Frage zu Midi Instrumentierung

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Was passiert wenn ich ein Midi File im Keyboard abspielen. Wie findet. Das Keyboard die Voice einer Trompete, wie wird sie ausgewählt.ich mache in einem Notations Programm (primus) den File fertig. Zum Beispiel auf Kanal 1 die Trompete. Wie wird dann die Auswahl im Keyboard getroffen. Gibt es dort eine Midi Instrumenten Liste? Wie legt man eine spezielle Voice fest. Ich habe leider wenig Erfahrung in diesem Bereich.
 
Das Keyboard die Voice einer Trompete, wie wird sie ausgewählt.ich mache in einem Notations Programm (primus) den File fertig. Zum Beispiel auf Kanal 1 die Trompete.
Notensatzprogramme (also auch PriMus) werden sich im wesentlichen an "GM-Standard" (General MIDI) halten - evtl. den erweiterten GM2-Standard.
Dort sind alle möglichen Standard-Sounds bis hin zu Geräuscheffekten wie Hubschrauber enthalten.
Der Sound Nr. 1 ist immer Piano, Nr. 41 ist immer Violine, Nr. 57 ist immer Trompete.

Wie wird dann die Auswahl im Keyboard getroffen.
MIDI muss einen entsprechenden Program Change-Befehl schicken.
Wie dieser konkret auszusehen hat, hängt vom speziellen Keyboard ab (manchmal sind sie einfach durchnumeriert, manchmal in Bänken organsisiert .

Problem: Digitalpianos haben oft weniger Sounds bzw. andere Sounds oder auch mehrere Varianten von Sounds als der GM-Standard. Keyboards/Synthesizer oft viel mehr und ganz andere Sounds, vor allem völlig anders angeordnet (andere Programmnummern).

Gibt es dort eine Midi Instrumenten Liste?
Eine solche Liste ist meist in der Bedienungsanleitung enthalten.
Vor allem bei Synthesizern gibt es zudem User-Sounds, die ohnehin nichts mit dem GM-Standard zu tun haben.

Man muss eben die für sein Instrument passenden Sounds bzw. deren Programmnummern selbst herausfinden und das ist auch sehr instrumentenspezifisch und keinesfalls einheitlich.
Viele (die meisten) Keyboards werden zwar auch über GM-Sounds verfügen, um solche Standard-MIDI-Files abspielen zu können, wie sie fertig gekauft oder von Notensatzprogrammen erzeugt werden, aber die GM-Sounds sind in aller Regel den instrumentenspezifischen Sounds deutlich unterlegen.


Wie legt man eine spezielle Voice fest.

Das hängt wiederum auch vom speziellen Keyboard ab. Oft gibt es ja z. B. für den "Melodie-Bereich" der rechten Hand (Keyboards mit Begleitautomatik) mehrere Sounds gleichzeitig (Layer, Split,...), die einfach auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen liegen.
Manche Hersteller nennen Ihre sound "Voices" oder wie auch immer, das macht aber prinzipiell keinen Unterschied.


Wenn ich das richtig sehe, hast Du ein Yamaha DGX-630.
Da findest du in der Bedienungsanleitung auf Seite 129 eine "Voice List".

1703581211478.png


Im Abschnitt "TRUMPETS" sind auch einige Trompeten vorhanden, die MIDI-Program-Changes passen praktischerweise zum GM-Standard (Program Change 57).

1703581336607.png


Falls es, wie im PIANO-Bereich, zu einer MIDI-Programm-Nummer mehere Sounds gibt ("Live! Grand Piano", "Live! Warm Grand Piano", "Grand Piano").
Hier müssen wohl zusätzlich noch Bank-Select-Befehle gesendet werden, um unter den Varianten gezielt auswählen zu können.

Viele Grüße
Torsten
 
Also erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort und das an den Feiertagen.
Ich habe ein Dgx 670, da werde ich mal die Unterlagen wälzen. Wenn ich jetzt die Voice in der, vermutlich langen Liste gefunden habe. Bekomme ich diese Voice denn irgendwie eingebunden. Gibt es ein Midi Programm, wo ich den File einlesen und in mit meinen Werten verändern kann. Meine Erfahrungen mit Midi sind leider nicht so gut. Ich hatte mal vor 20 Jahren geschafft einen Wesi Expander an meine Wersi Orgel anzuschließen. Meine Fragen sind leider doch sehr anfängerhaft....
 
Wenn die Dateien kompatibel zum standard midi file format sind kannst du sie in einen Sequencer laden und auch bearbeiten. Was genau hast du denn?
 
Ich hab mir aus Interesse mal die Bedienungsanleitung angesehen und gegoogelt nach Möglichkeiten und komme bei dem Gerät nicht weiter. Die ziemlich tolle Begleitautomatik in dem Gerät scheint irgendwie mit anderen Formaten zu arbeiten.
Über Midi kannst Du jedenfalls Midi an den Rechner schicken, aber dass der Sequencer im Rechner auch extern über Midi gesteuert werden kann, hab ich im Handbuch nicht gesehen. Allerdings solltest Du zu dem Gerät noch ein dickeres Buch bekommen haben, das nochmehr in die Tiefe geht.
Andere Sache: Du kannst am Gerät eigene sogenannte Styles erstellen und wohl auch Noten aufnehmen und bearbeiten. Vielleicht suchst Du mal danach im Handbuch, scheint nicht so kompliziert.
Ist dann zwar andersrum, aber alle Noten direkt Spur für Spur in die Tastatur kloppen und das Arrangement dann per Midi an den Rechner übertragen und dort dann Notenblätter daraus machen, ist vielleicht auch eine Idee, oder?
Wie hörbar soll das Ergebnis denn sein? Willst Du das als Begleitung für live, oder geht es darum, Deine Lieder als Demo für andere Musiker hörbar zu machen?

Edith: was Be-3 schreibt passt, in einem anderen Forum hab ich eine ähnliche Frage gefunden. Yamaha nennt die Midi-Files, die im Instrument sind nur anders, aber Midi-Arrangements können wohl ganz normal über USB-Stick geladen werden. Das DGX670 ordnet dann wohl selbst die Sounds zu und wenn was nicht stimmt, gibt es die oben verlinkte Data List mit den Nummern.
Die Nachbearbeitung der Midi-Files Step für Step ist im Instrument wohl nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir folgendes gedacht und gemacht. Tatsächlich habe ich neben dem Dgx auch noch ein Ek 50 von Korg. Beide haben nicht wirklich Midi Bearbeitungs Möglichkeiten.
Ich wollte mal verschiedene Begleitungsmöglichkeiten testen. Angefangen habe ich mit den Styles, auch dort sind beide Instrumente nicht soooo umfangreich. Ich tue mich schwer welche, für mich geeignete zu finden. Es geht schon los mit dem Finden von irgendwelchen Taktarten. Ich tue mich schwer z. B mit dem 6/8 Takt. Also habe ich den Midi Player getestet, den ja beide haben. Habe also, ein kleines Lied genommen und es in Primus eingegeben. Habe es dann als Midi File abgespeichert und es in Ludwig (kleines Arangierprogramm) eingegeben. Das Ergebnis dann mit dem Midi Player abgespielt. Die Begleitung kommt besser an den Song heran, als die Style Variante über zwei Takte, die ich in den Geräten vorgegeben hatte. Eigene Style erstellen, geht ja auch nur bei dem Yamaha, habe ich noch nicht ausprobiert.
Also haben beide Instrumente auch keine Möglichkeiten, das Midi File zu editieren. Die entsprechende Nummer habe ich tatsächlich gefunden, die das Instrument bezeichnen im DGX670. Aber weder Primus noch Ludwig haben tiefere Midi Möglichkeiten. Deshalb war die Frage, ob es ein Midi Editor Programm für den PC gibt. Leider habe ich momentan auch nur ein altes Laptop zu Verfügung wo es auch Midi Echtzeit Probleme geben würde. Dazu kommt noch das die Instrumente keine eigenen Midi Buchsen mehr besitzen, nur noch USB to host.
Die neuen Möglichkeiten bei Instrumente sind groß. Leider wurden auch Sachen eingespart, wie z. B. Umfangreicher Fußschalter Steuerung. Bei Korg fiel der Anschluss des EC5 Weg, nur noch bis Pa4x und pa800. Bei Yamaha gibt es das auch nicht. Was ich auch problematisch finde zu wenig Regler an Board. Vieles über Toch Display, das Display an sich finde ich gut. Meine geringen Erfahrungen jetzt sagen, die Bedienungen des Korg sind einfach und gut zu verstehen. Yamaha finde ich sehr frickelig. Momentan sind meine Favoriten ein Pa3x oder besser Pa4x. Es gäbe viel zu schreiben. Das soll es aber erstmal gewesen sein.
 
Ich glaube, dass diese Workstations auf mehr oder weniger intuitive Spielbarkeit ausgelegt sind. Die Begleitautomatik soll da einfach mitmachen und in einem Rahmen programmierbar sein, der den Spieler nicht als Sound- und Song-Schrauber herausfordert.
Man kann wohl die Songs aus dem Yamaha auch auf den Computer ziehen und dann als Midi bearbeiten. Der Nutzer soll am Gerät nur nicht mit einem Step-Sequencer herausgefordert werden.
 
Mir fehlt jetzt noch dieses kleine Tool für PC,wo man Midi bearbeiten kann,ohne das ich gleich Programme wie Cubase nutzen muss. Ansonsten hast du wohl Recht, es ist eine Gratwanderung.
 
Danke...ich schaue mir das mal an.
 

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