Wahr wie mein Herz, warm mein Blut

  • Ersteller Jongleur
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Sei doch nicht so empfindlich.
Bin ich nicht. Ich prüfe nur deine Aussagen. Hätten sie sich bestätigt, hätte ich klüger da gestanden. Nun bestätigen sie sich offensichtlich nicht. Und nun stehst du … da. ;)
Wenn Dir Dein Text so gefällt und Du die Kritik für gegenstandslos hältst, ist es auch gut

Wenn du aufmerksamer lesen würdest - habe ich etwas weiter oben den Text als Entwurf bezeichnet und um weitere Kritik für die Überarbeitung gebeten.
Ich sage meine Meinung gerade heraus, weil ich denke, dass das hilfreicher ist als ein falsches Lob.
Ich denke nicht, das ich die Zustimmung als falsches Lob verstehen muss. Und: ich habe keine Bestätigung für deine Behauptungen gefunden.
Allen kann man es sowieso nicht recht machen.
Genau! Von mir aus also gern ENDE
 
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Was dich allerdings nicht hindert, Opa für sein konstruktives Posting zu loben.
Was ich geschrieben habe, war folgendes:
Konstruktiv fand ich die Beschreibung der Faktoren, die zur Vermutung geführt haben, es sei ein ChatGPT-Text.
Denn das ermöglicht eine Diskussion auf einer konkreten Grundlage.
Die Du ja dann aufgenommen hast.
Und folgendes (theoretisch mögliches Fazit ) unter meinen Text zu schreiben:
Es steht unter Deinem Text, bezieht sich aber auf den Einsatz von KI und nicht auf Deinen Text.
Ich verstehe das in etwa so: ob das große Kunst oder großer Schwachsinn ist bei diesen eingestreuten eingestreuten Unsinnigkeiten für den Leser nicht mehr nachvollziehbar.
Das habe ich - siehe oben - nicht gemeint, weil ich mich auf den Einsatz von KI bezog und nicht auf Deinen konkreten Text. Das, was Du auf Deinen Text beziehst, war nicht auf Deinen Text bezogen. Und ich bezog mich nicht generell auf den Leser, sondern auf einen unaufmerksamen Leser. Alles weitere, was darauf folgt bzw. was Du folgend darauf anführst, hat ebenfalls damit zu tun, dass Du das, was ich über den Einsatz von KI in Gedichten, Lyrik und Songtexten schrieb, auf Deinen Text beziehst, was nicht so gemeint war.

x-Riff
 
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Wir könnten gemeinsam mutmaßen, was stilistisch die Unterschiede zwischen den Versen Rilkes und unseren Versuchen sein könnte.
Du vergleichst die obigen Zeilen ernsthaft mit Rilke? Hm ...

so warm wie mein Herz und mein Blut

so wahr wie mein Herz
Um mal etwas ins Detail zu gehen, ist es Absicht, dass Dein Herz einmal warm und einmal wahr ist? Wenn ja, welche?
oft klangen sie kllug
Ist es Absicht, das klug mit Doppel-L geschrieben ist, immerhin zweimal?
 
und um weitere Kritik für die Überarbeitung gebeten.
.. Die Du aber nicht annimmst, sondern versuchst wegzudiskutieren.
Ich schrieb, es klingt für mich wie ChatGPT.
Als Lyriker solltest Du genauer lesen. Nirgends habe ich gesagt, dass Du es mit ki gemacht hättest.

Du fühlst Dich scheinbar angegriffen, das liegt nicht in meiner Absicht. Es ist meine ehrliche und offene Meinung zu Deinem Text. Wenn Du nur an lobender "Kritik" interessiert bist, müsstest Du das dazu schreiben. Persönlich bin ich aber überzeugt, dass uns nur ehrliche Kritik weiterbringt.

Ich hätte natürlich auch sagen können, da ist schon viel schönes dran, der Text ist brüchig, ohne fragil zu wirken, er hat überraschende Wendungen, versteckte Details geben dem Leser Fragen auf, mach nur so weiter, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Besser? ;⁠)
 
Ich versuche eine Interpretation:
Ich hab sie fast immer leicht und überall
gefunden, die Worte, um die sie sich drehn,
die Städte, die Länder, die Erde, das All
die Menschen, die sich so verstehn
Das Lyrische Ich ist der schreibende Dichter (ich benutze mal durchgängig die männliche Form), der seine Worte beschreibt als die, die er fast immer leicht findet und um die es geht: um die sich die Welt, um die alles sich dreht. Ist es eine Aufzählung, in der die Menschen gleichgesetzt sind mit den vorher genannten Städten, Ländern, der Erde, dem All? Oder beginnt ein neuer Bezug, in der nur die Menschen gemeint sind, die sich so verstehen - also so, wie der Dichter die Worte auffasst: als Nabel der Welt. Also sind gemeint: die Menschen, die sich selbst als Nabel der Welt verstehen? Ich kann es nicht auflösen, nicht anhand des Textes, so weit.
Ich hab sie gefunden und wieder vergessen.
sie waren ein ewiges Leben nicht wert
oft klangen sie kllug und manchmal auch gut
doch selten so warm wie mein Herz und mein Blut
Die zweite Strophe zeigt die Überheblichkeit der ersten Strophe auf: die weltumfassenden Worte, waren so schnell vergessen wie gefunden - sie sind ein ewiges Leben nicht wert. Was ich übersetze mit: sind des Erinnerns und Bleibens nicht wert. Also: sie stellen keine bleibenden Werte dar - und obgleich sie klug klangen und manchmal auch gut waren, waren sie im Grunde nichts wert, denn sie waren selten so warm wie des Dichters Herz und dessen Blut.
Folgerichtiger Refrain:
so wahr wie mein Herz, so warm mein Blut
so wahr wie mein Herz, so warm mein Blut
Die dritte Strophe bestätigt die Vergänglichkeit des vorherigen wohlgefälligen Schaffens:
Verklungen das Lied , verweht seine Spur
vom Beifall zur Stille, von der Stille zum Schlaf
das Licht und die Schatten beim Schrillen der Uhr
Dein Leib an meinem - und die Stille noch immer wahr!
Allein wahr ist die persönliche Beziehung, die gelebte Liebe. Nachfolgender Refrain bestätigt, dass das, worum es geht, sich im Körper zeigt, im direkten Fühlen, im Menschen: wahr wie des Dichters Herz, warm wie sein Blut: das ist die Meßlatte, das ist der wahrhaftige Bezugspunkt.
Ich habe sie immer noch und überall
gefunden, die Worte, um die sie sich drehn
die Städte, die Länder, die Erde, das All
die Menschen, die sich so verstehn
Nach dem letzten Refrain setzt ein Prozess der Bewußtwerdung ein: Noch immer fällt es dem Dichter leicht, die Worte zu finden, welche die Welt umfassen und die Menschen, die das genau so verstehen oder die sich um sich selbst drehen - genau so wie die Welt. Aber was folgt aus dieser Erkenntnis, diesem neuen Bewußtsein?
Ich hab sie gefunden und wieder vergessen.
sie waren ein ewiges Leben nicht wert
oft klangen sie kllug und manchmal auch gut
doch selten so warm wie mein Herz und mein Blut
Eine direkte Wiederholung der zweiten Strophe. Was nicht darauf hindeutet, dass sich etwas geändert hätte. Es ist keine Konsequenz auf die Einsicht, dass die bisher so leicht gefundenen bedeutenden Worte verklingen, ohne Spur verwehen - es bleibt die gleiche rückwärtige Betrachtung auf das schon geschriebene Werk. Das nicht den Ansprüchen genügt, die als gefühlt dargestellt werden:
so wahr wie mein Herz, so warm mein Blut
so wahr wie mein Herz, so warm mein Blut
so wahr wie mein Herz, so warm mein Blut
so wahr wie mein Herz, so warm mein Blut
Was folgt daraus?
Dass der Dichter nicht ernst mit seinem Befund macht? Dass er von der Erkenntnis, dass das bisherige Werk keinen Bestand vor der Ewigkeit und vor sich hat, keinen Gebrauch macht, indem er künftig anders schreibt?
Ist es als offenes Ende zu sehen oder eher als Rückzug in das Private? In den Kosmos, in dem das Herz wahr und das Blut warm ist? Besteht dieser Gegensatz von dem geäußerten Wort als äußerlichem Wort und dem gefühlten und wahren, aber nicht als Werk nach Außen tretenden Wort auf ewig fort? Der Dichter findet keinen Weg, Worte zu finden, die warm und wahr wie sein Herz sind und dennoch nach Außen treten?
Also bleibt nur Resignation und Abschied? Oder ewiges Weitermachen, aber im Sinne des schon Gehabten und Geäußerten: mit Worten, um die sich alles dreht, die aber der Wind verweht und die ein eigenes, ewiges Leben nicht wert sind?

Die Kriterien liegen Innen - das Herz, das wahr ist, das Blut, das warm ist - und sind nur dem Dichter selbst ersichtlich. Wie also kann man von Außen feststellen, ob nicht auch der Refrain nicht der gleichen Linie folgt, auf der gleichen Ebene liegt wie die vorher benannten Worte, um die sich alles dreht und die dennoch äußerlich und vergänglich sind. Was bleibt, ist letztlich Innerlichkeit.
Denn woher soll jemand anderer wissen, welche Worte des Dichters äußerlich sind und welche wahr und warm wie dessen Herz?

Eine Empfindung läßt mich an Gedichte denken, in denen die Dichter auf ihr bisheriges Werk schauen, mit einem Blick auf das Begrenzte oder Begrenzende, mit einem Blick darauf, was eigentlich das wäre, um das es hätte gehen sollen. Ist es eine Art "Ich wollte wie Orpheus singen", mit einer nur zarteren Andeutung von dem, was Reinhard Mey im wahren Leben gewann?

x-Riff
 
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Danke, lieber @x-Riff, für deine Zeit, die du mir für die Schilderung deiner Gedanken zu meinem Text geschenkt hast. Ich werde ebenfalls ausführlicher meine Gedanken schildern.

In der ersten Strophe dominieren Worte der lokalen Bestimmung. die sich um das wo, woher und wohin drehen. Und auch um das oben und unten. In dieser Phase des Textes lernte das LI die Hierarchie des Lebens näher kennen. In der Familie, der Schule, auf der Karriereleiter…. Es lernt sich ein- und unterzuordnen.

Es lernt auch seine Einsamkeit kennen, findet aber scheinbar eher zufällig leichte Worte dafür.

Doch irgendwann beginnen die Gefühle zunehmend weniger um das Lokale und immer häufiger um die verbleibende Zeit zu kreisen. Ein Prozess, der momentan die Sprache meines Innenlebens formt . Allen voran den Sprachausdruck meiner Gefühle. ( in diesem Gedicht durch das Wahre des Herzschlages und die Wärme des Blutes angedeutet.)

Je älter ich werde, umso nüchterner wird nun wohl mein eigener Körper zum Lehrer. Und der Wortschatz rund um die eigene Fähigkeit zur Liebe erweitert sich. Entfernt sich von den poppigen Moden zugunsten längst verklungener. ;) Will und muss eigene Worte für einen Prozess finden, der nicht mehr im Mittelpunkt medialer Aufmerksamkeit steht. Teile des Fortschritt sind wohl immer auf dem Rückzug…! ;)

Mein Freund und Komponist wird gerade Mitte 40 zum dritten Male Vater. Drei kleine Kinder bestimmen gerade seine ( und meine ;)) Karriere . Auch sein Wortschatz, wird auffällig einfacher. Oft teilt er mir nur mit, was ihm die Augen, das Lachen oder die Tränen seiner neuen Familie, seines eigenen Blutes mitteilen. Mit Worten wie: Du müsstest einfach ihre Augen sehen…. teilt er plötzlich seine Weltsicht mit mir!

Auch daran muss ich denken, wenn ich neben dem Menschen erwache, der in M EINEM Leben immer mehr Bedeutung und Verantwortung mit mir teilt, Und Zeit, und Herz, und Herzblut:! - Das gesprochene Wort wird leiser als das geschriebene… ;)

Etwa so, lieber @x_Riff, lese und fühle ich die Worte meines neuen Textes - erfreue mich an der Zustimmung einiger Leser…

….und habe Verständnis für die Ratlosigkeit anderer Leser. Denn wie gesagt: Je älter ich werde, umso leiser wird die Stimme. Das genieße ich gerade. Kannst du ruhig wörtlich nehmen.:)

lg :hat:
 
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Wenn Du nur an lobender "Kritik" interessiert bist, müsstest Du das dazu schreiben.

So wie ich das still mitbeobachtet hat, hat sich @Jongleur aktiv durch Recherche mit deiner Kritik auseinandergesetzt und fand sie lediglich nicht bestätigt. Ein mangelndes Interesse kann man ihm kaum vorwerfen. Es läge also an dir, deine Kritik zu untermauern.

Persönlich bin ich aber überzeugt, dass uns nur ehrliche Kritik weiterbringt.

Ich denke eher, dass fundierte Kritik uns weiterbringt. Deine Kritik enspricht lediglich einer subjektiven Wahrnehmung, die du trotz Widerlegung gerne als "ehrliche Meinung" aufrechterhalten möchtest. Ich selbst finde außer ein paar titelgebenden Begriffen auch keine Gemeinsamkeiten zwischen dem KI-Text und dem von Jongleur.

(Edit): Der KI-Text enspricht einer Collage aus deutscher Liebes-/Frühlingslyrik, verweist auf die Romatik, aber ohne deren düsteren Beigeschmack. Sollte der Songtitel als Futter gedient haben, so hat ChatGPT die Aufgabe verhältnismäßig gut gemacht, denn tatsächlich lässt der Songtitel klassische Liebeslyrik erwarten. Aber genau das ist der Text von Jongleur dann eben nicht. Zu solch einem Switch ist die KI nicht in der Lage, daher gibt es kaum Übereinstimmungen zwischen den beiden Werken.

...
 
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+1 @antipasti
„Meinungen“ kann man sicher zu allen Texten von @Jongleur und ganz sicher auch zu denen anderen Texter haben, aber mit fundierter Kritik haben Meinungen in der Regel nichts zu tun.
Und @opa_albin , DAS
Bei Suizidgedanken bitte die TelefonSeelsorge anrufen!!

24 Stunden erreichbar
0800 1110111
hat mit „ehrlicher“ Kritik nichts zu tun, es ist einfach nur unverschämt.
Ich habe in den letzten, jetzt schon fast 62 Jahren, zu viele Menschen getroffen, die von sich behauptet haben einfach nur „ehrlich“ zu sein. In der Regel waren es, Entschuldigung, einfach nur Kotzbrocken, die anderen Leuten „vor den Kopf stoßen“ um sich selbst zu profilieren und allen anderen mit ihrer „Ehrlichkeit“ die Laune verderben.
 
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hat mit „ehrlicher“ Kritik nichts zu tun, es ist einfach nur unverschämt.

Das war - wie schon geklärt - nicht unverschämt gemeint. Und ich gestehe, dass auch ich beim ersten oberflächlichen Lesen der Worte, auf die sich dieser Tipp bezieht, kurz ein wenig in Sorge war.

...
 
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Und ich gestehe, dass auch ich beim ersten oberflächlichen Lesen der Worte, auf die sich dieser Tipp bezieht, kurz ein wenig in Sorge war.
Danke.

Deine Kritik enspricht lediglich einer subjektiven Wahrnehmung
Selbstverständlich. Das habe ich doch auch geschrieben - "für mich klingt es wie ..." .

@Wizard: Sei froh, dass in Deiner Umgebung solche Probleme offensichtlich noch nicht aufgetreten sind. Ja, vielleicht hätte ich es etwas wortreicher formulieren können. Aber bei einem Hilfehinweis ohne eine Nachfrage böse Absichten zu unterstellen, finde ich schon sehr fragwürdig.
In der Regel waren es, Entschuldigung, einfach nur Kotzbrocken, die anderen Leuten „vor den Kopf stoßen“ um sich selbst zu profilieren und allen anderen mit ihrer „Ehrlichkeit“ die Laune verderben.
Es wird immer heftiger, warum bloß.
Bei solchen Verdächtigungen bin ich raus aus dem Thema hier.
 
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Kompromiss: Ich gehe ein letzteres Mal auf unseren Konflikt ein. Betont sachlich! Dann antwortest du noch einmal und damit begraben wir beide endgültig die falsche Annahme, ich hätte mein letztes Stündchen öffentlich angekündigt!

1 Ich habe nichts gegen den Ausruf: „Ende gut, alles gut !!“ Er kann für Momente durchaus etwas Erlösendes haben! Bezog ich mich denn auf so einem Moment?
Jedesmal wieder ringe ich mit dem Schluss. Natürlich soll er nicht nur gut sein, sondern auch gut tun. Mich tröstet beim Schreiben aber auch niemals ein: Ende gut, alles gut!! Würde ich jemals so schreiben wollen? Vielleicht… vielleicht mein allerletztes Lied!

Hm🤔🙂🙃…. Kann man tatsächlich aus verschiedenen Perspektiven sehen. ich jedenfalls bezog mich ( wie so oft) auf mein tägliches Schreiben, was ich seit Jahrzehnten praktiziere. An dessen Anfang immer eine Idee steht.

„Ende gut, alles gut“ - Das habe ich selber am Ende der langen Leidenszeit eines geliebten Menschen gedacht. So gesehen kann ich mir schon vorstellen, irgendwann eine letzte Lieder-Botschaft zu schreiben. Wie das viele Dichter schon vor uns getan haben!

Dieses Lied allerdings ist absolut nicht als letzte Botschaft gedacht. Sondern als eine Ermutigung, sich mit den Umständen des Alterns anzufreunden, zu versöhnen bzw. versöhnt zu bleiben. Du siehst, ich räume also ein, dass meine Vorbemerkung auch missverstanden werden kann. Sollte ich künftig auf ein „Vorwort“ verzichten? :unsure:

Meistens beziehen sich meine Vorworte auf die Form des Schreibens, sind weniger als Titel gemeint. Und für diesen Text wollte ich (wie so oft in letzter Zeit) ganz dezent auf ein spezielles Satzgefüge, verweisen: Die Hypotaxe. Ein Handwerkzeug, dass ich seit ewigen Zeiten unterschätzt habe. Es meint die geschickte Verflechtung von Hauptsätzen und Nebensätzen. Ich habe eventuell nicht nur bei dir kurz einen komischen Beigeschmack ausgelöst haben. Werde künftig mehr auf Unklarheiten, die garnicht unklar sein sollen, achten! Danke!

Soweit räume ich auf meiner Seite Missverständliches ein.

Du wiederum solltest als Minimum einsehen, dass du völlig willkürlich einen Selbstmord in deinem privaten Umfeld, deine Begegnung mit der KI und einige ähnliche Worte, die die KI benutzte, aufgeregt durcheinander gewürfelt hast.

taucht in deinem Beispiel gar nicht auf. Genauso wenig wie der reine Reim „All“+ „-all“. Willst du mir etwas vorwerfen, dass ich alte deutsche Worte benutzen? Das Ganze in einen ominösen Zusammenhang mit Sehnsucht nach Suizid bringen?
Ich wiederum meine mit „wahrem“ Herz, ein heftiges Pochen, eine von ihm eventuell ausgelöste Atemnot, sein Stechen in der Brust uvm., was unmissverständlich signalisieren kann, ob die Innenwelt mit der Außenwelt in einen Konflikt geraten ist...Solchen Botschaften des Herzens, vertraue ich mehr als den Meinungen Fremder. DAS hat außerdem absolut nichts mit einem „warmen“ Herz zu tun!
Schrillen der Uhr", das Reimen von "das All" auf "überall" sind typisch für chatGPT.
Hm ,,, Keines der erwähnten Worte tauchen aber in deinem Beispiel auf. Synonyme sind Geschmacksache. Reime ebenfalls. Und vor alle m: Was haben die armen Worte mit Selbstmord zu tun? Willst du vor toxischen Worten warnen?

Ich denke, eigentlich willst du das nicht. Also wäre es sehr sinnvoll, wir würden beide einräumen, etwas über unsere jeweiligen Ziel hinaus geschossen zu sein. Was wohl jeder in unserer ehrenwerten Runde ebenfalls schon erlebt haben dürfte! ;)

In diesem Sinne, man sieht sich! 🙂

:hat:
 
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Der Begriff Melancholie paßt besser zur Dichtung da sie eine sehr creative Kraft auch ist oder enthält die im neueren Begriff Depression leicht oder ganz untergeht.
Ein schönes Beispiel ist Dürers inhaltlich ungenauer Kupferstich Melencolia § I
Walter von der Vogelweides - Ich saß auf einem Stein - ist inhaltlich weniger rätzelhaft und Heinz Erharts Dichtung weniger melancholisch.
Gerade das Ungenaue kann auch der Phantasie des Betrachters oder Lesers Platz für eigene Bilder und Themen lassen.
 
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Danke für Deinen netten Beitrag. Das Ganze ist wie oft in Foren, wo man außer dem Text keinen nonverbalen Kontext wie Gesichtsausdruck oder Tonfall hat, missverständlich gewesen.

Mein Hilfehinweis bezog sich natürlich lediglich auf deinen Text außerhalb des Gedichts.

Vielleicht… vielleicht mein allerletztes Lied!

Was du damit sagen wolltest, ist mir auch im Nachhinein nicht klar, ich bin aber froh, dass ich es missverstanden habe.
In diesem Sinne, dichte fleißig weiter und ich halte mich in Zukunft gern etwas zurück.
 
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Ich finde, zur zeit stimmen die Texte, die du hier einstellst. Auch dieser ist besonders gut gelungen. Die Diskussion war eher weniger erhellend, aber das "Gedicht" der ki ist doch deutlich daneben. So schlechte Halbreime kann sich ein Mensch garnicht ausdenken. Obwohl, wenn das Sprachgefühl weiter den bach runtergeht, man weiß ja nie, heutzutage unterscheiden sie nichtmal mehr zwischen Flüchtlingen und Geflüchteten...
Also der Text ist gut, aber einen Stolperstein habe ich auch wieder, und zwar die Zeile: "Dein Leib an meinem - und die Stille noch immer wahr." Ich würde es ja so verstehen wollen, daß all die guten und lieben Gedichte nicht mithalten können mit dir an meiner Seite und dem warmen Blut aus dem das echte Leben lebt, vielleicht ist es auch so gemeint, und das die Stille noch immer wahr ist kann ich auch verstehen, wenn auch nicht jetzt im Moment. Die Stille ist nicht wahr, die Wahrheit kann sich in der Stille zeigen, aber das alles mal dahingestellt, sind da nicht einfach zwei Silben zuviel in der Zeile? Ja, auch das kann natürlich künstlerische Gestaltungsfreiheit sein, aber da ist es ja auch mein Recht als Zuhörer zu sagen, ne, die Stelle da gefällt mir dann doch nicht, damit stimmt etwas nicht. Wobei ich auch oft genug die Erfahrung gemacht habe, daß ich den einen Stolperstein lieber im Text belasse, als mit der Korrektur das ganze Gebäude zum Einsturz zu bringen, denn wenn ich hier das Wort weglasse, dann ist dort das Wort auch zuviel und dann fehlt da jenes etc. etc.
 
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Lieber @Vincent Stone. ich freue mich so über deine Antwort, dass mir jeder Satz wichtig ist!
Ich finde, zur zeit stimmen die Texte, die du hier einstellst. Auch dieser ist besonders gut gelungen.
Sicher liegen die Ursachen meiner Freude über diese Zeilen in DEINEM Leben begründet - aber ich fühle, dass sich auch meine tägliche Arbeit am Handwerk mehr und mehr auszahlt.
aber das "Gedicht" der ki ist doch deutlich daneben. So schlechte Halbreime kann sich ein Mensch garnicht ausdenken. Obwohl, wenn das Sprachgefühl weiter den bach runtergeht, man weiß ja nie, heutzutage unterscheiden sie nichtmal mehr zwischen Flüchtlingen und Geflüchteten...
Ich habe den @opa_albin jetzt hinreichend gut verstanden. Gottseidank!

Die KI beschäftigt uns ja sicher alle mehr oder weniger. Ich habe die KI zu meiner Deutschlehrerin gemacht, dass heißt wir „reden“ viel über die Möglichkeiten der Grammatik . Sie weiß, dass momentan jedes Kind besser Reimen kann als sie. Auch ihr poetisches Gefühl… Naja, sie weiß Gefühle phantastisch zu definieren, aber sie hat eben keine... Und was haben wir… die Programmierer? ;)

Also der Text ist gut, aber einen Stolperstein habe ich auch wieder, und zwar die Zeile: "Dein Leib an meinem - und die Stille noch immer wahr."
Allein schon
Die Stille ist nicht wahr, die Wahrheit kann sich in der Stille zeigen, aber das alles mal dahingestellt,
Weil die Stille nicht lügen kann, empfinde ich sie als wahr. Ich ahne , dass du die Stille eigentlich nur ungern personifizieren möchtest…
Ich würde es ja so verstehen wollen, daß all die guten und lieben Gedichte nicht mithalten können mit dir an meiner Seite und dem warmen Blut aus dem das echte Leben lebt, vielleicht ist es auch so gemeint, und das die Stille noch immer wahr ist kann ich auch verstehen, wenn auch nicht jetzt im Moment.
Nein, meine Gedichte sind mir gegenüber der Stille eigentlich auch noch zu laut!
sind da nicht einfach zwei Silben zuviel in der Zeile?
Deine Kritik ist ja gerade reinste Poesie für mich, lieber @Vincent Stone : um Gottes Willen, welche 2 Silben meinst du denn? Oops, dein Spannungsbogen geht ja immer noch weiter…
Ja, auch das kann natürlich künstlerische Gestaltungsfreiheit sein, aber da ist es ja auch mein Recht als Zuhörer zu sagen, ne, die Stelle da gefällt mir dann doch nicht, damit stimmt etwas nicht.
Ein wunderschöner Spannungsbogen… Oops, er geht ja immer noch weiter…
Wobei ich auch oft genug die Erfahrung gemacht habe, daß ich den einen Stolperstein lieber im Text belasse, als mit der Korrektur das ganze Gebäude zum Einsturz zu bringen, denn wenn ich hier das Wort weglasse, dann ist dort das Wort auch zuviel und dann fehlt da jenes etc. etc.
Jaaa, dieser Mensch spiegelt mein Inneres wunderbar authentisch!!!

Toller Text, Bruder, Bruder @Vincent Stone! Hat mich köstlich unterhalten und ich traue mich kaum zu fragen: von welchen 2 Silben war da gerade eben die Rede? :unsure:

Aajaa, jetzt fallen langsam meine Scheuklappen: Du meinst den 5-Heber?
Dein Leib an meinem - und die Stille noch immer wahr! - Besser?
Die letzte Bridge-Zeile: Eine letzte kleine Steigung vorm Zielband?

(Seltsam, dass sich die meisten Musiker an solchen Unebenheiten stossen… ich habe mich als Texter umgekehrt immer über einen 5/4 Takt mitten im 4/4 gefreut; Da musste was besonderes drauf, ohne dass man den Kunstgriff bemerkt . )

Aber wenn es denn symmetrisch sein soll, ginge natürlich auch:
Dein Leib an meinem - und die Stille noch wahr!



Lg :hat:
 
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Lieber @Vincent Stone , mit ausgeruhten Augen möchte ich mich für deinen, sehr einfühlsam begründeten Einwand gegen meine, aus dem rhythmischen Schema gefallenen, 2 Silben bedanken!
Dein Leib an meinem - und die Stille noch wahr!
Das gefällt mir viel besser! ich wollte mit „noch immer“ die Bedeutung der Stille quasi doppelt betonten. und werde nun wieder einmal daran erinnert, dass weniger mehr ist!

Besonders in einem Dialog! Denn auch dein folgender Hinweis, ist sehr wichtig! Vor allem für eine Teamarbeit. Zwar schreibst du, vom eigenen Erfahrungen geläutert:
Wobei ich auch oft genug die Erfahrung gemacht habe, daß ich den einen Stolperstein lieber im Text belasse, als mit der Korrektur das ganze Gebäude zum Einsturz zu bringen, denn wenn ich hier das Wort weglasse, dann ist dort das Wort auch zuviel und dann fehlt da jenes etc. etc.
Aber im Kunstbetrieb wird oft ohne Rücksicht auf Verluste über Änderungen gestritten. Heute zweifle ich generell an der Nützlichkeit erbitterter Streits. Denn ein hart erstrittener Sieg hinterlässt Erinnerungen. Und derartige Erinnerungen verwandeln sich beim Schreiben mit der Zeit in bleibendes Misstrauen. Mistrauen ist wie ein Schimmelpilz - wenn man ihn sieht, ist es zu spät!

Und gerade deshalb freue ich mich über deine sensible Kritik. Sie hinterlässt keinen Schimmelpilz! Gut für uns beide und gut für den Fluss des Schreibens! Danke!
 
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Der Begriff Melancholie paßt besser zur Dichtung da sie eine sehr creative Kraft auch ist oder enthält die im neueren Begriff Depression leicht oder ganz

Empfind ich genauso! (y) Du hast mich auf die Idee gebracht, nach beiden Begriffen im Netz zu suchen. Bei Google und YouTube. Und zwar zwar mit dem Filter „Bilder“. Das Ergebnis finde ich erstaunlich! :eek2: Unter dem einem Begriff sieht ich Menschen, umgeben von Natur. Und bei dem anderen hauptsächlich Gesichter oder Körper vor leerem Hintergrund! Wow! Danke allein für diesen aussagekräftigen Vergleich!! Ist euch dieser Unterschied in der grafischen Darstellung auch schon aufgefallen?
Ein schönes Beispiel ist Dürers inhaltlich ungenauer Kupferstich Melencolia § I
Walter von der Vogelweides - Ich saß auf einem Stein - ist inhaltlich weniger rätzelhaft und Heinz Erharts Dichtung weniger melancholisch.
Gerade das Ungenaue kann auch der Phantasie des Betrachters oder Lesers Platz für eigene Bilder und Themen lassen.
Ja! Auch diese Gegenüberstellung finde ich aussagekräftig! Kann das bedeuten, dass mit unserem wachsendem Wissen zugleich auch die Zahl der Rätsel steigt? :unsure:

Herzlichen Dank für deine Anregungen, liebe @120! :)
 
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Kann das bedeuten, dass mit unserem wachsendem Wissen zugleich auch die Zahl der Rätsel steigt? :unsure:
Ja, das halte ich für sehr wahrscheinlich.
Aber ich halte es ohnehin eher mit Sokrates.
 

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