seinen Sound auch als "fett", wenn man ihn alleine spielen hört. Mir geht's nicht um den Gesamtsound im Song, sondern speziell um den Gitarrensound.
 
Trotzdem macht der Bass und eine zweite mehr an nem fetten Sound aus.
Du sagtest, dass Du in ner Band spielst und auch einen fetten Sound willst, dann darfst Du nicht nur an deine Gitarre denken, sondern eben mal auch an den Bass.
 
Natürlich. Es geht aber wie gesagt um die Gitarre an sich. Was mit der Band dann im Endeffekt passiert, ist dann nochmal ne andere Geschichte. Wahrscheinlich werde ich da die einzige Gitarre bleiben, das steht noch nicht fest. Aber die Abstimmung bekomm ich hin, da hab ich schon viel problematischere Situationen gehabt, was die Soundabstimmung angeht :)
Ich will ja nicht, dass die Gitarre alles überdeckt. Aber so ein gewisses Fundament wäre schon schön :)
 
Was spielst du denn für Saiten? Herr Wylde spielt ja grade bei den tiefen sachen mit nem 011 / 014 / 018 / 036 / 052 / 070 Set...alternativ mit 010 / 013 / 017 / 036 / 052 / 060... das macht auch schon einiges aus. Ich mags überhaupt nicht, aber du stehst ja auf den Sound.

Wird aber wohl schwierig mit nem Floyd Rose...bzw dem Klemmsattel. Bei den "dünneren" könnts vielleicht grade so gehen.
 
Also ich spiele auf D Standard mit 10-56er Saiten von DR (Tite Fit). Das ist schon recht fett. Mehr ist auch blöd beim Floyd Rose und bei der Stärke finde ich das Spielgefühl perfekt.
Für die kommende Band würden wir uns vielleicht auf C# oder sogar auf C Standard einigen. Da hätte ich dann schon gerne 11er Saiten. Da muss ich dann aber mal schauen, ich spiele am allerliebsten die DR Tite Fit, und die gibt's nicht in der Stärke :mad:

Edit: Also die gibt's schon als 11er, aber die Basssaiten sind mir da zu dünn.
 
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Die anderen Endröhren spielen eine wichtige Rolle finde ich.
Ich spiele einen JCM 800 2203KK und der hat KT88 drin. Diese Schub kommt definitiv daher.
Zakk spielt außerdem superfette Saiten und stimmt runter.



Gruß
Meik
 
Jop, hab ja auch die 6550 in der Endstufe. Die drücken definitiv nochmal ne Stufe mehr! :)
Zakk spielt ja 6550.

Und die Saiten sind ja schon recht stramm bei mir. Also bei D Standard sind mir 10-56 schon genug, aber ich überlege mal, noch weiter runter zu stimmen. Muss ich erst noch mit den anderen abklären :)
 
Irgendwie find ich die Diskussion hier gerade etwas seltsam. *G*

Gerade der Zakk hat in Sachen Sound für mich genau nichts besonderes.
Das ist ein stink normaler 08/15 Heavy Distortition Metal / Hard Rock Sound und das wars.
Das bekommst Du mit 90% des Metal-tauglichen Equipments hin, wenn

a) das ganze im Bandgefüge(!) gespielt wird, mit fettem Bass und fetten Drums
Denn sowohl Bass als auch Drums sind mindestens 3x so wichtig für den fetten Sound wie die Gitarre.
Und ja 3x ist keine Übertreibung sondern ernst gemeint

b) Das zeug auch mit dem entsprechenden Anschlag z.B. gespielt wird.
Gerade Zakk ist je bekannt dafür, nicht der schlechteste Gitarrist zu sein. Der weiß schon was der tut und das hat meist mehr Effekt auf den Sound wie Equipment.

...

Und trotzdem wird hier über Details wie die Pedale und Lautsprecher und Co gesprochen als ob das alleine jetzt DEN Unterschied machen würde. :D

...

Und ma davon ab:
In wie weit hast Du Dich generell schon mal mit Sound-Bildung beschäftigt, abseits der Gitarre und zwar getrennt nach Live und Studio?
Denn ich habe das Gefühl Du reduzierst hier den Gesamtsound auf die Gitarre und die Effekte herunter, welche max. 20% des Sounds ausmachen.
Der Rest kommt von Drums(!), Bass(!) und dem Gesamtgefüge der Band, dem Gespielten und der Spieltechnik.
 
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Nunja, hier gehts ja auch explizit um den Gitarrensound ;)
Vom Bandgefüge war hier erstmal keine Rede.

Und dass über jedes Detail des Equipments gesprochen wird liegt daran, dass viele kleine Details auch viele kleine Unterschiede im Sound ausmachen.
 
Und dass über jedes Detail des Equipments gesprochen wird liegt daran, dass viele kleine Details auch viele kleine Unterschiede im Sound ausmachen.

Viele kleine Unterschiede würdest Du aber live nie heraushören. ;)
Wir versuchen Dir hier die ganze Zeit zu erklären, dass es nicht DEN Zakk Wylde Sound gibt und dass Du auf tausende Arten und Weisen zu einem äquivalenten Sound hinkommen könntest.
Du spielst zudem live ja nie alleine, somit ist dein Gitarrensound echt nur ein ganz kleiner Anteil, also ist ein ständiges fragen nach "wie wird mein Sound so fett, wie von Zakk?" unnütz, denn die Antwort lautet "Durch einen Bass, eine zweite Gitarre, bzw. allgemein durch eine BAND!".

Und ich denke auch, dass Zakk live entweder über mindestens zwei Verstärker spielt (machen ja viele), oder über einen, der z.B. mit zwei Mikros abgenommen wird, oder mit einem Mikro und dann noch mit einer Cab-Sim, damit der Mischer schon mal zwei Sounds von ihm hat.

Und und und, wer weiß, was die Profis noch alles für Tricks haben und am Ende kann man auch mit völlig anderen Amps und Gitarren an so einen Sound rankommen, Arbeit am EQ kann schon vieles bewirken. Zakk meinte, dass er die Höhen etwas runterregelt und die Bässe fast komplett hochregelt.
 
Nunja, hier gehts ja auch explizit um den Gitarrensound ;)
Vom Bandgefüge war hier erstmal keine Rede.

Und dass über jedes Detail des Equipments gesprochen wird liegt daran, dass viele kleine Details auch viele kleine Unterschiede im Sound ausmachen.

Ich will Dir nix, aber ist das echt so schwer zu verstehen?
Du kannst den Gitarrensound NICHT vom Rest der Band trennen. Punkt. Ende. Aus.

Der Sound von Black Label Society ist das Gesamtergebnis einer Band und nicht eines Gitarristen.
Ebenfalls Punkt. Ende. Aus.

Wichtige Fragen für Dich sind:
- Welchen Sound hat der Bass
- Gibt es eine zweite Gitarre, wenn ja welchen Sound hat diese?
- Wie sind die Rollen im musikalisch Gespielten verteilt, also spielen alle das Gleiche oder hat jeder auch musikalisch eine eigene Rolle.
- Wie viel musikalischen Platz hast Du auf Deiner Gitarre und was machst Du daraus

All das sind genau die Fragen die Du Dir stellen musst und zwar als erstes und dringend.
Und dann... irgendwann mal... gefühlt 100 Plätze später ... im Anschluss wird es dann eventuell mal interessant ob Du jetzt Pedal X oder Pedal Y benutzt und welches Pedal wie klingt.
Live ist selbst das dann wieder uninteressant, aber das ist eine andere Baustelle.

Aber wenn Du Dir nicht mal Gedanken über Deine Band und deren Sound gemacht hast, dann ist Hopfen und Malz verloren.
Aber mein Du mal, dass es Dich nach vorne bringt Dir 1:1 das Equipment vom Zakk zu kaufen, bis auf die Potis und Röhren genau (was Du btw niemals korrekt wissen wirst, siehe Robin) und dann wunderst Du Dich, dass Du trotz 20.000 Euro Kosten immer noch nich so klingst wie er. :D

...

Also ich will Dir wie gesagt nix, aber Du bist hier echt komplett und ohne wenn und aber auf dem Holzweg.
 
Manchmal ist es echt lustig.
Da öffnet man aus Versehen einen Thread und liest fasziniert von dem Einfluss des Holzes, der Brücke, incl. Material, der Mensur, Lautsprecher usw.usw.pipapo auf den Sound einer Gitarre und dann findet man Soundbeispiele, wie denn ungefähr die Zielvorstellung hinsichtlich des Wunschsounds klingen sollte..... .

Ohne auf die Videobilder zu schauen hätte man wahrscheinlich Probleme, auf Anhieb zu erkennen, um was für ein Instrument es sich da überhaupt handelt.

Nichts gegen verzerrte Gitarren und gegen lange Signalwege mit diversen Effekten, Boostern und sonstwas, aber kann mir vielleicht jemand erklären, wie sich z.B. das Material der Brücke ganz am Anfang der Odyssee des Tones durch die verschiedenen Bearbeitungsstufen sich da noch h ö r b a r auswirken soll?

Nebenbei bemerkt nur vielleicht noch ein Hinweis: das, was man sowohl auf Cds oder auch beim Konzert als "Zakk - Wylde - Sound" hört, hat wie bei allen "produzierten" Sounds in der Regel wenig mit dem zu tun, was das direkt aus seinen Boxen kommt. Oder hat hier schon 'mal einer live dem guten Zakk gesessen und mit eigenen Ohren, genau das gehört, was aus seinen Lautsprechern kommt?

Und da ich denke, dass auch Zakk Wyldes Gitarren - Amps abgenommen und dann nachträglich bearbeitet werden, ist die äußere und eben nachträgliche Veränderung des Klanges so immens, dass eine tatsächliche Beurteilung eine "Original - Sound" kaum möglich erscheint.

Und damit auf die 1 zu 1 Nachahmung, zu Hause oder im Probenraum.
 
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