Erfahrungen mit Beyerdynamic MC5?

L
lini
HCA PA-Praxis & LS-Selbstbau
HCA
Zuletzt hier
28.04.24
Registriert
16.11.03
Beiträge
2.862
Kekse
3.275
Ort
95032 Hof
Hallo zusammen!
Ich hab ein MC5 von Beyer geschenkt bekommen. Da das Teil einen Anschluss auf DIN hat, bräuchte ich erst noch den passenden Adapter auf XLR.
Bevor ich mich auf die Suche mache, stellt sich mir die Frage, ob es sich lohnt, oder ob es eher rausgeschmissenes Geld ist, da es mit einem einfachen "DIN ab" und "XLR ran" laut dem Datenblatt von Beyer nicht getan ist.
 
Nein, damit ist es nicht getan, du brauchst den Preamp. Umbau auf einen t.bone/superlux Preamp könnte gehen. Das MCE 5 ist schon verwendbar, aber weit weg von „Klassiker“. Mir wäre es den Aufwand nicht wert. Irgendwo habe ich so einen Preamp noch, sollte der mir in die Finger kommen, melde ich mich…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, danke. Wäre nett, wenn ich den zumindest leihweise mal haben könnte. Dann kann ich mal schauen, oder das Mic überhaupt noch geht.
 
ich habe das Ding gefunden, der hat aber entgegen meiner Erinnerung keinen DIN, sondern einen Lemo ähnlichen kleinen 4-pol Stecker, bringt dir also erst mal nichts. Hast du irgendwelche Clipmikros mit abnehmbaren Speiseteil? dann könnte man sich da einen passenden Stecker dranfrickeln. Je nachdem, welche Variante du hast, benötigen die MCE5.XX unterschiedliche Biasspannungen, zum ausprobieren sollte das aber erst mal nicht so tragisch sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok, danke. Wäre ja auch zu schön gewesen. 😁
Leider hab ich nix an Clipmikros zum testen. Ich hab die Schaltung für den Preamp mal überflogen. Da ist auch nix mit "schnell mal probehalber" ein paar Teile zusammenbraten. Aber nicht so schlimm, evtl. läuft mir mal was passendes über den Weg.
 
Aus dem Datenblatt geht auch hervor, dass es neben ganz unterschiedlichen Preamps offenbar auch ganz unterschiedliche Biasspannungen gab. Inwiefern sich da die Kapseln unterscheiden, ist schwer zu sagen, vielleicht gibt es Unterschiede, dann wäre der genaue Typ interessant. Vielleicht sind die aber auch identisch, dann ändert sich dadurch nur das Dynamikverhalten.
 
Ich versteh das so, dass es immer die gleiche Kapsel ist, die mit den verschiedenen Anschlüssen und Preamps an die jeweiligen Geräte "adaptiert" werden.
Meine Version ist das "Grundmodell" MC5 mit dem 6pol-DIN, das sich mit dem im Datenblatt beschriebenen Adapter auf XLR adaptieren lässt. Ob die Schaltung vom Grundmodell+Adapter dann die gleiche ist, wie die Version 5.11, die ja gleich einen XLR-Anschluß hat, kann ich nicht beurteilen.
 
Deine Version vom MCE5 ist zum Anschluss an den Speiseadapter MES5 gedacht. Für Batterie 9V oder Phantom 48V.

Die Version MCE5.11 kann direkt an Phantomspeisung betrieben werden, deine Version nicht.

Die einfachste Möglichkeit das MCE5 zu betreiben ist den DIN Stecker abzulöten und stattdessen einen 3.5mm Klinkenstecker (verschraubbar) anzubringen. Dann mit einem Rode XLR Adapter betreiben. https://www.thomann.de/de/rode_vxlr...lp6TBBlnKyKixED6XDI4aiDabPgaKLxhoCA1UQAvD_BwE
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehe ich das richtig, dass der Rode Adapter Tonaderspeisung generiert? Dann wäre z.B. der t.bone ovid Adapter mit Shure TA4F geeigneter, da kommt die Spannung direkt ohne Gebastel auf einem getrennten Pin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oder 3-pol Mini XLR. T-Bone hat meines Wissens nach die gleiche Belegung wie AKG (und wohl auch LD Syxtems)
the t.bone CC 100 Phantomadapter

Pin 1 Masse (shield), Pin 2 Signal (weiße Ader) und Pin 3 Bias (rote Ader)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Version 5.9 ist doch laut Datenblatt diejenige, die sich direkt an einen Taschensender anschließen lässt. Das wäre doch für einen grundsätzlichen Funktionstest eigentlich erstmal das einfachste und preiswerteste, denn wenn das Teil überhaupt nicht mehr geht, ist alles weitere eh sinnlos. :gruebel:
 
Du brauchst dann halt einen Taschensender…
 
Na da hab ich genug zur Auswahl, im Gegensatz zu den Speiseadaptern, die ich erst kaufen müsste.
 
Dann ist es ja perfekt. AKG und Shure kannst du direkt dranlöten, mit Sennheiser eW müssen ggf. noch einige Bauteile mit in den Stecker.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich werd mal eine Bastelstunde einlegen und dann berichten.
Schon mal danke für die ganzen Tipps und Ratschläge! (y)
 
So, kurze Rückmeldung: Operation erfolgreich, Patient lebt und ist wohlauf! :juhuu:
Die Kapsel gefällt mir nach dem ersten kurzen Test klanglich recht gut. Klingt recht warm und voll bei trotzdem recht schönen sauberen Höhen.
Jetzt muss ich mich nur noch auf die Suche nach etwas Zubehör machen, denn selbst der Drahtkorb fehlt zur Hälfte, aber da sollte sich was passendes finden lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Glückwunsch! Irgendeinen festsitzenden Schaumstoffwindschutz drüber, fertig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So, hier mal das (vorläufige) Finale:
Einen Drahtkorb konnte ich bisher leider nicht auftreiben, wohl aber einen Originalwindschutz und eine Originalklammer. An der finde ich den Kugelkopf am Mikroclip eine gelungene Idee, die ich bisher so noch nicht gesehen hab.
Da ich den TA4F-Stecker von Rean schon länger probieren wollte, hab ich hier mal zugegriffen. Der Eindruck von dem Teil ist leider recht zwiespältig. Er lässt sich problemlos löten und die Spannzange ist grundsätzlich auch ok, aber wenn ich den hinteren Teil zu fest zuschraube, lässt sich der Entriegelungsknopf nicht mehr drücken. Dieser wird übrigens nicht durch eine Feder in Position gehalten, sondern durch ein kleines Stück Schaumstoff... :dizzy:
Mal sehen, wie lange das funktioniert.:crutch:
Der hier im Thread empfohlene Thomann-Speiseadapter komplettiert das Micro und funzt prima.

Jetzt kann der erste Einsatz kommen! :rock::D
20240110_201449.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben