Die E-Gitarren "Bibel"

  • Ersteller Senchay
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da steht doch das Gegenteil von dem was jetzt hier stehen sollte

?

... Weitere Experimente haben gezeigt, dass es im Hinblick auf die Rückwirkung des Korpus auf die Saitenschwingungen ausreicht, lediglich den Bereich zwischen dem Steg und dem Sattel zu erfassen. Im Sinne einer Beschränkung auf das Wesentliche könnten zukünftige Messungen demnach zielgerichtet auf denjenigen Bereich der Gitarre begrenzt werden, welchen die Saiten überspannen. ...
...Wie wirken die Schwingungen des Instrumentenkörpers auf die Saiten zurück? Eine akustische Gitarre funktioniert nur dann, wenn die Saite an mindestens einem ihrer beiden Enden beweglich gelagert ist. So kann die Saite Schwingungsenergie auf den Korpus übertragen und das Instrument zum Mitschwingen bringen. Obwohl zu einem gewissen Maße auch der Hals Energie aufnehmen kann (Fleischer 1997, 2001c), ist primär der Steg das bewegliche Ende und damit das "Eingangstor" für Schwingungsenergie in den Schallstrahler. ...
... Das Umgekehrte gilt für die elektrische Gitarre. Schall entsteht hier nicht durch Mitschwingen des Korpus. Vielmehr werden die Schwingungen der Saite über die Tonabnehmer in elektrische Signale umgewandelt, verstärkt und über Lautsprecher abgestrahlt. Eine gut gefertigte E-Gitarre ist am Steg praktisch stets in Ruhe. Ein bewegliches (Admittanz ungleich null) bzw. für Energie aufnahmefähiges (Konduktanz ungleich null) Auflager kann die Saite dagegen am Hals vorfinden. In diesem Fall ist das Griffbrett - oder bei leer gespielter Saite der Steg - das Eingangstor für Schwingungsenergie. Während bei der akustischen Gitarre Schall nur dadurch entstehen kann, dass Schwingungsenergie von der Saite in den Abstrahlkörper fließt, bringt bei der E-Gitarre eine Anregung des Korpus zum Schwingen keinerlei Nutzeffekt. Ein Mitschwingen des Korpus bewirkt lediglich, dass die Saitenschwingung in Folge des zusätzlichen Energieverlustes rascher abklingt, als dies bei einem unbeweglichen Abschluss der Fall wäre. Es ist daher als parasitär anzusehen. ...

Objektivität, oder Wissenschaft ist da kein guter Ratgeber, sondern mMn
Gespür, Instinkt, Gefühl mit allen zur Verfügung stehenden Sinnen.

Sagte Nostradamus.
 
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Sagte Nostradamus.
Oh, je, hat der dat würklich jesacht?

Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil!:embarrassed:
:D

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
"Weitere Experimente haben gezeigt, dass es im Hinblick auf die Rückwirkung des Korpus auf die Saitenschwingungen ausreicht, lediglich den Bereich zwischen dem Steg und dem Sattel zu erfassen..."

Hmm, ist das nicht das Wesentliche?:gruebel:
 
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sondern von Holz als "Gesammtkonstruktionsmaterial"

Für Dich - aus USA - Keith J. Soper, University of Toledo: Body Woods and an Electric Guitar’s Frequency Spectrum.

There are many theories as to what significance particular wood species contribute if any to the overall tone of an electric guitar. In this paper two differing wood types are studied, ash and alder, and a method are investigated to determine their tonal spectrums. Analysis of the data shows that in an electric guitar the body wood type does not contribute significantly to the sound of the amplified instrument.

(Hervorhebung durch mich)

Denn:

Through the course of this research it seems that there is proof to the statement made by Halliday in that the body of an electric guitar does not have resonance. Of course this is both correct and incorrect. From the stand point of the electric guitar’s purpose of being amplified the statement is correct. However, the guitar body does in fact resonate and when it is not plugged in, the body is noticed to color the sound. This observation explains why some would say they can hear a difference in the wood. When playing an electric guitar unplugged the tonal qualities of the wood are apparent as the ears perceive what the microphone “hears”. These perceptible variations however, appear to get lost when the volume of the amplified signal takes over.

David Halliday (Physiker)

Kurz: Akustikgitarre ≠ E-Gitarre ;)
 
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urz: Akustikgitarre ≠ E-Gitarre ;)
Da bin ich jetzt aber baff.:D

Ne, ist schon recht, für Akkustik-Gitarren gelten etwas andere Gesetze.
Hier muß die Schwingung der Saite optimal durch den Korpus verstärkt werden, ohne dass er zu früh abstirbt.
Aber ist der Hals wieder an diesem Zusammenspiel maßgeblich beteiligt.
Dem Korpus kommt allerdings eine viel größere Rolle zugeschrieben, da Klangkörper.

Hier gilt, je feiner die Maserung und Qualität der Decke (Sitka-Fichte, Zeder o. ä.) des Korpus, desdo wertvoller, bzw. Klangerlebnis besser.
lg
 
Hier gilt, je feiner die Maserung und Qualität der Decke (Sitka-Fichte, Zeder o. ä.) des Korpus, desdo wertvoller, bzw. Klangerlebnis besser.

Nun ja. Gunter Ziegenhals (Über den Zusammenhang zwischen Jahrringstruktur und akustischen Eigenschaften von Resonanzholz):

Die im Ergebnis von Bohrnadelmessungen erhaltenen Folgen der Jahrringbreiten erweisen sich als normalverteilt und können somit eindeutig über Mittelwert und Standardabweichung charakterisiert werden. Zwischen diesen beiden Merkmalen und den für das akustische Verhalten des Resonanzholzes wesentlichen Größen Dichte, Elastizitätsmodul und Dämpfung gelang es nur sehr schwache Zusammenhänge nachzuweisen. Ein Zusammenhang mit akustischen Eigenschaften von aus den untersuchten Resonanzholzproben gefertigten Gitarren konnte nicht festgestellt werden. In die Betrachtungen wurde auch eine subjektive Begutachtung der Resonanzholzproben durch Instrumentenbauer einbezogen." (gekürztes Autorenreferat) Bei Gitarren erwiesen sich Dichte und Elastizitätsmodul in Faserrichtung als die wesentlichen elastomechanischen Eigenschaften, die die akustischen Merkmale bestimmen. Die untersuchten Proben wurden aus ausgesuchten Stämmen in auf Resonanzholz spezialisierten Sägewerken zugeschnitten. Durch diese Vorauswahl waren mindere Qualitäten in der Stichprobe nicht vorhanden. Dadurch kann das Auftreten von Zusammenhängen verhindert worden sein.
 
"Durch diese Vorauswahl waren mindere Qualitäten in der Stichprobe nicht vorhanden. Dadurch kann das Auftreten von Zusammenhängen verhindert worden sein."
Das sagt doch aAles, oder nicht?
lg;-)
 
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Ja, den Hals natürlich, wie schon so oft in diesem und anderen Foren vorgekommen!

Wohl noch eher als der Body. Wobei da auch die Frage auftauchen muss ob es nun am anderen Hals selber liegt, weil das Holz andere Dichte hat weil es aus einem anderen Stamm kommt oder anders geschnitten wurde und auch so wieder ganz andere Werte auftauchen als bei einem anderen Hals mit gleichem Holz.

Ich würde denjenigen gerne kennen der mir eine Strat blind, am Amp gespielt, am Holz-Typ erkennt. Können wir ja mal probieren :) Und das gleiche dann nochmal mit veränderten PU-Höhen usw. Da bin ich ziemlich sicher das ziemlich verwirrende Ergebnisse raus kommen werden, je mehr Leute mitmachen.

Das ein Maple Hals noch anders wie ein Palisander klingt mag ok sein aber es lässt sich mit Sicherheit ab einem bestimmten Punkt der Verzerrung oder Vermischung anderer Effekte auch nicht wirklich mehr raus hören. Und genauso wird ein Maple Hals anders klingen können als ein 2.ter Maple Hals und ein Palisander Hals anders als ein 2.ter Palisander-Hals. Somit ist das für mich egal wie man es testet, unmöglich zu pauschalisieren.

Dazu muss ich auch gar kein Gitarrenbauer sein um das beurteilen zu können, auch mit 10 linken Daumen geht es, denn ich hab Ohren wie jeder andere, die immerhin auch über ca 30 Jahre mit Musik bedudelt wurden.

Da gibt es doch ein schönes Video hier wo einer eine Vintage spielt, der Typ kann Gitarre spielen und ich denke keiner hört das es sich da um eine Gitarre mit Holz aus Billigherstellung handelt. Da muss man sich einfach die Frage stellen warum es Gitarren gibt die aufgrund des Holzes (das ja scheinbar oft das selbe ist, nur "ausgewählt") 7000+ Euro kosten. Ich denke bei dem ganzen ist soviel Marketing wie auch Wahrheit dran. Vermutlich wird ganz einfach aus einer Mücke ein Elefant gemacht und die kleinste Änderung mit dem dreifachen Preis erkauft.

Ich mach das Spiel sicher nicht mehr mit, nachdem ich gesehen habe wie man sich auch für wenig Geld was brauchbares zusammen bauen kann, das die ein oder andere 2000 Euro Gitarre hier im Raum völlig unnütz macht. Und da ich Besitzer dieser anderen Gitarren bin ist es auch nicht sowas wie Neid oder "Ich will das ausgegebene Geld schönreden" denn dann müsste ich die 2000 Euro Ibanez loben oder die 1500 Euro Schecter. Ich lobe aber die "Billig" Mexiko-Strat mit unsauberer Halsverarbeitung die mich völlig aus den Latschen kippen lässt beim spielen.

Eigentlich wollte ich ja mit dem Thread nicht die subjektiven Dinge wieder diskutieren sondern da ging es eher darum die Tatsachen im Aufbau einer Gitarre an Leute zu vermitteln die sowas nicht kannten. Ich ging eigentlich davon aus das nicht jeder alles glaubt was in einem Text steht, sondern seine eigenen Ergebnisse betrachtet.

Also ich für meinen Teil finde das "Werk" abartig interessant, ohne aber jedes geschriebene Wort nun so weiter zu teilen. Dafür hab ich selber zu unterschiedliche Erfahrungen im Leben gemacht. Nicht alles ist halt mal so einfach zu erklären, da sind sich doch inzwischen sogar die trockensten Wissenschaftler einig, sonst würde man nicht Unsummen in Quantenphysik investieren.
 
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Kann ja nicht, da grob gemaserte Decken bei Einsteiger-Ackustik-Gitarren Usus sind.
Diese klingen matt und scheußlich im Vergleich zur Gitte des Meisters.
Selber oft ausprobieren dürfen.
U. a. als Angestellter im Musikgeschäft.
lg;-)
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Wohl noch eher als der Body. Wobei da auch die Frage auftauchen muss ob es nun am anderen Hals selber liegt, weil das Holz andere Dichte hat weil es aus einem anderen Stamm kommt oder anders geschnitten wurde und auch so wieder ganz andere Werte auftauchen als bei einem anderen Hals mit gleichem Holz.

Ich würde denjenigen gerne kennen der mir eine Strat blind, am Amp gespielt, am Holz-Typ erkennt. Können wir ja mal probieren :) Und das gleiche dann nochmal mit veränderten PU-Höhen usw. Da bin ich ziemlich sicher das ziemlich verwirrende Ergebnisse raus kommen werden, je mehr Leute mitmachen.

Das ein Maple Hals noch anders wie ein Palisander klingt mag ok sein aber es lässt sich mit Sicherheit ab einem bestimmten Punkt der Verzerrung oder Vermischung anderer Effekte auch nicht wirklich mehr raus hören. Und genauso wird ein Maple Hals anders klingen können als ein 2.ter Maple Hals und ein Palisander Hals anders als ein 2.ter Palisander-Hals. Somit ist das für mich egal wie man es testet, unmöglich zu pauschalisieren.

Dazu muss ich auch gar kein Gitarrenbauer sein um das beurteilen zu können, auch mit 10 linken Daumen geht es, denn ich hab Ohren wie jeder andere, die immerhin auch über ca 30 Jahre mit Musik bedudelt wurden.

Da gibt es doch ein schönes Video hier wo einer eine Vintage spielt, der Typ kann Gitarre spielen und ich denke keiner hört das es sich da um eine Gitarre mit Holz aus Billigherstellung handelt. Da muss man sich einfach die Frage stellen warum es Gitarren gibt die aufgrund des Holzes (das ja scheinbar oft das selbe ist, nur "ausgewählt") 7000+ Euro kosten. Ich denke bei dem ganzen ist soviel Marketing wie auch Wahrheit dran. Vermutlich wird ganz einfach aus einer Mücke ein Elefant gemacht und die kleinste Änderung mit dem dreifachen Preis erkauft.

Ich mach das Spiel sicher nicht mehr mit, nachdem ich gesehen habe wie man sich auch für wenig Geld was brauchbares zusammen bauen kann, das die ein oder andere 2000 Euro Gitarre hier im Raum völlig unnütz macht. Und da ich Besitzer dieser anderen Gitarren bin ist es auch nicht sowas wie Neid oder "Ich will das ausgegebene Geld schönreden" denn dann müsste ich die 2000 Euro Ibanez loben oder die 1500 Euro Schecter. Ich lobe aber die "Billig" Mexiko-Strat mit unsauberer Halsverarbeitung die mich völlig aus den Latschen kippen lässt beim spielen.

Eigentlich wollte ich ja mit dem Thread nicht die subjektiven Dinge wieder diskutieren sondern da ging es eher darum die Tatsachen im Aufbau einer Gitarre an Leute zu vermitteln die sowas nicht kannten. Ich ging eigentlich davon aus das nicht jeder alles glaubt was in einem Text steht, sondern seine eigenen Ergebnisse betrachtet.

Also ich für meinen Teil finde das "Werk" abartig interessant, ohne aber jedes geschriebene Wort nun so weiter zu teilen. Dafür hab ich selber zu unterschiedliche Erfahrungen im Leben gemacht. Nicht alles ist halt mal so einfach zu erklären, da sind sich doch inzwischen sogar die trockensten Wissenschaftler einig, sonst würde man nicht Unsummen in Quantenphysik investieren.

Ja, wenn ich nicht so 'schraibfaul' wäre, hätte ich das so ähnlich auch geschrieben.:great:
lg
 
Diese klingen matt und scheußlich im Vergleich zur Gitte des Meisters.

Dann liegt es wohl in erster Linie an der Verarbeitung!

Interessante Untersuchung von Michael Baltrusch und Gunter Ziegenhals:

Die Rohlinge werden im Wesentlichen nach optischen Gesichtspunkten bewertet. ... Andererseits besagen insbesondere bei Reparaturen sehr guter Instrumente gewonnene Erkenntnisse , dass viele Instrumente, auch viele hochwertige Geigen bekannter Meister, aus Hölzern gefertigt wurden, die weit von dem vorgestellten Optimalbereich entfernt sind. Daher stellt sich die Frage: Gibt es objektive Kriterien, die die Qualität von Resonanzholz für Streichinstrumente, insbesondere für Geigen, beschreiben und welche sind dies?

Ergebnis:

Die Ergebnisse der Korrelationsanalyse zwischen subjektiver Beurteilung der Instrumente und den Eigenschaften des Holzes weisen nicht für alle subjektiven Merkmale signifikante Werte auf, die einen Zusammenhang nahe legen würden. ... Betrachtet man die Ergebnisse der Korrelationsanalyse von subjektiver Klangbewertung der Instrumente und objektiven, grundsätzlichen Eigenschaften des Holzes, so lassen sich nur sehr wenige Zusammenhänge gesichert nachweisen.

Von der Optik scheint der Klang jedenfalls nicht abzuhängen!
 
Nein, von der Suptik (Scherz)

Ich bleibe dabei, ein Musikinstrument ist ein Mittel zur Kunst, also subjektiv behaftet.:)
Eine Waffe (Wumme), z.Bsp. ist physikalisch berechnet, physikalisch unter menschl. Maßstäben einwandfrei.:-(

Wo ist jetzt der Unterschied?

Beide sind ein Werkzeug.:gruebel:
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Außerdem wird es wohl keinen Gitarrenbauer auf der Welt geben, der Dir sagt, nehmen Sie für ihre Gitarren-Decke besser weiter auseinander stehende Jahresringe, denn es wird so für sie günstiger, und am Klang macht es auch nichts.

Dagegen steht ja auch noch meine persönliche ernstzunehmende Erfahrung.

Da kann mir kein gut blubbernder Prof. Dr. HC. Dingsda was vormachen.

Mensch, seid doch mal etwas selbstbewußter!;)
lg;-)

So, guts Nächtle!
 
Wenn Objektivität der Leitfaden sein soll, kann ich mich nur wiederholen:
Eine einzige Studie würde in keiner wissenschaftlichen Disziplin einen Umsturz ergeben, sondern lediglich ein Indiz darstellen,
das im besten Fall andere zu ähnlichen Studien motiviert.
 
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Für Dich - aus USA - Keith J. Soper, University of Toledo: Body Woods and an Electric Guitar’s Frequency Spectrum.
Kurz: Akustikgitarre ≠ E-Gitarre ;)

Mit Verlaub, der Herr hat allenfalls das Gegenteil von dem bewiesen, was er als Resultat behauptet. Hast Du Dir die Frequenzschriebe eigentlich mal angesehen?

Richtig ist, dass die Unterschiede abmikrofoniert größer waren, aber sie waren doch über den Pickup keineswegs inexistent. Wenn man sich die Obertöne im Bereich der extrem wichtigen Hochmitten ansieht, sind zB bei der hohen e-Saite manche Frequenzen bei einem der beiden Bodies um bis zu 10 dB (!) stärker ausgeprägt als beim jeweils anderen Korpusholz. Auch bei den anderen Saiten sind immer mindestens einzelne Bereiche dabei, in denen signifikante Abweichungen von 5 oder 6 dB vorhanden sind. Wir haben hier ja einen ziemlich kleinen Maßstab, der die Unterschiede grafisch nivelliert, aber in Zahlen ist das gerade nicht unbedeutend. Dass die Wellenform grundsätzlich ähnlich ist, lenkt nur dann von diesem Ergebnis ab, wen man es nicht sehen will.

Es behauptet doch keiner, dass eine Tele nicht mehr wie eine Tele klingt, wenn man Erle durch Esche ersetzt, aber es sind eben genau diese Unterschiede in der Obertonabbildung, die den für einen Gitarristen unter Umständen entscheidenden Unterschied im Toncharakter ausmachen.

Sorry, aber das ist voll nach hinten losgegangen.

Gruß, bagotrix
 
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Somit erklärt sich auch warum der ominöse Pickuptester von Gibson genauso schnell
in der Versenkung verschwand obwohl man hier erstmals in wenigen Sekunden Tonabnehmer
herausdrücken und wieder einstecken konnte. Zu gering waren wohl die Effekte als dass man
damit viele Tonabnehmer an den Mann bringen konnte

Wahrscheinlich gibts deswegen auch keinen "Korpusholztester" von Dschibson :p
 
Es macht doch IMO keinen Sinn, hier sich gegenseitig etwas beweisen zu wollen.
Ich kann super damit leben, Schlüsse zu ziehen, die evtl. gar nicht richtig sind, genauso bin ich immer offen, meine Schlüsse zu revidieren, wenn ich Defizite in der Logikkette sehe. So kann ich nicht daran glauben, dass Homöopathische Medikamente helfen - muss aber zur Kenntnis nehmen, dass die unseren Kleinkinder wiederholt geholfen haben (da ist es dann schwierig mit Placebo Effekt zu argumentieren, weil die damals noch gar nicht verstanden haben, was sie da zu sich genommen haben). Vielleicht hätten sie sich schlicht auch jedes Mal genauso schnell erholt, wenn sie nichts von den Zeug bekommen hätten... also kann helfen, muss aber eigentlich auch nicht...

So gibt es bei dieser ganzen Gitarren Sound Diskussion Dinge, die eben mehr oder weniger Einfluss haben. Und damit sind all die Ergebnisse eigentlich alle wieder auf ihre Weise wahr und richtig. Die Bewertung der Relevanz ist teilweise sehr unterschiedlich, aber da gibt es nun mal kein eindeutig richtig oder falsch.
Ungünstig sind dann lediglich immer die absolute Aussagen, wie "...hat keinen Einfluss!" "Ist absoluter Mumpitz!" "...das sind Mythen..." Jeder hat einen eigenen Kopf, einen Erfahrungsschatz und Vorkenntnisse und kann für sich selbst bewerten, was da relevant und was irrelvant ist. ...und es ist eben auch absolut legitim, da zu unterschiedlichen Einschätzungen zu kommen.
 
Mit Verlaub, der Herr hat allenfalls das Gegenteil von dem bewiesen, was er als Resultat behauptet.

Es ist schon merkwürdig: Da stellen renommierte Wissenschaftler Dinge fest und dann kommt ein Gitarrist und weiss, dass sie alle keine Ahnung haben, von dem was sie da machen!
Das erinnert mich an den alten Witz vom Autofahrer auf der Autobahn, der im Radio den Hinweis über den Geisterfahrer hört und daraufhin sagt: "Einer? Das sind doch Hunderte!"

dass Homöopathische Medikamente helfen - muss aber zur Kenntnis nehmen, dass die unseren Kleinkinder wiederholt geholfen haben (da ist es dann schwierig mit Placebo Effekt zu argumentieren, weil die damals noch gar nicht verstanden haben, was sie da zu sich genommen haben)

Das ist doch nicht schwierig: Kinder orientieren sich an ihren Eltern und wenn die Eltern von der Wirksamkeit eigentlich unwirksamer Medikamente überzeugt sind, dann spürt das auch ein Kind und die Medizin wirkt. Das funktioniert auch bei Tieren und zeigt wieder einmal wie wichtig die psychologischen Aspekte auch in der Medizin sind. Bei Gitarren spricht man wie gesagt von Psychoakustik, aber wenn sich so mancher Gitarrist damit befassen würde, dann müssten sich die Leute vom Fach, die sich damit schon seit Jahrzehnten befassen, sicher wieder sagen lassen, dass sie da irgendwas übersehen haben. :nix:
 
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Sehe ich im Grunde ähnlich wenn nicht schon genug die Unwissenheit der Leute ausnutzen würden um damit Geld zu machen.

Nochmal wegen Tonholz, hier das wohl sinnvollste Video dazu, vor allem in Verbindung mit den Kommentaren darunter und den genannten Videos um die es am Anfang video geht. Sollte man eigentlich ohne viel Wissen nachvollziehen können. Eventuell schadet es manchmal nicht sogar weniger zu wissen und sich auf seinen Körper zu verlassen.

Vor allem was ab Minute 9 rum sagt kann man eigentlich kaum ignorieren.

 
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Es ist schon merkwürdig: Da stellen renommierte Wissenschaftler Dinge fest und dann kommt ein Gitarrist und weiss, dass sie alle keine Ahnung haben, von dem was sie da machen!

Hast Du Dir meinen Post und die Abhandlung von Soper eigentlich überhaupt durchgelesen? Ich habe hier nicht etwas ins Blaue hinein behauptet, sondern auf die offenkundige Diskrepanz zwischen der angeblich bewiesenen These und den eigenen Messergebnissen des Wissenschaftlers hingewiesen. Ich stehe nach wie vor dazu: 5-10 dB Abweichung bei Obertönen sind in der Akustik keine zu vernachlässigende Größe; so viel Physik krieg ich durchaus noch zusammen. Also hätte ich doch zumindest gerne eine Erklärung dazu gelesen, warum solche offenkundigen Abweichungen einen identischen Klangeindruck beweisen sollen. Eine logisch nachvollziehbare wissenschaftliche Beweisführung sieht anders aus.

Das erinnert mich an den alten Witz vom Autofahrer auf der Autobahn, der im Radio den Hinweis über den Geisterfahrer hört und daraufhin sagt: "Einer? Das sind doch Hunderte!"

Dazu muss ich sagen, dass mir das Zahlenverhältnis auf diesem Gebiet doch eher umgekehrt erscheint: einige Wissenschaftler wollen gerne die große Mehrheit der leichtgläubigen, von diabolischen Unternehmen und Gitarrenbauern seit Jahrzehnten verführten und dumm gehaltenen Schafherde aus Gitarristen mit der tiefen Wahrheit erleuchten, dass ein Strat aus Esche mit Mapleneck grundsätzlich genauso klingt wie eine aus Erle mit Rosewoodneck. Den Unterschied bilden wir alle uns nämlich nur ein, und mit anderen Pickups oder dem Drehen an ein paar Schräubchen klingen die alle exakt gleich!

Fragt sich doch, wer hier die Geisterfahrer sind.

Gruß, bagotrix
 
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Den Unterschied bilden wir alle uns nämlich nur ein
Nein, es ist eine Verschwörung. Alle großen Hersteller haben in den Gitarren mit Rosewood-Fretboard einen Capacitor in den Spulen der Pickups versteckt.
 
Nö - die Gitarren wurden alle vor Auslieferung mit Wasser aus dem Mississippi besprüht - deshalb klingen sie bluesig.....
 
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