Ein anderes Instrument lernen um im Bass besser zu werden

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KDV
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Hi,

mal eine allgemeine Frage in den Raum. Ich überlege rudimentär Klavier/Keyboard zu lernen, da ich da die Noten etc. besser sehe als beim Bass und hoffe so die Musiktheorie besser und schneller zu verstehen.
Ferner überlege ich, ob es Sinn macht, mich mal öfters an das Schlagzeug unseres Drummers zu setzen um Timing und Rhytmus zu schulen.
Macht jemand das ähnlich, oder was hat euch in den zwei Bereichen (Rhytmus und Musiktheorie) weitergebracht.
 
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Ich seh das eher kritisch. Schlagzeugspielen macht Spaß - aber wenn ich mein Timing am Bass verbessern will, dann übe ich eben am Bass.
Noten besser sehen weil man Keyboard spielt? Versteh ich nicht. Klavier spielen ist ganz gut für Musiktheorie... es ist nur die Frage wie weit Du schon bist. Vieles geht auch auf dem Bass... kannst Du schon alle Skalen und Arpeggios?
Klavier spielen auf der einen Seite und Musiktheorie mit Hilfe des Klaviers betreiben auf der anderen, ist übriegens etwas absolut anderes.

Ich würde sagen es bringt einem immer weiter wenn man ein anderes Instrument lernt... weil man dann auch seine Mitmusiker besser versteht. Aber ob es einem ganz konkret am Bass hilft? Hmm ich glaube nicht... aber da können andere auch anderer Meinung sein.

Was aber für jeden Musiker (der weiter kommen will) immer etwas bringt ist "singen". Vor allem Gehörbildungssingen. Das muss man nicht unbedingt technisch erlernen aber es macht viel mehr Spaß mit der Stimme zu arbeiten wenn man das gelernt hat.
Singen ist der unmittelbarste Zugang zur Musik, schult die Vorstellungskraft und Improvisationsfähigkeit...
 
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Hi,

ich würde es mir zweimal überlegen, ob es Sinn macht, ein Instrument nur "zweckgebunden" zu erlernen.
Beispiel von mir: ich hab ja damals eine lange Zeit Geige gelernt (natürlich nicht zweckgebunden :great:).
Auf der Gitarre (und auch am Bass) scheint es mir bisher aber wenig zu bringen :gruebel: Ist halt doch ein Unterschied,
was die Hände dann schlussendlich machen sollen.
Als zielführend würde auch ich ansehen, einfach am Bass zu lernen ;) Denn dort brauchst du es ja am Ende.
Aber wenn du Zeit und Lust drauf hast, mach es einfach. Vielleicht ist es ja für dich der richtige Weg :D

MfG
 
Also ein anderes Instrument zu lernen mit dem Ziel am Bass besser zu werden halte ich auch für schwierig. Da ist am Bass üben sicher zielführender. Vieleicht mal eine komplett andere Musikrichtung wie sonst kann ich mir hier erhellend vorstellen. Mir ging es vor einem Jahr ähnlich, ich plauder mal aus dem Nähkästchen:
Allerdings kann so ein anderes Instrument auch sehr erhellend sein. Ich hab vor ca. einem Jahr auch mit Gitarre angefangen, neben dem Bass (bis dahin 9 Jahre). Zuerst, um mich besser mit Akkorden beschäftigen zu können. So und da die E Gitarre samt Verstärker dann einmal da war, blieb es nicht dabei. Mittlerweile spiel ich wirklich gern Gitarre. Das hat meinen musikalischen Horizont definitiv erweitert - aber zum Bass üben habe ich jetzt deswegen weniger Zeit. :gruebel:
Aber ich bereue es auf keinen Fall, ich kann jetzt den Gitarristen besser verstehen (und ihm besser auf die Finger gucken) - also musikalisch hat mich das auf jeden Fall weitergebracht. Aber das wichtigste: das neue Instrumen macht mir nach einem Jahr richtig Spaß! Und mein ursprüngliches Ziel - mich in Akkorde und Kadenzen einzuarbeiten - ist auf einem guten Weg.
 
Ich halte "Ausflüge" zu anderen Instrumenten schon für... "anregend". Sie fördern auf jeden Fall die Kreativität und helfen einem aus Sackgassen rauszukommen, wenn man gefühlt immer nur das gleiche spielt. Bei mir ist es dann oft eine Gitarre, die mich da wieder rausholt.

Aber um die Leistung in Puncto Timing oder Noten-"sehen" zu verbessern halte ich das auch für kontraproduktiv...
Wenn es dir nur ums visualisieren der Noten auf dem Instrument geht, wird dir eine Tastatur im Hinblick auf den Bass nichts bringen.
Ebenso wenig die Drums fürs Timing, weil die Koordination eine ganz andere ist... Da kannst du lieber "schlagzeugartig" auf dem Bass spielen (zB Deadnote=Highhat, hohe Oktave=Snare, Grundton=Bass).
 
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Ich überlege rudimentär Klavier/Keyboard zu lernen, da ich da die Noten etc. besser sehe als beim Bass und hoffe so die Musiktheorie besser und schneller zu verstehen.
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Im Prinzip empfinde ich es auch so, dass die Noten-/Musiktheorie-Projektion auf ein Instrument beim Klavier/Keyboard am unmittelbarsten ist. Auch sind Keyboard-Skills nicht unbedingt vertan, wenn man nur an die Midi-Steuerung denkt. Steuer mal mit nem bass ne DAW.....

Die Frage ist natürlich nur: Wenn du die Zeit, die du zum Erlernen eines Zusatzinstruments brauchst, in das Bassspiel investierst, kommst du dann nicht weiter? Ich glaube, eine Erweiterung des Sichtfeldes ist immer hilfreich und keine vertane Zeit.
 
Als Bassist sich mal mit den Drums zu beschäftigen halte ich für sinnvoll.
Und auch nen 0815 4/4 tel Takt sollte man schon hinbekommen.
Ob Klavier oder Klampfe Sinn macht weiss ich nicht.
Ich kann auf beidem Grundgriffe und fürs Bassspielen hat mir das nicht wirklich weitergeholfen.
Muss aber auch dazu schreiben, dass ich es nicht mit Noten habe weder aufm Bass noch auf anderen Instrumenten.
Wenn man aber Bock drauf hat sich mal ans Schlagzeug zu setzten dann einfach mal den Drummer fragen.
Mehr wie nein kann er nicht sagen....wenn man denn inner Band spielt
 
Oder um den Tenor meiner Vorredner mal zusammenzufassen: Es kann dir helfen, dich in der Band zurechtzufinden und auf andere Musiker einzugehen, aber auf dem Bass bringt es sehr wenig bis nix.

So auch meine Meinung ;)
 
seh ich anders:
um ein Instrument spielen zu lernen, ist es vielleicht wirklich nicht sinnvoll, ein zweites zu lernen,
aber um BESSER zu werden (s. Thread-titel), ist es auf jeden Fall gut, seinen Horizont zu erweitern.
Und wenn z.B. das timing verbessert werden soll, dann ist das Üben am Schlagzeug ein super Transfer.
 
Mir würde es beim "Piano" darum gehen, einfach die musik-thortischen zusammenhänge deutlicher zu sehe. Es ist ja schon was anderes, wenn jeder "ton nur einmal vorkommt und hintereinander angeordnet ist. Dabei sind die "Halbtöne" sogar extra schwarz. Das finde ich persönlich beim Bass doch "anstrengender". Klar, wenn ich die Zeit "stur" Theorie "für den Bass" pauken würde, wird das sicher mehr bringen. Aber das macht mir halt nicht soviel spaß, von daher die überlegung, dass am "Piano" auzulockern.
Da ist halt die überlegung, wenn für Musiktheorie das Piano gut ist, was gibt es dann für ryhtmik und da kommt man doch recht schnell auf Drums. Besonders, da ich schon versuche, im Bandgefüge speziell auf die Drums zu achten, damit man ein gutes rythmus fundament hat. Erst dann kommt das "gespiele".
Aber wahrscheinlich probiere ich es erstmal aus und melde mich dann, wenn ich weiß, ob es mir gebracht hat oder nicht.
 
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Du kannst sicherlich am Klavier (wenn du auf Anhieb mit den Tasten klarkommst) ganz gut Musiktheorie ausprobieren. Also der Schritt zwischen "Ich habe es theoretisch gelernt" und "Ich kann es umsetzen". Und eben das ist, es, es ist nur der Zwischenschritt, du musst nach wie vor theoretisch lernen und praktisch die Töne auf dem Griffbrett finden lernen. Insofern: Als Ergänzung vielleicht ganz nett, es bringt dir aber nur dann etwas, wenn du eben gerne und viel ausprobierst. Die Theorie musst du nach wie vor auf den Bass übertragen.

Bei den Drums würde ich sagen, dass das noch weniger bringt. Die Motorik ist eine völlig andere, deine Anschläge an den Saiten kriegst du damit auch nicht exakter hin, wenn dein Gehirn gelernt hat, dass der rechte Fuß die Bassdrum betätigt ;) Du kannst dich natürlich mit eurem Drummer zusammensetzen und ein paar Rhythmen kreieren, ausprobieren und von a nach b übertragen, aber dafür musst du nicht an den Drums sitzen, sondern deinen Bass in der Hand haben.

Aber natürlich trotzdem viel Erfolg!
 
Ich denke, der springende Punkt ist: beim bass kannst du ein bisschen hinterherhinken, aber am schlagzeug ist es deutlich offensichtlicher.
Wenn beide hände/füsse nicht koordiniert sind, haut es an den drums gsnz schnell nicht hin. Beim bass kann man es immer noch als interpretation auffassen.
 
das Naheliegenste ist doch als 2. Instrument Gitarre zu spielen, oder? :gruebel:

Ich kann zwar auch nur für den "Hausgerbauch" die Harfe blasen äääähm Gitarre spielen, aber ich finde es bringt viele Vorteile für sich und die Band mit sich.

LG
 
Hi!

Ich überlege rudimentär Klavier/Keyboard zu lernen, da ich da die Noten etc. besser sehe als beim Bass und hoffe so die Musiktheorie besser und schneller zu verstehen.

Das dachte ich anfangs auch - allerdings beim Gitarre lernen, dass ist aber wahrscheinlich egal :D Ich verstehe jedenfalls deshalb gut und genau was du meinst.

Der Punkt ist: Was du mit "besser sehen" meinst sind halt die schwarzen und weißen Tasten und die Abstände. Grundsätzlich - zumindest was Gitarre betrifft - hast du halt grob gesagt die Fingersätze. Denk mal darüber nach. Ich weiß nicht ob das beim Bass auch so ist aber wenn du mal anfängst die Fingersätze für Dur und Moll Tonleitern zu kennen, dann siehst du plötzlich irgendwann auch wo die I, die III und die V ist und dann kennst du ja auch deren Namen und plötzlich kennst du die Töne links und rechts daneben beim Namen und und und ... es ergibt sich einfach plötzlich ein Bild. Es dauert etwas, ja das stimmt und es erfordert Übung, ja, dass stimmt auch aber plötzlich wird's ... zumindest war's bei mir so. Und wenn du dich schon mal auf dem Griffbrett orientieren kannst, weißt wo in der jeweiligen Tonart die Grundtöne sind usw. dann ist dass die beste Grundlage für weitere Musiktheorie.

Ich würde also auch am Bass übern - wenngleich ne Horizonterweiterung nie schlecht ist mMn. Ist halt dann schon plötzlich recht viel auf einmal, wenn man mit dem Hauptinstrument noch nicht so weit ist.

Viel Spaß
LG Bob
 
Wie gesagt: es ist etwas anderes Klavier spielen zu lernen (Technik der Interpretation) und die Klaviatur verstehen damit man damit Musiktheorie betreiben kann.
 
Ich denke, es ist zwar immer irgendwie hilfreich, wenn man vorher schon ein anderes Instrument spielen kann, aber ab einem bestimmten Level wirst du am Bass nur durch Bass spielen besser.
Ich hab bevor ich zum Bass kam 2 Jahre Gitarre gespielt, das war hilfreich beim Einstieg und es ist auch heute noch praktisch, wenn man erkennen kann welche Akkorde der Gitarrist spielt.
Schlagzeug hab ich nie groß geübt, kann aber schon einfache Stücke begleiten. Um timingmäßig am Bass besser zu werden finde ich es aber hilfreicher mit einem Drummer oder einer Drum-Machine zusammen zu üben.
Durch die Beschäftigung mit Tonleitern und Appregien am Bass kann ich Akkord - oder Tonleitertöne benennen. Ich denke dabei aber in Fingersätzen. So kann ich die auf ein Keyboard übertragen - nicht besonders schnell, weil ich's nicht in den Fingern habe. Dürfte für einen Keyboarder anders herum genau so sein.
Es ist sicher nicht verkehrt, über den Tellerrand zu schauen und sich ein wenig mit anderen Instrumenten zu beschäftigen - aber eins oder mehrere so richtig zu lernen um am Bass besser zu werden wäre nicht mein Weg. Es gibt noch so viel was ich am Bass gerne alles kennen würde - ich fürchte da reicht ein Leben nicht aus.
 
Hi,

ich kann nur Fastel zustimmen, was das Singen angeht. Was sich dadurch verbessert, ist dein Gehör und deine Fähigkeit, sich Melodien und Ideen im eigenen Kopf konkret vorzustellen. Wenn du das gut kannst, ist der Schritt zur direkten Umsetzung auf dem Bass nämlich nur noch ein kleiner.
 
Scheinen ja einige zu meinen, das brächte nicht so viel. Das sehe ich ganz anders. Rythmus und Timing kann man ganz prima mit Drums trainieren, dazu reicht sogar so ein Midi-Pad-Zeugs. Und Gitarre wäre hilfreich. Zum einen, weil einem die Akkorde die möglichen Töne anzeigen, die man dann auch auf dem Bass verwenden kann, zum anderen weil man auf der Gitarre schneller spielen wird als auf dem Bass und die gelernte Motorik sich auf das Bassspielen übertragen wird. Das alles würde ich aber nur dann tun, wenn es auch Spaß macht und wenn es zeitlich ok ist.
Klavier oder Keyboard halte ich für weniger sinnvoll unter dem Aspekt des gegenseitigen Ergänzens. Mag sein dass dadurch Dinge wie Notenlesen oder Musiktheorie allgemein näherkommen, allerdings ist die Verwandtschaft zur Gitarre wesentlich näher für einen Bassisten. Singen ist immer gut...
 
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Rhythmus und Timing kann man als Bassspieler vor allem prima mit dem Bass trainieren. Die Verwandschaft zum Bass ist da sogar noch näher.
Bewegungsmuster von der Gitarre auf den Bass übertragen ist bedenklich bis kontra-gut. Und was es einem bringen soll bloß weil man auf der Gitarre schneller sein wird, ist mir nicht klar.


Wer Bass spielen will sollte Bass spielen.


Für konkrete Probleme können manchmal eigene Wege abseits des Instrumentes sinnvoll sein. Etwa Musiktheorie verstehen, oder Improvisation...
Ein anderes Instrument lernen bringt einem vor allem an dem entsprechendem anderen Instrument etwas, oder wenn man im proberaum mitreden will. Die Klaviatur macht "Musiktheorie" sehr bildlich... aber "Klavier spielen" => die Fingersätze üben, Tonleitern üben, Handhaltung usw... das hat gar nichts mit dem Bass zu tun. Nichts mit Timing und Koordination auf dem Griffbrett. Auch das Schlagzeugspielen hat per se nicht mehr mit Timing zu tun als eine Timingübung auf dem Bass.

Das einzige was wirklich absolut überall etwas bringt ist wie gesagt das Singen, es ist die Grundform des Musizierens, sogar Drummer haben etwas davon.
 
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Bewegungsmuster von der Gitarre auf den Bass übertragen ist bedenklich bis kontra-gut. Und was es einem bringen soll bloß weil man auf der Gitarre schneller sein wird, ist mir nicht klar.
Eben. Beide Hände werden an der Gitarre anders benutzt als am Bass und zudem hast du durch die H-Saite der Gitarre noch etwas, was von der Quartenstimmung des Basses abweicht. Wenn du also da lernst, wie die Akkorde sich über das Griffbrett bewegen, bringt dir das nicht viel.
 

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