Wie nach längerer Pause wieder anfangen, Unterrichtsplanung?

Möve
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Hallo,
Seit kurzem nehme ich (nach über 10 Jahren Pause und "nur" 12h Vorerfahrung auf Grundschul-Niveau) wieder Unterricht. Bisher hatte ich jetzt 3 Unterrichtsstunden (während der Sommerferien war Zwangspause) aber ich wollte euch fragen, was ihr von der Liedauswahl und Vorgehensweise haltet. Ich kann das nicht beurteilen ob es vielleicht nur an mir liegt und das alles so normal ist wie es abläuft.

Die erste Stunde fing mit den Akkorden einer vereinfachten Version von "In My Secret Life" an. Ich bekam 3 Akkorde zum zu Hause Üben aufgemalt. Das klappte bis 1 Woche später problemlos. Die nächste Stunde wurde ein anderes Lied angefangen "Father And Son". Was ich schade fand, denn ich hätte gerne die gelernten Akkorde in dem 1. anfänglichen Lied angewandt. Zu "Father And Son" wurden 2 weitere Akkorde zum Üben aufgemalt und die Akkorde in Reihenfolge der 1. Strophe aufgeschrieben. Das Intro wurde leider übergangen. Bei der nächsten Stunde wurde wieder ein anderes Lied angefangen, das Intro von "Dust in The Wind". Allerdings scheint nach 3 Unterrichtsstunden meine Fingerfertigkeit noch nicht schnell genug dafür zu sein.

Ich hätte es besser gefunden, mit einem einfachen Lied anzufangen, das aber komplett durchzuarbeiten. Also auch was die Theorie betrifft, Symbolik, Noten, Takte, usw. Und dann ein Lied zu haben, das ich komplett spielen kann, und auch verstehe was da noch alles auf dem Notenblatt steht. Momentan habe ich in 3 Unterrichtsstunden 3 unterschiedliche Lieder teilweise angefangen sowie 9 Akkorde gelernt und 14 unterschiedliche 4/4 Schlagmuster kurz angeschnitten.

Einerseits finde ich es von der Menge an Neuem zu viel für die wenigen Stunden, andererseits könnte ich die Akkorde bei anderen Stücken gar nicht anwenden, weil mir das Theoriewissen fehlt.
Dann (nach meinem Empfinden) lieber ein einfaches Lied mit 3 Akkorden und 1 Schlagmuster, dafür mit mehr Notenkunde. Damit ich das, was ich da vor mir habe auch selbstständig auf andere Stücke anwenden kann.

Ist diese Vorgehensweise nach eurer Erfahrung so in Ordnung? Oder seht ihr meine Empfindung für berechtigt an?

Lg Möve.
 
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Hallo,
ich würde doch einfach mal mit dem Lehrer sprechen und ihm mitteilen, was Du Dir vorstellst.
 
Notenkunde würde ich nicht als Bestandteil eines Gitarrenunterrichts sehen, allenfalls sehr nachrangig irgendwann einmal.

Grundakkorde und Grundschlagmuster sollten erst mal im Vordergrund stehen, zumindest wenn es in Richtung Liedbegleitung gehen soll.

Warum du meinst, die erlernten Akkorde nicht auf andere Lieder übertragen zu können, verstehe ich nicht ganz. Die Akkorde kannst du in allen Liedern verwenden, in denen sie vorkommen. Ganz ohne etwas über Noten zu wissen.

9 Akkorde in drei Stunden ist in der Tat nicht wenig und können da im Grunde nur mal kurz vorgestellt werden. Um sie zu wirklich spielen zu können, wird es einige Zeit mehr brauchen. 3 Lieder finde ich jetzt nicht so schlimm, eher im Gegenteil. Da hast du etwas mehr Abwechslung beim Üben und üben wirst du müssen, bevor du ein Lied komplett durchspielen kannst.
 
Es besprechen ist klar, mir ging es um eine erfahrene Einschätzung von dem Ablauf. Wie gesagt "Ich kann das nicht beurteilen ob es vielleicht nur an mir liegt". Notenkunde ist mir deshalb wichtig, um bei Liedern die ich nicht kenne die Melodie richtig zu spielen. Bei Liedbegleitung mag es reichen die Akkorde und den Takt zu wissen. Aber das hilft mir nichts wenn ich ein Fingerpicking Stück habe.

Ich habe es z.B. so gelernt, das die Noten die Zählweise vorgeben. z.B. 1 2 3+ 4 Bei den Noten (https://www.premierguitar.com/ext/r...72-ae09-4cbf-beef-f572db5d2d49.JPG?1502216376) wäre ich z.B. schon aufgeschmissen. Und je nach Notenwert ergibt sich dann auch die Melodie von einem Stück.

Bei mir ist es so, das ich z.B. lieber irgend ein simples Lied (meinetwegen Happy Birthday) spiele. Dafür aber mehr Theorie-Input erklärt bekommen, über die Notenwerte, Takt. Dann kann ich nach nem halben Jahr eben nur Happy Birthday, Alle Jahre wieder und meinetwegen Old McDonald hat ne Farm. Aber ich kann mir dann auch die Noten in dem Link angucken und weiß was damit anzufangen.

Da ich nur für mich spiele weil es mir Freude macht, habe ich auch gar nicht den Anspruch möglichst schnell möglichst viele Lieder mit Akkorden begleiten zu können. Sondern mir z.B. so was herauszusuchen (https://www.notenshop-plus.de/media/image/ED9632p25.jpg) und zu verstehen was da drauf steht. Ich könnte das jetzt z.B. trotz die Akkorde zu kennen, nicht umsetzen.
 
Ich persönlich als Lehrer würde auch länger am kleineren "Materialvorrat" kleben und damit länger arbeiten. Ich bekomme aber auch mit, dass viele Lehrer es so machen, wie du es beschrieben hast. Gerade auch, weil die Schüler schlechter dazu zu motivieren sind, ein paar Termine an einem Stück und wenigen Akkorden kleben zu bleiben.
 
In deinem ersten Beispiel hast du ja Tabs angegeben, wo du sehen kannst, was du spielen musst. Oben drüber stehen die Akkorde. Das einzige, was du dann noch aus den Noten brauchst ist die Taktangabe (4/4) und die Notenlängen, die in der Tabulaturschreibweise fehlen. Das macht man dann idR. bei Tabs nach Gehör.

Bei dem Weihnachtslied hast du keine Tabs und du musst du dich entscheiden: willst du entweder ...

1. ... die Akkorde spielen, dann brauchst du nur die Akkorde die über den Takten stehen und deren Griffbilder auch abgebildet sind. Ein Vorschlag für einen Rhythmus ist oben links angegeben, aber als Anfänger tut es auch fast jeder andere 4/4 Rhythmus den du erlernt hast.

2. ... die angegebene Begleitstimme zupfen/picken. Dann musst du die Tonhöhe aus den Noten lesen können und auf das Griffbrett übertragen können. In der Regel ist ergibt sich das aber aus den Akkorden in Verbindung mit einem mehr oder weniger festen Zupfmuster.

3. ... die Melodiestimme picken möchtest. Hier musst du dann in der Tat Noten lesen können oder dir das Lied in Tab Schreibweise besorgen.

Wenn du also Noten lesen (und diese auf die Gitarre übertragen) lernen möchtest, solltest du das deinem Lehrer sagen. Denn das ist ein eher ungewöhnlicher Fokus der ein wenig weg vom Instrument geht und sich dann mit Dingen beschäftigt, die du dir z. B. beim Klavier lernen genauso erarbeiten müsstest. Du bist dann also weniger beim Gitarrenunterricht und mehr beim Musikunterricht.
 
Hi

das was du hier ansprichst, würde ich auf jeden Fall deinem Lehrer vortragen.
Noten lernen und aufs Griffbrett übertragen ist sicher nicht verkehrt, aber auch, um Gitarre zu lernen, nicht absolut notwendig.
Wichtig wäre Tonart, Notenwerte, und den Takt (Betonung) zu kennen, d.h. am besten Tabs in Verbindung mit Noten.
Dafür gibt es aber gute Literatur und muss nicht unbedingt großartig in die Unterrichtsstunde, bzw. wenn Probleme, dann gezielt
beim Lehrer ansprechen.
Etwas Harmonielehre, um anhand der Noten/Tonart die passenden Akkorde zu finden finde ich eher ein Muss.
Das z.B. finde ich einfach u. gut erklärt:
https://www.stretta-music.com/peter...MI7uus5IiS3QIVUeR3Ch2jPgVeEAQYAyABEgKnjPD_BwE
 
Danke euch für die Rückmeldungen.

Ich vermute, das ich es jetzt besser nachvollziehen kann. Manche die mit Gitarre anfangen, haben wohl den Anspruch in möglichst kurzer Zeit möglichst schnell Fortschritte machen zu wollen.

Am Anfang bei der Probestunde wurde gefragt, was mein Ziel ist und was ich so spielen möchte. Ich hatte mich da zweifelsfrei zu Fingerpicking geäußert. Zugegeben - genau das habe ich bei "Dust In The Wind" zwar aktuell allerdings rein nach Tabs. Da stehen zwar auch die Noten dabei, aber - nur Bahnhof.

Das Weihnachtslied mit Begleitstimme ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, bei Noten von Liedern nur mit Melodiestimme (meinetwegen das https://s3.amazonaws.com/content.si...546d22f21639d7fa85451474f2b27d18c6bf7b623369b) stehe ich genauso blöd da. Für euch "alte Hasen" ergibt sich das alles durch 1x draufgucken, bei mir entstehen da etliche Fragezeichen.

Wenn bei mir bekannten Liedern der Text dabei steht, kann ich mir die Zuordnung der Melodie zu den Noten einigermaßen durch den Text "erschummeln" indem ich mir den drunter stehenden Text und die bekannte Melodie halbwegs passend den Noten zuordne. Aber das ergibt letztlich kein freudiges Spielen, sondern eher ein "erzwungenes Chaos".
 
Bei der nächsten Stunde wurde wieder ein anderes Lied angefangen, das Intro von "Dust in The Wind". Allerdings scheint nach 3 Unterrichtsstunden meine Fingerfertigkeit noch nicht schnell genug dafür zu sein.
Natürlich ist das noch zu früh für die dritte Gitarrenstunde. Ich arbeite selber als Gitarrenlehrer und habe unter anderem auch "Dust in the Wind" im Repertoire für die Fingerfertigkeit und -unabhängigkeit beim Picking. Da scheint keine methodische Grundlage vorhanden zu sein. Für den Fingerpicking Einstieg gibts doch so tolle Sachen, z.b. Everybody Hurts von R.E.M.

Nicht jeder tolle Gitarrist ist auch ein toller Lehrer.
Methodik und Didaktik dürfen keine Fremdworte sein für den Unterrichtsgeber.
 
Ja, durchaus nicht wenige können auch nach Jahren nur Tabs. Ich selber weiß beispielsweise, wie Noten funktionieren, kann aber nur Tabs und Akkorde vom Blatt spielen. Bei Noten muss ich immer überlegen und abzählen und die Vorzeichen beachten, das kann ich nur langsam. Das kann ich dementsprechend nicht einfach so im Originaltempo ablesen und spielen. Ist für einen Gitarristen nicht unbedingt oberste Priorität. Aber genau deswegen hat man ja Tabs auch erfunden, damit man eine Notation hat, die man unmittelbar auf das Instrument übertragen kann.
 
Zu allererst:
Immer locker bleiben und dem Lehrer auch mal etwas zutrauen. Die meisten haben dann doch etwas Erfahrung und zumindest einen ungefähren Plan, den sie dann je nach Schüler entsprechend anpassen.
Gerade am Anfang müssen auch die Lehrer herausfinden, was der Schüler schon kann und was nicht, da probiert man auch erstmal ein paar Dinge aus.
Für mich hörte sich das so an, als wärst du am Anfang erstmal gut mit den Akkorden und dem Verständnis zurechtgekommen, und dann hat er dich halt etwas mehr gefordert.
3 Akkorde plus Schlagmuster pro Stunde ist nicht wenig, aber wenn der Schüler das versteht, ist das durchaus eine Möglichkeit schnell ein gewisses Repertoire zu erarbeiten, das man dann an verschiedenen Stücken übt.
Bei erwachsenen Schülern ist sowieso oft weniger das Verständnis das Problem, sondern die Umsetzung.

Ich sehe erstmal auch nichts falsches daran, mit Akkorden anzufangen, auch wenn es später auf Fingerpicking hinauslaufen soll.
Der Weg wäre dann z.B. so:
- Akkordgriffe lernen
- Akkorde mit Anschlagmustern spielen
- Akkorde mit Zupfmustern spielen
- leichte Stücke im Fingerpicking Stil, die Akkorde mit einer Melodie mischen

Die ganze Theorie würde ich als Lehrer am Anfang auch erst einmal hinten anstellen. Das braucht recht viel Erklärungszeit und lässt den Schüler dann oft ohne wirklichen Übeauftrag für Zuhause.
Ich finde es logisch erstmal ein kleines Repertoire aufzubauen, das man üben kann und dann die Theorie nach und nach mit einfließen zu lassen.
Da kann man dann auch schrittweise gehen:
- Akkorde
- Akkordtöne
- Tonleitern / Tonarten
- Quintenzirkel
- etc..

Gibt dir da mal etwas Zeit. Drei Wochen ist beim lernen eines Instrumentes keine nennenswerte Zeit. Man kann nicht alles auf einmal machen. Man braucht Jahre um ernsthaft Fingerpickingsachen zu spielen. Da kommen viele verschiedene Dinge zusammen, die vorbereitet werden wollen. Von Fingerfertigkeit über Verständnis der Wichtigkeit/Bedeutung der einzelnen Töne, Akkordwissen und und und.. Das braucht Zeit, wenn man das alles verstehen und technisch umsetzen können will.

Generell ein anderer Ansatz dahin zu kommen, wäre über das klassische Gitarrenspiel zum Fingerpicking gelangen. Da beginnt man dann mit Melodien und wenigen Begleittönen und mit Notenlesen. Möglicherweise wäre das für dich der etwas sinnigere Ansatz.
Aber beide Wege führen zum Ziel und haben verschiedene Vor- und Nachteile.
 
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Okay offenbar bin ich da wohl wirklich etwas anders. Mir wären auch einzelne Unterrichtsstunden die nur aus Theorie bestehen willkommen, für mich gehört das genauso zum Gitarre spielen lernen dazu. Und es interessiert mich auch alles von mir ausgehend und ich will das wissen. Das Fordern war für mich gar nicht der zentrale Punkt, das Intro von "Dust In The Wind" finde ich auch in langsameren Tempo schön.

Ich hatte mich eben immer vorher darauf gefreut in der nächsten Stunde mit dem jeweiligen momentanen Lied weiter zu arbeiten. Hatte auch Fragen dazu und mich während dem Üben der Akkorde auch schon selbst weiter damit beschäftigt. Es wäre auch eine Forderung gewesen, sowohl "In My Secret Life" wie auch "Father And Son" jeweils über das Intro bzw. die 1. Strophe hinaus weiter zu spielen.

Da wird wohl ein kommunikatives Problem bestanden haben. Ich danke euch für die Hilfe und denke, das ich es jetzt so erklären kann, das er dann auch versteht was ich meine.
 
Mir wären auch einzelne Unterrichtsstunden die nur aus Theorie bestehen willkommen, für mich gehört das genauso zum Gitarre spielen lernen dazu.

Empfinde ich auch so. Ich bin auch jemand, der immer nur empfehlen kann, flüssig Noten lesen zu lernen. Weil man da einfach viel mehr versteht, als bei Tabulatur.
Ich habe auch in meinem Unterricht häufiger Stunden gemacht, die nur, oder fast nur aus Theorie bestanden.
Muss man aber nicht im ersten Monat machen. Da will man (ich zumindest) erstmal die ganzen motorischen Dinge in Lauf bringen.

Zu dem Rest: Gerade, wenn du Fragen hast, etc: immer dem Lehrer sagen. Der kann nicht in dich reingucken und gerade am Anfang kann man als Lehrer die Leute eben auch nicht schon einschätzen.
Beim nächsten Mal einfach direkt am Anfang. "Hey, ich bin da an der einen Stelle bei Lied xyz nicht ganz zurecht gekommen und hab dazu ne Frage, können wir da gleich mal drüber reden?"
Wenn er dann Nein sagt, such dir nen anderen Lehrer. Würde mich aber extrem überraschen, wenn das jemand macht.
 
Bisher hatte ich auch während einer Stunde etwas angesprochen, und er ging drauf ein. Aber dann (für mein Bedürfnis) immer nur sehr kurz/oberflächlich und dann direkt zurück zum nächsten Thema.

Aber ich denke, das ich es jetzt besser verstehen kann warum das so läuft. Vielen Schülern wird es vermutlich eher Recht sein, wenn man sich nicht ewig an "Kleinigkeiten" aufhält sondern zügig voran kommt. Und viele werden sich evtl. auch gar nicht erst für Noten interessieren, wenn man sich dank Tabs die Arbeit sparen kann.
 
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Hi

das Thema "passender" Leherer hatten wir schon mal. leider hört man öfter, dass es nicht so richtig passt.
Ich kann nur raten, entsprechende Litaeratur für das was du lernen willst und die Schritt für Schritt mit
dem Lehrer durchgehen.
In deinem Fall wohl Liedbegleitung mit Strumming und Picking. Da fällt mir wieder der gute, alte Peter Bursch ein,
m.M.n. immernoch eines der besten Lehrbücher, allerdings nur mit Tabs, ohne Noten.
Dein Interesse an Noten- u. Harmonielehre solltest du auf jeden Fall aufrecht erhalten.
 
Liedbegleitung geht, wenn ich die Definition richtig verstanden habe, nicht in meine Richtung. Strumming, wenn ich das richtig verstanden habe, gar nicht.

In meiner Definition wäre mein Ziel/Wunsch "Melodie-Picking" also einfach Melodien via Picking spielen. Das darf auch das "Wiegenlied" von Brahms sein, später schnellere Stücke oder ganz später irgendwas auch mal irgendwas Freestyle.

Das ginge so in die Richtung (nur als ungefähres Beispiel)
()

Da wäre ich auch mit Melodien mancher bekannter Songs zufrieden, z.B. "Everybody Hurts" oder "The Sound Of Silence".

Ich hatte z.B. ein Picking Muster (glaube Travis hieß das, aber wohl in vereinfachter Form?) mit den mir bisher geübten Akkorden zum Spielen bekommen. Also die jew. Bass Saite mit dem Daumen und dann jew. die g h e h g h e Saite mit Zeige- Mitel- und Ringfinger. Das Vorwärts und Rückwärts.
Damit war ich für den Anfang total glücklich und zufrieden und hätte das Stundenlang spielen können.

Das hab ich z.B. auch das hier (https://www.klangfarbe-noten-shop.de/de/notenbuecher/akustikgitarre/unterwegs-cd-notenbuch.html) als Übungsheft. In die Richtung wie in den 3 Hörbeispielen dort, darf es bei mir gehen.

Ihr merkt...ich rede irgendwie ewig drum herum aber weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.
 
Hi

unter Picking verstehe ich so etwas wie "Streets of London" , "also gezupfte Liedbegleitung"
was du als Beispiel bringst ist dann schon Fingerstye, also Bassbegleitung und Melodie.
Das ist dann natürlich schon eine größere Herausforderung.
Da wäre als Grundlage erst mal erforderlich, dass Akkordgriffe sitzen (auf denen wird bei Fingerstyle auch meistens aufgebaut)
Pickingschemata als Fingerübung sind als Basis auch nicht verkehrt.
Ich schätze, wenn du sofort in die Vollen willst, wirds sehr schwer.
Also ersmal Schritt für Schritt
 
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Laut Wikipedia sind Fingerstyle und Fingerpicking Synonyme füreinander. Ich denke es ist wichtig, das wir da nicht aneinander vorbei reden. Bei Fingerpicking/Fingerstyle geht es mir, als Unterschied zum Akkorde schlagen, um die Spieltechnik, sprich das Zupfen. Wie gesagt ist Liedbegleitung nicht die Richtung in die ich gehen möchte.

Von "sofort in die Vollen" war auch keine Rede, das verlinkte Video war nicht mehr als ein Beispiel wo ich irgendwann mal hin möchte. Deshalb schrieb ich auch von "Ziel" sowie "ganz später mal" usw.
 
Für mich ist der wesentliche Unterschied die Melodieintegration. Und da kommt in der Reihenfolge ganz klar erst mal das Zupfen von Zupfmustern über Akkorde vor dem Spiel mit der Melodieintegration. Was du da oben verlinkt hast, ist der dritte Schritt vor dem ersten, zumal du ja noch ausgiebig in die Musik- und Notentheorie abschweifen möchtest. Die von @Disgracer genannte Reihenfolge ist folgerichtig und wenn du sie von hinten aufzäumst, kann dir das mit viel Übung für ein bestimmtes Stück gelingen, du hast dann aber nichts gelernt, was übertragbar wäre und würdest als One-Hit-Wonder in die Zeitgeschichte eingehen. ;-)
 
Was du da oben verlinkt hast, ist der dritte Schritt vor dem ersten,

Ist es deshalb nicht weil, wie hiermit zum 3. Mal geschrieben, das was ich verlinkt habe ein Beispiel von meinem Ziel ist. Also wo ich irgendwann mal hin möchte.

Offenbar habe ich das in besagtem Beitrag nicht eindeutig genug dazu geschrieben, wobei ich es in dem Beitrag direkt über deinem auch noch Mal schrieb, "das verlinkte Video war nicht mehr als ein Beispiel wo ich irgendwann mal hin möchte".

Gegen die Akkorde an sich habe ich, in meiner Erinnerung, auch nichts einzuwenden gehabt. Sondern eher an der Menge in kurzer Zeit und stattdessen der, nach meinem Bedürfnis fehlende, Tiefgang in die Theorie.

du hast dann aber nichts gelernt, was übertragbar wäre
Dazu habe ich mich auch mehrfach hier mitgeteilt, das mir unter anderem genau das fehlt. Oder ich es zumindest so empfinde, weil es für meine Bedürfnisse zu wenig ins Detail geht.

Immerhin habe ich jetzt durch den Thread gelernt, dass das Kommunikationsproblem wohl an mir zu liegen scheint.
 

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