Overhead auch für Toms ?

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Hallo,
unser Drummer möchte gerne seine Toms über die Overheads, für kleine bis mittlere Livegig´s, abnehmen, habt Ihr da gute Empfehlungen ?
Sein Set besteht aus 2x Bassdrums (2xShure Beta 91A), 2x Hängetoms, Standtom, Snare (SM57, evtl. n´n Anderes?) und Verschiedene Becken . Wir machen Rock Cover, entsprechend klingt sein Set auch ziemlich wuchtig .
Unser Problem ist das wir nur noch 6 Kanäle für Ihn frei haben und wahrscheinlich das Standtom noch ein Mikro braucht, habt Ihr auch da ´n Tipp ?
Kann man da was mit der Platzierung der Overheads machen, Empfehlungen ?
Ich denke das Budget wird so bis 5-600€ für die Overheads sein .
SuFu hat für diesen speziellen Fall leider nichts gebracht.

Lieben Gruss aus Flensburg

Seawolff
 
Hallo,
am einfachsten wird es sein zwei Kondensator Mikros nicht als Overheads zu montieren sondern zwischen Becken und Toms.
Die Becken sind in kleinen Locations meistens laut genug, werden bei der Platzierung der Mikros aber auch noch ein bisschen mit verstärkt.
Aber 6 freie Kanäle würden doch auch für eine Einzelabnahme der Toms reichen: 2x Kick, 1x Snare, 3x Tom macht 6 Kanäle.
Ich habe die Toms live auch schon mit einem mittig über den Toms montiertem Mikrofon abgenommen, zwischen Becken und Toms, etwas näher unter den Becken, leicht Richtung Standtom gedreht.
War früher (70er 80er) bei begrenzter Kanalanzahl eine beliebte Variante des OH.

Das hier kann ich dafür empfehlen, braucht aber Phantomspeisung:
Audio-Technica AT 2010

Alternative für die Snare:

Viele Grüße
Thorsten
 
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Als Mikros kommen die üblichen Verdächtigen Kleinmembran-Mikros in Frage. Zum Bleistift:
 
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Die Toms mit dem Overhead abnehmen klappt - wenn die Bühne nicht übertrieben laut von anderen Schallquellen zugeböllert wird... und der Drummer die Balance Becken/Kessel so spielt, wie er möchte daß das Publikum das hört. Weil das dann als eines in die Mikros kommt und man eben nicht die einzelnen Tom Mikrofone laut stellen kann. Wenn der Drummer das dann so spielt, kann das toll klingen... und ist eben auch weniger Arbeit.
 
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Hallo,
unser Drummer möchte gerne seine Toms über die Overheads, für kleine bis mittlere Livegig´s, abnehmen, habt Ihr da gute Empfehlungen ? ...

So bis 100 oder 150 PAX braucht man keine Overheads, nutzt stattdessen Mikros, um die Toms schön knallen zulassen. Ich nutze für alle Toms und die Snare das Sennheiser e904 - die klingen super und können direkt an den Spannreifen geclippt werden. Alternativ auch die e604, aber das e904 hat den schöneren, etwas besser kontrollierten Bassbereich.
 
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Alternativ auch die e604, aber das e904 hat den schöneren, etwas besser kontrollierten Bassbereich.
Ich habe beide Modelle und neulich bestand ein Fremdtechniker auf die e604 auch wenn er die e904 haben hätte können.

Ob Toms abgenommen werden müssen/sollen hängt für mich davon ab wie der Drummer spielt und um welche Musikrichtung es sich dreht. Aber da muss der Drummer auch die richtige Balance zwischen Blech und Fell finden können. Wenn das klappt reichen mir die Overheads. Nur wenn entweder der Drummer das nicht so im Griff hat oder die Musikrichtung stark betonte Toms braucht, nehme ich die auch mit. Ich habe auch bei den Bands, bei denen ich so mit spiele und die zwischen Rock und Blues angesiedelt sind, meist auch nur vier Mikros am Start, Bassdrum, Snare und zwei mal Overheads.
Ich habe lange das Setup Beta52a, SM57 und zwei AKG C430 benutzt. Das C430 hat für mich den Vorteil, dass es echt "right into the Face" geht und auch die Toms recht plastisch darstellen kann, ohne dass dir die Becken extremst auf den Nerv gehen. Leider sind die aktuellen C430 nicht mehr so gut wie die alten aus der "Made in Austria" Zeit. aber allemal besser für Rock als die NT5 (die ich auch lange besaß). Heute sind meine ToGo Mikros aber die CC8, liegen aber bei ca 750€ für das Stereo Set, also etwas außer Budget.
Man kann auch mal über die Line Audio CM4 nachdenken, die wirklich fein klingen, allerdings für Rock nicht wirklich meine erste Wahl wären.
ich würde bei dem Preisrahmen nach wie vor zu den C430 greifen, dazu eventuell noch ein Sennheiser e602 für die Standtom. Dort passt das Teil hervorragend, wenn man etwas Fundament haben will, besser als an der Bassdrum, wie ich finde. Die Overheads gut positionieren und fertig ist die Chose. Damit hat man dann die freien Kanäle voll und das Budgetist auch nicht überschritten.
 
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dazu eventuell noch ein Sennheiser e602 für die Standtom. Dort passt das Teil hervorragend, wenn man etwas Fundament haben will, besser als an der Bassdrum, wie ich finde.
Seh ich auch so - das Ding paßt nicht auf alle Kickdrums und hat (falls die Kick mal wieder über die PA die "strukturelle Integrität des Gebäudes" beeinträchtigen soll) untenrum als Richtwirkung mehr Kugel als so manches andere der üblichen Verdächtigen. Auch nett an Standtoms: das alte AKG Ei. Aber die Sennheiser Clipser sind nicht zu verachten. Wenn es nicht so nah am Rand vom Fell mikrofoniert werden soll: die Beyer Schwanenhals clips... äh.. TG D57, preiswert, hält gut am Spannreifen...
 
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Toms nur über Overheads ist für meine Soundvorstellungen bei Rock nicht ideal, aber das ist schon fast eine Philisophie-Frage. Overheads sind bei mir auch die letzten Mikros, die nach Gig-Größe aufstelle. Da kommen Hihat- und Ride-Mikro noch vorher. Ich mag einfach kein (zu) lautes Blech und solange die Bühnen nicht größer als die die üblichen 6x4 m sind, stehen da leider immer unfreiwillige Overheads auf der Bühne rum. Im Grunde wird jedes offene Mikro zum Overhead, insbesondere die Vocal-Mikros.
Ich habe auch schon mal mit horizontal ausgerichtete "Sideheads" gearbeitet, die sich zwischen Toms und Blech befanden, per Manfrotto und Schwanenhals an der Drumhardware befestigt. Das könnte in dem Fall funktionieren.
Minimal über dem genannten Budget liegt ein Stereoset der Haun MCB 440, um noch eine Option ins Rennen zu werfen. Mit den erwähnten CM4 habe ich gute Erfahrungen gemacht, sehe ich uneingeschränkt auch für Rock als tauglich an. Das Mikro ist nur fast zu klein, um den Windschutz vernünftig anbringen zu können. Alles, was ich von AKG bisher in den Fingern hatte, war mir viel zu scharf vom Sound in der Anwendung, aber meine Erfahrungen sind da nicht besonders umfangreich.
In Sachen Tom-Mikros funktioniert aus meiner Sicht vieles, die Halterung ist fast wichtiger. Die Sennheiser passen fast immer, bei manchen Spannreifen aber nicht. Da hat mich die Beyerdynamik MKV87 schon ein paar Mal gerettet. Die ist beim TG D35D mit dabei, was das Mikro preislich sehr attraktiv macht. Mit dem D112 hatte ich schon mal ein gutes Ergebnis, ist aber wesentlich klobiger und braucht im Grunde ein Stativ. Die Audix D2/D4 klingen gut, aber die Schwanenhälse finde ich nicht stabil genug. Optionen gibt es viele...
 
. Da kommen Hihat- und Ride-Mikro noch vorher.
Close Miking von Becken habe ich, moment ich muss nachdenken….., genau noch nie gemacht. Mein Grundsetup für Drum-Mikrofonierung ist nach wie vor Kick, Snare, 2xOverhead. Dabei sind die Overheads in der Funktion als Hauptmikros, werden also nicht extrem auf Blech gefiltert. Toms eher nur, wenn die Musikrichtung es zwingend erfordert. Allerdings versuche ich in der Regel, das Drumkit natürlich abzubilden. Metal und dergleichen geht ja an mir komplett vorbei, mache ich nicht. Da kenne ich mich nicht aus und, mit Verlaub gesagt, will mich da auch nicht auskennen, nicht meine Mucke.
Wenn man aber bei Becken Close Miking machen will, dann braucht es halt am Ende auch Mikros für die Toms.
Alles, was ich von AKG bisher in den Fingern hatte, war mir viel zu scharf vom Sound in der Anwendung,
Meine inzwischen schon betagten C430 sind zwar recht präsent, plastisch in der Abbildung, aber „zu scharf“ würde ich nicht sagen. Seit die AKG aber nicht mehr in Österreich produziert werden, hat sich das verändert, aber nicht zum positiven.
Meine Togo Mikros sind aktuell die CC8 von Austrian Audio, wirklich großartige und vielseitige Mikros.
 
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Ich habe beide Modelle und neulich bestand ein Fremdtechniker auf die e604 auch wenn er die e904 haben hätte können...

Ich denke mal, das e604 ist einfach wesentlich weiter verbreitet und besser bekannt. Man kann die notfalls sogar mischen (Unterschiede gleicht man dann größtenteils mit einem kleinen Dreh am Bassregler aus), dann würde ich das e604 an die größeren Toms anbringen, das e904 an die kleineren und an die Snare. Was nicht heissen soll, dass man mit dem e904 keinen mächtig fetten Bass hinbekommt, ich mache das regelmäßig für Forro-Bands, wo das e904 an die Zabumba (eine Art Paukentrommel) montiert wird. Das ist deren Ersatz für eine Bassdrum. Geht.
 
Also ich habe mal auf einem Gig erlebt, wie der Tontechniker seinem Kanalmangel damit begegnet ist, dass er je zwei Mikrofone mit einem Y-Kabel auf einen Eingang "combined" hat.

Wenn ich mich recht erinnere, hat er zwei Overheads zusammengeworfen und zwei Tom-Mics. Plus Snare und Kick hat er so nur vier Kanäle gebraucht.

Fand ich kurios, habe ich davor und danach nie wieder so gesehen..
 

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