Verblüffender Stromverbrauch bei PA Anlagen, Meinungen, Diskussion.

Kleiner_Musiker
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Hallo liebe User,

Ich habe dieses Wochenende mal mit einem Stromverbrauchsmessgerät (diese Dinger für die Steckdose zwischen 10 und 25 Euro) den Stromverbrauch meiner PA gemessen (KME VSS 15 + 2 x LD LDE 122, ges. 1750 W/RMS) und war verblüfft das dieser selbst unter Last lediglich rund 35 Watt betrug. Ich war verblüfft und hab gleich noch den Verbrauch von meinen Aktivboxen (db Basic 400, 275W/RMS) gemessen und kam auf lediglich 15 Watt unter Last. Können diese Werte stimmen?

Das Messgerät müsste eigentlich funktionieren die Nebelmaschine kam auch auf realistische 680 Watt. Vielen Dank im Vorraus für eure Hilfe!

mfg KM
 
Eigenschaft
 
Was heißt denn Last?
Klar ist, dass bei PA-Speakern mit Wirkungsgrad >90db/1W/1m es schon mit wenig Leistung reichlich laut wird.
Habe das Experiment mal mit meiner Syrincs M3 gemacht, die hat etwa 40W ohne Last (für fünf Endstufen), wenn man laut macht geht das auf 60Watt hoch, höher hab ich nicht ausprobiert. Ich halte die Werte für realistisch, die du gemessen hast.
LG
Oli
 
Naja ich hab halt Konservenmusik laufen lassen und mal bisschen aufgedreht, nicht bis zur Leistungsgrenze aber schon ein ganzes Stück. Ich hatte mit einem Verbrauch von 1000 bis 1500 Watt gerechnet. Das es jetzt so wenig ist finde ich verblüffend.

mfg KM
 
kommt durchaus hin....
 
@ EDE WOlF Meine Messwerte oder meine Vermutung ???

mfg KM
 
messung

gerade bei class D (also den aktivkisten) das zieht im mittel quasi nichts.... ist erstaunlich oder? ;)
 
Find ich auch. Gerade wenn man betrachtet das ein Subwoofer auch physisch groß Kräfte aussendet. Also das bekannte "Beben der Wände".

Vielen Dank

mfg KM
 
ja aber man beachte den effektivwert der signale... so viel ist das nicht, gerade im bass haben wir mordsmäßige peaks... und dann lange nichts....
 
Nur mal so ein Gedanke:
Mit was für einer Abtastrate arbeiten denn diese Stromverbrauchsmessgeräte? Könnte es sein, daß sie auch einfach zu langsam sind? Interessant wäre mal ein gutes altes Wattmeter mit Kreuzspulmesswerk als referenz heranzuziehen. Evtl. einfach auch mal einen Stromzähler vor die PA Klemmen und die PA mal eine Stunde mit 50% Last laufen lassen, am besten mit dem neuen Album von Metallica....

Grund der Annahme:
Wenn ich mit dem von uns im Theater eingesetztem HK LUCAS System ordentlich Gas gebe, dann flackert die an den gleichen Stromkreis angeschlossenen Pultleuchte. Das müssen definitiv mehr als 40W sein :D.

Gruß

Fish

Hab gerade mal nachgerechnet. 50% Last ist recht laut. Das wären ja nur ca. -3db. Besser -10db für 10% Last für das Experiment. Unter diesen Gesichtspunkten könnte der von Dir ermittelte Wert dann sogar wirklich ungefähr hinkommen. Speziell mit Class D Endstufen die einen sehr geringen Ruhestrohm aufnehmen.
 
Aber die Basics von db Technologies haben keine Class D Endstufen und brauchen auch so wenig Strom. Zwar ist das etwas mehr wenn man es auf die Musikleistung umrechnet aber trotzdem hat mich der Wert verblüfft. Hmm das mit dem Stromzähler wird eher schwierig vlt. kann das ja jemand anders mal ausprobieren und berichten.^^

mfg KM
 
Wenn ich mit dem von uns im Theater eingesetztem HK LUCAS System ordentlich Gas gebe, dann flackert die an den gleichen Stromkreis angeschlossenen Pultleuchte. Das müssen definitiv mehr als 40W sein :D.

Peak wird das auch mehr sein, es geht hier aber um einen RMS-Wert. Heftige Impulse zwischendurch nuckeln eben auch mal kräftig am Netzteil und wenn die Elkos nach Saft aus dem Netz verlangen, wird der schnell geliefert. Das ist Dein Flackern.
 
Hi,

hab heute noch mal unter Volllast gemessen (David Guetta When love takes over). Schön volles rohr. Selbst da gings nicht über 50 Watt Stromaufnahme. Find ich aber schon seltsam. Welche Ausssage haben da Angaben wie pmax=1750 Watt?!?!?

mfg KM
 
Soviel kann das Netzteil ziehen, und das sollte die Sicherung und die Verkabelung abkönnen. Wenn du mit einem entsprechenden Vollast-Sinus ankommst, kann das durchaus auftreten.
Musik hat einen hohen Crest-Faktor und das ist das Verhältnis zwischen Spitzenwert und Durchschnittswert. Du wirst mit deinem Meßgerät eher den Durchschnittswert messen.
Für 10 dB mehr Lautstärke brauchst du übrigens Faktor 10 an Leistung. Wenn du mal eben 10 dB (empfunden als doppelt so laut) mehr willst bist du schon bei 500W.

Die Abastrate der Meßgeräte ist weniger entscheidend, da dort eher gemittelt wird.

Gruß
Christoph
 
.....Die Abastrate der Meßgeräte ist weniger entscheidend, da dort eher gemittelt wird. ....

Die Aussage würde ich jetzt nicht so pauschal treffen. Bei nicht gleichmäßigem Stromfluß und nicht rein Ohmschen Verbraucher hast Du mit 3 Messgeräten verschiedener Bauart 3 unterschiedliche Messwerte.
Wie funktionieren diese günstigen Elektrische Arbeitsmessgeräte denn eigentlich? Ich stell mir nämlich vor, daß im Strompfad ein Shunt eingesetzt wird und dann über einen Microcontroller der Spannungsabfall über den Shunt eingelesen wird. Das muß ja bei Wechselspannung (50Hz) recht fix gehen was die sache verteuern würde. Ist da evtl. eine RC Schaltung zum mitteln eingebaut und der MC Tastet z.B. nur 1mal/s ab? Dann würde der RMS Wert der Leistungsaufnahme von Verbrauchern wie Endstufen IMHO nicht korrekt angezeigt werden.

.....Für 10 dB mehr Lautstärke brauchst du übrigens Faktor 10 an Leistung.....

Habe ich ja auch schon in meinem obigen Post erwähnt. Ich denke am Praktikabelsten wäre es dehalb die Endstufe an einem Lastwiderstand zu betreiben.


.....Musik hat einen hohen Crest-Faktor und das ist das Verhältnis zwischen Spitzenwert und Durchschnittswert. ....

Metallica / Death Magnetic teilweise nur 3db. Der Lautheitswahn lässt grüßen.

Gruß

Fish
 
Das muß ja bei Wechselspannung (50Hz) recht fix gehen was die sache verteuern würde. Ist da evtl. eine RC Schaltung zum mitteln eingebaut und der MC Tastet z.B. nur 1mal/s ab? Dann würde der RMS Wert der Leistungsaufnahme von Verbrauchern wie Endstufen IMHO nicht korrekt angezeigt werden.

"Recht fix" würde ich das nennen, wenn es sich im GHz-Bereich abspielen würde. 50Hz ist doch fast noch DC :)
Das sollte nun wirklich jeder noch so gammelige µC hinkriegen.


Metallica / Death Magnetic teilweise nur 3db. Der Lautheitswahn lässt grüßen.

Heißt ja nicht umsonst "Verzerrica" :)
 
Metallica / Death Magnetic teilweise nur 3db. Der Lautheitswahn lässt grüßen.

sorry aber das is quatsch... selbst heftigstens komprimiertes material bringt es noch auf 8db... im mittel minimum 10....

die frage der abtastung/mitteltung ist schon irgendwie relevant klar...

wirklich gut ginge es natürlich nur mit nem messschrieb...

aber selbst wenn sich son messgerät um 100% vertut sieht man trotzdem dass im mittel halt nunmal ne tonanlage nicht allzuviel zieht...

ist nunmal so....

was NICHTS daran ändert dass dir trotzdem sicherungen fliegen, wenn 10kw ton, der im mittel nur 500-700watt zieht an eine phase angeshclossen werden...


dazu: ich betreibe 2x FAT fpa 2.9 + 1x yamaha p-7000 + digimod 1500
--> 9kw an einer phase...

also kann das nur heißen dass die teile im mittel eben wenig ziehen....
 
sorry aber das is quatsch... selbst heftigstens komprimiertes material bringt es noch auf 8db... im mittel minimum 10........

Nix Quatsch, (leider) trauriger Ernst!
Schau mal in die aktuelle "Sound and Recording" rein. Dort ist genau aus dem Death magnetic Album das Beispiel mit einem RMS Pegel von -3db beschrieben und per Graph über eine Zeitdauer von ca. 2min abgebildet.....

Gruß

Fish
 
link?
welcher art auch immer, entweder zu so stark komprimiertem material oder ner zuverlässigen quelle :)

die sound&recording hab ich nich....
 
.....Metallica / Death Magnetic teilweise nur 3db. Der Lautheitswahn lässt grüßen.
.....

Berichtigung:
Sorry, habe die Werte falsch im Kopf gehabt. Der Dynamikumfang liegt bei 3db. Der RMS Pegel hingegen bei "reichlichen" -5db. Trozdem in meinen Ohren noch eine Katastophe :(.

Gruß + sorry

Fish
 

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