Unzufrieden mit Mikroaufnahme - Gesang

  • Ersteller Silvieann
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So, versucht, Cubase auf dem Laptop zu installieren, UR22 angeschlossen, ein paar Töne aufgenommen.
Dann will ich das als Wave-Datei exportieren - und, was ist? Das Export-Fenster "Audio-Mixdown exportieren" ist zu groß, dass es nicht auf meinen Laptop paßt und läßt sich auch nicht verschieben. Kann den Button "Exportieren" nicht anwählen.
Das ist doch echt zu doof ...
 
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Nachdem ich es doch irgendwie geschafft habe, den "Export"-Button mit den Tab-Tasten zu erreichen, ist das Resultat das folgende:
Die Aufnahme ist wesentlich leiser als vorher, dafür ist das meiste Rauschen weg. Das Rauschen, was noch da ist, das wird wohl passen, ganz leise ist es hier ja auch nicht.
Also kann ich dann wohl den Gain am UR22 doch höher stellen. ? Ich werde das mal mit 50-60% versuchen.
So leise klingt das natürlich immer noch nicht schön, aber zumindest das Rauschen ist auf ein erträgliches Maß zurückgegangen.

Also kann ich vermutlich davon ausgehen, dass das Problem am Standrechner oder an der USB-Schnittstelle liegt.
Da ich meinen Rechner aber für diverse andere Sachen benötige, will ich ungern daran etwas ändern.
Kann ich ja das Laptop zum Aufnehmen benutzen.
Aber zur Bearbeitung wäre das doch schön, die an meinem Rechner zu machen, das Laptop ist so fummelig.
Könnte ich das denn auch mit was anderem als Cubase über das UR22 aufnehmen? Dann könnte ich die Cubase-Lizenz auf dem Rechner lassen und damit auch eine Nachbearbeitung machen. Wenn ich denn Cubase irgendwann mal kapiert haben würde...

Und wenn nicht, wie ist das mit dem Cubase?
Könnte ich die Lizenz auf mein Laptop übertragen, oder bräuchte ich dafür dann eine neue Lizenz?

Andere Auflösung am pc einstellen?
Edit: also um das Fenster kleiner zu machen. Danach kannste die ja wieder umstellen...
Dazu müßte ich ja eine höhere Auflösung des Bildschirms einstellen, das ist aber ein einfacher Laptop, er hat eine maximale Auflösung, und die ist eingestellt.
Das Export-Fenster ist meiner Ansicht nach auch total überfrachtet. Wenn man wenigstens die einzelnen Teile einklappen könnte, dann würde es kleiner werden ...
 
Also kann ich dann wohl den Gain am UR22 doch höher stellen. ? Ich werde das mal mit 50-60% versuchen.
ich wiederhole mich mal...
Richtig ausgesteuert wäre, Gain soweit hoch, bis die Peak Lampe anfängt zu leuchten und dann grade soweit zurück, das Sie nicht angeht...
Kontrolle uber KH am Interface Direktsignal (nicht MIX)
Dann bestimmst du die Stärke des Signals in der DAW mit dem Outputregler (i.d.R. -15dB bis -6dB).

Könnte ich das denn auch mit was anderem als Cubase über das UR22 aufnehmen?
klar, erstmal mit einem "einfachen" Programm...
...kannst du auch einen einfachen (bedientechnisch) Wave Editor nehmen wie z.B. Das Freeware Programm OCEANAUDIO (das kann, im Gegensatz zum ähnlichen Programm Audacity, auch ASIO).
https://www.ocenaudio.com/

Lizenzübertragung geht, aber da brauchst du menes Wissen den Hardware Dongle (schon deswegen mag ich das Programm nicht...)

 
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Also, ich hab's probiert, den Gain höher zu drehen, leider übersteuert bei den höheren Tönen, bin jetzt bei 40%, paßt meistens, wird aber leider wieder dünn im kompletten Bereich.
Aber was auch stimmt, von den Umgebungsgeräuschen zeichnet das Mikro fast nichts auf, selbst mein Söhnchen, das ab und an mal die ein oder andere Äußerung von sich gibt, hört man nicht. Dürfte an der Richtcharakteristik liegen.

Und wie bekomme ich meine Stimme jetzt aufgepeppt? Doch Kompressor?
 
eider übersteuert bei den höheren Tönen,
Hörprobe...
mit was aufgenommen,Laptop ?, Cubase?
Deine Stimme braucht bei einer sauberen Aufnahme erstmal nix...und ein Kompressor macht Leises Lauter und Lautes Leiser, aber nicht besser....
 
Hallo, Silvieann,

...leider übersteuert bei den höheren Tönen,

...aber am Interface, oder ist die Aufnahme im Cubase dann auch im roten Bereich? Wie weit weg stehst Du jetzt vom Mikrofon? Eine Handbreit ist bei mir normalerweise bei Studioaufnahmen auch immer mal ein Startwert, aber klassiche Stimmen können in ihrer Wohlfühllage schon gewaltige Pegel erreichen. Ich lasse dann auch schon mal "etwas zurückgehen", da müßtest Du ein wenig probieren. Du könntest das Mikrofon auch ganz leicht anwinkeln, so daß Du nicht ganz frontal daraufsingst. Ich montiere üblicherweise das Mic "auf dem Kopf" und lasse es ein wenig von schräg oben auf den Sänger/die Sängerin schauen...

Stichwort "aufgepeppt": Das AT2035 ist ein schön unspektakuläres Mic, da sind keine großartigen "Badewannenfrequenzgänge" eingebaut, damit es erstmal spektakulär klingt. Eine Aufnahme im heimischen Wohnzimmer kann natürlich verflixt trocken wirken, wenn Du sie vielleicht mit einem live-Mitschnitt aus einer Kirche vergleichst. Könnte ein Teil Deiner gefühlten Enttäuschung daran liegen?

Viele Grüße
Klaus

P.S.: Nur noch mal so reingeworfen: Klassische Sopranistinnen _können_ in ihrer Wohlfühllage durchaus den Schalldruck eines startenden Kampfjets erzeugen... ;) - was natürlich nicht heißen soll, daß sie das auch immer tun ;)
 
aber am Interface, oder ist die Aufnahme im Cubase dann auch im roten Bereich? Wie weit weg stehst Du jetzt vom Mikrofon?
War am Interface übersteuert, in Cubase wird dann einfach gekappt.
Entfernung zum Mikro so 30-40 cm.

Ich montiere üblicherweise das Mic "auf dem Kopf" und lasse es ein wenig von schräg oben auf den Sänger/die Sängerin schauen...
Wird das 'netter'? Wenn ja, dann muss ich das mal probieren :)

Eine Aufnahme im heimischen Wohnzimmer kann natürlich verflixt trocken wirken, wenn Du sie vielleicht mit einem live-Mitschnitt aus einer Kirche vergleichst. Könnte ein Teil Deiner gefühlten Enttäuschung daran liegen?
Ja, kann es natürlich. Und vielleicht liegt es einfach daran.
... vielleicht soltle ich mich besser im Flur oder im Badezimmer aufnehmen ...
 
Hörprobe...Okay, ist übersteuert, aber keine Artefakte mehr...
das mit der richtigen Aussteuerung (rote Lampe) wirst du auch noch hinkriegen, und in Cubase gekappt...?
Also dort zu laut, wie sieht die Wellenform in Cubase aus ?
und zum Thema Bad...
dein nächster Schritt wäre, wenn die Aufnahme "sauber" ist, einen "Raum" in Cubase hinzuzufügen (Hall), ist dabei (denke ich, ich habs nicht).
 
Hallo, Silvieann,

Entfernung zum Mikro so 30-40 cm.

...ist in Ordnung. Du hast ja ein ganz ordentliches Volumen in der Stimme ;)

Wird das 'netter'? Wenn ja, dann muss ich das mal probieren

Man singt dann im Idealfall ein wenig "unter dem Mikrofon durch", was oft gar nicht mal schlecht ist. Normalerweise habe ich diese Anordnung auch deswegen gerne im Einsatz, weil man auf ein eventuell benötigtes Text- oder Notenblatt bessere Sicht hat. ;)

vielleicht soltle ich mich besser im Flur oder im Badezimmer aufnehmen ...

Probieren würde ich's mal - vielleicht ist ein Bad doch ein wenig zu "kachelig" im Sound, das hat ja mehr was mit einer klassischen Hallkammer zu tun (ich habe schon E-Gitarren-Sachen aufgenommen, bei denen der Verstärker in einer gekachelten Dusche stand und dort mikrofoniert wurde - ergab einen herrlichen Sound...), der Flur könnte ggfs. ganz gut passen. "Versuch macht kluch" :D.
Eventuell _könnte_ eine zu trockene Wohnzimmeraufnahme auch mit ein wenig passendem Hall verfeinert werden, entsprechende Plugin-Presets heißen oft irgendwie ählich wie folgt: small room, chapel. church (die sind aber oft schon recht "groß"), vocal hall, vocal plate (kommt vom "Plattenhall") oder vielleicht auch ambience (das sind dann eher die "kleinen").

Viele Grüße
Klaus
 
Hörprobe...Okay, ist übersteuert, aber keine Artefakte mehr...
das mit der richtigen Aussteuerung (rote Lampe) wirst du auch noch hinkriegen, und in Cubase gekappt...?
Die jetzt geteilte Hörprobe sollte nicht mehr übersteuert sein, das war eine Aufnahme bei circa 40%.
 
Dass sich die Aufnahme zu leise bzw gefühlt 'dünn' anhört, ist vollkommen normal.
Ein psychoakustischer Gewohnheitseffekt, weil kein normaler Tonträger und auch kein Sender die reale Dynamik einer klassischen Performance vor Ort bietet.
Konzertsaal oder Oper sind das eine, Heimstereo ist das andere.
Aufzeichnungen sind immer und ohne Ausnahme komprimiert, sonst würden sie in den eigenen 4 Wänden nicht funktionieren. Dh du bist das von fremden Aufzeichnungen gewohnt, vergleichst aber eine eigene Rohaufnahme ohne jede Beabeitung, das muss abstinken... und ist keineswegs ein Indikaktor für Unfähigkeit ;)
Das Prinzip ist simpel: man reduziert die grössten peaks (Spitzen der Wellenform) und hebt gleichzeitig die leiseren Passagen an. Wenn man den 'Ausreissern nach oben' (zB) 10dB wegnimmt, kann man den Rest um eben jene 10dB anheben, ohne dass die Spitzen übersteuern.

Im live Betrieb erledigt das ein Kompressor (im Pop obligatorisch), in deinem Fall kannst du das aber im Nachhinein einfacher lösen. Mein Standardtipp: Anwida L1V oder (falls auch noch die Messwerte interessieren...) FabFilter Pro-L2. Die beiden sind nicht nur für finales Lautstärke maximieren gedacht.
 
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Mein Standardtipp: Anwida L1V oder (falls auch noch die Messwerte interessieren...) FabFilter Pro-L2.

Limiter um Vocals in den Griff zu kriegen? Da werfe ich noch "JST Joel Wanasek Bus Glue Vocals" in den Raum. Ist natürlich weiß Gott nicht so flexibel wie der Pro-L2, beschränkt dafür aber seine Bedienelemente auf das Wesentliche und tut dem Geldbeutel auch nicht so weh wie der Pro-L2. :D
 
sorry, ich hätte da noch einen Ironie Smiley vor Pro-L2 setzen sollen :D
Ich nutze den L1V selbst nicht, weil ich in SAW Studio (mit dem Levelizer) praktisch die Vorlage habe, aber die Performance des Tools ist makellos.
Anwida ist einer der wenigen Anbieter von SAW-Studio Plugins, insofern ist die quasi Erweiterung des Levelizer naheliegend.
(der L1V hat noch weniger Verzerrungen als der Levelizer, wenn Signale 'hart' bearbeitet werden)
Derzeit befindet sich die Anwida Seite wohl in einem Umbau, der Preis lag zwischen $80-100 iirc.

Mit klassischem Limiting hat die Anwendung auf einer Gesangs-Spur nichts zu tun.
Es werden (wie oben beschrieben) die Spitzen abgesenkt und die mittlere Lautstärke erhöht - liest sich primitiv, ist aber ein ausgesprochen 'cleverer' Algorithmus und unabhängig von Zeitkonstanten.
Ziel-Lautstärke und Einsatzschwelle einstellen und den Rest macht das Teil von selbst - ohne den Soundcharakter zu ändern.
 
Entfernung zum Mikro so 30-40 cm.
Warum gehst du nicht mal näher ans Mikrofon dran, wie schon geschrieben habe.
Dementsprechend, kannst du dann auch den Gain des Interface noch weiter reduzieren.

Also fast einen halben Meter vom Mikro weg stehen, halte ich für zuviel.

Zwei Vorteile, wenn du näher dran bist ...

1. Stimme klingt nicht mehr so dünn
2. Den Gain kannst du weiter reduzieren und hast dann folgedessen auch weniger Rauschen und Umgebungsgeräusche auf der Aufnahme.
 
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Warum gehst du nicht mal näher ans Mikrofon dran, wie schon geschrieben habe.
Dementsprechend, kannst du dann auch den Gain des Interface noch weiter reduzieren.

Also fast einen halben Meter vom Mikro weg stehen, halte ich für zuviel.

Zwei Vorteile, wenn du näher dran bist ...

1. Stimme klingt nicht mehr so dünn
2. Den Gain kannst du weiter reduzieren und hast dann folgedessen auch weniger Rauschen und Umgebungsgeräusche auf der Aufnahme.
Echt?
Mit näher dran und Gain noch geringer würde die Stimme vielleicht nicht mehr so dünn klingen?
Das muss ich ausprobieren!

Ist halt blöd, dass ich das Interface nicht an meinem 'normalen' Rechner betreiben kann, dann ist immer einiges an Aufbau für jede Testaufnahme nötig, Laptop holen, auspacken, verkabeln, Programm anstellen, also nix mit einfach mal so ins Mikro sprechen oder singen, wie ich es gern hätte.

Ich liebäugel ja im Moment mit einem kleinen Multitrakrekorder, der sollte auch als Interface benutzbar sein. Vielleicht würde es das einfacher machen
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_8.htm
Der Tascam-Vergleichsrekorder wohl nicht als Interface?
https://www.thomann.de/de/tascam_dr_680_mkii.htm
Tja, ist schon Geld, und eigentlich bin ich noch sauer auf Zoom...
... und den Klang meiner Stimme macht ein anderer Rekorder auch nicht besser ;)

Das mit den Limitern -oder wie die heißen- muss ich mir mal anschauen.
Vielleicht gibt es da ja auch einen Multitrakrekorder, wo sowas eingebaut ist?
 
Ich liebäugel ja im Moment mit einem kleinen Multitrakrekorder, der sollte auch als Interface benutzbar sein.
Der Tascam ist kein Interface...
Der Zoom ist (auch) ein Interface...
aber warum so viele Spuren...
muss er batteriebetreibbar sein...

und einfacher ist es insoweit, das du unabhaengig vom PC recorden kannst, aber das wird dein Cubase Problem auch nicht lösen...
 
Ja, ich kann nur bestätigen, näher ran ans Mikro hilft etwas.
Ich habe das AT2035 jetzt ins Zoom gestöpselt, Inputlevel auf 20%, das war wohl noch etwas zu hoch, weil es dann in der datei doch immer wieder Übersteuerungen gab, und bin auf circa 20 cm ans Mikro rangegangen. Die tieferen Töne kommen etwas fetter an.
Dann hab ich versucht, den Ton zu bearbeiten, erstmal von Mono auf Stereo gelegt und die Begleitung dazugelegt. Ist noch nicht optimal, aber immerhin schon etwas besser. Na ja, jetzt lass ich das erstmal. Wie das so ist, muss ich ja auch mal arbeiten ...

 
Echt?
Mit näher dran und Gain noch geringer würde die Stimme vielleicht nicht mehr so dünn klingen?
Das muss ich ausprobieren!
Ja, echt :D;)
Allerdings wäre es dann ratsam, einen Popschutz zu benutzen weil bei bestimmten Silben, die einen Luftstoss erzeugen, wie zb das "P", ist dieser Luftstoss auf der Aufnahme zu hören.

Probiere es mal aus.
Den Popschutz ca. 5cm vor dem Mikro aufstellen und Abstand vom Popschutz zum Mund ungefähr eine Handflächenbreite.
 

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