Michis Superstrat-Projekt

Michi
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Servus zusammen,

nach dem ich jetzt schon einige Zeit das Holz und die Teile zu Hause herumliegen habe, bin ich jetzt endlich dazu gekommen mein nächstes Projekt anzugehen.
Ich habe jetzt schon länger mit dem Gedanken gespielt eine Gitarre mit heißeren Pickups und Floyd Rose zu bauen. Besonders nachdem man mal wieder ein Lied Van Halen, Steel Panther oder so gehört hat, überkommt einen das Bedürfnis nach Haarspray und Whammy Bar... Ich möchte das Projekt hier etwas dokumentieren und euch mit auf die Reise nehmen.

Da eine Standardform zu verwenden mal wieder zu einfach wäre (...), ging's erst mal darum die Frässchablonen zu basteln. Nach ein paar Iterationen bin ich schließlich bei dieser Form gelandet:

IMG_20191118_154204.JPG

Das Ganze wird aus folgenden Teilen bestehen:
  • Korpus: Sumpfesche
  • Hals: Ahorn
  • Griffbrett: Cocobolo
  • PUs: HSH Bestückung von Bare Knuckle. Hier wollte ich seit langem mal die Pickups mit Burnt Chrome Cover verbauen. :) Die Wahl viel auf VHII am Hals, Slowhand in der Mitte und Holy Diver am Steg
  • Mechaniken: Sperzel (wie die restliche Hardware in Satin Chrome)
  • Tremolo: Schaller Lockmeister
Hier mal ein Bild mit (fast allen) Teilen.
IMG_20191119_115756.JPG

Ich habe diesmal mit dem Hals begonnen. Erster Schritt war die Nut für den Trussrod zu fräsen.
IMG_20191119_151857.JPG

Anschließend angefangen die Halskantel grob vorgeschnitten und -gebohrt. Auf dem Foto ist sie auch schon halb ausgefräst.
IMG_20191120_111244.JPG

Da ich den Hals-Kopf-Übergang nicht durch einen Trussrodzugang zusätzlich schwächen wollte, habe ich mich für ein Trussrod im Music Man Stil entschieden. Dafür musste ich vor dem verleimen auch die Halsfuß-Seite des Griffbretts fräsen. Ich bin froh, dass ich soweit mitgedacht habe... :redface:
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Nachdem das soweit gepasst hat, habe ich für den Trussrod noch vorne und hinten ein kleines Silikonkissen im Hals untergebracht, den Trussrod reingelegt und das Ganze dann mit allen auffindbaren Zwingen verleimt.
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Das ist jetzt der aktuelle Stand, der während der letzten Woche entstanden ist.
Kommende Woche werde ich beruflich viel unterwegs sein, deshalb wird es wahrscheinlich erst die übernächste Woche weitergehen.

Ich hoffe es gefällt euch soweit. Wenn Fragen da sind, gerne her damit. :)
Michi
 
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Hi,sieht ja schon richtig gut aus ,bin gespannt auf das Endergebniss und wie das Ganze klingt.
 
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Ja, schaut schon mal sehr interessant aus...
 
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Und.... aboniert. :mampf:
 
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Bin gespannt und freu mich wenn's weitergeht :)
 
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Sieht spannend aus. Mal abwarten was noch folgt.
 
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Zeit mich zurückzumelden. Sorry, dass es seit dem letzten Beitrag etwas länger gedauert hat. Es ist diese Woche einiges passiert, ich hatte aber leider nie die Zeit/Ruhe, dass in ordentlicher Form hier niederzuschreiben. :redface: Mea culpa, ich gelobe Besserung. :engel:
Aber der Reihe nach. Ich habe es jetzt einfach mal nach Tagen gegliedert, damit man einigermaßen die Schritte (und auch die benötigte Zeit) nachvollziehen kann.

Am Montag...
...bin ich leider nicht zu allzu viel gekommen. Ich habe Hals, der zu dem Zeitpunkt eine Woche im Schraubzwingensandwich geschlummert hat (der Leim sollte dann doch trocken sein...), ausgepackt und das Griffbrett bündig gefräst. Das Ergebnis sah dann so aus:
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Am Dienstag...
... ging es dann erstmal mit dem Korpus weiter. Die Schablone habe ich im Bereich der Halstasche und der künftigen Tremolo-Fräsung verschraubt, anschließend mit der Stichsäge grob ausgeschnitten und mit dem Bündigfräser das Ganze in Form gebracht. Eine Bandsäge wäre zum aussägen der dicken Bretter echt mal eine feine Sache...
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Danach ging's nochmal mit der Halsbearbeitung weiter. Um die Kopfplatte entsprechend tiefer zu legen habe ich diese mit dem Forstner-Bohrer erst grob und anschließend mit der Oberfräse passend gemacht. Da die Halskantel relativ dick ist, ist mir (natürlich im Nachhinein...) eingefallen, dass es vielleicht auch nicht schlecht gewesen wäre, etwas von der Halsrückseite wegzunehmen. Die Kantel hat ca. 3cm und die Kopfplatte jetzt noch 2cm Stärke (braucht es, auf Grund der Montage der Mechaniken). Mit dem Griffbrett könnte das doch einen starken Druck auf den Sattel geben. Aber da es ja ohnehin ein Double-Locking-System ist, dürfte es ja keinen Unterschied machen (,oder?).
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Nachdem es mittlerweile ja um 5 draußen praktisch stockfinster ist, habe ich im Keller noch die Zeit genutzt und die Löcher für die Mechaniken gebohrt sowie schon mal die Schablone für die Halstasche (à la Koch-Buch) aufgespannt. Am Kopf sieht man, dass ich bei den Durchbrüchen noch etwas nacharbeiten muss. Dafür bin ich mir den Mechanikbbohrungen sehr zufrieden. Die sind sehr schön in einer Reihe. Das war schon mal anders... :ugly:
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Nächster Tag, Mittwoch...
... ist nicht viel passiert. Ich habe die vorbereitete Halstasche ausgefräst. Hals sitzt, wackelt nicht und hat auch keine Luft. Puh...
Da ist bei mir doch immer eine gewisse Anspannung in der Luft. Am Nachmittag habe ich auf dem Griffbrett noch die Bünde eingezeichnet, aber weil das nicht so spannend ist, gibt's davon leider kein Foto. Vielleicht hab ich's aber auch vergessen... :tongue:
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Joa, und am Donnerstag...
...war in erster Linie wieder Schablonen basteln angesagt. Für die Pickup und die Tremolo-Fräsungen habe ich in die Korpus-Schablonendie entsprechenden Aussparungen gemacht. Nachdenken, messen, zeichnen, messen, zeichnen, vermessen, ärgern und so weiter. Der ewige Kreis...Aber zu guter letzt hat dann doch alles gepasst. Das Tremolo will ich versenkt einbauen. Schlicht, weil es mir besser gefällt. Für die Schablonen hat mir dabei diese Seite viel geholfen.
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Weil's draußen schon wieder dämmerig war (um halb vier. :weird:), habe ich die Fräsungen schon mal wieder vorbereitet und ein wenig Holz rausgeholt.
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Außerdem habe ich dann die Bundschlitze noch gesägt. Das kostet doch immer mehr Zeit als man denkt, weil es da ja doch mehr oder weniger genau gehen sollte. Ich glaub' es müsste aber alles ziemlich genau passen. Als Mensur sind's 63,5cm/25", also eine PRS-Mensur, weil mir die ganz gut taugt und für mich einen guten Kompromiss aus Attack und Spielbarkeit darstellt. Ich bin einfach mehr der Gibson-/PRS-Typ als Strat-Mensch. :redface:
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Und jetzt sind wir auch schon bei heute gelandet. Freitags...
... habe ich nun die vorbereiteten Fräsungen gemacht und, juhu alles passt.
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Als Inlays im Griffbrett möchte ich (wahrscheinlich) kleine Dots aus Abalone machen. Ich bin mir nur über die Anordnung noch unschlüssig. Was denkt ihr denn?
Variante 1 (gar keine Dots):
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Variante 2 (alle Dots oben):
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Variante 3 (Dots oben und unten):
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So, sorry für den langen Post, aber jetzt seid ihr wieder auf dem aktuellen Stand. :D
Ich hoffe, es gefällt euch bisher.

LG und schon mal ein schönes Wochenende allerseits
Michi
 

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:D Gut erkannt. Tatsächlich kam die Anregung für ersten Entwurf von der Interceptor „Romeo und Julia“. Der Entwurf hatte noch eine Art Ausbuchtung „unten“ (am Gurtpin). Der zweite Teil basiert auf dem Bass den ich zuletzt gebaut hatte.

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Die ursprüngliche Idee war auch, dass die Gitarre an den Seiten so abgesenkt wird, werde sie aber wahrscheinlich doch eher rund shapen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, schon wieder längere Zeit Ruhe. Irgendwie fehlt mir immer die Zeit, mich mal in Ruhe hinzusetzen und das ganze Geschehen zu dokumentieren. Es hat sich in den letzten Wochen doch ein bisschen was getan, allerdings bin ich noch nicht so weit, wie ich eigentlich schon sein wollte. Das Leben schlägt zu...
Ich möchte euch aber natürlich wieder auf den aktuellen Stand bringen. Beim letzten Post waren wir ja soweit, dass das Griffbrett auf den Hals geleimt war und der Korpus die meisten Fräsungen hatte. Beim Griffbrett habe ich mich jetzt doch für die Variante ganz ohne Dots entschieden. Irgendwie konnte keine der Anordnungen so richtig überzeugen und ehrlich gesagt, nachdem das Griffbrett geölt war, braucht es das auch gar nicht mehr unbedingt...

Zunächst habe ich mal noch die fehlende Fräsung und die Bohrungen für das Elektronikfach gemacht. Insgesamt bekommt die HSH-Bestückung zwei Potis, einen 5-Way-Switch und 3 Mini-Switches an die Seite gestellt. Der Plan ist aktuell, den 5-Weg-Schalter so zu beschalten:
  • Hals-Humbucker
  • Hals-HB und Mittel-SC
  • SC
  • SC und Steg-HB
  • Steg-HB
Über die Mini-Switches werden die beiden Humbucker splitbar und mit dem dritten möchte ich in der 5. Position noch den Hals-HB dazuschalten können. Die Potis werden klassisch mit Volume und Tone belegt. Als Abdeckung habe ich aus einem übrigen Stück Alu-Blech einen Deckel ausgeschnitten. Ich glaube, der passt später ganz gut zur matt verchromten Hardware.

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Also zuerst die ganzen Löcher gebohrt und nachdem die Rückseite wieder einem Schweizer Käse gleicht, die Oberfräse angeworfen und frisch ans Werk.
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Damit war das Thema fräsen eigentlich für dieses Mal wieder abgeschlossen und die grobe Raspel hatte ihren Auftritt. Ich wollte den Korpus eine schöne Wölbung geben, einfach weil mir das gut gefällt. Außerdem braucht's aus Ergonomiegründen die obligatorische Bierbauch-Mulde...

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Nach ein paar Stunden körperlicher Ertüchtigung sah das grobe Ergebnis dann folgendermaßen aus:

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Die Kanten an den "Hörner" habe ich bewusst etwas spitzer gelassen, weil ich dort ein wenig mehr Kontur haben möchte. Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. :)

Als nächstes war dann der Hals wieder an der Reihe. Bevor die Raspel und der Ziehhobel dort zum Einsatz kommen sind noch ein paar Dinge zu erledigen, die eine gerade Unterlage benötigen. Ich habe mal damit Angefangen, die Nut für den Sattel ins Griffbrett zu bekommen. Das wollte ich in der Theorie mit dem Dremel machen... Es war mir dann aber irgendwie doch zu unsicher/wackelig. Darum haben wieder die Feilen herhalten müssen. (Langsam zeichnet sich in der nachträglichen Betrachtung ein Bild, warum ich noch nicht weiter bin... :rolleyes:)

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Hier muss ich aber von der Tiefe her bestimmt noch nacharbeiten, wenn die Bünde dann mal abgerichtet sind. Für diese braucht's aber erstmal noch einen gewissen Schwung. Gemeint ist der Griffbrett-Radius, der 12" beträgt. Damit komme ich ganz gut klar. Außerdem sind auch die Löcher für die seitlichen Dots gebohrt und die cremefarbenen Dots eingeschlagen worden.

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Bevor ich die Bünde eingeschlagen habe, habe ich das Griffbrett vorweg gleich noch geölt. Dadurch ist die Farbe wieder viel kräftiger geworden und ich bin echt froh, dass ich mich gegen die Dots entschieden habe. Im ersten Foto ist das überschüssige Öl noch nicht abgewischt, mir gefällt das Foto aber so gut, dass ich es euch nicht vorenthalten wollte... Im Vergleich zum vorherigen Foto mMn definitiv ein Zugewinn, auch wenn ich verstehen kann, dass das wahrscheinlich nicht jedermanns Sache ist...

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Dann gings der anderen Seite an den Hals (Achtung ganz billiger Sparwitz). Mit dem Ziehhobel habe ich zuerst das meiste weggenommen bevor ich anschließend mit Schleifpapier das ganz noch verrundet habe. Auf dem Hals wollte ich ein eher glänzendes Finish, das die Maserung schön herausbringt. Da mir lackieren zu aufwendig war und ich die Haptik von gölten Hälsen sehr gern mag, habe ich mich dabei für Tru-Oil entschieden. Mittlerweile sind knapp 15 Schichten auf dem Hals und auch mit dem Resultat sehr zufrieden. Die Riegelung des Halses kommt wirklich gut zur Geltung. Ich habe leider noch kein aktuelles Foto, deshalb muss es eine älteres tun, sorry.

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Während der Hals zwischen den einzelnen Schichten ja immer einige Trockungszeit braucht, habe ich mich nochmal an den Body gemacht. Die Potis und Miniswitches möchte ich à la PRS etwas in einer Mulde versenken. Nach einigem hin und her überlegen, war die Idee, das einfach mit einem Dremel und einem eingespannten Stück Schleifpapier zu machen. Das hat aber leider eher weniger gut funktioniert. Die kleineren Mulden für die Miniswitches gingen noch. Bei den größeren Poti-Mulden, hat mir das Schleifpapier aber sehr ungleichmäßige Vertiefungen ins Holz gemacht (im ersten Bild zu erkennen). Nachdem ich schon kurzzeitig überlegt hatte, ob ich es nicht einfach so lasse, hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt und ich bin's doch mit der Hand angegangen. Puh... vier Stunden später, sah das Ergebnis dann aus, wie im zweiten Bild.

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Der Korpus gehört jetzt noch etwas feiner verschliffen und dann können wir uns mal über die Farbe Gedanken machen. Nachdem ich den Korpus ursprünglich komplett schwarz/anthrazit färben wollte, sieht der aktuelle Plan vor, nur die Vorderseite schwarz zu beizen und die Zargen und Rückseite einfach nur zu ölen. Beim Korpus werde ich wieder Hartwachsöl verwenden, weil ich da gerne eine matte Optik hätte und es sich beim Bass aus dem letzten Beitrag bewährt hat.

Sorry, dass ich euch mit so viel Text

( ) gequält
( ) gelangweilt
( ) doch irgendwie unterhalten
( ) welcher Text? Ich schau nur die Bilder an...

habe.

Bis dann
Michi
 
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auch wenn ich Gitarren mit mehr als einem PU für "Verschwendung" :D halte

und auch keine Tremolos mag.. lese ich deinen Bericht mit Spannung.. gute Arbeit.. :great:
 
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Genau deine Baustelle also, was ich hier mache... :D
 
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So, um dem Plan häufiger Updates zu schreiben auch zu verwirklichen, bekommt ihr hier mal den Fortschritt vom Wochenende.

Ursprünglich war der Plan ja, den ganzen Korpus Anthrazit oder ähnlich dunkel zu färben. Davon bin ich mittlerweile abgewichen, weil es mir insgesamt doch zu dunkel geworden wäre und man zudem die Maserung des Holzes nicht mehr so schön gesehen hätte. Deshalb ist die Entscheidung jetz so geworden, dass nur die Vorderseite schwarz wird. Der dunkle Ton war mir hier wichtig, damit die Hardware in Mattchrom und die Pickups einen ordentlichen Kontrast erzielen.
Die Zargen und die Rückseite werden nur geölt und behalten so fast die Naturfarben.

Ich habe den Body auf 400 Grid geschliffen, gewässert und nochmal die aufstehenden Fasern weggeschliffen. Um später zu vermeiden, dass (trotz abkleben) die Beize nicht dahin kommt, wo sie nichts verloren hat, habe ich beschlossen die Zargen und die Rückseite zu ölen. Dafür habe ich die Vorferseite außen herum abgeklebt und gestern dann die erste Schicht Öl aufgetragen. Um eine schöne glatte Oberfläche zu erzielen, habe ich die erste Schicht ( nach einem Tipp von Murle in einem anderen Thread) eingeschliffen. Dafür habe ich ein Schleifpapier mit 800er Grid verwendet.

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Im zweiten Bild seht ihr den Body nach dem ersten Auftrag. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Und ich glaub, dass es mir gelungen ist, die Vorderseite ölfrei zu halten...

Der zweite Auftrag erfolgt dann morgen und dann werden wir uns mal der Vorderseite widmen.

Liebe Grüße
Michi
 
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Das Öl zieht ja auch gerne mal etwas weiter in Holz rein, als man es an einer Kante haben möchte. Hoffentlich bekommst du keine ausgefransten Korpuskanten. Ich drück dir die Daumen!

Was ich bisher so gesehen habe, wird meistens erst die Top-Seite vorsichtig gebeizt und dann der Rest geölt. Ich bin gespannt, wie es bei dir ausgeht.

Grüße, Marc
 
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Hm, da habt ihr natürlich recht. Ich hatte schon überlegt, eine Art Fakebinding auf der Decke zu machen, glaube aber, dass das beim ankleben auch nicht sauber wird.

Nach euren Einwürfen bin ich gerade am überlegen, ob es nicht schlauer wäre, die Decke vor dem zweiten Ölauftrag zu beizen. -> Risikominimierung... :D

Fall der Rand wirklich sehr ausgefranst werden sollte, habe ich mir überlegt, das Thema Fakebinding durch abschleifen der Decke am Rand zu realisieren.
Aber ob das gut wird? :gruebel: Klingt in der Theorie wahrscheinlich auch einfacher. Aber probieren geht wohl über studieren. Jetzt ist‘s ja schon so...
 
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Viel Erfolg und gutes Gelingen!
 
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