welchen verzerrer spielt oder spielte ritchie blackmore

  • Ersteller Chili Phili
  • Erstellt am
Damit hast du auch recht. Blackmore hat ganz früher einen AC30 gespielt, aber das war in seiner Zeit als Sessionmusiker. DEN Blackmoresound (also den bei Deep Purple) hat er mit Marshalls kreiert und das ist für mich das entscheidende. Immerhin nehme ich mal an, dass für die meisten hier interessierten der "Purple"-Blackmore der interessante Punkt ist; Wer den Teenagerblckmore will (von dem es keine aufnahmen gibt), muss sich halt eine Hohnerstrat kaufen und ein Röhrenradio zum Amp umbauen :D


Nein, stimmt leider auch nicht so ganz. Blackmore hat im Studio immer wieder den AC30 benutzt, kann zu späteren Epochen nichts genaueres sagen, aber "In Rock", "Fireball" und "Machine Head" sind alle mit einem AC30, einem Treble Booster, einer Strat und ner Gibson ES-335 (z.B. Lazy, Child in Time) eingespielt!

Hab auch ein schönes Bild aus mitte der 80er mit Deep Pruple und Blackomore, der gerade über nen AC30 spielt, wenn ihr möchtet, kann ichs gerne hochladen ;)

EDIT: Da fällt mir noch ein, Blackmore ließ auch mal einen AC30 als Pleximarshall verkleiden - man glaubt es kaum - von Jim Marshall höchst persönlich!! Dieser wurde dann mit den frühen Purple oft on Stage verwendet...
 
@Chili Phili:
Was spielst denn du im Moment?
 
EDIT: Da fällt mir noch ein, Blackmore ließ auch mal einen AC30 als Pleximarshall verkleiden - man glaubt es kaum - von Jim Marshall höchst persönlich!! Dieser wurde dann mit den frühen Purple oft on Stage verwendet...

Jaja, und heute wird über Metallica gelästert, daß die im Keller der Bühne die Diezels und PODs versteckt haben....
 
Soweit ich weiss hat er ne Zeit lang mehrere Rangemaster vor den Amp gehaut. Hat aber auch lange diese Hornby Skewes Treblebooster gehabt. Von denen gibt es jetzt Nachbauten bei BSM.

http://www.treblebooster.net/
 
Blackmore hat im Studio fast ausschließlich AC30's gespielt, live auch öfters, da aber immer in einer Marshall 4x12" Box versteckt. Die Marshalls waren eigentlich mehr "Show". Als Verzerrer hat er bis zur Deep Purple Mk II Phase einen Treble Booster (Hornby Skewes) vorgeschalten, ab der Mk III Besetzung hat er aber sein Tape-Echo als Vorverstärker verwendet.

Meiner Meinung nach kommt man am nächsten mit einem Vox AC 30 (Normal-Channel, voll aufgedreht) + einer 4x12" Box mit Greenbacks, einem Treble Booster und einer (möglichst schweren) Strat mit Vintage-Pickups an seinen Sound heran.

Die andere Möglichkeit wäre, sich ein oder zwei Ende-60er Marshall Major 200 + 4x12" Greenback Boxen zuzulegen, die Heads dann mit zusätzlichen Röhren modifizieren zu lassen, die man dann wegen ihrer 275 Watt eh nie aufdrehen kann.........Achja der Treble Booster fehlt noch......oder eben dieses Tape Echo....

Man kriegt nen sehr ähnlichen Sound aber auch locker mit nem Vox AC15 CC hin, solange der an ner (am besten Greenback) Box angeschlossen ist, Treble Booster davor, Strat umgeschnallt, Neck-PU, und schon klingt "Smoke On The Water" wie direkt von "Machine Head"......

Am Wichtigsten ist aber so zu spielen wie Blackmore, einfach in "Made In Japan", "Machine Head" oder "Burn" reinhörn und genau auf seine Art des Anschlags, Vibratos etc. achten, dann wird des schon.

mfG
 
Ach übrigens, das Foto mit dem AC30 mitte der 80er würde mich schon interessieren........

Und nochwas: Meiner Meinung sind die neuen Custom Classic AC30 Vöxe nicht so ganz das wahre, ich würde nach ner Anfang 90er TB Reissue Made In England suchen, in Wien bietet einer einen in extrem gutem Zustand um 750,- an......

mfG
 
Als Verzerrer hat er bis zur Deep Purple Mk II Phase einen Treble Booster (Hornby Skewes) vorgeschalten, ab der Mk III Besetzung hat er aber sein Tape-Echo als Vorverstärker verwendet.

Ich will nicht den Besserwisser raushängen lassen, aber Blackmore hat die Aiwa Bandmachiene bei MKIII ausschließlich für Echos verwendet. Als Preamp kam das Teil erst bei Rainbow zum Einsatz.

Achja, er solls bei Machine Head als Preamp im Studio verwendet haben, kann aber auch gut nur ein Gerücht sein.

Was Biographien und Magazine angeht, so würde ich denen in Hinsicht auf Blackmore keinen Glauben schenken, da verbreitet der gute mann nur Gerüchte...zu empfehlen wäre aber die Homepage von Blackmore's ehemaligem Gitarrentech (seit 1993 nicht mehr). Vor allem im dortigen Forum findest du jede Menge Insider Wissen über sein Gear.
 

Anhänge

  • deepur050.jpg
    deepur050.jpg
    174,8 KB · Aufrufe: 294
Ich will nicht den Besserwisser raushängen lassen, aber Blackmore hat die Aiwa Bandmachiene bei MKIII ausschließlich für Echos verwendet. Als Preamp kam das Teil erst bei Rainbow zum Einsatz.

Achja, er solls bei Machine Head als Preamp im Studio verwendet haben, kann aber auch gut nur ein Gerücht sein.

Was Biographien und Magazine angeht, so würde ich denen in Hinsicht auf Blackmore keinen Glauben schenken, da verbreitet der gute mann nur Gerüchte...zu empfehlen wäre aber die Homepage von Blackmore's ehemaligem Gitarrentech (seit 1993 nicht mehr). Vor allem im dortigen Forum findest du jede Menge Insider Wissen über sein Gear.

Schau dir mal California Jam an, da sieht (und hört) man eindeutig, dass er die Aiwa als Preamp benutzt. Und wegen der Biografie, es stimmt das er selbst nicht gerade ein Freund der Wahrheit ist, aber die Infos zu seinem Equipment kommen ausschließlich von Zeitzeugen oder Roadies.

mfG
 
Ich weiß, dass er die Aiwa bei Cal Jam benutzt, dies aber laut seinem Tech nur für die Echos. So richtig als Preamp wurde es Live erst ab 75/76 benutzt, als Ritchie seine Majors von Dawk modden ließ, da die Combo Treble Booster + Aiwa zu viele Nebengeräusche erzeugt hat (und dass er den TB auf Cal Jam benutzt kann man nun wirklich deutlich hören). Als Dawk Ritchies Major mit einer weiteren Preampröhre erweiterte (die sozusagen als Röhren Booster fungierte) stieg Ritchie auf die Aiwa als Preamp um.

Bei California Jal ist das Setup, mit Ausnahme der Echos bei Mistreated aber das selbe wie sonst; Strat(mittlerweile schon gemoddet..)-->Treblebooster-->Major.
 
Hi,

damals spielte Ritchie mW einen Marshall "Major" mit 200Watt, den er wie Arsch aufgerissen hat - dann zerrt das schon - aber fetzt Dir die Ohren weg ;-)

Grüße,

silverface.
 
Silverface:

Lies bitte den kompletten Threat, bevor du postest!

Danke!
 
an die blackmore experten!

wisst ihr was der unterschied soundmässig zwischen einen tubescreamer und einen treble booster ist? und kriege ich mit einen jcm 800 und einen tubescreamer auch so einen sound hin? bzw ersetzt ein tubescreamer einen treble booster bei richtiger einstellung?

thx
 
an die blackmore experten!

wisst ihr was der unterschied soundmässig zwischen einen tubescreamer und einen treble booster ist? und kriege ich mit einen jcm 800 und einen tubescreamer auch so einen sound hin? bzw ersetzt ein tubescreamer einen treble booster bei richtiger einstellung?

thx

Kurze Antwort: Nein. Lange Antwort: Der Tube Screamer ist ein Overdrive. Ein Treble Booster verzerrt selber nicht, sondern boostet das Signal und betont dabei besonders die Höhen, gibt dem Amp also ein stärkeres und dünneres signal - das sorgt für mehr Verzerrung und Biss im Sound. Beide kann man für ähnliche Dinge benutzen, das Endergebnis klingt aber anders. Aber nur so als Tipp: Man kann auch mit einem JCM800 problemlos Deep Purple spielen :D Steve Morse spielt ja heutzutage für die alten Stücke auch keinen Marshall mit Trebleboost.
 
Kurze Antwort: Nein. Lange Antwort: Der Tube Screamer ist ein Overdrive. Ein Treble Booster verzerrt selber nicht, sondern boostet das Signal und betont dabei besonders die Höhen, gibt dem Amp also ein stärkeres und dünneres signal - das sorgt für mehr Verzerrung und Biss im Sound. Beide kann man für ähnliche Dinge benutzen, das Endergebnis klingt aber anders. Aber nur so als Tipp: Man kann auch mit einem JCM800 problemlos Deep Purple spielen :D Steve Morse spielt ja heutzutage für die alten Stücke auch keinen Marshall mit Trebleboost.

Im Großen und Ganzen richtig ... aber ein Treble-Booster macht den Sound nicht dünner, nur weil er die Höhen betont. Deshalb sind die anderen Frequenzen ja nicht weg. Der Sound klingt meistens eher fetter und saftiger.
 
Dem stimme ich absolut zu, wenn ich meine nicht ganz "Vintagige" Strat mit den Lace Sensor Red's durch den Treble Booster jage werden die höhen keineswegs betont, es klingt eher nach geschlossenem Wah Wah!
Bei vintage pickups sorgt das dann eher für einen ausgeglichenen, dicken sound :)
(Ich hab' btw. den "Ebay" HS Treble Booster von Dice Works)

Oh und zu Nighthaws Aussage:

"Man kann auch mit einem JCM800 problemlos Deep Purple spielen Steve Morse spielt ja heutzutage für die alten Stücke auch keinen Marshall mit Trebleboost."

Ist so zwar völlig ok und richtig, allerdings hat Veeti nach einem Blackmore-ähnlichem Sound gefragt und Steve Morse klingt eben nie wirklich nach Ritchie Blackmore.
In wie weit das auf ein JCM800 mit Tubescreamer zutrifft....ich weiß es nicht, sorry!
 
also mit den jcm 800 bin ich nicht gerade glücklich, der klingt mir zu dünn, zuwenig biss, jetzt möchte ich mir den dsl 401 zulegen....

zum treble booster, es gibt ja soooo viele... worin unterscheiden sich die, bzw ist das egal welchen man nimmt? ich habe gehört bsm sind einer der besten, aber von denen gibt es ja auch zickhundert!!
 
so, noch mal zu steve morse: engl stimmt schon, aber laut der g&b sept.08 hat der mittlerweile sogar seinen eigenen signature von engl - auch genannt E656
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben