Die Marke Joe Bonamassa

  • Ersteller ZickZack
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Die Zielgruppe.

Ich möchte jetzt keinem auf den Schlipps treten, aber die Zahl der Gitarristen unter 30 die Joe Bonamassa oder Blues generell hören/spielen/ und das Signature Equipemt von Musikern dieses Genres kaufen lässt sich wohl an einigen wenigen Händen abzählen. In dieser Gruppe zählt Blues(rock) als "alte Leute Musik" (was genau so wenig stimmt wie Metal als Jugendphase abzutun.)

Bei Zakk Wylde sieht das ganze vmtl. eher umgekehrt aus, die Zahl der Zakk-Verehrer über 45 dürfte verschwinden gering sein (zumindest klein genug um als erweiterte Zielgruppe durchzugehen).

Auch wenn mir jetzt sicherlich etliche Familienväter widersprechen werden - TENDENTIELL hat die Zielgruppe <30 wohl eher zu wenig Geld als zu viel, und ich persönlich kenne nicht viele aus dieser Altersgruppe der sich ein Wah für den Preis des Bonamassa-Signatures kaufen würden.

Geh mal auf ein Bonamassa-Konzert. Du wärst erstaunt wieviele junge Metaller neben den typischen Operngängern und Zahnärzten sich da einfinden ;)
 
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Schon faszinierend, was sich hier wieder für eine merkwürdige Diskussion entwickelt. Aber sehr interessant: Blues - Rocker sind meistens BOFs, Metaller sind meistens Jugendliche, die Hörer von AC/DC saufen nur Bier und die von Rammstein wählen rechts........ .
Meine Güte, ich bin immer wieder erschüttert, dass es nach mindestens 50 Jahren Jugendkultur/Rockmusik immer noch solche vorurteilsbestimmten Kategorisierungen gibt!
Muss ich mir jetzt Sorgen machen, weil sowohl mein 14 jähriger Sohn als auch ich Bonamassa gut finden? Muss ich meinem Sohn das verbieten? Muss ich jetzt NPD wählen, weil ich ein paar CDs von Rammstein im Schrank habe?
Muss ich mir jetzt eine Bonamassa - Signature - Gitarre oder Pus für über 700 € kaufen?
Das nun ganz bestimmt nicht. Denn um es nochmal unmissverständlich zu betonen: Ich halte alle (alle) Signatur - Atikel für überflüssige, vor allem überteuerte Merchandizing - Artikel der Musikindustrie und werde nie verstehen, dass es Leute gibt, die für den Schriftzug eines berühmten Gitarristen hunderte oder gar tausende von Euronen zu zahlen bereit sind! Und dabei ist es völlig egal, ob das Bonamassa, Beck, Clapton, Wylde oder sonstwer ist!
Wenn ich unbedingt so klingen will wie Bonamassa (und nicht wie ich selbst, was ich für wesentlich erstrebenswerter halten würde), muss ich verdammt nochmal üben, üben, üben und nicht ein paar Tausend € ins Musikgeschäft tragen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel vorneweg: ich halte sehr viel von Bonamassa und wir selbst spielen auch einige Stücke von ihm.
Er kann und darf sich vermarkten so wie ihm (oder seinem Management) das gefällt. Er wird dadurch weder schlechter noch besser.
Und solange er sein Qualitätsniveau hält kann an Joe-Bonamassa-Artikeln verkauft werden so viel wie möglich. Das hat ja nix mit seiner Musik zu tun.

Derjenige der das irrsinig überteuerte Zeugs kauft ist doch der Blödmann - nicht derjenige der es vertreibt.
Wer um alles in der Welt ist so naiv und gibt für ein Pickup-Set 739 Euro aus ?? Bloß weil Bonamassa draufsteht - jetzt nicht wirklich - oder? Oder was bringt mir eine Goldtop wo seine Signatur drauf ist?
Eine Signature darf schon etwas mehr kosten als eine normale - o.k. in Ordnung. Das wär es mir als Fan vielleicht sogar wert. Aber der Mehrpreis sollte sich unterhalb von 5% bewegen. Alles andere ist Nonsens.
 
Er kann und darf sich vermarkten so wie ihm (oder seinem Management) das gefällt. Er wird dadurch weder schlechter noch besser.
Und solange er sein Qualitätsniveau hält kann an Joe-Bonamassa-Artikeln verkauft werden so viel wie möglich. Das hat ja nix mit seiner Musik zu tun.

Ich denke, darüber ist man sich hier grundsätzlich einig.;)

Derjenige der das irrsinig überteuerte Zeugs kauft ist doch der Blödmann - nicht derjenige der es vertreibt.
Wer um alles in der Welt ist so naiv und gibt für ein Pickup-Set 739 Euro aus ?? Bloß weil Bonamassa draufsteht - jetzt nicht wirklich - oder?

Joh, die Preise für's Fuzz, Wah und vor allem für die PUs sind weit jenseits von gut und böse.:bad:

Eine Signature darf schon etwas mehr kosten als eine normale - o.k. in Ordnung. Das wär es mir als Fan vielleicht sogar wert. Aber der Mehrpreis sollte sich unterhalb von 5% bewegen. Alles andere ist Nonsens.

Die Studio als Gold Top gibt es standarmäßig nicht. Die Burstbucker gibt es serienmäßig auch nicht bei der Studio und die sind im Vergleich zu den serienmäßigen unsäglichen 490T / 498T wirklich sehr gut. Und der Preis? Mit den Extrafeatures 100 ,- € über dem der Serienmodelle. Ich finde das jedenfalls günstig. Ob ich da jetzt eine Trussrodabdeckeung mit Namenszug draufhabe oder nicht ist mir da egal. Wenn es mich mal stören würde, kann ich da immer noch die "Studio" - abdeckung draufschrauben. Also was soll's?

Gruß
Dutchie
 
... Die Studio als Gold Top gibt es standarmäßig nicht. Die Burstbucker gibt es serienmäßig auch nicht bei der Studio und die sind im Vergleich zu den serienmäßigen unsäglichen 490T / 498T wirklich sehr gut. Und der Preis? Mit den Extrafeatures 100 ,- € über dem der Serienmodelle. Ich finde das jedenfalls günstig. Ob ich da jetzt eine Trussrodabdeckeung mit Namenszug draufhabe oder nicht ist mir da egal. Wenn es mich mal stören würde, kann ich da immer noch die "Studio" - abdeckung draufschrauben. Also was soll's?...

Ja, genau.
Ich hab die GIBSON JOE BONAMASSA STUDIO seit heute Nachmittag. Wahrscheinich habe ich die letzte in D-Land bekommen. T. ist komplett ausverkauft, bei JustMusic in HH hatte ich noch Glück und habe die letzte bekommen. Hab mir damit einen kleinen Traum erfüllt, endlich eine Goldtop! Und die Burstbucker!

Leider bin ich sehr enttäuscht von der Gibson Verarbeitungsqualität! Unglaublich schlecht für das Geld! Ich werde dazu in dem Thread mit dem Gibson-Verteter noch mal was posten.:bad:

Aber dafür kann Joe Bonamassa ja nichts.;)
 
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Glückwunsch zur Gitarre.
Aber ehrlich: warum kaufst Du Dir eine Gitarre, von der Du nach ein paar Stunden schon schreibst, dass sie unglaublich schlecht verarbeitet ist? Nur weil weil JB drauf steht?
Ist irgendwie schwer nachzuvollziehen!
 
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Ja, genau.
Ich hab die GIBSON JOE BONAMASSA STUDIO seit heute Nachmittag. Wahrscheinich habe ich die letzte in D-Land bekommen. T. ist komplett ausverkauft, bei JustMusic in HH hatte ich noch Glück und habe die letzte bekommen. Hab mir damit einen kleinen Traum erfüllt, endlich eine Goldtop! Und die Burstbucker!

Leider bin ich sehr enttäuscht von der Gibson Verarbeitungsqualität! Unglaublich schlecht für das Geld! Ich werde dazu in dem Thread mit dem Gibson-Verteter noch mal was posten.:bad:

Aber dafür kann Joe Bonamassa ja nichts.;)

Was ist schlecht verarbeitet? Wenn du der Meinung bist die Gitarre ist ihr Geld nicht wert dann schick sie zurück.
Bei T. steht sie als lieferbar. Also mir wäre die eindeutig zu teuer. 1298,-- für eine Studio nur wegen Goldtop und weil Bonamassa draufsteht?! :eek:
 
Also ich finde es nachvollziehbar, dass man sich eine Signature Gitarre kauft. Nicht nur, um dem Sound des Künstlers näherzukommen sondern auch, weil es einfach Spaß macht. Und wenn man es sich leisten kann, wieso eigentlich nicht? Viele Leute spielen Gitarre als Hobby und nicht, um die Kinder zu ernähren. Für diese sind solche Signature Modelle gemacht und wenn Bonamassa eine zahlungskräftigere Anhängerschaft als Zakk Wylde hat (was im Einzelfall nicht so sein muss, aber in der Masse sicher der Fall ist), werden eben auch die Produkte teurer gemacht.

Schon faszinierend, was sich hier wieder für eine merkwürdige Diskussion entwickelt. Aber sehr interessant: Blues - Rocker sind meistens BOFs, Metaller sind meistens Jugendliche, die Hörer von AC/DC saufen nur Bier und die von Rammstein wählen rechts........ .
Meine Güte, ich bin immer wieder erschüttert, dass es nach mindestens 50 Jahren Jugendkultur/Rockmusik immer noch solche vorurteilsbestimmten Kategorisierungen gibt!
Muss ich mir jetzt Sorgen machen, weil sowohl mein 14 jähriger Sohn als auch ich Bonamassa gut finden? Muss ich meinem Sohn das verbieten? Muss ich jetzt NPD wählen, weil ich ein paar CDs von Rammstein im Schrank habe?
Muss ich mir jetzt eine Bonamassa - Signature - Gitarre oder Pus für über 700 € kaufen?
Das nun ganz bestimmt nicht. Denn um es nochmal unmissverständlich zu betonen: Ich halte alle (alle) Signatur - Atikel für überflüssige, vor allem überteuerte Merchandizing - Artikel der Musikindustrie und werde nie verstehen, dass es Leute gibt, die für den Schriftzug eines berühmten Gitarristen hunderte oder gar tausende von Euronen zu zahlen bereit sind! Und dabei ist es völlig egal, ob das Bonamassa, Beck, Clapton, Wylde oder sonstwer ist!
Wenn ich unbedingt so klingen will wie Bonamassa (und nicht wie ich selbst, was ich für wesentlich erstrebenswerter halten würde), muss ich verdammt nochmal üben, üben, üben und nicht ein paar Tausend € ins Musikgeschäft tragen!

Finde ich schön für dich, dass du dem Markenkult nicht aufgesessen bist. Warum du allerdings aus den Beobachtungen mancher Poster im Thread eine Aufforderung dir gegenüber machen musst, kann ich nicht nachvollziehen. Magst du nicht mal wieder runterkommen oder alternativ "Also ich halt mich ab jetzt raus hier" schreiben ;)
 
Finde ich schön für Dich, dass Du das so siehst! Ich sehe es anders, und? Diskussion unerwünscht?
Du solltest außerdem vielleicht bereit sein, auch vorher genau zu lesen, was ich schreibe. Es geht hier nicht um "Markenkult" sondern um "Signature".
Klär' mich bitte auf, wenn meine intellektuellen Fähigkeiten nicht ausreichen sollten, den Unterschied erkannt zu haben.

Das gleiche gilt übrigens für die Formulierung "Aufforderung dir gegenüber". Was ist mit diesem Rätselwort gemeint?

Und wenn ich vorgehabt hätte, mich 'rauszuhalten, hätte ich nicht geschrieben. Ist doch logisch oder?

"Also, ich halte mich ab jetzt hier raus!". Nur damit die liebe Seele Ruhe hat! An jemandes Weltbild zu rütteln lag nicht in meiner Absicht!
 
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Da er sie ja offensichtlich im Laden gekauft hat, also vorher getestet hat, ist es umso absurder!
Aber das muss ja jeder selbst wissen!

Ups. Ich dachte er hätte sie bestellt und gestern geliefert bekommen. Jetzt versteh ich die Welt auch nicht mehr. Warum kauft man eine Gitarre im Laden wenn man die Qualität schei.... findet?!?! :gruebel:
 
Finde ich schön für Dich, dass Du das so siehst! Ich sehe es anders, und? Diskussion unerwünscht?
Du solltest außerdem vielleicht bereit sein, auch vorher genau zu lesen, was ich schreibe. Es geht hier nicht um "Markenkult" sondern um "Signature".
Klär' mich bitte auf, wenn meine intellektuellen Fähigkeiten nicht ausreichen sollten, den Unterschied erkannt zu haben.

Ich hab eigentlich nur was auf dein Posting geschrieben, weil dein Schreibstil sehr aggressiv rüberkommt - ein wenig so, als ob du dir den ganzen Tag an den Kopf langen musst, wie doof die anderen doch alle sind. Das macht es schwer, deine eigentlich vernünftige Einstellung als solche zu erkennen :)

Aber zum Thema: Ich hab heute in der G&B einen Test der Seymour Duncan Zephyr Pickup Sets gesehen. Die gibt es für Strat, Tele und LP und beim kurzen Blättern nach den Preisen sah ich irgendwas von 750 Euro und dachte, das ist doch ziemlich genau der Bonamassa Preis. Allerdings sind das die Preise für einen Tonabnehmer, die Sets kosten dann so um die 1500 Euro und da steht noch nicht mal Bonamassa drauf :D
 
Ich hab eigentlich nur was auf dein Posting geschrieben, weil dein Schreibstil sehr aggressiv rüberkommt - ein wenig so, als ob du dir den ganzen Tag an den Kopf langen musst, wie doof die anderen doch alle sind. Das macht es schwer, deine eigentlich vernünftige Einstellung als solche zu erkennen :)

Bitte vertragt Euch doch wieder! Im "richtigen" Leben gäbe es solche Missverständnisse wahrscheinlich erst gar nicht, während andere, die sich hier scheinbar blendend verstehen, nicht miteinander reden würden. :) Einige Nickligkeiten könnten wir uns schon ersparen. Sie helfen doch nicht weiter.
Zum Thema: Wer kein Fan ist, kann sich das Signature-Zeug sowieso nicht kaufen. Es könnte sonst jemand glauben, dass man den Namensgeber schätzt. ;) Ich gönne es ihnen ja, aber andererseits frage ich mich oft: Wer traut sich denn, damit gesehen zu werden? Bei der SRV-Gitarre z.B. kann ich es überhaupt nicht verstehen, dass sich der von mir geschätzte Musiker, selbst mit sowas auf die Bühne gestellt hat. Besonders einfallsreich ist es nicht, ein paar Buchstaben aufzukleben. Ich finde, es sieht total blöd aus und dann noch einen höheren Preis bezahlen? Und jeder halbwegs Interessierte weiss sofort, hier will einer, aber kann bestimmt nicht! Ein Fall für's stille Kämmerlein also - oder die "offizielle" Coverband. Die genannten Ausnahmen bestätigen wieder mal die Regel. :)
 
Ich hab eigentlich nur was auf dein Posting geschrieben, weil dein Schreibstil sehr aggressiv rüberkommt - ein wenig so, als ob du dir den ganzen Tag an den Kopf langen musst, wie doof die anderen doch alle sind. Das macht es schwer, deine eigentlich vernünftige Einstellung als solche zu erkennen :)
:D

Wie kommt man zu so einem Schluss, wenn nicht wenigstens ein bißchen Böswilligkeit im Spiel ist? Vielleicht wird hier "dezidiert" mit "aggressiv" verwechselt?
Aber gut, gidarr hat schon recht.
Und jetzt ist wirklich gut!
 
Glückwunsch zur Gitarre.
Aber ehrlich: warum kaufst Du Dir eine Gitarre, von der Du nach ein paar Stunden schon schreibst, dass sie unglaublich schlecht verarbeitet ist? Nur weil weil JB drauf steht?
Ist irgendwie schwer nachzuvollziehen!


Was ist schlecht verarbeitet? Wenn du der Meinung bist die Gitarre ist ihr Geld nicht wert dann schick sie zurück.
Bei T. steht sie als lieferbar. Also mir wäre die eindeutig zu teuer. 1298,-- für eine Studio nur wegen Goldtop und weil Bonamassa draufsteht?! :eek:

Also dann will ich das mal aufklären!

Unabhängig von der Diskussion, ob die Bonamassa Pickups ihren Preis wert sind, (zur Erinnerung: damit startete dieser Thread!), hat mich diese Gitarre schon seit langem interssiert.
Mein Interesse war immer unabhängig davon, dass diese Gitarre mit Bonamassa zu tun hat. Was mich interessierte waren ausschliesslich folgende Fakten: Ich wollte eine Gibson Les Paul Gold Top, ich wollte Burstbucker, mir gefällt die schwarze Rückseite und die Kombination aus Goldlack und Chrom-Hardware. Und die unterschiedlichen Poti-Knöpfe finde ich auch eine gute Idee.

Also habe ich mich schon vor längerer Zeit für die Anschaffung dieser Gold Top entschieden! Bis vorgestern hatte ich noch nicht genug Geld beisammen um die Gitarre asnzuschaffen.
Gestern war es nun soweit, ich habe also bei Thomann angerufen um die Bestellung aufzugebeb. Und da hiess es plötzlich, die ist ausverkauft und ob und wann die noch einmal wiederkommt ist unklar, Lieferprobleme bei Gibson. Im Thomann Online-Shop stand die Gitarre noch auf Verfügbar und tut es jetzt immer noch.

Ich war also erst einmal verdammt enttäuscht. Nun hatte ich mir meine Gold Top ausgesucht und schon eine ganze Weile darauf gespart und nun sollte es sie nicht mehr geben!

Ich habe dann mal ein wenig gegoogled und siehe da: keiner hatte diese Gitarre mehr - außer JustMusic. Und noch dazu in Hamburg!

Da bin ich dann gleich hingefahren. Sie hing in der Ausstellung, war € 60,00 günstiger als bei Thomann (!!) und hatte natürlich ein paar Geprauchsspuren und Fehler im Lack.
Da dies die letzte Gitarre dieses Modells war und sie offensichtlich auch sonst nirgends mehr zu bekommen war, hab ich versucht, für die Lackmängel einen Preisnachlass zu bekommen. Was soll ich sagen: mehr als zwei Sätze Saiten waren nicht drin.

Meine Alternative war also entweder auf die Gitarre zu verzichten und nach einem neuen Model suchen oder diese Gitarre mit den Mängeln nehmten.

Naja - ich habe sie also gekauf - und ich bin glücklich damit!

Tolle Gitarre, habe sie heute den ganzen Nachmittag im Proberaum getestet. Klingt und spielt sich super!

Soweit also alles gut. Ich bin allerdings immer noch entsetzt, das Gibson eine Gitarre mit solchen Mängeln in der Lackierung durch die Qualitätkontrolle läßt.
Im einzelnen sind die Mängel: unvollständige Lackierung an der Kante des Griffbretts im Übergang zum Hals, man sieht die Schnittkante der Ahorndecke duirch die Lackierung, unterhalb der Brücke ist eine Delle auf der Schnittkante in der Ahorndecke. Alles deutlich zu sehen.
Der Gitarre lag eine Art Zertifikat bei, darauf war die Lackierung als OK gekennzeichnet und von einem Chris unterzeichnet.

Keine meiner Gitarren in dieser Preislage hatten solche Mängel! Selbst meine Epiphone hat eine bessere Lackierung.
Habe ich zu viel von Gibson erwatet?
 
Zum Thema: Wer kein Fan ist, kann sich das Signature-Zeug sowieso nicht kaufen. Es könnte sonst jemand glauben, dass man den Namensgeber schätzt. ;) Ich gönne es ihnen ja, aber andererseits frage ich mich oft: Wer traut sich denn, damit gesehen zu werden? Bei der SRV-Gitarre z.B. kann ich es überhaupt nicht verstehen, dass sich der von mir geschätzte Musiker, selbst mit sowas auf die Bühne gestellt hat. Besonders einfallsreich ist es nicht, ein paar Buchstaben aufzukleben. Ich finde, es sieht total blöd aus und dann noch einen höheren Preis bezahlen? Und jeder halbwegs Interessierte weiss sofort, hier will einer, aber kann bestimmt nicht! Ein Fall für's stille Kämmerlein also - oder die "offizielle" Coverband. Die genannten Ausnahmen bestätigen wieder mal die Regel. :)
Das finde ich nur begrenzt richtig. Bei Rory Gallagher- oder SRV-Signatures und natürlich bei dieser bescheuerten Jimi-Hendrix-Leftie-für-Rechtshänder-Gitarre stimmt das natürlich. Aber es gibt doch auch genug Signatures, die einfach nur ein besonderes Finish bieten oder eine andere Schaltung oder bestimmte Tonabnehmer oder ein minimalistischeres Design oder oder oder. Ich weiß zB schon seit Jahren: Wenn ich mir irgendwann mal eine Starplayer TV kaufen sollte, dann wird es die Mike Campbell Signature. Und das einfach aus dem Grund, dass ich das Finish wahnsinnig chique finde. Dessen war ich mir auch schon sicher, als ich noch überhaupt nicht wusste, wer Mike Campbell ist und Tom Petty höchstens von Namen kannte. Ein Signature-Kauf kann also auch einfach was mit anderen Specs zu tun haben. So wie sich der eine für eine Roadworn Strat und der andere für eine Classic Player Strat entscheidet, so nimmt ein dritter vllt eine Signature, weil die besser zu seinem Spiel und seinen Soundvorstellungen passt - unabhängig davon, wer sich auf der Kopfplatte verewigt hat.
 
Zum Thema: Wer kein Fan ist, kann sich das Signature-Zeug sowieso nicht kaufen. Es könnte sonst jemand glauben, dass man den Namensgeber schätzt.

Ich hab mir vor ein paar Jahren eine PRS SE Tremonti gekauft, ohne zu wissen wer der Typ ist. Nach ein paar Wochen hab ich mal nachgeforscht wer das ist, mir hat absolut nichts von dem was er macht gefallen, ich rätsele immer noch, warum der Signature Gitarren bekommt. Aber die Gitarre sieht gut aus, hat einen vernünftigen Klang und war günstig, deshalb hab ich sie immer noch, gut vermutlich auch, weil die auf dem Gebrauchtmarkt echt nicht viel abwirft :D

Musiker müssen Geld verdienen und Hersteller müssen Produkte verkaufen, wenn Musiker deswegen von Herstellern für Signature Produkte Geld bekommen und von ihrer Arbeit leben können, bin ich der letzte der was dagegen hat. Muss ja jeder wissen ob er für einen Namen auf einem Wah dafür 50€ mehr zahlt.
 
Dauraus könnte man dann schlussfolgern, dass das Signature Equitment sich eher an ältere, wohlhabende Musiker richtet - kann ich mir nicht so richtig vorstellen.

Du hast mich scheinbar missverstanden. Ich wollte mit meinem Post aufzeigen, wieso die Marketinabteilungen anscheinend glauben, für Signature-Equipment von bestimmten Musikern bzw. Musikern gewisser Stilrichtungen mehr verlangen zu können.

Es geht andieymi ja nicht um Signature Equipment generell, sondern darum, dass insbesondere die Bonamassa SD PUs und sein Signature Wah preislich besonders "auffällig" sind. Was die Marketingabteilungen sich dabei gedacht haben, könnte man vielleicht schon so erklären.

(Aber mit der Erkenntnis, dass Bluesrock "alte Leute Mukke" ist, muss ich jetzt erst mal klar kommen... :redface:)

So hätte ich das auch gemeint, den Preisunterschied zu erklären.

Und bzgl. letzter Aussage ("alte Leute Mukke"): Das is scheinbar als meine Meinung verstanden worden - obwohl ich versucht hätte das mit dem Klischee von Metal als Musik Jugendlicher zu vergleichen - selbstverständlich ist Blues KEINE Alte-Leute Mukke. In meiner Altersgruppe (bin 20) +5 / -3 Jahre kenne ich trotzdem niemanden der Blues (ohne -Rock) hören würde. Rockmusik mit Blues Einflüssen ja. John Lee Hooker, Peter Green, Muddy Waters, Johnny Wintet, SRV, Robert Cray etc. - "wer ist das?" Clapton wird ja in dieser Altersgruppe auch nicht wegen seiner Blues Songs (oder schon gar seiner Zeit bei den BBs) gekannt, sondern wegen Tears in Heaven.
Traurig, aber lediglich die Erfahrung die ich gemacht habe. Unter Gitarristen hat dann immerhin der eine oder andere doch schon mal den Namen gehört. Joe Bonamassa kann man zugute halten dass er (wie ich finde), der Musikrichtung ein frisches Image verpasst. Trotzdem, in meinem persönlichen Umkreis ist auch die Erkennungsquote wenn der Name Bonamassa fällt unter Gitarristen erheblich höher als beim Rest der Bevölkerung.


Das stimmt so auch nicht!! In meiner Blues Band sind zwei Musiker 21 und 23 und zwei jeweils 56. Und unser "jungen" sind sehr begeisterte Blueser.:great:

Ausnahmen bestätigen die Regel (wie immer).

Und nochmal:
Ich möchte mit diesen Zeilen niemanden oder gar Blues selbst "angreifen".
Es sind lediglich Beobachtungen die ich in meinem persönlichen Umfeld gemacht habe, und da ich selbst nicht Teil einer bestimmten "Szene" bin stellt mein Freundes- und Bekanntenkreis vmtl schon einenrecht repräsentativen Querschnitt der Zielgruppe von 15-25 dar. Musikgeschmack von Rap über elektronische Musik bis alles was man noch nicht am PC macht sondern mit "echten Instrumenten" (pun intended!).
 
Signature Klampfen gibts so ne und solche, Ich interessiere mich ja eher für die Fender-Ecke, und da gab es in den letzten Jahren zB eine potthässliche, maßlos überteuerte Costello-Jazzmaster. Dann gab es eine Thurston Moore Jazzmaster - hässliches Finish, von den features her gar nicht meins. Kein Thema für mich, obwohl ich Sonic Youth wie auch Costello sehr schätze.

Zuletzt gab es eine Squier J. Mascis Jazzmaster. Nicht so meine Musik, aber die erste Jazzmaster unter 700 € (genauer: ca. 400), die in puncto Schaltung, Pickups, Tremolo halbwegs authentisch daher kommt. Gute Sache! Jetzt kommt eine Johnny Marr Jaguar. Für mich ist der Mann gar kein Einfluss, aber die Features seiner Gitarre sind so überzeugend, dass sie eine mehr als ernsthafte Alternative ist zum Serienmodell. Stabilisierte Brücke und Tremolo, zusätzliche serielle Schaltung, kräftigerer Hals, andere Body-Konturen, zusätzlicher Tonfilter, Bareknuckle Pickups. Und nicht mal teurer als das Serienmodell. Diese beiden gitarren könnte ich mir durchaus vorstellen, auch wenn die Musiker nicht so wichtig für mich sind, die dafür ihren Namen hergeben.

Letztlich bringt es also nichts, pauschal dafür oder dagegen zu sein. Manches ist überflüssiges Merchandising wie eine Spongebob-Zahnbürste, anderes ist gelungen, wenn ein Johnny Marr scheinbar den Ehrgeiz hat, für sein Signature Modell zahlreiche Verbesserungen auszutüfteln und durchzudrücken, die er als professioneller Musiker sinnvoll und gut findet.

So, und jetzt spiele ich mit meiner Joey-Ramone-Wackelpuppe :D
 
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