Metallica Sound der 80er

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An alle Trasher!

Kann mir jemand sagen, welches Equip Metallica in den 80ern verwendet hat. Ich möchte diesen Sound (Gitarre) von Ride the Lightning, Puppets, And Justice...
Hat da jemand ne Idee? Hab schon ein wenig gegooglet, aber habe nichts wirklich relevantes gefunden... :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Was hast du denn für nen Equipment?

Ich persönlich mach immer ne leichte Badewanne, also mittenzurück, Bass und höhen rein.

Gain je nach amp, aber nicht übertreiben, denn durch das Boosten der Bässe zerren tiefe singlenote uns Powerchords schon ganz gut an.
Dadurch kannst du dir einiges an Matsch sparen.
 
Mit einem Mesa Boogie aus der Mark Serie sollte das kein Problem sein. Meine Favoriten wären in dem Fall natürlich ein Mark IIC+ ein Mark V oder, wenn es ansonsten nicht ganz so vielseitig sein soll wie beim V evtl ein IV. Auch die Mesa Preamps mit ähnlichem Charakter, also der Studio und der Quad kommen der Sache sehr Nahe.
 
zu dieser zeit wohl noch modifizierte Marshalls, Gibsons Explorer (hetfield hat den sound maßgeblich gefärbt, hammett hat nur die soli eingespielt), hetfields hände und seine art zu spielen

und:

Bitte:

thrash
 

Ist ja schließlich auch kein Müll ne...

aber stimmt scho, gemoddete Marshalls und Gibson Explorer bei Hetfield. Bei Kirk, ich glaub zu dem Zeitpunkt Fernandes (1 Strat; 1 Flying V) und Gibson Flying V´s. Als Amps am Anfang auch gemoddete Marshalls und ab der Master auch nen Boogie MArk 2.

Hetfield prägt den Sound. Wenn man sich mal ne DVD oder nen Konzert anschaut (auch heut noch), sucht man Kirk während der Rythm-Passagen oft vergeblich.
 
letztenendes stellt sich dann noch die frage "wie bekommt man den sound" so gut wie möglich repliziert. einen von arrendondo gemoddeten marshall oder einen mark 2c zu finden und dann noch für einen bezahlbaren preis halte ich so gut wie unmöglich. übrigens haben sie die JCM-800 die sie ab der MOP genutzt haben als endstufen "fremdverwertet", weil die boogies nicht "laut genug" waren, d.h. selbst mit einem mark 2c allein bekäme man keinen "realistischen" metallica gitarrensound.

ungeachtet dessen, dass wahrscheinlich die art und weise wie hetfield gitarre spielt noch einen ticken wichtiger sein wird als das equipment.

wahrscheinlich ist die einfachste und günstigste methode ein entsprechender modeller. ist halt auch die frage wieviel geld man ausgeben mag...


EDIT: übrigens, wem die oben verlinkten infos von der detaillierten seite von montyjay nicht reichen: flemming rasmussen hat vor ein paar jahren bilder von den settings und aufnahmen der MOP und AJFA ins netz gestellt: http://web.archive.org/web/20061214024121/http://www.sweetsilence.com/GearSlutzNotes.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Modeller ok. (Ich kann den Dingern nichts abgewinnen)

Es gibt Amps die den altenThrashsound auch so hinkriegen.

Normalerweise sollte er aber aus seinem Boogie schon etwas ähnliches rausholen können. So unflexibel ist der Empress ja auch nicht. Lediglich der Punkt das er nur ne Klampfe mit Singlecoils hat könnte ein kleines Problem sein, muss es aber nicht zwingend.
Einfach mal im Leadkanal alle Regler auf 12 Uhr und dann die Mitten reduzieren und Bässe und Höhen etwas anheben. Schrittweise testen, so solltest du dem Sound schon nahe kommen. Gain nicht zu viel sonst matscht es nur noch. MIt nem 1x12 Combo ist das zwar alles wahrscheinlich nicht so 100%ig ideal, aber die grobe Richtung solltest du schon hinbekommen.
 
Modeller ok. (Ich kann den Dingern nichts abgewinnen)

dann hast noch keine g´scheiten gespielt. ich zeig dir aufnahmen, meiner letzten band, da wurde alles mit einem Line 6 HD 147 eingespielt... zur auswahl standen 4 weitere amps (Marshall 800/Marshall 6100/peavey 5150/boogie double recti) und der line 6 klang nach 2 tagen soundcheck definitiv als bester amp fest... und wnn man sich di aufnahmen anhört, würde niemand auf nen modeller tippen.. klar, druckvoll, präsent, matschfrei... alles vorurteile, weil man sich ja als echter gitarrist damit nicht beschäftigen mag!
 
... alles vorurteile, weil man sich ja als echter gitarrist damit nicht beschäftigen mag!

Vorurteile nicht, ich hatte auch mal nen Pod Pro, aber leider war mir die Bedienung und die Einstellerei zuviel. Ich mag am liebsten Equipment welches ich einstöpsle und das dann sofort schon recht gut klingt. Ich hab leider nicht die Zeit mich Stunden mit dem Einstellen zu beschäftigen. Wenn man die Geräte wirklich gut kennt und firm in solchen Sachen ist, kann man bestimmt gute bis sehr gute Ergebnisse damit erziehlen. Das sollte keine Kritik an Modellern sein, sondern lediglich meine persöhnliche Abneigung gegen sie wiederspiegeln. Sicher muss man sich mit seinem Equipment auseinandersetzen und erstmal alles richtig kennenlernen, aber bei den aktuellen Modellern erschlägt mich die Vielzahl der Möglichkeiten. Man neigt leicht dazu zuviel einzubauen, was den Sound dann kaputt macht. Ich mags am liebsten möglichst Simpel mit wenigen effektiven Reglern und überschaubaren Features.
 
das POD pro ist ja kein modeller...
 
Ist das nicht ein Modelling Preamp?
 
ja eben... ich dachte wir reden von modellingamps, also so was wie der switchblade, coreblade, vetta und konsorten.... dann habe ich da was in nen falschen hals bekommen. SRY!
 
soweit ich weiß, flippen core/switchblade spieler auch gern aus, wenn man ihre amps als modeler bezeichnet.
Denn eigentlich sollen es eigenständige amps sein, die keinen anderen amp modulieren, aber ich bin gerade voll am thema vorbei.
 
soweit ich weiß, flippen core/switchblade spieler auch gern aus, wenn man ihre amps als modeler bezeichnet.
Denn eigentlich sollen es eigenständige amps sein, die keinen anderen amp modulieren, aber ich bin gerade voll am thema vorbei.

Ja und mit modulieren sowieso :D

scnr
 
Also Switch und Core hätt ich jetzt auch nicht zu Modellern gezählt, sondern eher als eigenständigen Amp mit Onboard-Effekten bezeichnet. Modeller sind für mich die Vox Valvestate, diverse Line6 Modelle, und sowas halt. Amps mit denen ich andere Amps "imitieren" kann, auch wenns bei mir nciht so klappt.
 
Mit einem Mesa Boogie aus der Mark Serie sollte das kein Problem sein. Meine Favoriten wären in dem Fall natürlich ein Mark IIC+ ein Mark V oder, wenn es ansonsten nicht ganz so vielseitig sein soll wie beim V evtl ein IV. Auch die Mesa Preamps mit ähnlichem Charakter, also der Studio und der Quad kommen der Sache sehr Nahe.

Der Wechsel von Marshall (die damals im Metal jeder spielte) zum Boogie (den damals im Metal niemand spielte) zeigt, dass Hetfield unbedingt auf der Suche nach einem eigenständigen Sound war. Und den hatten Metallica ja auch. Hetfield gab und gibt sich auch bis heute wie kaum ein anderer großer Gitarrist Mühe, zu verschleiern, was er da genau benutzt hat, bzw. benutzt. Auf keinem des zahlreichen Metallica-Video-Materials sieht man, was wie im Studio für die Aufnahmen eingesetzt wurde. Ich finde diese Geheimniskrämerei unverständlich, seine Spielweise (und dadurch sein Sound) lässt sich eh nicht 1:1 kopieren. Andererseits: So entstehen Legenden ...

Der Boogie allein liefert den typischen Sound nicht, da ist noch massiv mit Peripherie-Geräten dran gedreht worden.

Ich hatte Ender der 90er mal längere Zeit ein Mark IIC+ eines Bekannten geliehen, weil ich unbedingt mal dem "... and Justice"-Sound nachspüren wollte. Die passende Gitarre 84er Explorer mit EMGs hatte ich, die Scheibe konnte ich - natürlich nicht ganz so wie der Meister selbst ... - auch hoch und runter spielen. Das Ergebnis war aber ernüchternd: Der Boogie allein erzeugt nicht ansatzweise den Metallica-Sound, bei weitem nicht. Gerade der "...and Justice"-Sound ist ein reines Studio-Produkt, so hat das live auch nie geklungen. Von den von Hetfield lange live eingesetzten Triaxis-Preamps ist auch bekannt, dass sie gemoddet waren.

Das alles lässt sich also sowieso nicht exakt reproduzieren. In einer Gitarre&Bass war übrigens letztes Jahr ein Interview mit einer guten deutschen Metallica-Coverband, die sich logischerweise extrem mit den Sounds ausseinandergesetzt haben. Wenn ich mich recht erinnere, benutzen die den GSP-2102-Preamp mit Röhrenendstufen, weil sie mit dem nach eigener Aussage nach langen Programmierorgien den authentischsten Sound der "MOP/AJFA/BA-Phase hinbekommen hätten.
 
Der Wechsel von Marshall (die damals im Metal jeder spielte) zum Boogie (den damals im Metal niemand spielte) zeigt, dass Hetfield unbedingt auf der Suche nach einem eigenständigen Sound war. Und den hatten Metallica ja auch. Hetfield gab und gibt sich auch bis heute wie kaum ein anderer großer Gitarrist Mühe, zu verschleiern, was er da genau benutzt hat, bzw. benutzt. Auf keinem des zahlreichen Metallica-Video-Materials sieht man, was wie im Studio für die Aufnahmen eingesetzt wurde. Ich finde diese Geheimniskrämerei unverständlich, seine Spielweise (und dadurch sein Sound) lässt sich eh nicht 1:1 kopieren. Andererseits: So entstehen Legenden ...

insbesondere über den EQ, der wahrscheinlich "kriegsentscheidend" ist, wird ja sehr viel stillschweigen bewahrt - shaped den sound aber entscheidend um.

Ich hatte Ender der 90er mal längere Zeit ein Mark IIC+ eines Bekannten geliehen, weil ich unbedingt mal dem "... and Justice"-Sound nachspüren wollte. Die passende Gitarre 84er Explorer mit EMGs hatte ich, die Scheibe konnte ich – natürlich nicht ganz so wie der Meister selbst ... – auch hoch und runter spielen. Das Ergebnis war aber ernüchternd: Der Boogie allein erzeugt nicht ansatzweise den Metallica-Sound, bei weitem nicht. Gerade der "...and Justice"-Sound ist ein reines Studio-Produkt, so hat das live auch nie geklungen.

wobei man hier zumindest davon ausgehen kann, dass er von den mark2c nur die vorstufe genutzt hat und dann durch die mesa strategy endstufe gegangen ist, die den ton nochmal deutlich (zusätzlich zum EQ) gefärbt haben dürfte (siehe z.b. das sheet von flemming rasmussen anbei).
 

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ich war letzt im musikgeschäft und habe mich in einen recto eingestöpselt, und ich musste fast lachen, weil der sound einfach genauso klang wie die auf der platte.
 
ich war letzt im musikgeschäft und habe mich in einen recto eingestöpselt, und ich musste fast lachen, weil der sound einfach genauso klang wie die auf der platte.

Hm, wie auf welcher Platte?

Einen typischen Rectifier-Sound höre zumindest ich auf keiner Metallica-Scheibe raus. Auf den früheren Alben inkl. Black-Album schon mal sowieso nicht, denn zu der Zeit gab's noch keine Rectifier - und ein Rectifier klingt auch nicht wie ein getunter Marshall und auch nicht wie ein durch -zig EQs gedrehter Boogie Mk xxx. Aber auch auf Load/Reload/St.Anger/Death Magnetic höre ich keine typischen Recto-Sounds. Geht das jemandem anders?

Auf der "Death Magnetic" meine ich aus der Batterie an Amps, die da wieder am Start gewesen sein wird, noch am ehesten einen gewissen "Krank"-Anteil herauszuhören. Ansonsten klingen Metallica über alle Scheiben hinweg immer nach Hetfield, aber nie nach nur einem bestimmten Amp mit seinem "typischen" Eigenschaften. Ich denke, genau DAS will Hetfield seit jeher peinlichst vermeiden (siehe auch weiter oben: Geheimniskrämerei um Studio-Equipment).

Wenn Du also tatsächlich aus einem Standard-Rectifier einen authentischen Metallica-Sound rausholst, dann bist Du Glücklicher (!?) offenbar in der Lage, genauso wie Hetfield zu spielen. Der dürfte auch mit jedem Amp jederzeit nach Metallica klingen ;-)
 

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