Neues von der Holzfront/Zollner (Hörversuch-Holzklang) ?

  • Ersteller floydish
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Schön, dass du es würdigst, dass ich das EXTRA dazu geschrieben habe! Das gefällt mir. ^^

Dennoch klingen beide Gitarren auch am Amp etwas anders.
 
Naja, Holz halt.

Zitat Zollner: "Aussehen, Prestige, Mojo, Gewicht, da punktet das Holz. Ich spiele auch gerne auf einer R9-LP, aber nicht primär wegen des Tones."

http://gitec-forum.de/GitecWP/forums/topic/tonholz-voodoo-2/#post-1411

Natürlich spielt er nicht auf der Gitarre, weil sie gut klingt, ist schon klar...
Für mich ein klarer Fall von Wasser predigen und Wein trinken.

Aber darf ja jeder machen, wie er möchte. ^^

Wir halten also fest: wer im Besitze einer R9 eine wissenschaftliche Untersuchung über den Enfluss von Holz auf solidbody egitarren macht MUSS zwangsläufig zum Ergebnis kommen dass es einen hörbaren Unterschied macht.
 
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Wir halten also fest: wer im Besitze einer R9 eine wissenschaftliche Untersuchung über den Enfluss von Holz auf solidbody egitarren macht MUSS zwangsläufig zum Ergebnis kommen dass es einen hörbaren Unterschied macht.

Wo habe ich das geschrieben? ^^
 
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Wo habe ich geschrieben, dass Du das geschrieben hast?
 
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Wieso fällt mir gerade der 'Brechtsche Verfremdungseffekt' ein...? :confused: :D
 
Schön, dass du es würdigst, dass ich das EXTRA dazu geschrieben habe! Das gefällt mir. ^^

Dennoch klingen beide Gitarren auch am Amp etwas anders.
Wie gesagt, das glaube ich Dir ungehört, weil ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe...;)
 
wie das Instrument anspricht und klingt.

Ich habe mal das andere Wort im Satz markiert. Für den Zuhörer klingt es ja erstmal ausschließlich "verstärkt" - also mit allen weiteren Komponenten in der Kette die einen Unterscheid ausmachen (können) - selbst wenn es identische Bauteile sind.

aber ...

Wir hatten hier mal mehrere Jahrgänge PRS 513 zum Testen (also inklusive der Besitzer und ihrer Ohren) und haben uns auch den "trockenen" Klang gegönnt. Ebenso hatten wir eine Tischplatte als "Lautsprecher" mal dazu genommen. Die Instrumente hatten unterschiedlichen (trocken) Klang. Die einzige die mit ihren Hölzern deutlich abwich, war auch entsprechend eigenständig ihrem Klang.

full


Allerdings sind die Gitarren mit unterschiedlicher Ausstattung dann noch mehr "ausgebrochen" - obwohl bei PRS die Grundform und Dimension erst mal ziemlich identisch ist.

full


Gruß
Martin
 
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Wie gesagt, das glaube ich Dir ungehört, weil ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe...;)

Diese Erfahrungen hat "eigentlich" jeder schonmal gemacht, der von einem Modell einer Gitarre mehrere Exemplare in der Hand hatte, sei es nur beim Anspielen im Laden.
Von völlig verschiedenen Hölzern will ich gar nicht erst reden.


Nur, damit man mich nicht missversteht:

Ich schätze es durchaus, dass Leute wie Prof. Zollner sich mit den physikalischen Eigenheiten befassen und auf dem Gebiet "Forschung" betreiben.
Ich mag es nur nicht, WIE das aufbereitet wird, von solch einer Häme bis hin zur Boshaftigkeit gezeichnet. Mit "aufklären" oder "helfen wollen" hat das echt wenig zu tun.
Alleine das macht für MICH diese Arbeit schon ein wenig zunichte, weil ich das für mich nicht mit seriösen, professionellen, wissenschaftlichen Arbeiten vereinbaren kann.
Mag aber sein, dass gerade das als "Humor" von seinen Gleichgesinnten aufgefasst und gelobt wird, die sich gemeinsam schadenfroh an der Dummheit der Unwissenden erfreuen und gegenseitig auf die Schulter klopfen.
In solchen Kreisen habe ich mich jedenfalls noch nie wohl gefühlt.

Prof. Zollner steht mit seinem Werk zur E-Gitarre ziemlich alleine da, veröffentlich seine Forschungsergebnisse und ist natürlich in einer Position (möglicherweise zu Recht?), in der er fragt: Könnt ihr mir das Gegenteil BEWEISEN?
Macht halt niemand, wie es scheint. Und reine Erfahrungswerte gelten da offensichtlich nicht.

Ich bin mir sehr sicher, dass die NASA sich dieser Forschungsgegenstände sehr viel wissenschaftlicher annehmen könnte und auch Ergebnisse zu Tage brächte, die in einem Widerspruch zu Prof. Zollners Ergebnissen stünden.
Nachdem sich dies bisher nicht ereignet hat, kann man noch lange darüber fachsimpeln und diskutieren.


@hack_meck :

Wenn alleine der Umstand von Prof. Zollner tatsächlich anerkannt würde, dass eine Gitarre bei unterschiedlicher Fertigung aus verschiedenen Hölzern auch anders auf das eigene Spiel anspricht, würde das für mich diese ganzen "das Holz ist total unwichtig und egal" Postulate ad absurdum führen, weil die Ansprache des Instruments sich IMMER auf mein Spiel auswirkt. Selbst wenn es bei Anschlagen der Saiten durch einen Robotor immer gleich klänge, egal welches Holz verwendet würde, wäre das, sobald ICH darauf spiele, nicht mehr der Fall, weil ich eben (unbewusst?) anders drauf spiele.

Abgesehen davon glaube ich nicht, dass sich das in keinster Weise auch auf das elektrische Signal auswirkt, wenn der Unterschied schon im Trockentest sehr groß ausfällt.
Für mich zählt aber wie gesagt das, was aus dem Amp rauskommt - und das ist vom Instrument und von meinem Spiel abhängig.
 
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Stichwort Tischplatte!

Geht es nur mir so, oder warum muß ich bei Holz und E-Gitarre immer auch an eine Stimmgabel auf einer massiven 'Eichen'holz-Tischplatte denken...? :gruebel:

Das dann abgenommen mit einem magnetischem Gitte-PU, und aufgenommen und verglichen mit einer massiven Marmor-Platte...;)

Na, was meint Ihr? :mampf:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und reine Erfahrungswerte gelten da offensichtlich nicht.

Ich werde ja schon mißtrauisch, wenn mir jemand eine Statistik (Auswertung) vorhält, die ich nicht verstehe...:embarrassed: :whistle:
 
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass sich das in keinster Weise auch auf das elektrische Signal auswirkt, wenn der Unterschied schon im Trockentest sehr groß ausfällt.

Die Schwingungen des Konstruktes Gitarre (bestehend aus Hals, Korpus und Auflageflächen der Saiten) beeinflussen die Schwingungen der Saite und die Art wie sie weiter(aus)schwingt. Damit wird der Einfluss doch wohl deutlich - oder spielt ihr nur einen Ton ;) und dämpft dann sofort ab.

Würde man den Test auf genau die erste Amplitude nach Ruhe beschränken, dann würde die Aussage wahrscheinlich sogar stimmen. Holz hat da (noch) keinen Einfluß. Der Einfluss von Holz und Konstruktion wird erst erkennbar, wenn die Schwingung anfängt die "aktuelle Schwingung" der Saite zu beeinflussen und zu überlagern.

Selbst ein Hr. Teuffel nimmt für seine Birdfish Hölzer definierter Länge, weil er bestimmte Schwingungen im Konstrukt einfach generieren möchte. In der Holzfrei Fraktion hätte er auch einen Tick früher aufhören können mit seinem Design.






Gruß
Martin
 
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Die Schwingungen des Konstruktes Gitarre (bestehend aus Hals, Korpus und Auflageflächen der Saiten) beeinflussen die Schwingungen der Saite und die Art wie sie weiter(aus)schwingt. Damit wird der Einfluss doch wohl deutlich - oder spielt ihr nur einen Ton ;) und dämpft dann sofort ab.

Ich zweifle das ja gar nicht an - und selbst das Einschwingen vor dem vermeintlichen Abdämpfen spielt eine Rolle. Ich hab auch eine Gitarre, die "schneller" anspricht als eine andere.
 
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Jepp!

Is mir zwar zu hoch, aber so ähnlich habe ich das erfahren...;) :D
 
Ich zweifle das ja gar nicht an

Weiß ich doch ... es war mehr Unterstützung deiner Aussage :)

Für mich stellt es sich wie folgt dar:

Würde man den Test auf genau die erste Amplitude nach Ruhe beschränken, dann würde die Aussage (Holz hat keine Auswirkung) wahrscheinlich sogar stimmen. Holz hat da (noch) keinen Einfluß. Der Einfluss von Holz und Konstruktion wird erst erkennbar, wenn die Schwingung anfängt die "aktuelle Schwingung" der Saite zu beeinflussen und zu überlagern.

Gruß
Martin
 
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Für mich zählt aber wie gesagt das, was aus dem Amp rauskommt - und das ist vom Instrument und von meinem Spiel abhängig.

So sehe ich das auch.
Ich denke das Problem liegt tatsächlich darin, dass selbst mit gleichen Hölzern und gleicher Hardware, maschinell exakt gleich hergestellte Gitarren unterschiedlich klingen.
Somit hat alles mögliche Einfluss auf den Klang - was genau scheint aber ohne die von Myxin genannte NASA nicht so recht evaluierbar zu sein.

Eins vielleicht noch: nach knapp 50 Jahren Gitarre spielen ist es mir so was von egal, wie eine E-Gitarre trocken klingt - am Amp muss sie so klingen wie ich mir das vorstelle.
 
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Weiß ich doch ... es war mehr Unterstützung deiner Aussage :)

Dann bin ich beruhigt! : )

nach knapp 50 Jahren Gitarre spielen ist es mir so was von egal, wie eine E-Gitarre trocken klingt - am Amp muss sie so klingen wie ich mir das vorstelle.

Ganz genau! Da kann man schon manchmal eine Überraschung erleben.
Dennoch bin ich ganz froh, wenn sie trocken nicht allzusehr nach Eierschneider klingt. *g*
 
Weiß ich doch ... es war mehr Unterstützung deiner Aussage :)

Für mich stellt es sich wie folgt dar:

Würde man den Test auf genau die erste Amplitude nach Ruhe beschränken, dann würde die Aussage (Holz hat keine Auswirkung) wahrscheinlich sogar stimmen. Holz hat da (noch) keinen Einfluß. Der Einfluss von Holz und Konstruktion wird erst erkennbar, wenn die Schwingung anfängt die "aktuelle Schwingung" der Saite zu beeinflussen und zu überlagern.

Gruß
Martin

Das habe ich jetzt wieder verstanden...:great:

Mir ist sogar aufgefallen, dass so genannte 'Pinch Harmonics' und Flagiolettes auf bestimmten Hälsen leichter fallen..., bzw. erst hörgängig werden...;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Man nehme 5.und 4. Bund kurz vor und hinter dem Bund und den 3. kurz vor...

Klingen die alle sauber bei allen Saiten, hat man ein sehr gutes Instrument...:juhuu:
 
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Ich hatte gestern eine Strat mit 2 Humbuckern (PAF) von einem Kunden. JA sie klang anders, aber sie klang immernoch nach Strat. Wie lässt sich das erklären, wenn sie elektrisch genau so aufgebaut war wie meine Gibson LP?
 
Wie lässt sich das erklären, wenn sie elektrisch genau so aufgebaut war wie meine Gibson LP?

Das hängt in erster Linie von der ganzen Bauart einer Gitte zusammen. Andere Saitenauflagepunkte (Sattel,Bridge), kürzere Mensur, dickerer Hals, anderer Abknickwinkel der Saiten zur Kopfplatte, kein Tremolo usw. Das hat -meiner Meinung nach- zuerst einmal Nichts mit dem Holz selbst zu tun. Es geht um das Schwingungsverhalten der Saiten die dann verstärkt eben anders klingen.
 

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