Der große Korg Kronos Thread

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Nein, nur für die Auf- und Abwärtsbewegung, nicht für links und rechts!
 
Der Korg-Kundensupport ist nicht schlecht.
Da bekommt man wirklich geantwortet, auch bei einfachen Anwenderfragen:




Vielen Dank für Ihre E-Mail Anfrage.

Leider steht im KRONOS keine Möglichkeit zur Verfügung das Anschlagverhalten der Keyboard-Tastatur individuell für jedes Timbre in einer Combination zu konfigurieren.


Sie können innerhalb einer Combi aber das Verhalten der Velocitywerte (Anschlagdynamik) für jedes Timbre individuell festlegen.

Hierzu rufen Sie im Combination Modus am unteren Rand des Display die Menüseite "MIDI FILTER ZONES" auf und anschließend in der Zeile darüber die Menü-Unterseite "VELOCITY ZONES".

Darüber können Sie dann den VELOCITY Bereich über die Parameter "TOP VELOCITY" und "BOTTOM VELOCITY" für jedes Timbre festlegen.

Das Anschlagverhalten der Keyboard-Tastatur kann jedoch im KRONOS nur global über die Einstellung der VELOCITY CURVE im Global-Basic-Menü erfolgen.


Mit freundlichen Grüßen aus Marburg
 
Unter den Tone Adjust Parametern steht auch "Amp Velocity Intensity". Das ist wie alles hier ein Offset Parameter, aber bei der Einstellung -99 wird die Velocity komplett abgestellt. Und das war doch die Frage oder?
Man kann jetzt natürlich darüber diskutieren ob dieser Parameter auch direkt und einfacher greifbar wäre, aber vorhanden ist er trotzdem und das wäre doch die Lösung des Problems. Ich sehe das nicht einmal als Workaround. (Vielleicht übersehe ich als Nicht-Kronos-Besitzer etwas).
Das ist ein Teil der Lösung des Problems - behebt aber leider nicht alles. Wie der Name schon sagt, bezieht sich die Amp-Velocity-Sensitivity nur auf die Lautstärke. Alles, was die Velocity sonst noch beeinflusst (z.B. Filter - oder die Auswahl eines bestimmten Sample-Layers) wird dadurch nicht erfasst.

Sie können innerhalb einer Combi aber das Verhalten der Velocitywerte (Anschlagdynamik) für jedes Timbre individuell festlegen.

Hierzu rufen Sie im Combination Modus am unteren Rand des Display die Menüseite "MIDI FILTER ZONES" auf und anschließend in der Zeile darüber die Menü-Unterseite "VELOCITY ZONES".

Darüber können Sie dann den VELOCITY Bereich über die Parameter "TOP VELOCITY" und "BOTTOM VELOCITY" für jedes Timbre festlegen.
Das ist leider auch keine Lösung... Die Funktion schränkt nämlich nicht etwa die Velocity-Werte auf den gewählten Bereich ein, sondern wenn Velocity-Werte außerhalb des Bereichs kommen, erklingt das entsprechende Timbre einfach gar nicht. Das ist dafür gedacht, "mal eben" Velocity-Layers auf Performance-Ebene bauen zu können.
 
Das ist ein Teil der Lösung des Problems - behebt aber leider nicht alles. Wie der Name schon sagt, bezieht sich die Amp-Velocity-Sensitivity nur auf die Lautstärke. Alles, was die Velocity sonst noch beeinflusst (z.B. Filter - oder die Auswahl eines bestimmten Sample-Layers) wird dadurch nicht erfasst.

Das war mir auch von vornherein klar. Aber hier ging es um ein Synthlead und da ging ich davon aus das keine Sample Layers im Spiel sind und der Filter wird wohl auch nicht im Spiel sein denn wenn man die Velocity abschaltet, dann ist auch ein eventuell von der Velocity abhängiges Filterverhalten abgeschaltet. Das nimmt man dann ja bewusst in kauf. Man kann ja letztendlich mit der Tone Adjust Funktion auch den Filter Wert nach Wunsch nachträglich einstellen.
 
...und der Filter wird wohl auch nicht im Spiel sein ...
Da vertut man sich. Wenn ein Leadsound (oder auch viele andere Synthsounds) ein Velocity-abhängiges Verhalten hat, dann ist es eben meist der Filter - viel wahrscheinlicher übrigens, als dass der Amp velocityabhängig ist (wenn, dann oft nur wenig).

denn wenn man die Velocity abschaltet, dann ist auch ein eventuell von der Velocity abhängiges Filterverhalten abgeschaltet.
Darum geht es doch die ganze Zeit: Die Velocity insgesamt abzuschalten, geht eben (auf Combi-Ebene) nicht. "Amp Velocity Sensitivity" schaltet eben nur die Einfluss der Velocity auf die Lautstärke ab - nicht auf den Filter.

Das nimmt man dann ja bewusst in kauf. Man kann ja letztendlich mit der Tone Adjust Funktion auch den Filter Wert nach Wunsch nachträglich einstellen.
...man kann einen anderen Offset wählen, ja. Ändert aber nichts dran, dass der Filter Velocity-abhängig auf und zu geht, wenn der Sound so programmiert wurde...
 
Auf die Gefahr mich unbeliebt zu machen, aber wenn man sich eine Maschine mit 9 Engines kauft, dann darf man sich nachher nicht beschweren, dass jede ein bisschen anders funktioniert, bzw. das das Gerät kompliziert ist. Klar ist das ein Manko des Combi Modus, aber dann muss man halt die 10 Minuten im Program Modus investieren und es dort abschalten. Ich verwende eigentlich (abgesehen von Pianos) niemals Presets, weil zumindest das Legato, Portamento, die Hüllkurve oder die Effekte nicht für den jeweiligen Song praktikabel eingestellt sind.
 
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Dann bin ich mal gleich mit bereit, mich unbeliebt zu machen und schließe mich Deiner Meinung an.

Für mich gehört dieses Phänomen nicht mal in die Kategorie "Problem", weil ich anders damit umgehe
a) sind meine Finger als erstes dafür zuständig, mit einem Sound umzugehen
b) bin ich mühelos in der Lage, ihn zumindest auf Programm-Ebene so anzupassen, dass ich ZU große Velocity-Einflüsse in einzelenen Programmen reduziere oder ausschließe.

Ich verstehe das ausführliche Bohai um diesen Punkt in diesem Ausmaß nicht ansatzweise.
 
Unterm Strich denke ich auch, dass man damit eigentlich leben kann. Es ist ein Schönheitsfehler - mehr nicht. Es ist ja nichts, was "nicht geht" - sondern nur etwas, was unnötig kompliziert ist, und eben ein, zwei Speicherplätze kostet.

Es ist nur erstaunlich und in gewisser Weise ärgerlich, weil man alles mögliche filtern kann, was Otto Normalverbraucher kaum braucht - und sowas schlichtes geht einfach nicht auf dem Weg, den man mit Recht erwarten würde. Ich vermute, das wurde schlicht und einfach vergessen. Mit der gleichen Argumentation bräuchte man ja auch sämtliche anderen Filter nicht, um Pitchbend, Portamento, Sustain etc. zu unterdrücken - könnte man ja auch alles im Program ändern.
 
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Ich finde mit großem Abstand ärgerlicher und praxisrelevanter, dass man bestimmte Hardware-Controller (vor allem dieses unselige, unter dem Pitchbend m.E. fehlplazierte Ribbon, das häufig unerwünschte Nebenwirkungen verursacht) nicht per simplem Software-Schalter pro Programm ausschalten kann. Das genannte Velocity-Problem hat bei mir bisher nicht ein einziges Mal ein echtes Problem dargestellt.
 
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@Jens: Klar, da bin ich bei dir. War das bei Oasys, M3, Triton, usw. auch so?

@defrigge: Ich kann es schon nachvollziehen, dass das ärgerlich ist. Wenn man sich auf der Bühne aufführt, dann ist es unmöglich mit gleichbleibender Velocity zu spielen. Aber ES IST JA MÖGLICH, es abzuschalten, wenn auch mit einem Umweg, aber was solls.
 
Ich finde mit großem Abstand ärgerlicher und praxisrelevanter, dass man bestimmte Hardware-Controller (vor allem dieses unselige, unter dem Pitchbend m.E. fehlplazierte Ribbon, das häufig unerwünschte Nebenwirkungen verursacht) nicht per simplem Software-Schalter pro Programm ausschalten kann.
Nun, das wiederum geht - Midi Filter "Enable Ribbon". Genauso andere "gefährliche" Controller wie den Vektorjoystick. Nicht auf Programmebene, aber auf Combiebene.

EDIT: Auf Programmebene geht es auch, wenn du nicht zwingend beide Schalter SW1/2 brauchst: Die kannst du dir Programmweise auf "Ribbon Lock" stellen und den Zustand auch speichern.

Da ich ohnehin für live nur Combis verwende (auch wenn die nur ein Timbre haben), ist das ein deutlich einfacher lösbares Problemchen. Das mit den Combis habe ich mir angewöhnt, weil
a) Sounds bei mir so heißen, wie es den Sound am besten beschreibt. Combis heißen wie der Song...
b) Speicherplätze bei Combis bei mir in absehbarer Zeit nicht knapp werden - Programs dagegen wegen der Unterteilung in EXi-/HD-1 schon...
c) weil ich nach Herzenslust in der Combi-Tone-Adjust relative Änderungen abspeichern kann. Bei Programs hat man sich ruck zuck absolute Änderungen weggespeichert, die den Ursprungszustand überschreiben (z.B. gerade einen Song gespielt, am Ende ist der Filter voll auf. Dann eben das Tempo geändert, gespeichert, schon ist der Ausgangszustand der Filter etc. weg...)
d) usw. ...

Das genannte Velocity-Problem hat bei mir bisher nicht ein einziges Mal ein echtes Problem dargestellt.
Mir auch nicht. Trotzdem kann ich verstehen, dass man nach einer Möglichkeit sucht, das "mal eben" abstellen zu können, ohne erst auf detektivische Suche zu gehen, wo die Velocity überall drinsteckt - möglicherweise über mehrere Umwege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herrje, was ist nur aus meiner simplen kleinen Anfrage geworden? *STAUN*
OK, es geht nicht!! Danke!!

Ich verstehe aber nicht, warum bei manchen Diskutanten immer wieder so ein vorwurfsvoller Ton kommen muss: Entweder man kann das Ding nicht richtig bedienen oder man kann nicht richtig Klavier spielen oder man hat keinen Geschmack bzgl. Sounds und was Preset-Nutzung angeht…
Es mag für manche erstaunlich klingen, aber ich brauche nicht mehr als:
-Piano
-Rhodes
-Hammond
-Moog (Saw Lead, Sine Lead, Warm Pad, Synth Brass)
-Mellotron (Flutes, Strings, Choir)
-Clavi
-Strings
Und wenn meine Band etwas erfolgreicher wäre, dann hätte ich das alles im Original auf der Bühne stehen und müsste nicht mit einem Kronos vorliebnehmen.
Ich stecke meine Kreativität vor allem ins Komponieren (darunter verstehe ich tatsächlich das Schreiben von Partituren und nicht das Editieren von Karma-Programmen) und Musizieren, nicht in das Erstellen von möglichen Sounds und das Studieren von Menüs.
Mir ist klar, dass ich vom Kronos maximal 5% der möglichen Funktionalität nutze. Na und? Mir fehlt nichts! Halt doch: Die Möglichkeit, mal eben schnell die Velocity abzuschalten, um einen Moog-Sound gleichmäßiger hinzukriegen…
Also bitte nicht böse sein, wenn ich von manchem keine Ahnung habe und dumm frage. Ich behaupte einfach mal ganz unbescheiden, dass meine technische Unwissenheit mehr als kompensiert wird durch pianistische Fähigkeiten :)
 
Und wenn meine Band etwas erfolgreicher wäre, dann hätte ich das alles im Original auf der Bühne stehen und müsste nicht mit einem Kronos vorliebnehmen.
Oder hättest einen Sound-Programmierer zur Hand, der dir den KRONOS so programmiert, wie du es brauchst. :) Dann müsste er zwar auch ständig zwischen verschiedenen Modi hin und her springen, wäre ab da aber nicht mehr dein Problem. :twisted:
 
Ich verstehe aber nicht, warum bei manchen Diskutanten immer wieder so ein vorwurfsvoller Ton kommen muss: Entweder man kann das Ding nicht richtig bedienen oder man kann nicht richtig Klavier spielen oder man hat keinen Geschmack bzgl. Sounds und was Preset-Nutzung angeht…
So habe ich hier eigentlich keinen verstanden, dass dir das vorgeworfen worden wäre...

So ganz verstehe ich dich allerdings dann wieder nicht, denn...

Es mag für manche erstaunlich klingen, aber ich brauche nicht mehr als:
-Piano
-Rhodes
-Hammond
-Moog (Saw Lead, Sine Lead, Warm Pad, Synth Brass)
-Mellotron (Flutes, Strings, Choir)
-Clavi
-Strings
Und wenn meine Band etwas erfolgreicher wäre, dann hätte ich das alles im Original auf der Bühne stehen und müsste nicht mit einem Kronos vorliebnehmen.
Wenn es sich wirklich auf eine Handvoll Patches beschränkt, bei denen du die Velocity abschalten müsstest (die Mello-Patches haben glaube ich ab Werk keine Velocity, falls doch findest du hier welche ohne (sogar Samples der Originalbänder): http://thekronosblog.blogspot.de/2013/03/reeds-tapes-and-transistors.htm, Hammond hat auch keine. Piano, Rhodes und Clavi wirst du wohl MIT Velocity spielen, bleiben eigentlich nur 4-5 Moog-Standards und evtl. Streicher, bei denen das stört) - ist es dann wirklich so schlimm, diese 4-5 Sounds einmal nach deinen Bedürfnissen umzuprogrammieren? Der Aufwand dürfte wesentlich geringer sein, als wenn du einen original-Moog da stehen hättest - da müsstest du nämlich erstmal von Grund auf neu "programmieren" bzw. von Song zu Song die Knöppe jedesmal anfassen, um den richtigen Sound zu kreieren...

Ich stecke meine Kreativität vor allem ins Komponieren (darunter verstehe ich tatsächlich das Schreiben von Partituren und nicht das Editieren von Karma-Programmen) und Musizieren, nicht in das Erstellen von möglichen Sounds und das Studieren von Menüs.
Das sei dir alles gegönnt - aber du fragst ja schon nach relativ spezifischen Details der Synthesizer-Programmierung. Ich finde es nicht zuviel verlangt, wenn man einen Moog-Sound unbedingt "braucht", sich dann mit etwas mehr Technik auseinandersetzen zu müssen als sich mit den angebotenen Presets zufriedenzugeben. Zumal, wenn man mit den Presets nicht wirklich glücklich ist. Und ob ich jetzt einen Moog einstelle oder bei 4-5 Sounds mal reinschnuppere, wo man vielleicht die Velocity abstellen könnte, das ist doch vom "Tiefgang" her vergleichbar.

Anders gesagt: die Haltung "ich will nicht programmieren, ich will musizieren", die verträgt sich gut mit Piano, Hammond, Rhodes. In Kombination mit "ich möchte einen schönen Moogsound nach meinem Geschmack" ist da was schief. Richtig schief wird es bei der Kombination "nicht programmieren wollen" und "einen Moogsound speziell für sich zugeschnitten" in dem Fall "so wie der Werkssound, aber ohne Velocity".

Mir ist klar, dass der Mini früher erst gar keine Velocity hatte - aber den musste man eben auch technisch beherrschen. Wenn man heute mit Presets zugeballert wird, die eigentlich teilweise schon recht nah am Moog dran sind, dann sollte man eigentlich zufrieden sein - so einfach kam man nie an einen Moogsound. Will man dann von da aus mehr (oder weniger) - dann muss man sich beim Thema Synth (anders als bei Piano, Hammond und Co.) eben doch notgedrungen mit der Materie auseinandersetzen. Und wenn der Kronos dafür dann zu kompliziert ist (was ich im Vergleich mit einem Minimoog sofort unterschreibe), dann wäre die Frage, ob dann nicht ein kleiner analoger für den Job besser geeignet wäre.
Wenn es übrigens nicht 100% wie Moog klingen muss, empfehle ich dir einen kleinen Ausflug in die Polysix-Engine. Die ist intuitiv begreifbar - ähnlich wie ein Moog - und wenn man da mal von null anfängt, einen Sound zu erstellen, hat man sehr schnell Erfolgserlebnisse.
 
Ja, Jens, die Polysix-Engine ist in der Tat die Engine, mit der ich am besten zurecht komme.
Dennoch liegt auch hier mein Interesse weniger am Erstellen neuer, ungehörter Klänge als in Reproduktion der klassischen Prog-Rock-Sounds.
In sofern hast du völlig recht: Meine wenigen benötigten Sounds programmiere ich mir jetzt einfach um, und wir können das Velocity-Thema jetzt beerdigen :)

Ich habe aber zum Thema Sounderstellung / Presets noch eine kleine Frage: Wenn man sich ein Preset mit Hilfe der Knobs zurecht fummelt und dann speichern will, so ist der gespeicherte Sound leider wieder identisch mit der Ausgangsstellung der Knobs. Will man den Sound also wirklich verändert abspeichern, so muss man sich erst die den Knobs zugeordneten Parameter suchen und diese per Hand auf die gewünschten Werte bringen.
Gibt es hierzu einen Workaround, der intuitiver ist?

Ich besitze u.a. auch einen Clavia Nord Lead 2: Dort kann man an den Reglern schrauben und dann einfach speichern. Kann man dem Kronos dieses Verhalten beibringen?

Was ich mir auch wünschen würde: Einen fest zugewiesenen Knob für die Portamento Time, einer der wenigen Synth-Parameter, die ich live gerne verändere. Das kann man aber wahrscheinlich nicht global so festlegen, zumindest für alle monophonen Sounds?! (Ja, ich weiß: Auch hier kann man notfalls alle benötigten Sounds entsprechend umprogrammieren und sich die PortaTime hinlegen wo man will… Reines Luxusproblem :)

- - - Aktualisiert - - -

Oder hättest einen Sound-Programmierer zur Hand, der dir den KRONOS so programmiert, wie du es brauchst. :) Dann müsste er zwar auch ständig zwischen verschiedenen Modi hin und her springen, wäre ab da aber nicht mehr dein Problem. :twisted:

Die Plastikdose, die ich einem Konzertflügel vorziehen würde ist noch nicht erfunden :rolleyes:

Im Ernst: Ich beneide manchmal die anderen Rock-Instrumentalisten, die noch wirklich "physisch" Musik machen (schwingende Saiten und Felle / Becken). Als Keyboarder kommt man sich dagegen oft wie ein Computerbediener vor - was man ja letztlich auch ist.
Und selbst der Kronos ist pianomäßig so dermaßen weit von einem echten Instrument entfernt...
 
Naja, KRONOS ist ein (digitaler) Synthesizer. Keine Gitarre, kein Schlagzeug und auch kein Klavier. Ein (digitaler) Synthesizer! :twisted: Deshalb sollte man lieber bei deinem ursprünglichen Anliegen bleiben, welche Parameter wie man verändern kann. ;)

Bei der KORG X3R, die ich mal benutzt habe, war es, glaube ich, noch so, dass wenn man die Offset-Parameter verändert hat und das Program nochmal gespeichert hat, so wurden die Offsets in die tatsächlichen Parameter eingerechnet und wieder auf Null gesetzt. Ich kenne den KRONOS zwar nicht, fände es aber sinnvoll beim Speichern zwei Möglichkeiten anzubieten:

1. Offset-Parameter wie eingestellt mitspeichern.
2. Offset-Parameter einrechnen und wieder zurücksetzen.

Die Entscheidung würde dann dem Anwender überlassen.

Und, naja, Editierung und Speicherung von kompletten Parametersätzen in den Multis auf Wunsch wie bei Yamaha durch "Mixing Voices" wären zwar auch wünschenswert... :twisted:
 
@maestrovitro: wenn du das ganze Zeug im Original auf der Bühne stehen hättest, DANN müsstest du dich aber erst recht mit der Technik befassen. Dann musst du jeden Synth, jedes Instrument plus die dazugehörigen Bodentreter vor jeder Nummer in Windeseile einstellen, also perfekt im Kopf haben. Den Soundwechsel beim Mellotron willst du dir auch nicht antun, glaub ich. Das wäre viel mehr Aufwand, vom Transport und Wartung ganz zu schweigen. Warum spielst du pianistische Technik und technisches Know-How gegeneinander aus? Du kannst beides erreichen und glaub mir, wenn du einen Synth mal kapiert hast, dann kommst du auf allen anderen auch schnell zurecht. Exoten lassen wir da mal außen vor, aber die brauchst du ja auch nicht.

Vor ein paar Jahren war ich auch "nur" Pianist, habe keinen Ton Synth in meinem Leben gespielt. Mittlerweile hab ich die wohl umfangreichste und aufwändigste Synthese in einem Keyboard behirnt und finde mich auf jedem Synth den ich unter den Fingern habe schnell zurecht. Ich kann also Keyboards nach dem Sound kaufen und nicht danach, ob mir das System zusagt, oder nicht und das ist doch eine schöne Sache, oder? :) Will sagen, investier doch die paar Stunden und fang mal mit den Polysix an! Du wirst sehen, dass du dann auch die anderen Engines und auch andere Geräte viel schneller beherrschen wirst!

Zu guter letzt ist der Kronos wohl das falsche Gerät für dich. Ich denke ein Nord Stage plus ein analoger Synth dazu wäre die bessere Kombi.

Lg
 
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Zu guter letzt ist der Kronos wohl das falsche Gerät für dich. Ich denke ein Nord Stage plus ein analoger Synth dazu wäre die bessere Kombi.
Lg

Von der intuitiven Bedienbarkeit her bin ich sofort bei dir, aber: Die großen Clavias haben leider doch zu wenig Möglichkeiten, was Splitsounds, etc. angeht.
Den Kronos programmiere ich mir songbezogen häufig so, dass z.B. unten ein Mellotron liegt (nach oben oktaviert), in der Mitte Klavier mit zublendbaren Streichern, oben ein Moog Lead.
Von dieser Art Combis brauche ich teilweise 20-30 in einem Song, die in der richtigen Reihenfolge in der Setlist liegen.
So kann ich komplexe und viele Sounds verwenden, brauche aber nur eine Tastatur. (Vorbild dieser herangehensweise ist Jordan Rudess: Der lässt sich seinen Kronos ja aber auch fremdprogrammieren…)
Diese Möglichkeiten hat man beim Clavia leider nicht.
Hinzu kommt, dass mich der Piano-Sound beim Kronos mehr überzeugt hat. Und für mein Jazz-Projekt ist der das Wichtigste. (Bei den Jazz Festivals hat man ja gerne auch mal gut gestimmte und gut abgenommene Flügel auf der Bühne; dann ist der Kronos wirklich nur Beiwerk und ich spiele selbst manche Rhodes-Passage lieber auf dem Flügel…)

Die Wartungsarbeiten sind mir bewusst: Deswegen würde ich das ja auch nur machen, wenn ich entsprechende Techniker dabei hätte und mich um nichts kümmern müsste. :)
 
Ich habe aber zum Thema Sounderstellung / Presets noch eine kleine Frage: Wenn man sich ein Preset mit Hilfe der Knobs zurecht fummelt und dann speichern will, so ist der gespeicherte Sound leider wieder identisch mit der Ausgangsstellung der Knobs. Will man den Sound also wirklich verändert abspeichern, so muss man sich erst die den Knobs zugeordneten Parameter suchen und diese per Hand auf die gewünschten Werte bringen.
Gibt es hierzu einen Workaround, der intuitiver ist?...

Finde ich auch sehr Schade, dass das mit den Parametern, die den "RT Knobs" zugeordnet sind, nicht geht. Wenn Du Dir aber angewöhnst (wenn möglich) mit den "Tone Adj" Knöpfen zu regeln, kannst Du die dort gemachten Änderungen wie gewohnt abspeichern. Dort kannst Du z.B. auch den "Portamento Time" bei Bedarf zuordnen (jedoch nicht global). -TONE ADJ drücken, (gedrückt halten und eventuell gewünschtes Timbre 1-16, oder OSC 1-2 auswählen), und im Mainscreen den TAB Control Surface wählen)

Viele Grüße
 
Ich habe aber zum Thema Sounderstellung / Presets noch eine kleine Frage: Wenn man sich ein Preset mit Hilfe der Knobs zurecht fummelt und dann speichern will, so ist der gespeicherte Sound leider wieder identisch mit der Ausgangsstellung der Knobs. Will man den Sound also wirklich verändert abspeichern, so muss man sich erst die den Knobs zugeordneten Parameter suchen und diese per Hand auf die gewünschten Werte bringen.
Wie Melomanie schon schrieb: die Tone-Adjust-Knöpfe werden mitgespeichert - überwiegend werden die dort vorgenommenen Änderungen in den Sound eingerechnet und dann steht dort beim nächsten Laden wieder "0", aber die Änderung als solche ist trotzdem abgespeichert. Die Tone-Adjust-Ebene ist auch genau dafür da, wie der Name schon andeutet. Die "Real-Time"-Ebene ist eben eher für den Liveeinsatz gedacht, wo man auch nach exzessiver Schrauberei beim nächsten Mal mit dem gewohnten Grundsetup starten möchte.
Meist sind die Parameter, die man zum Anpassen der Sounds benötigt, (auch) auf der Tone-Adjsut-Ebene zu finden. Wenn nicht, dann sind es zwei Klicks, und man hat den Parameter dort liegen. Im Gegensatz zu der RT-Ebene muss man noch nicht mal im Patch suchen, wo sich der Parameter versteckt, sondern kann das direkt von der ToneAdjust-Seite aus erledigen.
 
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