Gitarre selbst beibringen?

  • Ersteller UhHuhHer
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Wenn man sich den Lehrer 6 Monate lang leisten kann. In meiner Umgebung ist das niedrigste -zumindest an Musikschulen- 25 Euro. Außerdem muss man in dieser Zeit ja auch regelmäßig üben, wenn man Unterricht nimmt. Da das bei mir nicht immer möglich ist, kann ich dann nicht wöchentlich vorbereitet sein zu den Stunden und wenn dannn immer nur wiederholt werden muss, dann frustriert das Lehrer und Schüler. Solange ich es mir selber beibringe, kann ich mein Tempo bestimmen und mir das aussuchen, was ich spielen kann (ich sage nicht, dass das nicht auch möglich ist mit Unterricht, aber Geld fehlt halt auch).
 
Natürlich wäre es klasse, wenn sich jeder einen Lehrer leisten könnte. Aber wenn nun mal die Kohle fehlt, dann gehts eben nicht.
Der entscheidende Punkt ist in meinen Augen aber nicht die Frage pro/contra Lehrer, sondern das permanente Überwinden des inneren Schweinehundes: also Selbstdisziplin.

Wer auf einen Lehrer verzichten will/muß, hat weniger Druck von außen, sich die Gitarre zu schnappen und voran zu kommen, da ja der regelmäßige Unterricht und damit auch die Leistungskontrolle fehlt. Und das kann man nur dadurch kompensieren, dass man auch zur Gitarre greift, wenn die Lust darauf mal nur so lala ist. Aber oft stellt sich der Spaß am Üben und Spielen dann recht schnell ein.
 
Hi shortie.
Bin auch neu und muss sagen - Deine Antwort hilft nicht wirklich weiter!
Bringe mir das Gitarrespielen momentan auch selber bei - Medizinstudium und Polotenschein hab ich schon. Sicher hast Du recht, dass es bei einem Lehrer bessere Möglichkeiten gibt. Aber vielleicht hat man ja nicht die Möglichkeit, einen Lehrer zu konsultieren?
Ach ja, bevor Du das nächste mal einen Schüler in Deiner arroganten Art und Weise wegschickst: Man sieht sich immer 2 mal im Leben.

Wenn Du helfen willst, scheisse nicht klug sondern gib doch einfach kluge Tipps. Danke schon mal.
 
Huhu:D
Das hättest du dir auch sparen können, Shorty wurde gesperrt (warum auch immer) und wird dir nicht antworten können.

Aber beim "do it yourself", kommt es nun mal auf deine disziplin und den Spaß an der sache an...
Da dir niemand "den rechten Weg" zeigen wird mußt du eben etwas "härter" üben um auf dem auf dem selben Level spielen zu können wie "Schüler".
Ich kenn da ein junges Mädchen, die ist so ca. 18 und spielt nun seit cira einem Halben oder einem ganzen Jahr mit lehrer(/in, glaub ich sogar) und mal ganz erlich....
Im "Fingerstyle" spiel ich die an die wand, aber nur deshalb weil sie für Heavy Metal das nicht braucht....
In allem anderen, da muß ich schonungslos erlich sein, ist sie mir einfach schon vorraus....

Aber auch hier ist die frage " Muß ich in ca. einem Jahr "band Tauglich" sein??" oder mach ich das ganze thema Gitarrenspielen für mich selber, also kann es mir egal sein das ioch niemals "der super ultra Gitarrist" werde?

Ich glaub solang man spaß dran hat und sich selber noch gerne spielen hört macht man noch alles richtig:cool::p
 
Aber auch hier ist die frage " Muß ich in ca. einem Jahr "band Tauglich" sein??" oder mach ich das ganze thema Gitarrenspielen für mich selber, also kann es mir egal sein das ioch niemals "der super ultra Gitarrist" werde?

Ich glaub solang man spaß dran hat und sich selber noch gerne spielen hört macht man noch alles richtig:cool::p
Da stimme ich 100% überein. Manchmal macht sogar der Unterricht da noch schlimmer, weil man spielen muss. Zwar habe ich auch manchmal keine Lust zum Gitarrespielen, meist nach einem anstrengenden Tag. Aber wenn ich dann anfange, dann kommt die Lust und ich spiele mal eine halbe Stunde (mehr leider nur am Wochenende, da man ja auch erstens Rückicht nehmen muss auf die Nachbarn und ich zweitens noch Keyboard spielen will). Wenn ich krank bin, setze ich allerdings ganz aus, aber das macht vom Grunsatz her nicht viel aus. Hauptsache beim selber lernen ist die Regelmäßigkeit. Entweder in der Früh oder Mittags oder Abends spielt man Gitarre. WEnn es nämlich nicht regelmäßig der Fall ist, dann wird die Gitarre an einem Tag in der Ecke liegen bleiben, sei es du vergisst es oder aus einem anderen Grund. Außerdem stellet man sich bei regelmäßigen Zeiten darauf ein und man überlegt nicht immer am Abend, nach dem Essen oder wann anders, was will ich jetzt machen, denn dann ist meine Erfahrung spielt man seltener.
Ich hoffe, dass dieser Tip hilft.
Schönen Sonntag noch!
 
:great:Da hat der Backstein mal den Nagel auf den Kopf getroffen. Spaß ist das wichtigste an der Sache und wie der aussieht, das bestimmt jeder für sich selbst.

Also ob mit Lehrer oder Selbststudium, haut in die Saiten, lasst nicht locker.
 
Ein Lehrer kann durchaus nützlich sein. Ich habe auch ein Jahr selber gelernt mit Bursch etc. und habe mir nur Songs beigebracht, aber die Gitarre irgendwie nicht durchschaut. Jetzt muss ich meine Technik verbessern, die ich bisher doch sehr vernachlässigt habe und Technik ist wichtig, am Anfang merkt man das noch nicht so, aber wenn man sich die falsche Technik beibringt und sich daran gewöhnt hat, wird man früher oder später bei anspruchsvolleren Sachen Probleme bekommen und weiß dann oft gar nicht warum. Meine Fehler: Ich habe den Hals mit der Hand ganz umfasst, ohne Luft unten zu lassen, habe die Gitarre schon falsch gehalten, habe Seiten nicht abgedämpft, habe nicht gerlernt mit Plektrum zu spielen, habe beim Strumming den Arm nicht kontnuierlich bewegt, da kam schon einiges zusammen. Andererseits wäre mir ein Lehrer am Anfang einfach zu teuer gewesen, jetzt weiß ich schon, dass mir Gitarre Spaß macht, weiß auch mehr, was ich will, wo ich Spielmaterial finde etc. und jetzt genügen mir ein paar wenige Stunden hin und wieder.
 
Hallo UhHuhHer,

zunächst einmal willkommen im Forum. Ich bin eher ein Vertreter der "Lehrer-Fraktion" und glaube das man sich als Anfänger viel Frustration ersparen kann, wenn man sich die fundamentalen Elemente des Gitarrenspiels von einem guten Lehrer vermitteln lässt.
Haltung, Sitzposition, Position der Hände und Arme sowie Greif- und Anschlagtechniken kann man vielleicht auf einem Video sehen, aber dummerweise gibt das Ding halt kein Feedback. Wir haben gerade einen parallen Thread mit jemandem der nach 10 min Spielen Rückenschmerzen bekommt und es besteht zumindest der Verdacht, dass eine ungünstige Sitzposition daran mit Schuld trägt.

Ich würde Dir empfehlen zumindest ein paar Monate Unterricht (das muss keine Musikschule sein, sondern z.B. ein gut spielender Kumpel) zu nehmen. Damit bekommst Du zumindest ein Fundament gelegt, auf dem Du autodidaktisch aufbauen kannst.

Nur autodidaktisch geht vielleicht auch, dauert aber m.E. länger und birgt höheres Frustrationspotenzial.

Ein wirklich sehr guter Beitrag! :great: Dem schließe ich mich ohne wenn und aber an.
 
Vielen Dank für eure Nachrichten.
Ja ich treff mich jetzt auch mit einer "erfahreneren" Gitarrenspielerin, die mir das ein bisschen zeigen möchte. Lehrer hab ich schon angefragt, und 25 € die Stunde ist mir wirklich zu teuer.

Die Variante erfahrener Gitarrenspieler unterstützt Anfänger finde ich gelungen. Wird auch an der hiesigen Musikschule praktiziert und kostet den Schüler nicht soviel. Ein paar Bekannte von mir haben damals an einem 3-tägigen Workshop teilgenommen, nichts Großartiges, aber immerhin ein paar Grundzüge dessen, was ein Autodidakt erstmal "herausfinden" muss. Kosten lagen bei 20 DM für 3 Tage. Evtl. wäre so etwas auch geeignet für dich?


Eine Frage hätte ich dann noch an die Selbstlerner. Habt ihr das über Lieder gelernt (also die ihr lernen wolltet) oder auch mit irgendwelchen Programmen? Diese ewigen alten amerikanischen Volkslieder, die in dem Programm zum üben angeboten werden, nerven mich nämlich ziemlich. ;o)

Ich bin generell zur Gitarre übergegangen, weil es sich mit Blockflöte im Mund immer so blöd anhört beim Singen :D:screwy::cool: Erstes Ziel war also erstmal die Liedbegleitung mit Akkorden, immer über die Lieblingsliederschiene, weil dann die Motivation am Größten war. Gerade um ein Gespür für den Rythmus zu bekommen, eignen sich jedoch am besten diverse Volksliedchen, bei denen ein Taktfehler gnadenlos auffällt :p
 
Und wieder einer der meint, auch ohne Abitur ein Medizinstudium machen zu können, ohne Pilotenschein fliegen zu dürfen, ohne.... Naja, lassen wir das...

Ja, zum Glück gibt es immer wieder Menschen, die scheinbar Unmögliches möglich machen ;)


Du brauchst einen Lehrer um groben Fehlentwicklungen vorzubeugen.

Zustimmung.

Ausser, du bist ein Riesentalent und veröffentlichst in 4 Wochen schon deine erste CD.

:confused: Auch ein Riesentalent wird nach 4 Wochen keine wirklich brauchbare CD veröffentlichen, bleiben wir doch bitte mal realistisch.

Aber du wirst bald an deine Grenzen stoßen und wieder hier nach Hilfe schreien.

Das geht doch nun wirklich jedem so. Nur kann es sich der eine leisten sich Hilfe zu bezahlen und der andere nicht.


Ich habe pro Woche 1-3 Anfragen von Leuten, die es ca. 6 Monate allein versucht (oder mit Hilfe von "Kumpels") und sich Fehler angeeignet haben, die sie nun schwer wieder los werden.

Das ist richtig, eine der goßen Gefahren. Allerdings auch immer eine Chance...

Denn das beansprucht mehr als die doppelte Zeit als wenn sie gleich zu einem Gitarrenlehrer gegangen wären.

Das bestreitet sicher niemand.

Wie gut, dass ich solche Schüler nicht annehmen muß. Und ich bin da auch ehrlich und direkt und sage es ihnen ins Gesicht. Denn Leute die meinen, auch ohne Gitarrenlehrer das Instrument richtig zu erlernen, bescheissen sich selbst und sollten dann auch sehen, wie sie da selber wieder heraus kommen.

Etwas mehr Differenzierung würde nicht schaden. Allerdings muss ich sagen, dass mir eine solche Haltung auch am liebsten ist, wenn sie offen vor sich hergetragen wird, denn mit einem solchen Lehrer wäre unsereins ganz sicher weniger erfolgreich, als zu autodidaktischen Zeiten. Ein Instrument ohne Anleitung zu erlernen ist schwierig, aber nicht unmöglich. Wäre dem so, dann dürfte es heute schließlich keine Musikinstrumente geben, oder?! Womit wir dann bei der Frage nach dem Huhn und dem Ei angekommen wären...:p
 
@ obstwald
Wenn du hier von den "alten Hasen" anfängst sollest du aber erwähnen, dass solche Musiker (wie ich auch) andere Voraussetzungen hatten (kein Internet, keine Tabs, kaum Noten!). Wir hatten nur die 45er oder 33er Platten, die nach 3 Wochen mehr Kratzer vom ewigen "die Stelle muß ich noch mal spielen, halt mal den Finger auf die Platte damit sie langsamer läuft" hatte, als ne Eisbahn nach 4 Stunden Eishockey. Wenn wir auch sehen wollten wie unsere damaligen Idole ihre Licks gespielt haben, mussten wir zu eines der seltenen Konzerte gehen. Also haben wir "nach Gehör" gelernt (was eigentlich die beste aller Methoden ist), was heute aber kaum noch praktiziert wird.

Also meine Großmutter gönnt mir seit jeher meine Waschmaschine :p

Dazu kommt noch, dass zur damaligen Zeit (ich rede hier übrigens von Anfang der 70er Jahre) viel mehr Leute ihre Gitarren eigentlich ständig dabei hatten und man mit jedem zusammen spielen und sich dadurch andere Spielweisen abschauen konnte. Jeder hat eigentlich von jedem gelernt. Wir waren damals eine mehrere Leute, so um die 20, wovon ca. 16 eine Gitarre spielten. Wir haben die Gitarre mit zur Schule genommen um in den Pausen zu spielen, hatten sie dabei wenns ins Jugendheim ging, oder oder oder.... Aber wir sind so auf 6 Stunden üben und spielen am Tag gekommen.

Und bei nur 4 von 20 Gitarristen kann es nimmer dasselbe sein, auch weil sie vielleicht nur auf 2 Std. täglich kommen :p Verzeih bitte, aber ds ist doch nun wirklich albern.


Heute lernen die meisten für sich im stillen Kämmerlein und wenn sie meinen (!) gut genug zu sein wird eine Band gegründet. Was oft dabei heraus kommt, sieht man an To**o Hot*l und Konsorten.

Hmmm...kann ich nicht nachvollziehen deine Haltung.

Solche Bands wie Led Zeppelin, Pink Floyd, Black Sabbath usw., die alle aus Autodidakten bestanden, aber ihre "Seele" mit in die Musik brachten wird man heute nur schwer finden.

Sehe ich anders...

J
a, Damals und Heute: man kann und muss es vergleichen. Es geht ja dabei immer um das selbe: sein Instrument lernen. Und wo kann man es besser als von den "alten Hasen" lernen?!

Das hat niemand bestritten ;)


Heute machen die Leute es per Youtube.....aber das ist nun mal nicht das gleiche, da fehlt das Feeling, die Seele des Spielens, die da nun mal nicht vermittelt werden kann. Und dafür sind Gitarrenlehrer da.

Gitarrenlehrer fürs Feeling? Sorry, nein- Gitarrenlehrer für Technik-ja, da kommen wir zusammen. aber das Gefühl, das gibt dir kein Lehrer, das hast du oder du hast es nicht, der eine mehr, der andere weniger. Aber es sind nicht die Gitarrenlehrer die dem Schüler das "Gefühl" beibringen.

Und wenn ich dann höre "25 Euro" sind mir zu viel dafür" dann platzt mir der Kragen. Man sollte bedenken, wie viel Zeit ein Gitarrenlehrer für einen einzelnen Schüler investiert. Denn es ist ja nicht nur mit den 60 Minuten Unterricht getan. Ein guter Gitarrenlehrer macht sich vor und nach der Stunde Gedanken über seinen Schüler und plant schon für die nächste Stunde. So ist es jedenfalls bei mir.

Es wäre falsch zu glauben, dass die 25 Euro ungerechtfertigt erscheinen, es ist vielmehr so, dass 25 Euro eben nicht von jedem einfach so aus dem Ärmel gezogen werden können. Das sich die Frage stellt ob man alleine lernt oder aus Geldmangel darauf verzichtet. Kein Grund also wütend zu werden.


PS: Ich lese hier immer wieder "Lernen muss spaß machen". Klar, sollte es, aber.... Macht Schule immer Spaß? Macht die Ausbildung immer Spaß? Es gehört nun mal dazu, dass es öfters Momente gibt wo man an seine Grenzen stößt und die Gitarre einfach in die Ecke werfen will weil nichts klappen will. Und DA zeigt sich der richtige Musiker! Wer dann verbissen an seinen Fehlern arbeitet und sich verbessert, der hat (wenn er richtig gelernt hat) DANN Spaß mit und an der Musik. Und dieser "Druck" kann nur von einem Gitarrenlehrer kommen (den er ausüben muss, wenn er will das sein Schüler auch gut werden soll). Und ein vernünftiger Schüler versteht das auch richtig zu deuten.

Also wenn jemand, wenn nichts klappt weitermacht und an seinen Fehlern arbeitet und sich verbessert, kann dieser jemand keinen Spaß an der Musik haben, weil der Druck vom Gitarrenlehrer also genauso untrennbar verbunden ist mit dem Gitarrenspiel wie die Gitarre? :D Nein, nein...so einfach ist es nicht. Ein gitarrenlehrer ist nicht notwendig um sehr gut zu werden, er vereinfacht aber den Weg, hilft weiter als persönlicher Ansprechpartner und gibt die wichtige Kritik die dem Autodidakten fehlt. Von der Götterposition in die du Gitarrenlehrer hier jedoch erheben willst, halte ich persönlich nur wenig.
 
@ second
Manche haben einfach zu viel Zeit :great:
 
G
  • Gelöscht von Disgracer
  • Grund: Sinnfreie Provokation
Hier stand mal eine sinnfreie Provokation Edited by Disgracer

Und Provokationen haben noch nie Gemüter beruhigt.


Zum Thema:

Für die Grundlagen und Techniken ist ein Lehrer mit Sicherheit toll...aber oftmals schränkt pures per Lehrer lernen die eigene Entfaltung ein! (nicht übel nehmen ihr Instrumentenlehrer, bin froh, dass es euch gibt! :) )
Das ganze also im Kontext von "Ich lern nur das, was mein Lehrer mir sagt, weils so am Besten ist)

Also ist es mMn wichtigst, nebenbei auch noch autodidaktisch für sich selbst zu Arbeiten, damit man sich selbst voll entfalten kann!
 
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