[Projekt] Aging einer Strat (erste Gehversuche)

  • Ersteller Alex_§270
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Die Metallteile haben - finde ich - ein bisschen viel abbekommen. Die Säure hat beim Trocknen einfach noch weiter gewirkt und sich durch den Chrom/Nickel gefressen. Oder sehe ich das falsch ?
 
danke für den Link/die Tipps. Der Body ist noch auf dem Weg zu mir, ist ein Rockinger-Korpus ... weiß gar nicht, was die für Lackierungen haben, aber ich gehe mal von Polycarbonat aus???


...haben die nicht Urethan oder wie das Zeug heißt ? Schreib Sie doch mal an und frag ;)
 
...haben die nicht Urethan oder wie das Zeug heißt ? Schreib Sie doch mal an und frag ;)

das bleibt wohl das Geheimnis; ist aber auch nicht so wichtig! Urethan ist ein Lack, der in verschiedenen Bereichen angewandt wird, u. anderem auch um Draht und Metallteile zu veredeln (..darf man das so sagen:nix:).
Er ist also auch für Metall geeignet. Echt komisch, normal sollte das doch irgendwo erwähnt sein, mit was die Lackieren/
Also fettes Polyester fällt eigentlich weg, bei einer dünnen Lacirung. Es müsste also entweder besagtes Kunstharz (urethan/oder das alte Nitrozeugs sein!) was eigentlich kaum noch verwendet wird.
 
Nur um meinen Senf abzugeben: wenn man so Gitarren geaged kauft ist man blöd weil ich finde grade das neue ohne Kratzer usw. an einer neuen! Gitarre schön.
Aber wie Alex eine alte Schrott-Gitarre zu agen ist dann doch irgendwie coll weil man es selbermacht und weil der Look auch eigentlich cool ist ;)
auf jedenfall tolles projekt :great:
 
Und warum ist man dann blöd :confused:?

Es gibt Leute, die tausende von € in eine geagete Customshop Strat stecken einfach, weil es den Flair der alten Zeit versprüht und das ist auch legitim!

Dein Senf stößt mir sauer auf!
 
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interessanter Thread, bin gespannt wie das aussieht wenn es fertig ist.
 
Nur um meinen Senf abzugeben: wenn man so Gitarren geaged kauft ist man blöd weil ich finde grade das neue ohne Kratzer usw. an einer neuen! Gitarre schön.
Aber wie Alex eine alte Schrott-Gitarre zu agen ist dann doch irgendwie coll weil man es selbermacht und weil der Look auch eigentlich cool ist ;)
auf jedenfall tolles projekt :great:

Deshalb gibt es solche Threade. Wenn du eine neue bevorzugst, dann spricht da nichts dagegen. Dann gibt es eben noch die anderen, wie wir, die sowas lieben.
 
Nur um meinen Senf abzugeben: wenn man so Gitarren geaged kauft ist man blöd weil ich finde grade das neue ohne Kratzer usw. an einer neuen! Gitarre schön.
Aber wie Alex eine alte Schrott-Gitarre zu agen ist dann doch irgendwie coll weil man es selbermacht und weil der Look auch eigentlich cool ist ;)
auf jedenfall tolles projekt :great:
1,-2 Seiten vorher steht (stand....) da was zu. U. das ist nunmal nicht zwangsweise so, dass eine Gitarre mit Macken u. Kratzern =schlecht ist
der Ton selbst kann ob neu/ob. alt gut oder weniger guht sein
 
Es gibt Leute, die tausende von € in eine geagete Customshop Strat stecken einfach, weil es den Flair der alten Zeit versprüht und das ist auch legitim!

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es dabei nicht nur um den Flair geht. Die Road Worn Strat zum Beispiel ist eine der geilsten Gitarren um die 1000€. Da geht's wohl auch um abgelagertes Holz, Nitrolacke usw.
Das Agen könnte sich Fender da von mir aus sparen, aber an das Teil kommt mMn. keine American Standard ran.
 
Also mein 50s Pickguard war nach einem Anschliff (2000er Schleifpapier) eine Woche im Kaffee-Bad. Das Pickguard ist immer noch weiß. Erst sah es "angegilbt" aus, aber man konnte es einfach sauber waschen.
Nun versuche ich es mal mit meinem Gesichtsbräuner *g* Hat es schon mal jemand mit UV Licht probiert ?
 
In meinem Thread Aging a Les Paul hatte es jemand versucht, mit Industrie UV-Lampen, da kann man innerhalb eines Tages die UV-Lichtmenge eines Jahres simulieren. Leider zeigte sich dort keine Erfolg. Das beste Mittel um Kunststoffe zu agen ist Kaliumpermanganat.
 
Nach meinem Geschmack gehört in ein Aging keine Feile oder solch grobes Werkzeug.

Schäden entstehen ja durch unvorsichtigen Gebrauch und den kann man genauso simulieren, in dem man die Sache etwas beschleunigt.

Die üblichen Beulen erhält man ziemlich einfach wenn man seine Gitarre am Hals packt und ohne Vorsicht (bzw. mit Absicht) möglichst viel in der Werkstatt herumläuft, mal nen Schraubendreher drauf fallen lässt und sie vorm Haus auf dem Gehweg abstellt bzw. ablegt.

Mit etwas Erfahrung, wo diese Schäden auftauchen, kann man dann auch mal mit der Hammerspitze etwas schneller vorgehen. Man sollte vorher aber genau ermitteln, wo sich solche Stoßdellen häufen. Von so einer Delle ausgehend, kann man auch mal den Lack abblättern lassen.

Für die Lackabnutzung gibt es für den Anfang ebenfalls einen einfachen Trick: Man wickelt sich 320er Schleifpapier um den Unterarm und den Handballen und tut mal, als würe man spielen. Die dabei entstandenen Kratzer schleift man dann aufs Holz runter - in den letzten Zügen allerdings mit feinstem Papier, nahe an der Politur. Der Lack wird in der Realität ja nur sehr langsam vom Unterarm wegpoliert.

Wer es extrem möchte, kauft sich ein Stahlplek, schleift die runde Kante scharfkantig und tut wieder als würde er spielen... aber möglichst unsauber :D - hier entstehen dann die üblichen Kratzer, die man wieder etwas nacharbeitet.
 
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Für die Lackabnutzung gibt es für den Anfang ebenfalls einen einfachen Trick: Man wickelt sich 320er Schleifpapier um den Unterarm und den Handballen und tut mal, als würe man spielen. Die dabei entstandenen Kratzer schleift man dann aufs Holz runter - in den letzten Zügen allerdings mit feinstem Papier, nahe an der Politur. Der Lack wird in der Realität ja nur sehr langsam vom Unterarm wegpoliert.

Also davon würde ich stark abraten. Kann mir kaum vorstellen, dass das authentisch rüberkommt. Hast du es ausprobiert oder woher kommt der Tipp? Wenn ja, zeig mal bitte Bilder.
Ansonsten ist es wohl auch vom Lack abhängig und von der Farbe des Lackes. Wenn du das auf einer schwarzen mit Polylack überzogenen Gitarre machst, wird das einfach nur schäbig aussehen. Die Kratzer sind dann extrem hell (gräulich).
Was du meinst, sind wohl die Abnutzungserscheinungen bei den alten Gitarren mit Nitrolack. Das ist wieder was ganz anderes.

Wenn man seine Polylackklampfe agen will, denke ich, sollte man den Lack komplett runterholen und mit Nitrolack überlackieren. Hauchdünn. Da kommt das Aging dann ganz von alleine.
 
War vielleicht nicht ausführlich genug.... mit diesem Schleifpapier um dem Arm markiert man sich nur die Stellen, wo der Lack abgenutzt aussehen soll. Den Rest macht man per Hand und es bleiben am Ende keine Kratzer zurück, sondern nur ein glatt wegpolierter Lack. Ist irgendwann die Erfahrung gestiegen, weiß man wo solche Schäden auftreten und man braucht das nicht mehr machen. Man kann so allerdings recht schnell üben, wie weit man mit diesem Schadensbild gehen darf.

Aber es steht ja eigentlich da, dass es in den letzten Zügen mit feinstem Papier erfolgen muss, damit der Lack langsam wegpoliert aussieht.

Woher der Tipp kommt? Aus meinem Werkstattbetrieb. Fotos mach ich beim nächsten Aging-Kundenauftrag - daran habe ich bisher nicht gedacht.

Das sieht auch nicht schäbiger aus, als es in Wirklichkeit ist. Das das nur bei Nitrolacken geht ist falsch - schau dir mal die Sandberg-Bässe an, die für mich in Deutschland wohl zu den Königigen des Aging gehören. Die machen das ebenfalls mit Polylacken.
 
Nach meinem Geschmack gehört in ein Aging keine Feile oder solch grobes Werkzeug.

Schäden entstehen ja durch unvorsichtigen Gebrauch und den kann man genauso simulieren, in dem man die Sache etwas beschleunigt.

Ja, das denke ich mittlerweile auch. Mit diesem groben Werkzeug hab ich mir ja sogar das Holz etwas beschädigt, was ja nicht so authentisch ist dann.
Mir gefällt dieses saubere abschleifen aber absolut gar nicht, weil es eben einfach nach abgeschliffen aussieht. Beim nächsten Aging versuch, werde ich die Gitarre einfach desöfteren vorsichtig so anstoßen... Hat bei meinem aktuellen Versuch, die schöneren lackschäden gebracht und sie sehen absolut echt aus, weil sie eben genau so gemacht wurde wie das normal entstehen würde.
 
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zumal man fast garnicht soviel auf seinem Instrument spielen kann, dass diese Lack-Weg-Politur in solch große Flächen entsteht - natürlich geht das und passiert auch wirklich so, aber selbst bei sehr, sehr häufigem Gebrauch über viele Jahre ist diese Art der Abnutztung eher dezent.
 
...vom UV Licht kann ich auch abraten. Mein Pickguard war nun bestimmt 40 Minuten unter dem Gesichtsbräuner. Es wird zwar während der Behandlung wärmer, bleibt aber Schnee-Weiß.

*grummel*


Um noch mal auf den Hals zurückzukommen.

Meiner ist nun fertig gelabelt und gelakt. Wie bekomme ich an der Kopfplatte nun ein paar Holz "Absplitter" an den Kannten rein ?

Einfach mit einem Messer etwas rumscharben und danach das helle Ahorn mit schwarzer Schuhcreme nachdunkeln ? Zieht davon auch etwas ins Holz ein ? Oder werden die Stellen mit der Zeit einfach wieder heller ?
 
Kannst es auch mal mit dem Feuerzeug probieren. Dadurch entstehen dunkle Stellen und der Lack platzt unter der Hitze auf.
 
Hier mein Erstlingswerk:

SAM_0032.jpg


Ein Tribut an Eric Clapton, Brandmale am Headstock von der Zigarette. das Rauchen habe ich vor 26 Jahren schon aufgegeben.

SAM_0089.jpg


Diese Gitarre entstand aus einem Bausatz und wurde von mir lackiert, bearbeitet, wieder bearbeitet und ist vermutlich immer noch nicht fertig.

SAM_0084.jpg


Die Kunststoffparts wurden mit Kaliumpermanganat bearbeitet. Diese Teile si9nd sehr billig, nicht zu vergleichen mit dem Material von Fender.

SAM_0083.jpg


Den Hals habe ich mit schwarzer Acrylfarbe behandelt, geschliffen, wieder behandelt. Nun werde ich ihn dann wieder ändern. Sie bekommt auch ein neues Pickgard aus Holz, welches mit Schellack lackiert wurde. Dieses hat mir ein Freund speziell für diese Gitarre angefertigt. Es liegt aber schon seit 1 1/2 Jahren herum, da ich eigentlich geplant hatte, eine Fender Tex-Mex Set einzubauen. Leider kamen andere Projekte dazwischen.
 
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wer die Wahl hat ...

Ursprünglich wollte ich eine 60 Roadworn 3TS Strat ... und weil sie mir so gut gefiel, kam mir in den Sinn: Fiesta Red muss es sein. Doch mit dieser Farbe konnte ich noch keine entdecken.

Okay, einen Roadworn-Hals und die Hardware sollte aufzutreiben sein, um einen Rockinger-Body in Fiesta Red zu komplettieren. Die Einzelpreise der Teile erschienen mir allerdings wenig verlockend, sodass ich noch eine weitere Roadworn in Olympic White auftat, um einfach nur den weißen Body gegen einen roten zu tauschen.

Nun habe ich als eine 3TS und eine Olympic White Strat hier stehen und kann mich plötzlich nicht entscheiden, welchen Body ich aussortieren soll.

- - - Aktualisiert - - -

so habe ich die Zeit bis zur Entscheidung erst einmal damit überbrückt, den neu glänzenden roten Korpus in einen zum Roadworn-Hals passenden zu verwandeln.

Benutzt habe ich dafür Schleifpads aus der Lackiererei, die auf der Klettscheibe meines Fein Multimasters hervorragend hielten. Der Lack wurde schön matt und etwas heller im Ton. Einige unmotivierte Stöße mit verschiedenen Werkzeugen und ein Schleifaufsatz taten den Rest. Das offene Holz habe ich mit braunem Möbelwachs behandelt. Sooo schlecht siehts gar nicht aus.

Nun habe ich noch immer keine Lösung ... welchen Body ich aussortieren soll ... ;)


PS: wie kann ich eigentlich verhindern, dass sich die angehängten Bilder wahllos in der Reihenfolge anordnen?
 

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