Musikschüler sucht sein erstes Mikro als Ersatz für ein fremdes SM58.

dass es für mich am Pult keine grosse Rolle spielt
Die Bauform und Klangcharakteristik des Mikrofons ist in dem Moment für mich nicht entscheidend
ich möchte dir, @tweakmeister deine eigene Meinung nicht ausreden.
Aber da hat es mich gerade beim Lesen doch zweimal arg geschüttelt. Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Das falsche Mikro mit der falschen Stimme, dann gegebenenfalls auch noch kombiniert mit Eigenheit nach dem Motto
... aber meine Stimme scheint nicht genug Druck zu haben denn wenn ich etwas weggehe vom Mikro (ca 3 cm)
und das Ergebns kann schon sehr deutlich hörbar anders sein.
und ändern kann ich es meist auch nicht.
Naja, man hat schon meist die Möglichkeit einem Sänger ein anderes, hoffentlich passenderes Mikor anzubieten. Ob es dann genommen wird ist dann wieder eine andere Sache.
Mein Tipp: Lass dich vom Gesangslehrer und den (erfahrenen) Gesangskolleg/innen beraten.
... oder informier dich erstmal hier über Möglichkeiten. Deshalb bist du @Goodie ja hier in einem Forum. Leider haben Gesangslehrer und auch Gesangskollegen oft keinen guten Marktüberblick und empfehlen dann leicht mal das, was sie kennen, bzw. selbst im Einsatz haben. Das muss dann aber nicht unbedingt das passende Mikro sein.
 
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Ich kann es nicht besser beschreiben aber meine Stimme scheint nicht genug Druck zu haben denn wenn ich etwas weggehe vom Mikro (ca 3 cm), reißt der Klang komplett ab.
Da würde ich das schon genannte Se V7 unbedingt antesten.

Ich selbst bin singender (Background) Drummer. Da braucht es ein Mikro, dass relativ feedbacksicher ist und bei dem die Singposition auch mal suboptimal sein kann.

Gefunden habe ich dies bei Lewitt.
Ein unkompliziertes Mikro, das fast überall eine gute Figur macht.
Lewitt MTP 550 DM
 
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@mHs Vielleicht habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt mit "keine grosse Rolle spielt". Ich möchte das ganz klar einschränken: für mich in der Rolle als Mischer, vor dem Auftritt.
Früher im Thread wurde erwähnt, dass die Wahl des Mikrofons auch den Mischer berücksichtigen sollte im Sinne, dass das ein "relativ unerfahrener Tontechniker in den Griff bekommen" sollte.
Ich finde:
  • die Auswahl für den Kauf eines persönlichen Mikrofons eines Sängers sollte nicht den Mischer berücksichtigen. Der ändert ja vielleicht auch bei jedem Gig.
  • Als Mischer habe ich, insbesondere bei eher unerfahrenen Sängern, schlechte Erfahrungen gemacht, kurz vor dem Auftritt noch rasch das Mikrofon zu wechseln, wenn diese ein persönliches Mikro mitgebracht haben. (ausser es ist defekt oder wirklich schlecht). Die sind dann eher noch mehr verunsichert, statt ermutigt.
Und:
  • Es ist auch nicht verboten, wenn ein Sänger selbst einen Vorschlag für eine EQ-Einstellung macht. Kann ich dann ja mal damit anfangen beim Soundcheck.
 
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Naja, als Techniker sag ich mal so, es gibt Mikros die man so kennt, z.B das allgegenwärtige SM58. Da ist es dann schon im Muskelgedächtnis wie man den Filter setzt, damit da das richtige vorne raus kommt (Lowcut bei 100, Absenken bei 150-200, etwas anheben bei 2,5-3 kHz und etwas dazu bei 10-12 kHz, sag ich mal so aus der Hüfte geschossen). Bei anderen Mikros kann man sich hin und wieder den EQ schenken, das funktioniert linear schon sehr gut, das e935 oder AT2010 geht so in die Richtung. Andere wieder, für mich z.B das KMS105, lassen einen schon recht heftig schrauben dass man bei inkompatiblen Stimmen irgend etwas vorzeigbares zusammen zu klöppeln.
Ich habe immer, IMMER, ein paar Alternativ-Mikros, speziell für die Hauptstimmen, die ja auch meist zu den Money Channels gehören, im Gepäck. So kann man beim Auftauchen von Problemen mal eben das Mikro umstecken und dann sieht man gleich ob es besser wird. Ich hab mal für eine Sängerin, die mit dem KMS105 aufgetaucht ist, ein e935 eingewechselt und die hat mir am Ende des Abends einen Tausch vorgeschlagen. Ok, das hätte ich unfair gefunden, deshalb hab ich das ausgeschlagen. Beim nächsten Zusammentreffen weit und breit kein KMS105. Dafür hat sie ein e935 mit gehabt, das sie bei nächster Gelegenheit sich angeschafft hat.
Als Mischer habe ich, insbesondere bei eher unerfahrenen Sängern, schlechte Erfahrungen gemacht, kurz vor dem Auftritt noch rasch das Mikrofon zu wechseln, wenn diese ein persönliches Mikro mitgebracht haben.
Der Grund kann wohl eher im Bereich der Psychologie gesucht werden. Gerade unerfahrene Sänger sind für jeden guten Ratschlag dankbar. Man muss es nur zu verkaufen wissen. "was willst du mit deinem Klump", oder so ähnlich, ist z.B keine Einleitung, die ich nehmen würde, um jemanden eine Alternative vorzuschlagen ;)
Es ist auch nicht verboten, wenn ein Sänger selbst einen Vorschlag für eine EQ-Einstellung macht.
Hmm, ich hab das ganz selten in meiner langjährigen Karriere gehabt, dass mir der Künstler gesagt hat, was ich wie am Pult einstellen soll. und in 95% der Fälle haben diese Tipps, die meist aus einer Studio Arbeit gekommen sind, am konkreten Abend nicht so wirklich funktioniert.
 
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@mHs Vielleicht habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt ...
die Erklärung macht es für mich jetzt auch nicht besser:

Alle hier besprochenen und empfohlenen Mikros sind ja jetzt keine Exoten, die einen Tontechniker vor unlösbare Herausforderungen stellt. Ein kurz vor dem Auftritt ausgetauschtes Mikro ist kein Mikroproblem, sondern ein organisatorisches Problem. Natürlich muss man in so einem Fall noch kurz checken, ob alles passt, bzw. nachregeln.
die Auswahl für den Kauf eines persönlichen Mikrofons eines Sängers sollte nicht den Mischer berücksichtigen
... aber es sollte ein "mischbares", im Sinne von mindestens verwertbares, Signal liefern. Idealerweise ein so gutes Signal, damit es am Ende nicht nur irgendwie funktioniert, sondern gut klingt. Und das ist im hier diskutierten Fall offensichtlich nicht bei jedem Mikro der Fall:
Vorhanden ist ein SM58 aber das passt wohl eher nicht zu mir ...
 
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Bei anderen Mikros kann man sich hin und wieder den EQ schenken, das funktioniert linear schon sehr gut, das e935 oder AT2010 geht so in die Richtung.
Ja, und die meisten Empfehlungen hier gehen doch in die Richtung.
Das SE V7 ist ja schon auf der "Will Haben" Liste gelandet und IHR SEID SCHULD am GAS.
und ist bestellt. :redface:
dass mir der Künstler gesagt hat, was ich wie am Pult einstellen soll.
Ich mach das regelmäßig bei der Open Stage. Da ist ja alles mögliche rumgeschraubt von den Vorgängern.
Ich sage zu meinen beiden Kanälen (Ovation und Mikrofon - dort das e865) "Alles Flat und Low Cut bei 80 Hz" und damit ist das schon Welten besser als die verbogenen EQ Kurven, die da oft noch drin sind. Die Ovation liefert schon einen guten Sound bei flat EQ ab und ich komme mit dem e865 auch gut klar. Vielleicht könnte man noch etwas optimieren, aber meist ist die flache Kurve die beste Lösung.
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich es gut finde, wenn etwas ohne weitere Eingriffe direkt funktioniert ;)

Edit: Antwort auf den nächsten Einwand, damit das nicht ausufert: Doku der Ovation Akustik Mikrofon vs. Pickup
 
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Das ist wohl ab und zu das Problem, dass "Tontechniker" immer ihren EQ einstellen, egal was da am anderen Ende des Kabels angesteckt ist. Und dann ist das an sich schon brauchbare Signal unnötig in die falsche Richtung verbogen.
Die Ovation liefert schon einen guten Sound bei flat EQ ab
echt? Ich kenne die Ovation nur aus einer Zeit, als diese Marke noch recht neu am Markt war, und da war das, was da aus dem Klinkenausgang rauskam alles andere als wirklich brauchbar. viel zu harsch und spitzig. Die nervte schon bevor man den Fader vom Kanal aufgezogen hat. Da müssen die echt dazu gelernt oder von der Konkurrenz schamlos gestohlen haben. :evil:
Aber das ist ja ein anderes Thema.
 
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Wenn es nicht so teuer sein soll: AKG D5.

Brrrrr, das hab ich im Club und ich kanns eigentlich nicht mehr hören. Ich finds furchtbar. D/C7 ist ganz okay.

Auffallend war der angenehme und sehr transparente Klang. Laut Aussage des Tontechnikers waren kaum Eingriffe am EQ nötig. Das sollte dann also auch ein relativ unerfahrener Tontechniker in den Griff bekommen.

Jep. V7 hatte ich kürzlich auf Birgit Minichmayrs Stimme (lesen und singen). Sehr transparent, kaum EQ notwendig, hab hauptsächlich mit dyn EQs Bass und Zischlaute reduziert. That's it. Hab zwei weitere an diesem Abend an den Trompeten verwendet, weil ich da sehr gerne Beta57/58 nehme. Auch hier hervorragend.

Gefunden habe ich dies bei Lewitt.
Ein unkompliziertes Mikro, das fast überall eine gute Figur macht.

Davon hab ich eins. Ähnlich wie das V7 klanglich super und pflegeleicht. :)
 
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Ich lag die letzten drei Wochen flach 🤒 und bin nun endlich wieder leidlich bei Stimme. Also bin ich gestern munter in ein Musikgeschäft gegangen (gemeinsam mit meiner Gesangskollegin ausm Unterricht, die meine Stimme also gut kennt) "Mikros haben wir nicht". Aha. Dann ans Telefon geklemmt: in einem Laden könnte man mal kurz ausprobieren, eine Kabine o.ä. gäbe es nicht. Im nächsten hieß es: das SM58 ist deshalb so weit verbreitet weil es gut ist und das Phänomen 'reißt ab' gäbe es bei jedem dynamischen Mikro...

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt. :nix:
Wahrscheinlich bestelle ich jetzt einfach drei von euren Vorschlägen und schicke zwei zurück.

Oder kennt ihr einen geeigneten Laden im Umkreis westl. Ruhrgebiet / Düsseldorf?
 
mit denen habe ich gerade telefoniert, die haben Testmöglichkeiten. Sind allerdings auch ne gute Stunde von mir entfernt. Wenns was heimatnäheres gäbe, wäre ich auch glücklich...
 
Sind allerdings auch ne gute Stunde von mir entfernt.
Ich würde die Stunde hin und zurück investieren.
Das ist 100x besser als sich 3 Kandidaten schicken zu lassen.
Vielleicht haben die sogar einen Tipp der hier garnicht genannt worden ist.
 
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Sind allerdings auch ne gute Stunde von mir entfernt.
Wo ist das Problem?
Du kaufst ja nicht alle 14 Tage ein Mikrofon. Warum nicht mal einen Tag zum testen "opfern"? Soviel Zeit sollte einem sein Hobby schon wert sein.
 
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Thomann ist 160km von mir entfernt. Trotzdem war ich bei Dingen, die ich vergleichen und ausprobieren musste schon einige Male vor Ort.
Dort sind die ganzen Gesangsmikrofone nebeneinander angeschlossen aufgebaut und du kannst dir nen Kopfhörer aufsetzen und alle nacheinander mit deiner Stimme testen. Natürlich kann man sie auch über Boxen hören.
Vielleicht hat der Music Store ähnliche Möglichkeiten?
So ein Vergleich ist Gold wert und wirklich hilfreich!
Also fahr nach Köln und teste dich durch.
 
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Afaik ist Gear4music ein reiner Online-Händler ohne eigenes Ladenlokal. Die genannte Adresse ist dann nur der Firmensitz. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren ...
 
Dann ist nun der Moment der Belehrung. Kannst aber auch auf der verlinkten Seite nachlesen, was das Ladenlokal so bietet. ;)

Edit: Chris war schneller.
 
Ok, hatte ich falsch in der Erinnerung, und hatte es auf der Homepage übersehen. Sorry dafür und danke für die Klarstellung!
 

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