Gewünschten Sound beim Mix erreichen... Aber wie??

  • Ersteller Alex_§270
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soo, ich klink mich auch mal ein ;) gestern morgen und heute morgen auch mal ein paar studen dran rumgebastelt...

any comments welcome!

gruss, kusi
 
@ kusi

alles in allem kein schlechter mix. die Gitarren gefallen mir sehr gut. Der Bass ist ein bisschen muffig.
Die Bassdrum hat zu viel lowend. Und hölle, warum hast du das Schlagzeug zu Tode quantisiert?
 
@novik, ja, die kick hat relativ viel power untenrum, ist mir beim nachträglichen hören auch aufgefallen. aber das schlagzeug quantisiert, editiert? nee, die mühe hab ich mir nicht gemacht ;)
 
klingt irgendwie merkwürdig. besonders im Drumsbreak in der 2ten Hälfte
 
hmm, könnte sein, dass die expander und transient-designer auf den toms etwas zu eng gesetzt sind, und deshalb das ganze etwas mechanisch klingt... (sehr viel attack, transient stark betont). ich schau mir das nochmals an, die toms haben irgendwie nicht so spass gemacht beim mischen... ;)

gruss, kusi
 
Wow,
da haben sich aber alle ins Zeug gelegt mit dem Mix. Hören sich echt gut an
Was habt ihr alle so benutzt um die Lautstärke anzuheben, also fürs Mastering? Wenn ich fragen darf...
Ich hab auch mal einen Mix versucht, aber bin nicht so wirklich weit gekommen. Der Snare-Sound ist ziemlich schlecht, und da konnte ich auch kaum was dran ändern.
Die Becken hören sich auch nicht so super an... Welche habt ihr da benutzt?
Sry falls das schon gesagt wurde, aber welche Mikros habt ihr an den Drums verwendet?

mfg
Kornflakes
 
So ich hab den Mix noch mal was überarbeitet. Snare ist was leiser. Ingesamt hat der mix etwas mehr topend und ich hab die Toms angereichert.



@Kornflakes

Die Grundlage für einen lauten Mix ist eine Gute Mixing Balance der Lautstärken und Frequenzbereiche. Möglichst tiefrequentes Material und Resonanzen entfernen. Dann kann man mit Mutliband Kompressor und master limiter das ganze noch mal aufplustern.
 
Im Masterbus befindet sich bei mir das Izotope ozone 4 (upgrade auf 5 lohnt mEn nicht) sowie ein simpler Maximizer, der maximal 2 dB GR fährt.

So Far...
Laguna
 
So hier mal das midi für Alex

ich kann allerdings nicht sagen, wie Samplitude mit diesem Midi umgehen wird.
 

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  • Rebellen Midi.mid
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@ Novic: Vielen vielen Dank!! Werde dann mal probieren... Bin echt gespannt wie das lauft ;)


Sry falls das schon gesagt wurde, aber welche Mikros habt ihr an den Drums verwendet?

Bass-Drum: Audix D6 - Hab die Mikrofonierung dem Drummer überlassen. Der hat es innnen in der Mitte mit der Membran nach oben aufgestellt... keine ahnung ob das gut war XD Er wollte unbedingt so.
Snare: SM57
Snare Teppich: Kleinmembran von Neumann, weiß nichtmehr genau... KM1XX
Beide Toms: AKG C414 - Dachte ich bekomme dadurch einen wuchtigeren fetteren Sound... war eigentlich beim mikrofonieren auch so, keine Ahnung warum das auf der Aufnahme so beschissen wurde.
Ride und HiHat: Ebenfalls Kleinmembran von Neumann
OHs: Neumann KM184 Stereo Paar

Da sieht man dass die besten und teuersten Mikros allein zu wenig sind. Und obwohl ich mich sehr intensiv eingelesen habe und sehr viel herumprobiert habe, ist das Ergebnis relativ suboptimal... Bei Drums ist wohl sehr sehr viel Erfahrung erforderlich. Oder?
 
Alex_§270;5725212 schrieb:
Da sieht man dass die besten und teuersten Mikros allein zu wenig sind. Und obwohl ich mich sehr intensiv eingelesen habe und sehr viel herumprobiert habe, ist das Ergebnis relativ suboptimal... Bei Drums ist wohl sehr sehr viel Erfahrung erforderlich. Oder?


So siehst aus. Welchen Faktor man auch nicht unterschätzen sollte, ist ein gut gestimmtes (mit neuen Fellen bestückt) Set.
 
Sehe ich genau so. Trommeln gehören vor der Aufnahmesession gestimmt. Es muss ja nicht immer gleich ein kompletter Satz neue Felle sein, da die doch schonmal, gerade bei größeren Metalkits, ordentlich ins Geld gehen.

Stimmen ist Pflicht und ich empfehle jedem die (über google findbare) Drum Tuning Bible. Ist zwar ein ordentlicher Wälzer, aber dafür steht auch alles zum Thema Stimmen bis ins Detail mit Hintergrundinfos verständlich beschrieben da drinnen.

Ein weiterer Punkt der mal sowas von garnicht geht, sind zugetapte Felle. Ein kleiner Streifen (Tesafilmgroß) an der richtigen stelle darf gerne sein, aber wenn mehr Gaffa als Fell vorhanden ist, läuft irgendwas schief. Auch da gibt es einige echt nützliche Tricks.

(Im folgenden Bastelanleitung für den günstigsten Hardware-Drum-Kompressor ever :D )

Möchte man z.B. den Attack nicht Dämpfen, dafür den Sustain der Trommel aber möglichst weg haben, empfehle ich ein stück normales Druckerpapier in der Größe eures Daumens zuzuschneiden und einmal quer zu falten. Das dann mit einem dünnen Streifen Gaffa an den zusammengefalteten offenen Enden relativ weit am Rand auf das Fell bappen. Durch den initialen Ausschlag des Fells wird der Papierstreifen "hochgehoben" und dämpft nicht. nach kurzer Zeit landet er wieder auf dem Fell und Dämpft den Sustain weg. Je nach länge kann man die "Attackzeit" einstellen, die Dicke des Streifens entspricht in etwa der Ratio.

Ganz allgemein: Je weiter Aussen man abklebt, desto mehr Obertöne und Sustain gehen verloren, je weiter innen man abdämpft, desto mehr wird der Punch beschnitten.

Letztendlich lege ich auch immer Wert auf einen akzeptablen Snare-Teppich. Man glaubt nicht, was man allein durch ein bisschen Metall unter der Trommel an Sound rauskitzeln kann.

So Far...
Laguna
 
Gestimmt wurde eigentlich eh... Ging sogar fast der ganze erste Studiotag dafür drauf ;) Das Drumset klang auch im Raum ziemlich sauber und gut, ausser dass die Toms so einen wummernden Nachklang hatten, das hat der Drummer dann aber eben mit ordentlich Gaffa und Taschentuch beseitigt. Klang dann zwar trocken aber auch nicht so schlecht jetzt. Auch Moongel hatte er auf der Snare. Vl werde ich das ihm mal nahe tragen und beim nächsten Mal auf passen dass ruihig noch mehr Zeit in die Drums gesteckt wird.

Habt ihr vl Tipps für Snare abnahme??
ich hab mich relativ daran gehalten, was einen so immer im Internet in Workshops und so gesagt wird, klang trotzdem nicht so super. auch alle nur denkbaren positionen und abstände wurden getestet. Es hat ja auch super geklungen im Studio und auch auf der Aufnahme. Beim Abhören der Aufnahmen waren wir noch alle erstaunt welcher super Sound das is... Daheim gehöffnet und es klang kacke... XD
Bei Teppich wusste ich aber zugegeben nicht wie man den aufnimmt oder wie der klingen sollte. Hab einfach mit einem Kleinmembran Mikro von 10 cm entfernung im 45 grad winkel auf die mitte des teppichs gezielt und phase gedreht. Dachte mir da kann nix schief gehen. ;)
 
Was immer hilft ist eine OMD Situation wie ich sie nenne, also "one mic on drums".
Sprich ein zusätzliches Mic das im gewissen Abstand auf das Center des Sets zeigt. Durch drive und leichtes zumischen Spuren kriegt man eine Hand voll "Effekte" die dem Mixer laune machen.

Wie am besten positionieren? -> http://www.youtube.com/watch?v=T2_GV1CUm3k <- so!

Für den "ultimativen drumsound" ;) dürfen natürlich einige Tools nicht fehlen, zum Bleistift ein Pultec oder PE1C, Transient-Desiner, ein gutes fullrange Filter (-> von sonnoxEQ bis zum StudioEQ (steinberg) oder analog - egal), ggf Expander. Und das Wissen wie man sie wo einsetzt.

Zum Thema drum-micing: Da gibt es natürlich nicht die optimale Positionen! Es gibt verschiedene goto-positionen auf die man je nach Raum zurück greift.

Wenn du Probleme mit dem sound hast wäre es auch interessant zu wissen wie die Felle gestimmt wurden. Im Zweifel klingt es fetter, wenn die resonanzfelle etwas tiefer sind als die Schlagfelle. Und für einen fetten sound muss der Drummer auch kräftig/energisch trommeln!
 
wenns plötzlich daheim ganz anders klingt als im studio wärs jetzt doch mal interessant zu wissen über was du abhörst...
 
Das kann aber auch durch die zeitliche Nähe gegeben sein. Irgendwann hört man sich an Sounds tot und ich lege (wenn es sich nicht um mein Kit handelt, das ich ganz gut kenne) zwischen dem Stimmen der Drums und dem Start der Aufnahmen immer noch eine Nacht, um am nächsten Morgen nochmal checken zu können, ob der Sound wirklich so geil ist, wie er am vorabend war.

So Far...
Laguna
 
@ Charles:

ja ich hör natürlich nicht über eine vernünftige abhöre ab... Hab kein Geld für diesen Spaß im Moment ;)
Ganz einfache aber doch recht gute 2.1 PC-Lautsprecher. Ist sicher alles andere als optimal. Aber für einen groben Mix der schon gut klingt für daheim zum probieren sollte das fürs erste reichen. Danach würde ich eh auf allen möglichen Sachen probehören und meinen Mix hinbiegen dass er überall annehmbar klingt. Und da steht alles zur verfügung, auch billige und sauteure Studiomonitore... Nur daheim hab ich sowas im Moment nicht.

Ja und dass das im Studio super geklungen hat liegt vl daran, dass da nur Genelec und PMC monitore stehen mit Stückpreis von mehreren Tausend €... Da klingt alles gut. Wirklich alles. XD Ich halte sowas aber für nicht gerade vorteilhaft. Bei den PMC empfinde ich das zumindest so. Weil man findet schnell einen Mix der auf dieser 20000€ abhöre super klingt, weil einfach alles super klingt darüber... aber auf normalen billigen geräten die der druchschnittliche Musikhörer zuhause hat klingt das dann doch noch nicht so wie man will.
Vl ist es besser nicht das beste nutzen... Klärt mich auf wenn ihr anderer meinunung seit. Das ist im Moment nur meine Subjektive empfindung als noch relativ unerfahrener Tontechniker ;)
 
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Da muss man jetzt differenzieren. Gute Studiomonitore sollen nicht gut klingen. Sie sollen absolut ehrlich sein!!!. Wenn etwas schlecht aufgenommen oder abgemischt ist, soll es auch über einen 20000 € Monitor schlecht klingen. Das ist ja der Sinn der Sache. Ein Monitor hat die Aufgabe nicht schön zu färben, sondern jedes Problem im Sound aufzudecken.
Auch wenn immer wieder als Hauptkriterium der "lineare Frequenzgang" bei Studiomonitoren angeführt wird, so ist es meiner Meinung nach noch nicht das wichtigste Kriterium. An einen nicht linearen Frequenzgang kann man sich durch viel Referenzhören gewöhnen und kennt dann seine Monitore. Klar wenn der Frequenzgang jetzt nicht aussieht wie das EKG eines Herzpatienten:D. Was aber unersetzlich ist, ist das Impulsverhalten der Monitore. Das heißt das Ein und Ausschwingverhalten und somit die Definition ist bei teuren Studiomonitoren besser besonders verglichen mit irgendwelchem billig Kram.
Lautsprecher mit schlechtem Impulsverhalten schneiden die Transienten ab und klingen weicher als der Sound eigentlich ist. Und auch klingen sie noch, obwohl kein Sound mehr da ist, weil sie nicht rechtzeitig abstoppen. Dadurch verliert der Sound an Definition.

Generell sind geschlossene Boxen in der Impulsleistung besser als Boxen mit Bass-Port. Nicht umsonst erfreut sich die Barefoot Micromain 27 immer größerer Beliebtheit besonders in Masteringstudios

Wenn es auf deinen 2.1 Boxen so viel schlechter klingt, als im Studio wird natürlich auch daran liegen, dass sie von sich aus deutlich schlechter klingen.
 
Alex_§270;5726421 schrieb:
Ja und dass das im Studio super geklungen hat liegt vl daran, dass da nur Genelec und PMC monitore stehen mit Stückpreis von mehreren Tausend €... Da klingt alles gut. Wirklich alles. XD Ich halte sowas aber für nicht gerade vorteilhaft. Bei den PMC empfinde ich das zumindest so. Weil man findet schnell einen Mix der auf dieser 20000€ abhöre super klingt, weil einfach alles super klingt darüber... aber auf normalen billigen geräten die der druchschnittliche Musikhörer zuhause hat klingt das dann doch noch nicht so wie man will.
Vl ist es besser nicht das beste nutzen... Klärt mich auf wenn ihr anderer meinunung seit. Das ist im Moment nur meine Subjektive empfindung als noch relativ unerfahrener Tontechniker ;)
+
Es ist eigentlich genau anderesrum :D Es funktioniert nämlich so, dass wens auf Monitoren gut klingt, klingts überall. Wenns auf deinem 2.1 System klingt, dann klingt an allen anderen systemen kacke. Das darfst du mir glauben^^ ich hab auch schon versucht über ne stereoanlage zu mischen die ich seit 10jahre kenne, aber das ist absolut sinnlos... du kriegst einfach keinen guten Sound hin. Erstens verschweigen dir die Boxen eine Menge Fehler und dann kommt noch der Aspekt von laguna dazu: Das Gehört gewöhnt sich an den Sound. Am nächsten Tag denkst du dir: "wie besoffen war ich bitte als ich das gemischt habe? das is zu laut, das andere zu leise usw..."
Du kannst es freilich versuchen über so viele zweitabhören wie möglich zu überprüfen, aber wie soll das gehen? Wenn du den Bass einpegelst müsstest du auf ner großen Stereoanlage hören ob er nicht wummert und dann im auto, ob er noch zu hören ist... das funktioniert so einfach nicht.

Wenn du schon zugang zum Studio hast, dann such dir da jemanden der dir nen Tag lang die Grundsätze erklärt und dann mach den Mix im Studio. Das erspart dir viel Zeit und Mühe.
 
Ich hab die geposteten Mixe hier noch ein paar mal gehört und bin immernoch erstaunt.
Was ihr da aus dem Rohmaterial rausgeholt habt ist krass. Besonders der letzte Mix von novik gefällt mir gut.
Kann jemand zu seinem Mix bitte einen Ablauf schreiben? Wie waren die Schritte, bis zum fertigen Mix?
Ist mir immernoch ein Rätsel wie das am Ende so klingen kann...

Danke für eure Mühe schonmal
 

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