Wie beim lernen vorgehen? (Westerngitarre)

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Focalor
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Hallo,

ich habe mir heute morgen eine FG700s im Laden erworben und schonmal losgelegt, ein paar Akkorde zu hauen. "Beherrschen" tuh ich D-Dur, A-Dur und C-Dur, die ich glaube ich aus dem Stehgreif hinkriege, aber noch nicht flüssig beim spielen wechseln kann (ansonsten blutiger Anfänger, der heute zum ersten mal eine Gitarre in der Hand hat). Habe aber eigentlich keinen Durchblick, wie ich beim lernen am besten vorgehen sollte, mein Ziel ist es, mal sowas hier z.b. oder andere Melodien und ggf. auch Popsongs nachzuspielen (z.b. ), lern ich einfach fleißig weiter Akkorde, bis die Finger irgendwann das nötige Tempo haben ? Und wie komme ich am besten ins Fingerpicking rein? Wenn ich ehrlich bin, strumme ich momentan einfach nur nach Lust und Laune zu den Akkorden (was irgendwie auch Bock macht) und beherrsche noch keine Fingerpicks (ist auch erst n paar Stunden her, dass ich die Gitarre besitze), aber verstehe das "große Ganze" noch nicht. Sorry, wenns die Frage schonmal gab :). Auf Musikunterricht habe ich ehrlcih gesagt keine Lust, da das Gitarrespiel bei mir eher der Langeweilekiller ist, wenn ich keine Lust hab, rauszugehen (z.b. in den Pausen beim Lernen), aber ich bin mir bewusst, dass es vllt sinnvoll wäre (wenn möglich also bitte keinen Musikunterricht empfehlen).

Wie lange müsste ich so bei "durchschnittlicher" Lernleistung brauchen, bis ich z.b. das im Link angegebene spielen könnte? Ich weiß natürlich, dass das von Person zu Person stark schwanken kann und ich innerhalb der nächsten Monate keinesfalls zum Guitar Hero werde, aber als gaaaaanz groben Richtwert würde mich das irgendwie schon interessieren :).

Desweiteren: Nach ner knappen halben Stunde sind die Finger bei mir bisschen wund, wäre es da vorteilhafter, nach ner kurzen Pause weiterzuspielen oder sollte ich eine längere einlegen? Diie sind dann immer so n bisschen taub (muss wohl erst bisschen Hornhaut drüberwachsen). Können tuh ichs dann auf jeden Fall noch, aber es wird halt immer ungenau
 
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Das Video hat ja mit Akkordspiel eher wenig zu tun, sondern geht schon eher in die "klassische" Richtung, mit viel Gezupfe ;-)
Wie man da reinkommt..? Kauf dir z.B. nen Buch über Fingerpicking, oder irgendwelche Gitarrenschulen, guck dir Lehrvideos an (oder geh halt zu nem Gitarrenlehrer ;-)

Wie lange es dauert, bis du sowas spielen kannst, kann dir niemand sagen.. weiß ja auch keiner, was "durchschnittliche Lernleistung ist"..
Aber rechne da mal eher in Jahren, bis das so flüssig wie in dem Video klingt.

Mit den Pausen musst du gucken. Generell ist mal ne kurze Pause mittendrin gut, auch für den Kopf.
Du verwendest vmtl auch noch zuviel Kraft, und dann werde die Finger schonmal dumpf.
Aber es gibt kein wirkliches Patentrezept. Jeder hat nen anderen Körper, solche Sachen findest du halt durch Ausprobieren raus.

Viel Spaß jedenfalls erstmal mit der Gitarre :)
 
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Danke erstmal für die schnelle Antwort :). Du kennst nicht rein zufällig nen guten Youtube Channel o.ä., wo das mit dem Zupfen gut erklärt wird? (ein Buch kann ich mir ja kaufen, wenn ich wieder Geld habe und über nen Lehrer würde ich erst danach nachdenken :)) Man findet ja zu allem alles, aber als Neuling könnte ich da nicht wirklcih von gut oder schlecht unterscheiden.

Dann muss ich ja ordentlich lange durchhalten, bis ich sowas schaffe :). Immerhin hat man dann ein Langzeitziel vor Augen.
 
du hast es ja schon erkannt (zwischen den Zeilen), dass es wohl ein bischen zu viel und zu schnell auf einmal ist...
sozusagen Übereifer des Gefechts :D
da muss jeder sein eigenes (Lern)Tempo finden und auch der Schüler/Autodidakt Ansatz ist individuell
manche brauchen Lehrer, andere können nicht mit...
entscheidend ist der Spass und die eigene Motivation - und wie Disgracer schrieb: Pausen (!)
letztlich das A&O der Verinnerlichung - alles braucht ein wenig Zeit zu 'sacken', um dann zu sitzen
dass die Haut oberflächlich weh tut, ist normal - Schmerz aus Gelenken oder dem Unterarm ist ein Alarmzeichen
der Körper signalisiert so 'Ende Gelände', zähes Weiterkämpfen kann sich böse rächen... wirklich

ich bin durch und durch Autodidakt - das mit dem Picking habe ich 'einfach so' angefangen
dh Akkord gegriffen und abwechselnd Daumen und 2 Finger bewegt, dass sich ein rhythmisches Muster ergab
das dann stur wiederholt bis es irgendwann selbstverständlich wurde
gedanklich habe ich es einfach nur vor sich hinplätschern lassen (im übertragenen Sinn)
also komplett stressfrei - nichtmal drüber nachgedacht
erst die Akkorde für sich, dann mit einfacheren Wechseln, dann mal ein paar Zwischentöne
irgendwann schleift es sich ein und man stellt fest, dass es völlig von allein geht
(hat bei mir ungefähr ein Jahr gedauert - für die 'normalen' Akkorde)

hart ist eigentlich nur der erste Monat, danach geht es deutlich lockerer von der Hand

cheers, Tom
 
So ist das leider. Wenn jeder mal eben im Handumdrehen ein geiler Gitarrist werden könnte dann wäre es bestimmt auch jeder zweite.

Ich würde dir raten, das Akkorde schlagen so lange weiter zu verfolgen, bis die Wechsel flüssig funktionieren und du dich nicht mehr so doll drauf konzentrieren musst. Dann lernst du das zupfen mit der rechten Hand. Wie lange das dauert, hängt natürlich sehr stark daran, wie viel du übst. Wenn du vorhast, das nur sporadisch zu betreiben, können schon mal ein paar Monate ins Land gehen, bist so Akkordwechsel flüssig laufen.
 
Zwecks Lehrvideos aus dem Netz wird hier gerne Justin empfohlen: http://www.justinguitar.com/
Guck auch mal in den Thread: Online Gitarre Lernen
Siehe auch: Buchempfehlungen

Justin geht glaub in Richtung Rock/Pop/Blues und dein Beispielvideo hat - wie schon gesagt wurde - einen klassischen Einschlag.
Die Schwierigkeit an dem Stück ist, dass das Gezupfe nicht gleichförmig ist und die Finger viel versetzt werden, betrachte so was erstmal als Zukunftsmusik.
Am Anfang läuft das eher so, dass du eine gleichförmiges Zugsystem auf jeweils einem feststehenden Akkord hast.
Dir werden vorher viele einfachere und trotzdem nette Stück über den Weg laufen, wer weiß, ob dich das dann noch interessiert.
 
ich würde nicht zu viele Baustellen gleichzeitig beginnen.

Lern erstmal, die wichtigsten Akkorde sauber zu greifen und zuügig zu wecheln. Handhaltung? klingen alles Saiten? auch die Strumming Pattern sind teilweise nicht so ganz einfach und wollen geübt werden (habe ich selbst auch lange ignoriert und halt irgendwie über die Saiten geschrubbt).

Bevor das nicht einigermaßen sitzt, würde ich nicht mit Picking anfangen.

Ansonsten schau mal bei http://www.justinguitar.com/ vorbei, der hat auch Anfängerkurse und Anleitungen für etliche Songs, die mit nur wenigen Akkorden zu spielen sind.

Viel Spaß mit der neuen Gitarre!
 
Das Problem ist, dass dich im Falle des Fehlers niemand darauf hinweisen wird. Wenn sich Fehler festigen, brauchst du viel länger.
Ebenso wie jemand, der sehr enthusiastisch lernt und dessen Gitarre sein Leben ist: Voraussichtlich wird er schneller ans Ziel kommen, als jemand, der die Gitarre als Zeitvertreib sieht.
Prima ist, dass du den Pausen einen großen Stellenwert zuschreibst. Pausen sind genauso wichtig, wie das Lernen!
 
Bevor das nicht einigermaßen sitzt, würde ich nicht mit Picking anfangen.
kein guter Tipp: man muss nicht alles unter Erfolgskriterien sehen
die Abläufe sind sehr unterschiedlich, das entlastet den Bewegungsapparat ungemein
wenn strumming der Schwerpunkt wäre zB: 1/2 Stunde Strumming, 1/2 Picking, dann wieder Strumming

cheers, Tom
 
Danke für die Antworten :).

Glaube, ich mache einfach von allem etwas, außer meinen Nachbarn hört das ja keiner und ich kann nach Lust und Laune spielen, nach und nach besser werden und befasse mich etwas mit den gegebenen Links :). Macht nach dem ersten Tag auf jeden Fall verdammt viel Spaß, mal sehen, wie es die Tage weitergeht.
 
Auf Musikunterricht habe ich ehrlcih gesagt keine Lust, da das Gitarrespiel bei mir eher der Langeweilekiller ist, wenn ich keine Lust hab, rauszugehen (z.b. in den Pausen beim Lernen), aber ich bin mir bewusst, dass es vllt sinnvoll wäre (wenn möglich also bitte keinen Musikunterricht empfehlen).
Vorsicht! Musikunterricht hin oder her.... die Motivation kommt einzig und allein von dir. Die ersten paar Tage / Wochen sind schnell mal Jubel, Trubel, Heiterkeit. Aber sobald die ersten Quantensprünge zu Froschhüpfern werden und du bemerkst, dass gewisse Passagen einfach länger dauern, bis du sie intus hast, trennt sich die Spreu vom Weizen.
Ohne Musikunterricht bist du dein alleiniger Antreiber. Das können nicht viele.

Setze dir Ziele, das ist gut! Die Ziele sollen aber nicht zu hoch und nicht zu allgemein sein.

Schlechtes Ziel: "Ich will in 5 Jahren das Fingerstylestück Classical Gas spielen können!" Da fehlt jeglicher Plan dahinter, viel zu weit weg am Horizont.
Gutes Ziel: "Ich will in drei Monaten das Intro von R.E.M's Everybody Hurts zupfen können!" Ueberschaubar und realistisch. Und drei Monate sind schnell mal ins Land gezogen, da kannst du dich nicht ewig hinter dem Faktor Langeweilekiller verstecken.

Merke: Ein gutes Ziel ist,
a) wenn du ganz klar weisst, was du zu tun hast, um es zu erreichen
b) wenn du jederzeit überprüfen kannst, ob das Ziel nach wie vor erreichbar ist.
c) wenn du schlussendlich messen kannst, ob du es erreicht hast oder nicht.

Ideal ist, wenn du ab und zu Druck von aussen hast, zum Beispiel: "Au Mann, im Sommer soll ich am Geburtstag von Kumpel XYZ ein kleines Repertoire von 4 oder 5 einfachen Songs spielen. Schaff ich? Schaff ich!!"

So, und jetzt ran an die Gitarre und auf zur Weltherrschaft.
 
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