Die Akustiker-Vorstellungsrunde

Liebe Leute

Es ist schon eine Weile her, dass hier der letzte Beitrag gepostet wurde, aber ich finde es trotzdem eine nette Idee, sich hier vorzustellen. Ich habe inzwischen schon einige Beiträge hier beim Musiker-Board geschrieben, aber kaum bei den Akustikgitarren. Dabei wäre es nicht so schlecht wenn mir gerade dort ein wenig Inspiration holen würde.

Zu meiner Person: ich heiße wirklich Michael de Werd. Bei der Wahl des Namens war ich nicht besonders kreativ. Beruflich als Journalist unterwegs, aber auch im musikalischen Bereich recht aktiv. Mein Hauptinstrument ist das Klavier, das ich schon lange spiele. Zur Zeit übe ich aber am meisten auf der Gambe, womit ich erst vor einem Jahr angefangen habe. Vor ein Paar Jahren habe ich auch angefangen Altblockflöte zu spielen, und seit dem vergangenen Weihnachten habe ich auch ein Cajón auf dem ich fast täglich übe. Und außerdem singe ich noch Tenor in einem Chor und Bariton und Countertenor für mich selbst.

Und um zum Thema zurückzugekehren: Gitarre spiele auch. Es war in einer Zeit, wo ich kein eigenes Klavier hatte, und doch ein wenig musizieren wollte. Obwohl die Gitarre momentan ein wenig in den Hintergrund verdrängt ist, hat sie doch eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Ich hatte mir eine ganz billige gebrauchte - aber keineswegs eine schlechte - Gitarre gekauft und mir Akkordbegleitung beigebracht. Zuerst habe mich selbst beim Singen begleitet und ein Paar Wochen später war ich mit einer Gruppe Slavistikstudenten zwei Wochen in der Ukraine. Und da haben wir fast täglich gemeinsam gesungen. Bis dahin hatte ich eigentlich nur einsam musiziert, aber da ging eine ganz neue Welt für mich auf.
Und außerdem fing ich an, selber Lieder zu schreiben und entdeckte, dass dafür sogar sehr begabt war. Ich strebe zwar noch immer keine Musikerkarriere an, aber ich hoffe, doch irgendwann in nächster Zukunft den Durchbruch zu schaffen. Es gibt inzwischen schon einige professionelle Sänger, die sich für meine Sachen interessieren.

Obwohl mein Schwerpunkt also momentan nicht direkt bei der Gitarre liegt, würde ich mich doch gerne in dem Bereich weiterentwickeln. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was ich am besten spielen soll. Ich spiele meistens entweder recht einfache Liedbegleitung oder Barockstücke - Bach usw., obwohl der mir noch ein wenig schwer fällt. Und ich habe einige spanische und brasilianische Stücke gespielt, wo ich wirklich das Gefühl hatte, dass es richtig Musik für die Gitarre war. Eine Gitarre ist leider etwas leise und all zu komplizierte klassische Stücke kann ich wahrscheinlich besser am Klavier spielen. Aber es wäre schön einen eigenen Bereich für die Gitarre zu haben.

Liebe Grüße von Michael
Gitarre groß.JPG
 
Halli Hallo,

dann stell ich mich hier einfach auch mal vor... :hat:

Mein Name ist Julian, ich bin 30 Jahre frisch und habe das große Glück mit der Musik nicht nur ein wunderbares Hobby zu haben, sondern davon auch leben zu können. Angefangen hat alles mit der Einschulung und dem großen Wunsch Schlagzeug zu lernen. Wäre sicher cool gewesen, fanden meine Eltern aber anders und haben mich mit dem Argument, dass man auf der Gitarre auch ganz toll Rhythmus machen kann, überzeugt meinen Wunsch aufzugeben. So kam ich also zur Gitarre. War eh nicht so wichtig, ich wollte ja sowieso LKW-Fahrer werden. Naja, dann kam der normale klassische Gitarrenunterricht, wie man sich's vorstellt, zu erst in einer Dreiergruppe, später alleine. Irgendwie hab mich nicht ganz blöd angestellt, mein Lehrer hat mich zu immer mehr Auftritten geschickt (wofür ich ihm im Nachhinein dankbar bin, wirkliche Aufregung (also negative) wurde so quasi abtrainiert) ich hab ein paar Wettbewerbe gewonnen und mich dann doch immer mehr der E-Gitarre zu gewandt. Bis zur Ende der Schulzeit hab ich beides ganz fleißig parallel gelernt, nebenbei noch Klavier, hatte meine ersten Bands, durfte ab und mal was im Studio einspielen usw. Die Idee Musiker zu werden kam auf, aber der Mut hat mir gefehlt, so hab ich nach meinem Zivildienst erstmal angefangen Geologie zu studieren. Im dritten Semester hat's klick gemacht, da ich mein Studium bis dahin sowieso mit Musik machen und unterrichten finanziert hatte, kam der Gedanke, Geologie mal zu pausieren um mich ganz auf die Gitarre zu konzentrieren. Ich war dann auf der Future Music School in Aschaffenburg (was ich nur empfehlen kann!!) und bin seit dem ganz offiziell als Gitarrist unterwegs. Ich gebe nebenbei auch Privatunterricht (hab das auch mal an einer Musikschule probiert, aber so ganz das Passende ist das für mich nicht), ansonsten spiele ich alles von Jazz und Blues über Rock/Pop/Funk bis Country oder Folk. Ich bin froh so viel machen zu dürfen, es gibt durchaus regelmäßig Wochen in denen ich mit vier verschiedenen Bands auf der Bühne stehe, so wird es nie langweilig und man lernt immer neues dazu. Dann habe ich noch meine eigene Kapelle, das "Gramm Art Project", mit dem ich instrumental verschiedene Songs uminterpretiere, eigenes Material schreibe und vorallem viel improvisiere. Kommendes Jahr ziehe ich mit meiner Frau und unserer kleinen Tochter für ein halbes Jahr nach Nepal, natürlich auch um dort Musik zu machen, ich bin gespannt... :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kurzform muss reichen ;-)

20 Jahre Irish folk/trad. mit diversen Instrumenten (Gitarre, Mandoline, Banjo, concertina, Knopfakkordeon), in diversen Bands.
Vorher ein bisschen Neil Young.
Zwischendurch wurde es mal elektrisch, in Richtung G. Moore, als der noch Rock gemacht hat, aber das gehört ja nicht hier hin.

Nach ca 10jähriger Pause bin ich nun wieder bei der Musik gelandet. Allerdings bin ich nun sehr deutsch geworden, auch wenn sich ab und zu noch ein Rebel song unter mein Repertoire mischt. Politische Lieder und deutsche Volks-, Heimatlieder bestimmen mein Repertoire. Und, es macht Spaß, wie eh und je, das Singen sogar mehr als früher. Aber in einer Band will ich nicht mehr spielen. Zu anstrengend.
Nach Einstellen zweier Filmche bei youtube haben sich sogar zwei Auftrittsmöglichkeiten ergeben. Nix Großes, aber immerhin, man freut sich. Mal schaun, was draus wird.

Herzliche Grüße Anne Haffmann
 
Hallo werte Akustiker,

mein Name ist seit gut 30 Jahren Florian.
Bestimmt bleibt er das auch noch ein Weilchen. (Florian der Schutzpatron der Feuerwehr, ihr wisst schon...)

Fangen wir von Vorne an:
Ersteinmal bin ich seit frühsten Kindertagen verrückt nach Technik.
Ich muss sie mir nicht kaufen, aber ich "probiere" sie zu verstehen.
Auch Gitarren interessierten mich von der Musik her sehr.
Wurde erst mit Flöte und Singen gefoltert. Dann kam Mundharmonika, Trommeln und weiß der Kuckuck für Sachen.
So mit ca. 10 (oder war es 9?) hatte ich das Verlangen nach einer E-Gitarre.
Welche, wieso und warum wusste ich nicht, aber ich wollte eine.
Bekommen habe ich sie nicht, allerdings einen "guten" Spruch:
"Wenn du E-Gitarre spielen lernen willst, dann fang doch mit einer Akustischen an."
Den Sinn dahinter erkenne ich bis heute nicht, aber der Satz steckt tief.

Jetzt muss ich aus Frust erstmal meine Gitarre wieder beruhigen.

...

Wieder da.
Weiter im Text...
Aufgrund der Technikliebelei gab ich mich dem Schicksal hin und wurde Mechatroniker (manche sagen, das es kein Fisch und kein Fleisch ist, ich finde es sehr fleischig...).
Arbeitete knapp 3 Jahre im Außendienst, kaufte mir auch während dessen eine Konzert-Pressspan-Platte von Conrad.

Nach einem Jahr war der Kampf mit meinen Eltern gewonnen (ich durfte mein Abi mit ihrer Unterstützung durchziehen), ich kündigte und verschwand in der Welt des "Wissens".
Kaufte mir zur intelektuellen Steigerung meiner schon recht grauen Zellen (ich war 23) ein Ibanez Starterset und legte mit einem Gitarrenlehrer an meiner Seite los.
Nach kurzer Zeit knöpfte ich mir ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens vor und erweiterte mein Gitarrenportfolio um eine Gibson Les Paul (eingetauscht gegen-), Ibanez Steve Vai, (verkauft), Gibson ES 335 (eingetauscht gegen-), Gibson SG 1970 und Tanglewood Western (beide noch am Leben) und kaufte mir nochmal eine Les Paul, diesmal eine Custom (im Aufbaustudium in München, als Student hat man es ja dicke... :gruebel: und verhökerte sie wieder). Zu guter Letzt habe ich eine Helmut Hanika von Omi geschenkt bekommen. Sie hat nun Savarez Saiten und wurde mit ihren (der bösen Sonne zu verdankenden) Decken- und Bodenrissen geflickt (von einem Gitarrenbauer).
Jetzt leistet sie mir eine sinnvolle und schöne Alternative zu meiner aktuellen Tätigkeit als PM (keine Krankheit, sondern Projektmanager).
Lieder wie "Das Loch in der Banane" von Klaus Weiland und Cello Suite BWV 1007 macht sie munter mit.
Wie war das? Auf alten .... lernt man reiten? :cool:

Kleine Quiz am Rande:
"Welche Gitarre ist, in Bezug auf ihren Verbleib, unklar definiert?"

Nach München und gut eineinhalb Jahren spiele ich immernoch auf meiner Helmut 15A Hanika.
So langsam dreht sich bei mir der Gedanke um eine neue Braut an meiner Seite.
Dazu mehr in dem "Was du wolle kaufe?"-Thread.

Freue mich auf ein tolles Miteinander.

Gruß,
Flo
 

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