Lack ausbessern - oder sein lassen?

  • Ersteller Tinu_CH
  • Erstellt am
Öööööhm ... nee, also bei mir ist das Bild ganz deutlich zu sehen. Die Ecke der schwarzen Jackson Kelly ... auf blau marmorierten Untergrund ... mit einer etwa 1 cm hohen und 3 cm breiten Stelle mit abgeplatzem Lack. Das Bild ist recht groß - auf meinem Monitor etwa 17 x 24 cm von den Abmessungen her - vielleicht braucht es deswegen etwas länger, um geladen zu werden.
 
hast dus iwo hochgeladen oder einfach auf deine festplatte verlinkt? weil im letzteren fall könntest du das bild als einziger sehen. es sei denn du verschiebst das bild in einen anderen ordner oder benennst es um...

EDIT:
Hier ist übrigens der Schaden an meiner Gitarre: Ein sehr ekliger Fleck. Werde es wohl mit einem Lackstift probieren.. Es soll nicht unsichtbar sein, nur halt kaum sichtbar. Leider sind die Bilder was unscharf und überbelichtet aber hatte grade keine Zeit zum perfekten ausleuchten.

http://mitglied.lycos.de/solidasheron/Pics%20(Alle%20neuen%20Pics%20hier)/IMG_2861.JPG
http://mitglied.lycos.de/solidasheron/Pics%20(Alle%20neuen%20Pics%20hier)/IMG_2862.JPG
 
Hallo Asheron,

Lustig, wollte gerade das Bild des Lackschadens bei ***.net reinstellen, damit du und die anderen es auch sehen könnt, als ich deine Mail bekommen habe :D. Und ja, es sieht übel aus - bei dir ja leider auch :( - aber ich bin guter Dinge, dass wir beide das wieder halbwegs vernünftig reparieren können.

Ich habe jetzt noch mal gerade ein wenig rumtelefoniert, wie teuer so ein Lackstift aus dem Autozubehör Shop wohl wäre. Leider scheinen längst nicht alle Läden sowas zu haben, mache haben auch nur die normalen Autolacke in Spraydosen.

Am meisten Glück hatte ich bei Auto Teile Unger (A.T.U.) in Münster, die scheinen ein recht großes Sortiment an Lackstiften dazuhaben. Die Damen am Telefon meinte nur, man müsse gucken, welcher Stift da am besten passen würde, da die auch alle unterschiedlich matt bzw. glänzend sind. Der Preis ist für alle Lackstifte derselbe - 7,49 Euro.

Ich fahre nachher erstmal los und besorge mir 'nen Schleifklotz und zwei Sorten Schleifpapier - einmal normales Schleifpapier mit 240er Körnung für den "Grobschliff" und dann noch Nassschleifpapier mit 1000er Körnung für die Feinheiten. Und wegen dem Stift schaue ich mal. Ich denke, mit einem ganz normalen Lackstift in schwarz und entweder glänzend oder hochglänzend sollte das wohl gehen. Ich schätze, mit ähnlichen Problemen - passt es oder passt es nicht - müsste man sich wohl auch rumschlagen, wenn man Nagellack benutzen würde.
 
War heute bei Obi. Die Frau da meinte, dass Autolacke wahrscheinlich eher ungeeignet sind. Sie meinte zwar, die meisten davon würden inzwischen auf Wasserbasis hergestellt, aber sie würde mir da gar keine Garantie geben.

Aber ist Holzlack eigentlich überhaupt eine Alternative? Habe das jetzt gar nicht hier so verstanden, dass man besonders Holz- oder Autolack benutzen muss!

Auf jeden Fall meinte sie, man könne das kleine Lock eventuell mit Spachtelmasse zumachen und diese Stelle dann mit Hochglanzlack überpinseln und dann schleifen. Leider war das feinste Papier, das die da hatten, 1200er.
 
ich habe mal an einer BC Rich Warlock ziemlich gut mit Spachtelmasse in mehreren Schichten die beiden hinteren Hörner restaurieren können, die ähnlich beschädigt waren, wie deine.
Habe den Bereich um den Kratzer herum etwas angeschliffen, danach mit verdünntem(!) Lack mit ultrafeiner Rolle die Stellen hauchdünn in mehreren Schichten schwarz lackiert. Danach alles plangeschliffen mit 1000-1500er Naßschleifpapier.
Du wirst dann immer noch den Ansatz zum alten lack sehen. der ist im Mikrometerbereich und lässt sich nur mit einer guten Klarlackierung und guter Politur minimieren..
 
Sorry, aber den Unterschied zwischen Holz- und Autolacken sehe ich jetzt nicht als soo gewaltig an. Was auf einer Autokarosserie hält, sollte auf einem Gitarrenkorpus eigentlich auch halten. Darüber hinaus habe ich auch von Marken, die im "Lackieren - Ein kleiner Do-it-yourself Guide" Thread empfohlen wurden, wie z. B. Dupli-Color bisher als Sprühlack nur Autolacke gefunden. Und auch andere empfohlene Lacke wie AutoK sind Autolacke. Und das mit den Inhaltsstoffen - ob nun Nitrozellulose, purem Lack, Acryl oder Alkyd - scheint auch schon wieder eine Wissenschaft für sich zu sein.

Garantien gibt es in dem Bereich einfach generell nicht. Du kannst mit 'nem - angeblich - vernünftigen Holzlack aus dem Baumarkt genauso auf die Schnauze fallen wie mit einem Autozubehör-Lackstift oder dem ollen Nagelack. Ich denke, ein Lackstift stellt definitiv schon mal eine hochwertigere Lösung dar als Nagellack, zu dem hier im Forum auch immer wieder geraten wird und der ja anscheinend auch seinen Zweck zu erfüllen scheint.

Und das mit dem selber von Hand lackieren stelle zumindest ich mir inzwischen nicht mehr halb so leicht vor, wie es von manchen Leuten hier dargestellt wird. Das scheint nämlich auch wieder etwas zu sein, was man schon ein paar Mal gemacht haben sollte und von dem man auch 'nen Plan haben sollte, da es sonst auch mächtig in die Hose gehen kann. Sei es nun, dass sich aufgrund des falschen Abstandes beim Aufsprühen des Lackes nachher "Rotznasen" bilden, die dann fest werden und scheiße aussehen, sei es, dass der Lack nicht gut trocknet und dann entweder klebrig bleibt und sich nicht bearbeiten lässt oder nachträglich dann Risse bekommt, usw. Und auch das mit dem Aufpinseln des Lackes, was du angesprochen hast, Asheron, und welches ja auch recht einfach klingt, würde ich lassen. Der Typ bei Hornbach meinte nämlich, davon würde man definitiv nachher dann die Pinselstriche auf dem Lack sehen, weswegen eigentlich nur Auftragen mit der Spraydose sinnvoll wäre.

Sorry, aber zumindest ich traue mir das mit dem von Hand mit der Spraydose lackieren bisher nur bedingt zu und würde es deshalb zunächst auch lieber mit dem Lackstift versuchen.

Habe mir jetzt auch schon mal in 'nem Eisenwarenladen Nassschleifpapier mit 1000er Körnung und normales Schleifpapier mit 240er Körnung besorgt und muss echt sagen, dass ich das 1000er Schleifpapier zum Teil echt für 'nen leichten Witz halte. Die Körnung ist so dünn, dass ich da wahrscheinlich genausogut mit meiner Lederjacke drüberwischen könnte und damit wahrscheinlich mehr Effekt erzielen würde. Unter den Umständen will ich nicht mal daran denken, 1500er bis 2000er Papier zu benutzen, wie es hier im Forum immer wieder geraten wird. Da verwischt dann wahrscheinlich letzten Endes echt die Grenze, bis wann man noch schleift und ab wann man schon poliert ;).
 
Ob Metalllack oder Holzlack macht insofern keinen Unterschied, wenn du von einer grundierten Oberfläche ausgehst. Der farbige Lack wird ja bei Autos nicht direkt aufs Metall gebracht. Genauso wie bei deckend lackierten Gitarren, die werden idR auch mit Grundierung behandelt. Holzlack mag sich etwas anders verhalten, wenn man ihn direkt unverdünnt mitm Pinsel auf Holz aufbringt. Wir reden hier von Baumarktlösungen, weit weg von professionell. Wenn mans verdünnt, liegt der Unterschied eben eher im verwendeteten chemischen Grundstoff: PUR, Polyester, Acryl, Alkydharz, Nitrocellulose...

Ich weiß zwar nicht, was du mit purem Lack meinst, aber falls du PUR-Lacke meinst, dann gehts hier um Polyurethan...

Und darauf, dass ein Unterschied zw. 1000 und 2000er Schleifpapier besteht, da kannste einen drauf lassen :D Mit 2000 bist du noch lange nicht bei ner Politur.
Ich habe letztes Jahr einen Wohnzimmertisch mit Echtholz furniert und anschließen mit 15 Schichten Klarlack behandelt. Anschließend habe ich versucht das ganze auf Klavier-like Oberflächenfinish hinzukriegen. Ich weiß, wovon ich spreche.
Vergiss Nagellack und Lackstift. Du hast auf der Gitarre nur einen Versuch.
Wenn du tatsächlich penibel bist, dann lies auch mal das hier:

http://www.gearbuilder.de/forum/m-1129190042/
 
*Seufz* Danke züborch, aber mit deinem Posting bestätigst du mir im Prinzip wieder genau das, was ich eh schon befürchtet hatte, nämlich dass man im Prinzip schon Übung im Schleifen und Lackieren haben sollte, weil sonst die Chance, es zu vermasseln, recht groß ist. DU hast diese Erfahrung bereits, wie ich aus deiner Schilderung mit dem Furnieren des Wohnzimmertischs entnehme, ICH aber nicht.

Und in dem Zusammenhang sind Aussagen wie diese

züborch;3224707 schrieb:
Du hast auf der Gitarre nur einen Versuch.

dann auch überhaupt nicht hilfreich, da einen das dann nur noch mehr unter Druck setzt, da ja, falls man es aus irgendeinem Grund dann letztendlich doch vermasseln sollte, direkt gleich die Welt untergeht ;). Sorry, aber was spricht denn dagegen, die betreffende Stelle, falls man es nicht gut hingekriegt hat, einfach noch mal sauber wieder abzuschleifen und es noch mal zu versuchen ??

züborch;3224707 schrieb:
Ich weiß zwar nicht, was du mit purem Lack meinst, aber falls du PUR-Lacke meinst, dann gehts hier um Polyurethan...

Ja genau, den Lack meinte ich. Na guck, wieder was gelernt: PUR-Lack steht für Polyurethan-Lack. Danke für die Info.

Nee nee, ich bleibe vorerst doch lieber bei dem Versuch mit dem Lackstift. Diese "Ganz oder gar nicht" Methode, die du favoristierst, ist mir doch -zumindest derzeit noch - etwas zu gefährlich für ein Lackier-Greenhorn wie mich ;) - zumal ich bislang hier in Münster auch noch keinen guten schwarzen Sprühlack gefunden habe.

Ach ja, und danke für den Link. Kenne bisher nur den "Lackieren: Kleiner Do-it-yourself Guide" Thread und diesen Mini-Lackierguide. Je mehr man darüber liest, desto besser wahrscheinlich.
 
also, je 'penibel' desto 'üb' würd ich mal sagen.

schnapp dir zB den rest einer stäbchenverleimten echtholzarbeitsplatte und los gehts.
Wichtig beim sprühen aus der dose ist der druck in der dose, die umgebungstemperatur! (wird gern vernachlässigt) den konstanten abstand zum werkstück, die richtige geschwindigkeit und damit eben der dünnstmögliche und gleichmäßige auftrag. würde mir verschiedene caps besorgen, und probieren, wo der beste nebel rauskommt.
ist zwar schwer, aber nicht unmöglich. gerade nicht bei der stelle.
ansonsten mal mit feiner schaumrolle probieren. und hier mit verdünntem lack arbeiten. dann wirds auch n dünner auftrag mit wenig orangenhaut.
Falls du nachmodellieren willst, würde ich es eben nicht glattschleifen, so hat die modelliermasse mehr halt.

Hier nochn guter Sprühlackhersteller:
http://www.molotow.com/products/molotow-action/molotow-hp/
 
Habe den Bereich um den Kratzer herum etwas angeschliffen, danach mit verdünntem(!) Lack mit ultrafeiner Rolle die Stellen hauchdünn in mehreren Schichten schwarz lackiert. Danach alles plangeschliffen mit 1000-1500er Naßschleifpapier.

Könntest du mir das was genauer erklären? Welche Lack? Wie weit verdünnt? Was ist mit eienr ultrafeinen Rolle gemeint? Und warum den Bereich UM den Kratzer/die Bruchstelle auch anrauen/lackieren?


Oder ich warte einfach ab, bis der Captain seine Stelle repariert hat. Und wenns gut aussieht, mach ich es genauso :D

Mein Loch im Lack ist nur 3mm x 5mm groß.

Also beeil die Captain! Ich kann es nämlich nicht erwarten irgendwas zu kaufen und loszulegen!!!
 
Könntest du mir das was genauer erklären? Welche Lack? Wie weit verdünnt? Was ist mit eienr ultrafeinen Rolle gemeint? Und warum den Bereich UM den Kratzer/die Bruchstelle auch anrauen/lackieren?


Oder ich warte einfach ab, bis der Captain seine Stelle repariert hat. Und wenns gut aussieht, mach ich es genauso :D

Mein Loch im Lack ist nur 3mm x 5mm groß.

Also beeil die Captain! Ich kann es nämlich nicht erwarten irgendwas zu kaufen und loszulegen!!!

1. Ungeduld ist der Garant für eine schlechte Lackierung.
2.Anrauhen, weil der Lackübergang ja nicht sichtbar sein soll, und daher auch auf den alten intakten Lack kommt. Dort wird dann der Übergang unsichtbar geschliffen/poliert.
3.Lack selber aussuchen. Am besten nichts wasserlösliches, sondern PU oder Acryl.
soweit verdünnen, das es eine Viskosität wie Milch hat. Blasen müssen sofort platzen.
4. Rolle aus Schaum für Lack. Je hochwertiger desto besser. Kein Zehnerpack nehmen.
Sowas zum Beispiel:
http://www.esska.de/esska_de_s/lackierwalzen.html
5. Bei einer so kleinen Stelle würde ich eher mit Tröpchen und Zahnstocher arbeiten.
Du musst aber mit nem Arbeitsbereich von ca 10cm rechnen, den du hinterher wieder auf Hochglanz bringen musst. lackieren/schleifen/lackieren/schleifen/klarlackieren/schleifen/polieren
 
Also den Bereich um das Loch raue ich an. Und direkt da wo das Loch ist schleife ich die Kante so, dass ein weicher Übergang bis zur tiefsten Stelle (ca 1mm) entsteht? Mit welcher Stärke vom Schleifpapier her?

Dann tropfe ich milchdicken Lack in dieses Loch und verstreiche den mit einem Zahnstocherm warte, etc.. mehrere Schichten...

Ich habe viel Angst, dass ich bei der Aktion auch den noch heilen Lack zerstöre. Kann ich nicht das Loch einfach mit dem Lack auffüllen?

Sorry, dass ich so penibel Frage, aber ich will das alles ganz genau wissen, damit ich nicht alles schlimmer mache...
 
So, da jetzt heute meine Gitarre von Ebay angekommen ist und ich mir normales (und so wie es sich anhört, auch verdammt aufwändiges) Lackieren nicht zutraue, war ich jetzt heute nachmittag bei Auto Teile Unger hinten am Arsch von Münster, um mir dort einen Lackstift zu kaufen.

Da hatten dort übrigens auch Sprühlacke der Marke Belton, die du mir empfohlen hast, züborch, allerdings keine Molotow Sprühlacke. Leider habe ich kein glänzendes Schwarz finden können, sonst wäre ich vielleicht doch noch schwach geworden ;).

Bei dem Regal mit den Lackstiften bin ich dann erstmal von der Auswahl erschlagen worden. Ich kann dir nur raten, Asheron, FALLs du dir auch sowas kaufen solltest, guck ganz genau nach, welche Farbe am besten passen würde.

Echt, die hatten da "Panther Schwarz", "Diamant Schwarz", "Basis Schwarz" und gottseidank auch "Schwarz glänzend". Ich habe dann zur Vorsicht noch mal eines der Automodelle aus einem anderen Regal, welches vom Schwarzton auch auch dem Glanzeffekt her in etwa an meine Gitarre rankam, mit zum Verkaufstresen genommen und den Herren dort gefragt, ob das in etwa an passen würde. Ich habe ihn dann auch noch mal gefragt, ob es seiner Meinung nach besser wäre, die Stelle mit dem Lackplatzer mit einem Lackstift zu behandeln oder mit Sprühlack - letzteres allerdings unter der Prämisse, dass ich noch keinen blassen Schimmer vom Lackieren habe. Er meinte dann auch, unter den Voraussetzungen wäre ein Lackstift wohl die bessere Wahl für mich :D.

Tja, gerade dann endlich nach Hause gekommen und dann erstmal den Boden mit Pappe und Zeitungspapier ausgelegt, Fenster aufgemacht, die Stellen unmittelbar um den Lackplatzer mit schwarzem Stoffklebeband abgeklebt, damit diese nicht beim Arbeiten in Mitleidenschaft gezogen werden und die Kantenstelle mit dem Lackplatzer erstmal mit 240er Schleifpapier angeschliffen, um die groben Unebenheiten im Holz zu beseitigen. Anschließend habe ich dann noch mal mit 1000er Nassschleifpapier nachgeschliffen, was ja wirklich mal für verdammt weiches Holz sorgt. Dann alle Staubreste sorgfältig mittels Pusten, Staubtuch und dem Einsatz eines Pinsels entfernt.

Anschließend habe ich mir dann etwa 2 Minuten lang 'nen Wolf geschüttelt mit dem Lackstift, da überall erwähnt wird, dass man Lacksprays ausreichend lange vorher schütteln soll - keine Ahnung, vielleicht um das Zeug gleichmäßig im Behältnis zu vermischen oder es auf "Betriebstemperatur" zu bringen. Und ich dachte mir, was für Sprühlacke gut ist, kann für Lackstifte - die von der Verwendungsweise her etwa so funktionieren wie TippEx - nicht schlecht sein. Tja, und dann habe ich eben die erste Schicht Lack aufgetragen, die gerade trocknet. Habe die erste Schicht wahrscheinlich zu dick aufgetragen - wahrscheinlich ein typischer Anfängerfehler, getreu dem Motto "Viel hilft viel und sorgt auch dafür, dass die Übergänge zwischen alter und neuer Schicht schneller geringer werden".

Tja, und diese erste Schicht muss dann erstmal bis morgen abend trocknen. Dann trage ich die nächste Schicht auf. Bin aber mit der behandelten Stelle, so wie sie bisher aussieht, schon ganz zufrieden (habe aber diesbezüglich auch keine hohen Ansprüche). Farbton kommt hin und besser als blankes Holz sieht es alle Male aus ;).

züborch, wie kriegt man das hin, dass die Übergänge zwischen alter und neuer Lackschicht möglichst fließend verlaufen ?? Das mit dem Anschleifen der Ränder um den Lackplatzer klingt schon mal gut, das habe ich aber - aus Unkenntnis - nur partiell gemacht. Ich hatte gehofft, dass sich alte und neue Lackschicht durch Auftragen weiterer Schichten im Laufe der Zeit ein wenig mehr einander annähren würden. Habe in deinem Gearbuilder Guide auch gelesen, dass man die getrocknete Lackschicht eh wieder leicht anschleifen muss, kann ich das mit dem Anschleifen der Ränder auch dabei machen ??
 
Das klingt schonmal sehr gut Captain.

Ein Glück, dass wir züborch haben, wa?
 
Jepp, auch wenn er jetzt wahrscheinlich ein wenig enttäuscht ist, uns nun doch nicht zu der hohen Kunst des Lackierens mittels Spraydosen überredet haben zu können. Vergib uns, züborch, dass wir sehenden Auges vom rechten Pfad abgewichen sind, weil wir so faule Knülche sind ;) und es darüber hinaus nach Möglichkeit auch vermeiden möchten, unsere Gitarren noch weiter zu verschandeln als sie eh schon sind. Es ist wie gesagt leider nicht jeder so pragmatisch veranlagt wie du :( und ich glaube, ich hätte beim "richtigen" Lackieren doch noch EINIGES verhunzen können.

Ach übrigens, Asheron, du bist ja mal verdammt fix beim Antworten. Hast wirklich hier darauf gelauert, dass ich poste, wie es bei mir zur Zeit aussieht, was :D??
 
Jepp, auch wenn er jetzt wahrscheinlich ein wenig enttäuscht ist, uns nun doch nicht zu der hohen Kunst des Lackierens mittels Spraydosen überredet haben zu können. Vergib uns, züborch, dass wir sehenden Auges vom rechten Pfad abgewichen sind, weil wir so faule Knülche sind ;) und es darüber hinaus nach Möglichkeit auch vermeiden möchten, unsere Gitarren noch weiter zu verschandeln als sie eh schon sind. Es ist wie gesagt leider nicht jeder so pragmatisch veranlagt wie du :( und ich glaube, ich hätte beim "richtigen" Lackieren doch noch EINIGES verhunzen können.

:D:D
Auf jeden Fall kann man da was verhunzen.. Perfekt wirds in Heimarbeit eh nie..
Ich hoffe, ihr kriegts hin!
Ich habe noch bildlich vor Augen, wie verzweifelt ich bei dieser wochenlangen Endlosnummer gewesen bin..
 
züborch, wie kriegt man das hin, dass die Übergänge zwischen alter und neuer Lackschicht möglichst fließend verlaufen ?? Das mit dem Anschleifen der Ränder um den Lackplatzer klingt schon mal gut, das habe ich aber - aus Unkenntnis - nur partiell gemacht. Ich hatte gehofft, dass sich alte und neue Lackschicht durch Auftragen weiterer Schichten im Laufe der Zeit ein wenig mehr einander annähren würden. Habe in deinem Gearbuilder Guide auch gelesen, dass man die getrocknete Lackschicht eh wieder leicht anschleifen muss, kann ich das mit dem Anschleifen der Ränder auch dabei machen ??

ja du musst ja nach dem letzten lackiergang das ganze plan bekommen.
da gibts mehrere möglichkeiten.

hier sieht man mal ganz gut, wie eine stelle ausgebessert werden kann:
http://www.frets.com/FRETSPages/Luthier/Technique/Finish/FillStrapButtonHole/fillscrewhole.html

und hier, wie man auf einer ebenen fläche etwas gleichmässig abträgt, ohne gleich 20cm lack polieren zu müssen.
http://www.frets.com/FRETSPages/Luthier/Technique/Finish/RazorScrape/razorscrape1.html

hier steht auch noch einiges aufschlussreiches über ein ähnlichen vorgang:
http://www.frets.com/FRETSPages/Luthier/Technique/Finish/Lacquer/DropFill/dropfill.html
 
züborch;3226456 schrieb:
Ich habe noch bildlich vor Augen, wie verzweifelt ich bei dieser wochenlangen Endlosnummer gewesen bin..

Ach so, und ich hatte gedacht, das mit dem Furnieren und den 15 Lackschichten wäre etwas gewesen, was du mal eben so zwischendurch gemacht hast. Ich hatte nicht gewusst, dass es auch bei dir ein Kampf "Mann gegen Tisch" war ;) und du dabei zwischendurch auch fast am Verzweifeln warst. Auch wenn es mir Leid tut, dass das Ganze so mühsam für dich war, so beruhigt es mich doch irgendwie, dass auch jemand wie du sowas nicht mal eben kurz nebenbei macht :).

Was das "hinkriegen" angeht, wie gesagt, ich bin bisher schon mal ganz zufrieden. Der harte optische Übergang zwischen dem alten Lack und der aufgeplatzten Stelle ist durch die neue Lackschicht schon mal verschwunden. Der neue Lack aus dem Lackstift passt vom Farbton her gut zum alten Lack. Einen kleinen Teil der Bruchstellen und Unregelmäßigkeiten habe ich gestern abend noch, nachdem die erste Lackschicht ein paar Stunden Zeit zum Trocknen hatte, durch Anschleifen der Kanten mit 1000er Nassschleifpapier wegbekommen und werde heute abend damit weiter machen. Und ich denke, die Unterschiede zwischen spiegelglattem, glänzenden alten Lack und noch etwas unebenerem, matteren neuen Lack lassen sich auch durch das abschließende Planschleifen und das darauffolgende Polieren verringern.

Diesbezüglich noch mal zwei Fragen: Was genau versteht man denn unter "Planschleifen" ?? Ist das das Einebnen der Höhenunterschiede zwischen alter und neuer Lackschicht (laut deinem letzten Link soll die neue Lackschicht ja am Ende sogar etwas höher sein als die alte, damit man diesen Höhenunterschied dann durch das abschließende Planschleifen (?) korrigieren kann). Und zweitens, was für Polituren kannst du mir /uns für das Polieren der Gitarre empfehlen ?? Bei Hornbach, wo ich geguckt hatte, gibt es leider nur stinknormales Poliboy Politurzeug, ich will heute aber auch noch mal bei Karstadt gucken. Hast du da irgendwelche Tipps bezüglich guter Marken ?? Habe schon viel von speziellen Gitarrenpolituren von Clover und Gibson gelesen. Da komme ich aber wahrscheinlich hier nur schlecht ran. Obwohl ... ich könnte ja mal beim Musikladen bei uns in der Innenstadt anfragen.
 
Keine Möbelpolitur! Da ist alles mögliches an Reinigern und evtl. Lösungsmitteln drin, damit die Hausfrau auch gleich den Staub und Dreck mit abkriegt und's hinterher auch gut riecht. Das ist nicht gut für nen frischen Lack und wird sicherlich auch nicht viel bringen, da es eher schon glänzende Oberflächen auffrischt.

Es gibt von Clover gute Polierpasten, aber auch hier tut es der Autohandel, der Unterschied zu Gitarrenartikeln liegt nur im Voodoo.
Mein Gitarrenbauer ( und ich daher mittlerweile auch ), bei dem ich alle meine umfangreicheren Arbeiten habe machen lassen, benutzt Rotweiß Polierpaste ( http://www.rotweiss.com/de/index_de.php ) für den Bock, und für die Sachen per Hand dann Nigrin, erst grob:
http://www.lager7.com/lager7/product_info.php?products_id=15771
dann fein:
http://www.lager7.com/lager7/product_info.php?products_id=15773

Der Wohnzimmertisch hat ungefähr 6 Wochen Lackierung beansprucht, da ich einiges korrigieren musste. Sehr frustrierend.
Wurde aber schon mit Polierscheibe und Rotweiß-Politur nahezu perfekt. Ist aber bei so kleiner Fläche wie dir nicht nötig, denk ich mal..

Ja, planschleifen meint das Einebnen mit der umliegenden Fläche.
 
züborch;3226780 schrieb:
Ja, planschleifen meint das Einebnen mit der umliegenden Fläche.

Hmm, unter dem Gesichtspunkt kann ich jetzt auch verstehen, dass das zum Planschleifen verwendete Nassschleifpapier von der Körnung her so fein wie möglich sein muss, damit sowohl beim Anschleifen der Ränder als auch beim abschließenden Planschleifen der umliegende Lack wirklich nur leicht angeraut wird und die Übergänge so fließend wie möglich verlaufen.

Habe jetzt gerade noch mal ein wenig rumtelefoniert wegen Nassschleifpapier mit Körnungen ab 1500 aufwärts und die einzigen, die sowas noch haben, sind Autolackierereien. Habe da gerade mal mit einer telefoniert und die Dame meinte, für einen kleinen Obolus (1 Euro) könnte ich ein Blatt mit 2000er Körnung haben. So weit, so gut.

Ich bin inzwischen eigentlich ganz guter Dinge, dass ich das mit dem Lackstift und dem Schleifen und Polieren gut hinkriegen werde. Das einzig Dumme zur Zeit sind die meilenweiten Fahrten mit dem Fahrrad, da sowohl die Autozubehörläden wie Auto Teile Unger als auch besagte Autolackiererei wirklich in den äußersten Randbezirken von Münster liegen. Na ja, wer eine schön in Eigenregie reparierte Gitarre haben will, muss leiden ;).
 

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