Max. 150 Euro für Gitarre

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Tante-Joey
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Hallo,
ich bin blutige Anfängerin und übe zur Zeit auf einer Lidl-Gitarre von einem Bekannten. Ich würde mir gerne selber eine Gitarre kaufen. Da ich jedoch nicht weiss, wie lange ich wirklich daran Spass haben werde, will ich nur max. 150 Euro dafür ausgeben.

Im Internet habe ich einige Angebote gefunden und möchte jetzt gerne mal eure Meinung dazu hören.

https://www.thomann.de/de/thomann_classica.htm

https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbcg300ce_konzertgitarre.htm

https://www.thomann.de/de/yamaha_cgs104.htm

https://www.thomann.de/de/hoefner_hc206_4_4.htm

https://www.thomann.de/de/yamaha_c40_bl_bundle.htm

Ich weiss, dass sind einige Links, aber ich habe wirklich keine Ahnung, welche von denen zu dem Preis am Besten ist.

Achso, ich brauche die Gitarre nur für zu Hause. Ich möchte ein bisschen Gitarre spielen lernen, um ein paar Songs im Bereich Popmusik zu komponieren. Spiele hauptsächlich Keyboard.

Ich danke euch schonmal für eure Hilfe.

LG
Tante-Joey
 
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Hallo!

Von Thomann/HB-Gitarren würde ich abraten. Ich persönlich würde die Höfner für Pop nehmen, ich kann dir aber auch nicht erklären warum, aber das ist mein persönlicher Geschmack. Von der Qualität her wird kein großer Unterschied sein (zwischen Höfner und Yamaha).

Übrigens:
Mir ist aufgefallen, dass sich viele Anfänger Konzertgitarren kaufen und eigentlich garnicht wissen, was Westerngitarren sind. Für Rock/Pop würde ich Westerngitarren empfehlen und ich behaupte jetzt einfach mal, dass die meisten Rock/Pop-Akustik-Gitarren Westerngitarren sind, und nicht Konzertgitarren. Ich kenne einige Gitarristen, die sich kaum für Klassik interessieren und viel Geld in eine erste Konzertgitarre investiert haben.

Westerngitarren haben schmälere Hälse und die Saiten sind wesentlich einfacher zu wechseln. Der Nachteil ist, dass Stahlsaiten für einen Anfänger vielleicht unangenehmer sind als Nylonsaiten.

Westerngitarren in deinem Preisbereich:
https://www.thomann.de/de/fender_acoustic_pack_cd60_sb.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_f310p_tbs.htm
 
Danke, für deine schnelle Antwort. Wie gesagt, ich hab von Gitarren überhaupt keine Ahnung. Wusste nicht, dass im Pop-Bereich eher Westerngitarren benutzt werden.

Was genau bedeuten denn die Soundbereiche: Country, Picking und Strumming?

LG
Tante-Joey
 
Country - tja, ist wohl sowas wie Country Music - aber den Rest weiß ich!

Picking = Zupfen

Strumming = Schlagen
 
Country = Musikrichtung
Picking, Strumming = Techniken
Du meinst wahrscheinlich die Thomann-Soundsamples. Die kannst du getrost ignorieren.

Beatles , Oasis, Jack Johnson, Jason Mraz ...etc. benutzen alle Westerngitarren
 
Und auf einer Western Gitarre kann man so ziemlich jede Stilrichtung spielen,das ist auch einer der Gründe warum ich Western Gitarren so geil finde!!:great::D
Schau dich doch mal auf Ebay um,da bekommt man für 150 Euro bestimmt gute Schnäppchen;)
 
ganz so einseitig würde ich es nicht sehn, gibt einige Pop-Künstler, die gerne klassische Gitarren spielen, bzw. viele Arrangements, die damit auch ganz wunderbar funktionieren. Ist einfach ne persönliche Sache, welchen Klang und welches Spielgefühl man eher bevorzugt.
Wenn du aber unentschlossen bist und nicht unbedingt ganz viel darüber lesen willst oder auf den Gang zum Musikgeschäft verzichten magst, kauf ne Westerngitarre, das wäre die "kompatiblere" und einfachere Geschichte. Mein Tipp ist dann die oft zitierte Cort Earth 70. Nicht, weil sie jeder empfiehlt, sondern weil ich sie selbst kenne und gerne empfehle: schöner Klang, schöne Verarbeitung, schönes Aussehen. Einfach eine nette, günstige Gitarre. Fand ich beim Spielen nicht besonders, aber besser als alles andere in der Preisklasse.

Viel Spaß,
Grüße, kc

edit:
Und auf einer Western Gitarre kann man so ziemlich jede Stilrichtung spielen,das ist auch einer der Gründe warum ich Western Gitarren so geil finde!!:great::D
Schau dich doch mal auf Ebay um,da bekommt man für 150 Euro bestimmt gute Schnäppchen;)

Stilrichtung kannst du mit jeder Gitarre spielen, das kommt nun wirklich nur auf die Finger an! Obs mehr oder weniger gut klingt, ist eine andere Frage, aber auch Klassik geht auf der Stahlsaitengitarre. Siehe hier ein Video meines Lehrers: http://www.youtube.com/watch?v=7SlTxwkumQk
 
Zuletzt bearbeitet:
Für 150 würde ich auf jedenfall auf den Gebrauchtmarkt schauen, da hab ich zumindest schon gute Erfahrung mit Gitarren gemacht..
 
Stilrichtung kannst du mit jeder Gitarre spielen, das kommt nun wirklich nur auf die Finger an! Obs mehr oder weniger gut klingt, ist eine andere Frage, aber auch Klassik geht auf der Stahlsaitengitarre. Siehe hier ein Video meines Lehrers: http://www.youtube.com/watch?v=7SlTxwkumQk

ich weiß,spiele selber sowas wie den Bouree auf meiner Western,aber viele mögen den Klang dort halt nicht,weil diese Stücke eher für eine klassische gemacht sind,aber das Video deines Leherer ist echt gut!!:great:
 
Hey,
danke nochmal für die Tipps und Links.

Also, ich glaube, vom Klang her finde ich eine Konzertgitarre schöner. Die Gitarre, die ich zur Zeit hier habe, ist glaub ich auch eine Konzertgitarre. Sie hat jedenfalls drei Nylonsaiten und drei umwundene.

Ich werd mich also lieber nach einer Konzertgitarre umschauen. Habt ihr denn ein paar Tipps, welche in der Preisklasse (oder leciht darüber, wenn ich nach gebrauchten Gitarre schaue) gut sind?

LG
Tante-Joey
 
ich weiß,spiele selber sowas wie den Bouree auf meiner Western,aber viele mögen den Klang dort halt nicht,weil diese Stücke eher für eine klassische gemacht sind,aber das Video deines Leherer ist echt gut!!:great:

Ja, das Bourée ist ganz interessant und sehr beliebt auf der Westerngitarre, deshalb hab ichs hier auch als Beispiel genommen. Wirklich heftig wirds dann vor allem bei den anderen Stücken, Villas-Lobos etc. Da wird er gelegentlich auch von einigen konservativen Kollegen leicht angefeindet, aber das ist halt sein Weg und sein Job. Ich finds auch genial :).

Also ich denk mal, dass man da auf jeden Fall sagen kann, das mit jeder Gitarre alles möglich ist. So, wie man den Blues elektrisch auch auf nem Transistorverstärker spielen kann (siehe B.B.King - von wegen "nur Röhre hat echtes Gefühl", etc.). Fertig produziert unterscheidet auch fast niemand die Simulationen auf dem Rechner vom echten Verstärker, darauf kommt es ja überhaupt nicht an... die Finger, der Kopf und die Seele formen den Ton und die Musik. Da gilt es dann eher das Instrument zu holen, auf dem du dich wirklich wohlfühlst (gerade deshalb liebe ich aber auch den kleinen Röhrenkofferverstärker an Sommerabenden ;) ), deshalb hätte ich dir auch den Gang zum Fachgeschäft angeraten, live verliebt sichs immer noch am Besten. Wie gesagt, wenn du das nicht willst, und das nur als Exkurs zur Erweiterung der Arbeitsgrundlage siehst: meine Empfehlung steht, die Cort ist hervorragendes Handwerkszeug.

In diesem Sinne dann alles Gute für die weitere musikalische Zukunft,
Grüße, kc

mal wieder edit:
Deinen Kommentar, Tante-Joey, hab ich jetzt fast übersehn:
Konzertgitarren sind so ne Angelegenheit für sich - du hast dich jetzt für sie entschieden und das ist gut so, das kann ich auch unterstützen. Meine bescheidene Meinung ist so, dass bis 400€ im Prinzip alles gleich klingt. Es kommt dann eher auf Verarbeitung und Spielgefühl an, da kannst du problemlos von Yamaha, Höfner, Hellweg, Manuel Rodriguez (Achtung, manchmal auch etwas scjhlampige Arbeit) alles nehmen. Am solidesten werden wohl die Yamaha und Höfner sein. Dann noch darauf achten, dass sie auch eine Decke aus massivem Tonholz hat, das bringt vielleicht noch etwas im Klang und grenzt die billige von der brauchbaren Gitarre ab - es soll aber auch gutklingende mit gesperrter Decke geben. In dem Segment unter 200€ kenn ich mich ehrlich gesagt da nicht so gut aus, ne spontane Empfehlung wär vielleicht die Hellweg CS30 oder die Höfner HC504, die werden ihren Job zuverlässig erledigen. Ich denke eben, dass in diesem Preisbereich ausführliche Beschreibungen von Klängen sinnlos sind, was aber nicht heißt, dass das keine grundsoliden und tauglichen Gitarren gerade für deinen Zweck sind! Vielleicht sprechen wir uns in ein, zwei Jahren nochmal und du suchst etwas hochwertiges, dann schreib ich dir auch gerne (sehr gerne) zwei Seiten über den Klang einer Hanika o.ä. .
Vielleicht noch ne kleine Anmerkung zu Hellweg: Das ist eine Tochterfirma von Hopf, ein deutscher Gitarrenhersteller. Die Hellwegs werden unter Anleitung in Fernost gefertigt. Ich fand den Klang eines Modells mal ganz nett, eine ansehnliche durchschnittlich klngende Konzertgitarre. Später hat es mir eine Hopf im Preisbereich <1000€ im Vergleich zu meiner Hanika überhaupt nicht angetan. Trotzdem ist die Hellweg meine klare Empfehlung ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir auch klar zur einer Western raten, wenn du hauptsächlich Akkorde spielen willst, ist das die erste Wahl;)
Akkorde sind auch leichter zu greifen, aber wie gesagt, Stahlsaiten sind fies:rolleyes:

Das beste P-L-Verhältnis unter 150€ hat mMn die hier:
https://www.thomann.de/de/cort_earth_70_ns.htm
 
Hmm... wenn sie eine Konzertgitarre will, würde ich ihr auch dazu raten. Ich verstehe nicht ganz, wieso die Western die erste Wahl sein soll, wenn es um Akkorde geht... ich persönliche schätze grade beim Greifen von Akkorden das breite Griffbrett (Menschen mit kleinen Fingern mag es da durchaus anders gehen) und mich unterstützt der Klang der Konzertgitarre auch bei komplizierteren Voicings. Und die Konzertgitarre hat auch den Vorteil, dass sie ein wenig hin zum Anschlag mit den Fingern erzieht, das zahlt sich später sehr aus.
Und da sie ja anscheinend ganz ordentlich mit der anderen Konzertgitarre klar kommt, seh ich das Problem des zu breiten Griffbretts nicht gegeben. Als Pianistin sollte man ja auch nicht wirklich Probleme mit der Fingerflexibilität haben ;).

btw hab ich vorhin natürlich auch die Earth 70 gemeint, weiß gar nicht, wie ich da auf 50 gekommen bin... danke fürs Korrigieren :).

Grüße, kc
 
Man soll die Gitarre spielen an der man die meißte Freude hatt,und wenn sie die klassiche bevorzugt soll sie die auch spielen.
Ich zb. spiele beide gerne (Habe auch das Glück beides zu besitzten).
Ich Zb. hab 8 Jahre lang nur Klassische Gitarre gespielt,und dann vor kurzen mal eine Western anpespielt,und seitdem weiß ich einfach für mich das Western für mich eher was ist.

Und wenns hier im Begleitung geht finde ich zeigt das Lied hier ziemlich gut das man das auch mit einer Klassik ziemlich gut umsetzten kann.

http://www.youtube.com/watch?v=KiVcWHhSR20

Das Klingt einfach nur gut!!das würde zb. eine Western Gitarre nie hinbekomen da dort wein wenig der Bass fehlt.
Ich versuch das Lied auch oft mit meiner Western zu gebleiten,aber das hier hört sich einfach toll an!:D
 
schönes Lied... hab grad mal meine Western aus dem Koffer geholt, ums zu probiern und ich find, dass es auch da prima klappt. Ich weiß nicht, wie du das mit dem "nie hinbekommen" gemeint hast, aber ich würde niemals nie sagen ;).
Ich denk mal, wenn die Gitarre einigermaßen hochwertig ist und man bereit ist, die Spielweise an den Song anzupassen, funktioniert nahezu alles überall. Bei dem Song würd ich eben eher mit den Fingern spielen und die hohen Saiten ein wenig aus dem Spiel lassen, dann wird der Sound nicht zu spitz. Natürlich reproduzier ich damit nicht exakt diesen Sound aus dem Video, aber eine schöne, passende Begleitung zum Lied kann ich erschaffen. Andersrum: Würde ich jetzt die Hanika rausholen, hieße es, mehr die Höhen zu betonen, damit die im Übermaß vorhandenen Bässe nicht alles zumatschen. Das lässt sich mit den Fingern ganz gut regulieren. Eine Einschränkung hab ich auf der Konzertgitarre allerdings: Will ich solieren, muss ich einsehen, dass es über den 12.Bund kaum hinausgeht und Bendings maximal einen halben Ton weit reichen. Was aber nicht heißt, dass man nicht auch auf der Konzertgitarre tolle Soli hinlegen kann.

Und da seh ich das ebenso wie du: die Freude entscheidet das Ergebnis. Wir haben Freude an beidem, aber eben einen Favoriten für das jeweilige Lied. Wer nicht das Glück hat, beides zu besitzen, muss halt nach Bauchgefühl entscheiden... meistens wirds aber frühre oder später sowieso beides. Aber Konzertgitarre unterstütz ich als erste Gitarre eh immer, da lernt man sehr vieles sehr nützliches. Die Konzertgitarre (speziell auch das Spielen klassischer Musik) hat mich in allen Belangen viel weiter gebracht als andere Gitarren. Aber auch Begleitung darauf zu lernen, zahlt sich später sehr aus.

Grüße, kc
 
Mit nie hinbekommen meinte ich in dem Sinne,den Sound den er aus seiner Klassik da rausholt,sowas schafft man mit einem Western nicht,natürlich klingt es damit auch gut aber eben finde ich in diesem Falle die Klassik passt perfekt zu seiner Stimme etc.
Wie gesagt ich spiel auch noch gerne Klassik,und werde es immer machen,meine Klassik Gitarre zb. werde ich für immer behalten,egal wie minderwertig sie ist;)
Will daraus jetzt aber keine große Diskussion machen wollte dem TE nur damit helfen etwas.

lg Sascha
 
Ne, groß diskutieren will ich auch nicht, ich will nur dem TE noch ein wenig Philosophie mit auf den Weg geben; ich finds da wichtig zu wissen, dass das größtmögliche Equipment die eigene Spielfreude ist, ansonsten verfängt man sich leicht in Equipmentdiskussionen, ich red da auch aus Erfahrung :D. Ist ja bei Gitarristen immer so ne Sache...

Mit dem Klang hast du natürlich recht. Die eine Gitarre wird nie die andere reproduzieren können. Aber alles ist möglich, und man kann alles mit allem ausdrücken (mal ausgenommen von technischen Beschränkungen, ein Metal-Solo ist halt meistens auf ner Konzertgitarre nicht zu shreddern ;) ).
Ich finds wichtig, sowas einem Anfänger mit auf dem Weg zu geben, das gibt mehr Motivation als eine lange Diskussion, welche Gitarre denn nun die richtige ist. Einfach schaun, dass man was ordentliches hat und spielen, mehr brauchs nicht. Das war eigentlich alles, was ich sagen wollte ;).

Damit wär ja dann in der Hinsicht auch schon alles gesagt, ich denke, ihr ist in jeder Hinsicht geholfen (bei mehr Fragen einfach melden) und ansonsten hats mir auch Spaß gemacht, mit dir, Lumix, zu diskutieren :great:.

Grüße, kc
 
Nun, zum Thema Nylon vs. Stahl...
Ich habe mal absichtlich eine meiner Dreads mit Martin Nylonsaiten mit Ballends bezogen. War gar nicht mal schlecht. Andersrum geht's nunmal leider nicht...
 
Hallo,

wenn es um eine neue Konzertgitarre bis 150 Euro geht, würde ich zunächst mal die Yamaha bevorzugen.
Gebraucht bekommt man für 150 Euro sicher schon was vernünftiges; allerdings kann ich hier den Wertverlust nicht einschätzen. Bei einem Neuwert von 200 bis 300 Euro könnte ich Instrumente von Höfner, Yamaha oder Alhambra empfehlen.

ciao,
*dust

P.S. Zwei Beispiele für bekannte Künstler mit Konzertgitarren sind Katie Melua und Reinhard Mey.
 

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