Contest: Wer kann diesen "fast" Cleansound mit einem Modeller nachmachen

hoss
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HCA Gibson, Fender, vintage
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Hi Friends,

wir ihr vielleicht wisst, bin ich in einigen Einsatzgebieten selbst Modellerfan. Dennoch ist es so, dass mir noch kein Modeller unterkam, der die Gratwanderung zwischen Clean und Crunch glaubhaft rüberbringt.

Hier ein Tonbeispiel:


Eine trockene Demo, wie der Name schon sagt mit einer Fender mit einem Kabel in einen Marshall. Nichts nachbearbeitet!

Wer kriegt das mit seinem Modeller hin?
Das "Gespiele" muss nicht das gleiche sein, aber ihr wisst schon, dieser Cleansound, der - wenn angerissen - die Haare aufstellt!
 
Eigenschaft
 
Hey Hoss,

hattest du schon ma über das Axe gespielt? Also ich hab es jetzt mal so zum testen hier (normal spiel ich ja auch nur Röhre), obwohl ich Modellern eigentlich immer abgeneigt war. Ich finde, da bekommt man auch so sachen hin (gut, also mit meinen Paulas bekomm ich nicht so einen klaren sound, weil die eifach zu mittig ausgelegt sind), aber ich behaupte mal wenn du im Fractal-Audio Thread schreibst, dass das Axe sowas nicht hinbekommt, dann werden dir wahrscheinlich am nächten Tag 3-4 Samples um die Ohren geworfen. :rolleyes:
Die Sounds da drin finde ich selbst als eingefleischter "Röhrenfaschist" (darf man sowas in D überhaupt sagen?!) genial! Ich hatte bisher einmal die gelegenheit nen JCM800 zu spielen und wenn ich beim Axe am 800er Model n bissel rumdreh, dann kommt zumindest bei mir das selbe Feeling wie direkt am JCM auf. (Auch wenn es irgendwie was anderes is, wenn man das Ampurgesten in Person im Rücken hat... Vll sollte ich das Axe in so ein Gehäuse bauen :gruebel: )
Die Amps stimmen natürlich nicht 100% überein. ZB. hab ich es noch nicht geschafft am Dual Recti im Red-Mode auf Deathmetal-Geschrubbe-Sound nur mit Vol-Pot runter drehen ordentlich clean zu spielen. Beim Axe geht sowas halt halbwegs...

Vll kann ich mich ja mal morgen dran machen und versuchen so ne gratwanderung hinzubekommen (halt mit LP Sound)

Gruß Blubber
 
Nach all den vielen Demos auf youtube scheint mir das Axe-fx tatsächlich das einzige zu sein, was diese Gratwanderung schaffen könnte (Konjunktiv!). Von den herkömmlichen Modellern kenne ich das nämlich ebensowenig wie Hoss.

Besonders gefallen haben mir in Sachen Dynamik und Obertonreihen z.B.

http://www.youtube.com/watch?v=kAnbTWKQ-XI&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=148uvMvw20Y

http://www.youtube.com/watch?v=DKZD...4B703501&playnext=1&playnext_from=PL&index=15

Andereseits muss man ja immer berücksichtigen, was ein Modeller will: Etwas zu simulieren, was es "in echt" bereits gibt. Davon wird's folglich immer mehr oder weniger Prozente von weg sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
(aufgenommen um 03:45 mit Kopfhörer....jahauuu...und keiner meiner "armen" Nachbaren hat's gehört! :D )

Axe-Fx Standard (FW7.04) und Fender MIJ Strat, dazu etwas reverb von meinem treuen alten Lexicon PCM70....*schmelz*;)
 
ok, ich hab einen "Vollschaden"...tja, mittlerweile ist's halb Fünfe früh und ich hab noch zwei Versionen mit der gleichen Einstellung am Axe wie vorhin bei der Strat nun mit meiner ollen Gibson ES-347 aufgenommen. Deren PUs sind schon eine Spur "fetter" klingend, als die Singlecoils der Strat, deshalb gibt's auch noch mehr "breakup".....

(Gitarrenvolume halb offen)
(voll offen....)
 
Tja, mein lieber Paco, Du überzeugst mich am Axe immer wieder. Das klingt schon gut.
 
Kann mir jmd was aufnehmen und die DI Spur geben, ich kann leider sowas nicht spielen was zu dem gesuchten Sound passt :D
 
ich hab jetz auf die schnelle mal was mit meiner Hamer Vintage S und meine DigiTech RP7 direkt in den PC geschleust. Da ich aber absolut kein Bluesman bin und eher Metal/Hardcore spielen kann, dürft ihr vom Spielen halt nicht zu viel erwarten.
Als erstes wollte ich mal zeigen, wieviel bei mir schon die PU-Wahl ausmacht, also der gleiche Riff angefangen vom Bridge PU bis zum Neck.
Danach gings drum Volume bisschen runterzudrehen und mit den Fingern einen John Mayer Riff zu spielen.
Und am Schluss gings durch mit mir, da hab ich auch schon ein bisschen zu fest in die Saiten geschlagen.
 
Toller Sound Paco !

Hoss, hast du bei dem Sample deine Pre CBS Strat verwendet ?!
 
Ich glaube schon, dass man auf einem Modeller einen ähnlichen Sound wie den auf Hoss' Sample hinbekommen kann - vorallem wenn man es im endeffekt dann auf dem PC anhört wird warscheinlich kaum noch ein Unterschied sein. Was aber über einen Modeller nie zu erreichen sein wird ist das Spielgefühl eines guten Röhrenamps. Das ist für mich immer irgendwie "lebendiger" als über Modeller.
 
Was aber über einen Modeller nie zu erreichen sein wird ist das Spielgefühl eines guten Röhrenamps. Das ist für mich immer irgendwie "lebendiger" als über Modeller.
kopfsache. ein modeller könnte gleiches spielgefühl bringen und im blindtest nicht zu unterscheiden sein und bewusst würden manche immernoch das gegentei behaupten. nieder mit der moderne.
 
Bislang konnte mich keiner der oben vorgestellten Clips überzeugen und nach meinem Hörempfinden erreichte keiner davon die Frische und das 'freie Durchatmungsvermögen' des Hoss'schen Clips, der noch dazu das harmonischste Anzerrverhalten im Grenzbereich aufwies.

Pacos Clips sind wohl sehr schön gespielt und machen Laune, aber sind vom Sound durchweg 'klebriger' und weisen im Grenzbereich deutlich mehr Odd-Order Harmonics auf als der Hoss'sche. Der von elmwood 3100 eingestellte YouTube Clip ist IMO sogar meilenweit am Ziel vorbei, wozu jedoch auch diese nastige YouTube-Kompression nicht unerheblich dazu beiträgt.

Kompliment an Hoss! Sehr geiler, lebhafter und 'atmungsaktiver' Sound mir nach wie vor vorbildlichem Ankomprimierungsverhalten, das ein Modeller erst mal erreichen muss - und vermutlich niemals schaffen wird! Bei keinem anderen Clip kam der Strat-Twang und -Draht so geil rüber :great:

Larry
 
ich war zwar kein überzeugter Modeller-Fan, aber ich war eigentlich ziemlich lang fest davon überzeugt, dass die Vox Valvetronix-Reihe sehr gute Modeller sind und Röhrenamps in nichts nachstehen... bis ich dann mal einen Röhrenamp angespielt hab und genau die selbe Erfahrung machen musste.. das Spielgefühl war einfach viel besser. Der Ton hat sich "direkter" umsetzen lassen und sich lebendiger angefühlt.

Ich sag nach wie vor, dass man das vermutlich im Bandkontext als Zuhörer nicht bemerken wird, ob da jetzt ein Modeller oder ein Röhrenamp auf der Bühne stehen, aber für mich als Gitarristen macht es einfach den Unterschied aus, ob ich das richtige Feeling beim Spielen hab (und DAS macht dann sicherlich wieder einen Unterschied auf die Performance)...

Und wie gesagt, ich war wirklich nicht vorbelastet und wollte dieses Erlebnis jetzt machen, das hat mich in dem Moment selbst total überrascht und meine bisherigen Glaubenssätze erschüttert..


Und ja, ich fand die anderen Clips hier auch nicht so toll wie den eingangs geposteten, allerdings finde ich auch, dass die Soundeinstellungen und Randbedingungen da einfach ganz andere waren
entweder cleaner oder doch stärker verzerrt ... nicht so richtig vergleichbar
 
Ich fänd es sau gut, wenn jemand mit ner Strat was ähnlich gespieltes wie Hoss aufnehmen könnte und da die Gitarrenspur bereit stellt. Dann kann man ja wirklich zwischen Modellingamp und Röhre vergleichen, da es sonst doch auch um die spielerischen Fähigkeiten und um den Grundsound der Gitarre an sich geht (sowas wie Hoss bekommt man mit ner LP und Humbuckern einfach nicht hin)
Schön wär es dann auch, wenn jeder mal für sich behält, ob er nen Röhrenamp oder eben was digitales verwendet hat, dass man unvoreingenommen vergleichen kann und nicht das altbekannte "Röhre=Gut - Transe=Schlecht" in den Köpfen rauskommt. :great:
 
Ich brauch die DI Spur dann kann ich ja mein VST Plug drüber haun :D
 
Sorry, bin heute etwas im Stress. Evo, danke auch Dir für die Mühe mit dem Clip. Hat aber schon zu viel Gain, das ist nicht das Röhren-"Clean".

Auflösung für alle, die sich gefragt haben: Der Clip von mir ist eine American Tele (die ganz normale) in meinen Metro 50W mit PPIMV, 4x12" Greenback Box, abgenommen mit einem Zoom H2.
 
Auflösung für alle, die sich gefragt haben: Der Clip von mir ist eine American Tele (die ganz normale) in meinen Metro 50W mit PPIMV, 4x12" Greenback Box, abgenommen mit einem Zoom H2.

Na dann ist ja jetzt alles klar! Dachte mir schon, was das wohl für eine Wunder-Strat sein muss, die so viel Twang & Draht bringt :)

Larry
 
Hab mal nen kleinen AB-Vergleich gemacht und dabei versucht Hoss Spiel und Sound halbwegs nachzuahmen:

Gitarre (mangels Tele) Ibanez Ibanez RG1820X H-H Bestückung im Coil-Split Modus
Axe-Fx Plexi Simulation
Zeitaufwand 20 Minuten fürs tweaken und aufnehmen. Wer mehr Aufwand reinsteckt, kann den Sound sicherlich noch besser annähern.

Lechts-Rinks-Vergleich:
http://www.yourfilehost.com/media.php?cat=audio&file=HOSSCONTESTLR.mp3

Meine Aufnahme einzeln:
http://www.yourfilehost.com/media.php?cat=audio&file=HOSSCONTEST.mp3


Hier noch ein Beispiel zur Anschlagdynamik/Zerrverhalten der Echse. Der Volumepoti ist die ganze Zeit VOLL auf. Ich variere AUSSCHLIEßLICH die Anschlagsstärke. Unter Potieinsatz könnte man auch hier das Gainspektrum zu beiden Enden hin noch extremer ausreizen:

http://www.yourfilehost.com/media.php?cat=audio&file=anschlagfx.mp3
 
Zuletzt bearbeitet:

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