Grundsätzlich lässt sich ein Lautsprecher mit jeder Endstufe betreiben, wenn man nur beachtet, dass die Leistung nicht über die Angaben der Endstufe oder der effektive Output (RMS) über die Angaben des Lautspreches geht. Für sowas gibt es zwei Möglichkeiten:
1) Endstufe schwächer als Lautsprecher. Der Lautsprecher kann nun eine geringere Impedanz haben, also die Endstufe hat bspw. 4 Ohm minimal, der Lautsprecher aber wegen einer parallel betriebenen Doppelschwingspule 2 Ohm...damit saugt er kräftiger als er darf...Endstufe putt oder die Endstufe arbeitet im Übersteuerungsbereich. Dabei tritt Clipping auf, d.h. das Signal ist nicht mehr sauber sondern abgeschnitten. Auf dem Oszi sieht man da gerade Stellen, das wirkt wie Gleichstrom und ist für jedes Chassis tötlich...Lautsprecher putt
2) Endstufe stärker als Lautsprecher. Auch hier gilt das mit der Impedanz, wenn Du die Endstufe dann aufdrehst und 1000W im Brückenbetrieb auf ein 20W Chassis brezelst, dann fliegt die Membrane aus dem Korb - auch klar.
Zusammenfassend lässt sich sagen. Lieber eine größere Endstufe nehmen und leiser drehen, da hat man Reserven und kann elektronisch abregeln. Einige gute Endstufe besitzen dafür eingebaute Limiter...kann man auch vorschalten oder so. Bei einer kleineren Endstufe sollte eine Clipping-Lampe dran sein, im Bassbereich merkt man das nicht so sehr, wenn es übersteuert, da der ein oder andere Bass mit Distortion einfach geiler klingt *sfg* aber Eminence ist solide. Ich betreibe zwei 15/300-Chassis an einem 2x500W Reaktor, einen dbx-Compressor hab ich vorgeschaltet und die Leistung auf 250W RMS mit rosa Rauschen eingemessen. Ein 300W Chassis muss man ja nicht an der Grenze betreiben...so hat der Lautsprecher Luft und die Endstufe auch...jault der Lüfter nicht so *sfg*