StudioLive und Smartphones

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Hallo

wir (Rockband 2xGuit, Bass, Drums, 5x Voc) fassen ein neues Mischpult ins Auge. Nach der Sichtung des Marktes liegt ein Presonus StudioLive 16.4.2 bzw. 24.4.2 sehr nahe. In dessen Bedienungsnaleitung wird die Fernsteuerung via IPad angesprochen. Ist es auch möglich und sinnvoll diese Fernsteuerung (hauptsächlich um den Monitorsound an den Wedges, IEM in Sachen Mix, Lautstärke und evtl. EQ der Auxe zu beeinflussen) via Smartphone (Samsung S, SII, IPhone 4 etc.) zu realisieren? Diesbezüglich stehe ich ganz am Anfang und wollte hier Erfahrungen von Euch lesen. Meine Suche hat bzgl. unseres Problems hier nicht so sehr viel gebracht.
Ich habe irgendwo gelesen, dass diese Fernbedienerei auch seine Tücken am StudioLive haben soll, da aufgrund der fehlenden Motorfader etvl. "falsche" Werte gespeichert werden würden ( <- keine Ahnung was damit gemeint ist).

Danke im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Zunächst: Presonus bietet nur Software für iOS-Geräte an. Android bleibt außen vor und soweit ich informiert bin, gibt es im Moment auch keine konkreten Pläne Android zu unterstützen.

Für das iPhone (und den iPod Touch) gibt es die Applikation QMix, mit der man sich seinen eigenen Monitormix basteln kann. Man kann dabei allerdings nur die Lautstärkeverhältnisse ändern. Eine Klangregelung ist hier nicht vorgesehen. Dafür gibt es aber die Möglichkeit bestimmte Geräte auf einen Auxweg festzulegen. D.h. dass das iPhone A eben nur den Auxweg 1 regeln darf. Sehr praktisch, um zu verhindern, dass man sich gegenseitig den Mix verstellt.

Das angesprochene Problem mit "falschen" Werten betrifft die Auxwege nicht. Das kann nur ein Thema werden, wenn man das Pult per iPad-Applikation fernsteuert. Wenn man auf dem iPad die Lautstärke eines Kanals ändert, dann steht der physikalische Fader natürlich in einer anderen Position. Es gibt die Möglichkeit, dass das Pult bei einer Änderung am iPad automatisch in den sogenannten "Fader Locate" Modus schaltet. Dabei wird über den Fadern angezeigt, wohin man den Fader bewegen muss, damit dieser mit der genutzten Lautstärke übereinstimmt. Die Lautstärke wird dabei nicht verändert. Erst wenn man den "Fade Locate" Modus verlässt, übernimmt das Pult die Lautstärke der Fader.

In der Praxis funktioniert die Fernsteuerung sehr gut. Ich arbeite fast mehr am iPad, als direkt am Pult. QMix ist eine nette Sache für Inear, sollte aber bei Wedges mit Bedacht eingesetzt werden. Auch sollten die Leute diszipliniert damit umgehen. Unser Bassist z.B. fummelt seit es die App gibt die ganze Zeit nur an seinem Monitor Mix, statt sich aufs spielen zu konzentrieren. Das ist dann halt der Nachteil.
 
Zunächst: Für die Fernsteuerung mit iPad oder Monitormix mit iphone ist ein via firewire angeschlossener Computer nötig, am problemlosesten ein Mac, der das WLAN zur Verfügung stellt.
Auf die Monitorsteuerung mit iphone möchte ich kaum noch verzichten, solange einige Bandmitglieder in-ear nutzen.
Sonst ist bei uns während der Probe der Tonmann 3/4 der Zeit damit beschäftigt, Monitorkorrekturwünsche der in-ear Nutzer entgegen zu nehmen.
Wir mussten ein bisschen mit den WLAN Frequenzen experimentieren bis alles ohne Ausfälle lief, und auch zB den Ruhezustand bei den ipods/iphones deaktivieren.
Problematisch würde ich das aber nicht nennen.
 
Die Sache funzut wie oben beschrieben einwandfrei. Beim WLAN muss man über 5KHz gehen, nur dann ist sichergestellt, dass man sich mit diversen Funken (Mikros, Instrumente usw.) nicht gegenseitigbehindert.
Für die AUX-Sends stehen graf. EQ, 4-Band EQ, Kompressor, Limiter z.V., die allerdings nur am Pult, bzw. am daran angeschlossenen Laptop eingestellt werden können. Über iPhon und QMix können ausschließlich die Mischverhältnisse der einzelnen Monitormixes beeinflusst werden, was aber eine super Sache ist und hervorragend funzut.

(***)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab auch schon etliche Gigs mit Q-Mix hinter mir. Solange das WLan stabil aufgespannt ist, gibt´s keine Probleme.
Ihr könnt Euch QMix im Appstore downloaden (ist kostenlos) und im Demo-Modus (sämtliche Studiolives) verfügbar mal offline unter die Lupe nehmen.
IM Live Betrieb ist dann (wie weiter oben schon beschrieben) ein MAC notwendig (Mini, Macbook, Macbook Pro etc)

Es gibt schon eine Möglichkeit, die es ermöglicht, das SL via iPhone komplett zu steueren (iTeleport - Remotesoftware für einen Mac) dieses ist aber aufgrund des kleinen Bildschirms nur als Notlösung zu sehen (z.B um beim Umbau die Pausenmusik lauter oder leiser zu drehen *g*)
Für eine Vollwertige Fernsteuerung ist unbedingt ein iPad empfohlen (Software ebenfalls im Appstore) - mit dem man dann natürlich auch den Monitor von der Bühne aus regeln kann.
Ansonsten sehr feine Tools!
Und wenn schon mal ein Mac dranhängt - die Show mit bis zu 26 Kanälen einfach mitschneiden----
 
Richtig ist, dass zur Nutzung von QMix oder der Steuerung des Pultes über iPad ein Rechner üver Firewire mit dem StudioLive Pult verbunden sein muss. Nicht richtig ist, dass es unbedingt ein Mac sein muss. Ebenso ist ein Livemitschnitte auch mit einem Windows Laptop problemlos möglich. Ich selbst praktiziere das schon seit 2 Jahren problemlos mit Hilfe eines älteren Laptop. Einzige Bedingung ist ein geeignetes Firewire-Interface, das von Presonus unterstützt wird. Presonus hat dazu eine Liste der geeigneten Cards von TexasInstuments veröffentkicht. Außerdem gibt es ein kleines Programm, dass man vom Hyperactiv Service per Mail z.V. gestellt bekommt.Mit diesem Tool kann man einen Kompatibilitätstest machen. Mein Lenevo Laptop hatte z.B. eine Firewire Schnittstelle mit einem HP Chipsatz und der machte tatsächlich Probleme.
 
Kleine Anmerkung: Das Tool von Hyperactiv ist ein Witz ... mehrere Karten die als kompatibel angezeigt wurden, finden erste gar kein Pult oder verlieren regelmäßig die Verbindung ... und im Gegensatz dazu läuft meine inkompatible Karte im Notebook ohne Aussetzer :ugly:
 

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