Rhodessounds live

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Hallo ihr Buben,

ich habe mir ja schon öfter Gedanken über die Rhodessounds im Livekontext gemacht und mir gedacht, dass ich meine bisherigen Erfahrungen mit euch teilen könnte. Angestoßen wurde das alles durch einen Besuch des Kollegen AbuSimbel, also bedankt euch bei ihm ;) Das alles ist für meinen persönlichen Gebrauch optimiert, es hat also keine Garantie, dass es sich auf andere Bands und vor allem auf das Zusammenspiel mit anderen Gitarristen als meinem, übertragen lässt.

Entschuldigt bitte das Brummen, ich habe hier eine Störquelle, die ich erst noch lokalisieren muss, worauf ich gerade aber einfach keinen Bock hatte. :)

So, hier erst mal mein Rhodes MK II über den TRamp von Taste & Technik, der ja vom Jens gebaut wird/wurde ... die Produktion wird nach das nächsten Kleinserie eingestellt.

https://soundcloud.com/synthtest/mk-ii-stage-tramp

Das wäre mein cleaner Idealsound ... klar, über Amp ist es noch mal rotziger, aber so funktioniert es für mich und für die Projekte, in denen das Rhodes live mit kommt.

Angefangen habe ich dann mit dem Stage 2 und dem alten MK I Sample, weil es für mich am besten funktioniert was die Tastaturabstimmung und das Verhältnis zwischen Glockigkeit und Rotz angeht.

https://soundcloud.com/synthtest/stage-mk-i-clean

Danach kommt erst ein mal die Amp-Simulation dran. Da ich recht clean fahren will, ist es NICHT die Twin-Simulation, sondern die mit "small" betitelte Wurlitzer-Geschichte.

https://soundcloud.com/synthtest/stage-mk-i-amped

Danach wird erst ein mal EQt und zwar krass mit Treble +9dB, Mid 0dB, Bass -4dB

https://soundcloud.com/synthtest/stage-mk-i-amped-eq

Jetzt noch etwas komprimieren, mit der Einstellung des Compressors auf "1"

https://soundcloud.com/synthtest/stage-mk-i-amped-eq-comp

Ein bisschen Delay drauf, für's Wohlbefinden ... allerdings habe ich das jetzt nur noch pro forma aufgenommen

https://soundcloud.com/synthtest/stage-mk-i-amped-eq-comp-delay



So, das war's mit den internen Stage 2 Mitteln. Durch AbuSimbel habe ich dann mal den TRamp dran gebastelt und siehe da, ich habe einen neuen Lieblings-Livesound ;)
Hier sind die Einstellungen: Treble 2 Uhr, Mid 12 Uhr, Bass 12 Uhr, Switch auf 'Bright' ... die selbe Einstellung wie beim echten Rhodes.

https://soundcloud.com/synthtest/stage-mk-i-tramp

Und, da ich es ja auch habe, hier noch das Frentzen-Rhodes in Xaver Fischers Einstellung vom Fantom XR. Für andere Gelegenheiten auch eine schon erprobte und hübsche Sache! :D

https://soundcloud.com/synthtest/fantom-xr-sample

Ich hoffe, ihr könnt etwas damit anfangen.

Viele Grüße vom HammondToby
 
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Eine tolle Testreihe! Die ganze Reihe ist für mich wieder mal der Beweis, daß das Original an Lebendigkeit einfach nicht zu toppen und nicht zu eretzen ist. Ich werde auch in Zukunft weiter schleppen!

Wenn das Brummen immer in Verbindung mit dem TRamp auftritt, könnte eine Brummschleife zwischen TRamp und Aufnahmerechner vorliegen. Bei meinem Rhodes MKIII, das ja ein Netzkabel hat, wird die Brummschleife zum The Twin erfolgreich, ohne Klangverlust und preisgünstig durch dieses Gerät unterbrochen (nur Klinkeneingänge):

Behringer HD400


Viele Grüße,
McCoy
 
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Habe es gerade gefunden. Das Brummen ist ja größtenteils auf dem Fantom XR und da ich hier zu Hause mit einem 4-fachen Multicore aus dem Rack raus bin, hat sich ein kleiner Schirmungsriss ganz schön bemerkbar gemacht. Werde dann mal neu verkabeln müssen. Für die Aufnahmen habe ich den Submixer umgangen und an der DI umgesteckt, einfach um weitere Störquellen auszuschließen. Trotzdem danke für den Tipp mit dem HD400, den behalte ich im Hinterkopf.

Ich wollte auf keinen Fall eine Diskussion "Original vs. Sample" auslösen, denn wer da gewinnt ist offensichtlich. Auch ich werde nach Möglichkeit weiterhin schleppen, in manchen Situationen ist es aber einfach nicht drin, die alten Schätze mit einzupacken.

Grüße vom HammondToby
 
So, ich habe mal die Kronos-EPs aus meinem Fundus aufgenommen, die werde ich gleich bei SC hochladen. Was sofort auffällt ist, dass man für eine bessere Vergleichbarkeit eigentlich die Velocity-Werte skalieren oder durch eine andere Kurve jagen müsste, weil Toby's Midi-File anscheinend ziemlich "heiß" ist. Wenn ich das versuche nachzuspielen, muss ich schon richtig reinlangen, um das live gespielt so zum Barken zu bringen, wie auf den Aufnahmen. Insofern seht mir bitte nach, dass ich das jetzt erstmal so lasse und auch die eigentlich angedachten Preamp-Experimente erstmal verschiebe... Soviel Rotz wie da schon drauf ist.
 
So, ich habe ja dem Toby versprochen, mal die EP-Engine vom Kronos zum Vergleich dazuzustellen, und habe von ihm auch freundlicherweise das Midi-File bekommen, so dass der Vergleich einfacher wird.

Vorweg: Toby hat extra nochmal drauf hingewiesen, dass es um gut funktionierende Livesounds geht. Die folgenden Tracks sind alles (bis auf die gesampleten Rhodes von Purgatory Creek) Werks-Presets. Ich habe allerdings extra nochmal nachgeschaut und festgestellt, dass ich genau diese Werkspresets ohne große Änderungen bei meinen Livesounds 1:1 einsetze – abgesehen von EQing, was ich aber auf Combi/Performance-Ebene mache und das auch sehr vom Song abhängt. Zweite wichtige Info an der Stelle: Ich mache derzeit keine Jazztrio-Geschichten o.ä., wo der Rhodessound für sich alleine steht. Konsequenterweise sind meine EQ-Settings untenrum auch immer etwas ausgedünnt, um im Bandkontext nicht zu matschen. Das ist hier in der Form nicht abgebildet – mache ich vielleicht nochmal, wenn ich mit Velocity-Skalierung nochmal neue Beispiele aufnehme.

Also, los geht’s: Das erste Beispiel ist ein Mk I, das konsequenterweise auch „Old & Funky“ im Namen trägt (INT-A 013), einmal ohne und danach mit eingeschalteter Ampsimulation:
Der Panel-EQ ist dort bei Treble +3-4, Bass +2, der Master-EQ ist relativ flat – ein bisschen Anhebung in den Bässen und um 1kHz herum, aber das ist wie gesagt bei mir im Performance-Modus auch songabhängig.

https://soundcloud.com/josh-35-2/013ohne

https://soundcloud.com/josh-35-2/013mit

Wie ich weiter oben schon schrieb, die Beispiele knallen jetzt ganz schön. Wenn ich live spiele, muss ich auf der Kronos-Tastatur schon richtig Gas geben, um dahin zu kommen. Über mein LMK kommt man an die „dreckigen“ Töne recht leicht, aber ich mag es auch, wenn man beim Rhodes nicht brachial eingreifen muss, um den Bark hervorzukitzeln. Zumindest waren die Rhodes-Tastaturen, die ich bislang gespielt habe, auch eher labbrig und das Barking kam recht früh, so dass sich das mit meiner Spielerfahrung ganz gut deckt. Wenn ich's glockiger brauche, muss ich halt zärtlich spielen ;) Quintessenz ist für mich jedenfalls: Wenn man will, kommt da auch ohne Mühe was ;)

Nachdem ich alle folgenden Samples aufgenommen hatte, habe ich entdeckt, wie ich die Velocity-Werte von Toby's Midi-File recht einfach skalieren kann und habe mal das zweite Beispiel von oben nochmal mit „-2dB“-Skalierung aufgenommen:

https://soundcloud.com/josh-35-2/013mit-velo-2

Als nächstes noch ein Mk I mit etwas anderer Färbung (INT-A 018) – hier kann man schön mit dem Drive des Preamps spielen – im Beispiel steht der Regler auf 2. Sowohl der Panel-EQ (T +10, B +4) als auch der Master-EQ (Höhen und Bässe angehoben) tun ihr übriges. Den benutze ich gerne, wenn ich viel Dreck und/oder viel Lebendigkeit und Durchsetzungsvermögen brauche. Bei dem Sound ist es leicht, auch bei insgesamt sanftem Spiel mit einem Finger einen richtig knackigen Akzent zu setzen:

https://soundcloud.com/josh-35-2/018mit

Der nächste ist mein Favorit, wenn ich einen relativ trockenen Vintage-Sound haben möchte ohne allzuviele Extreme – ein Mk II (INT-A 023). Hier sind am Panel lediglich die Höhen dezent reingedreht – der Master-EQ ist werksseitig ein ziemliches Gebirge, ich benutze den meistens relativ flat und – wie hier – mit abgeschaltetem Preamp/Cab-Simulator.

https://soundcloud.com/josh-35-2/021ohne

Der nächste ist von den Grundeinstellungen ganz ähnlich, aber mit viel mehr Anschlaggeräuschen – das kann man ja in der EP-Engine des Kronos recht fein einstellen. Den benutze ich eher selten, wenn dann für z.B. Intros oder Soli, wo ein „trocken-holziger“ Charakter gefragt ist (erst ohne, dann mit „Amp“)

https://soundcloud.com/josh-35-2/023ohne

https://soundcloud.com/josh-35-2/023mit


Zum Schluss ein paar Mark V: Zuerst die EP-Engine (INT-A 028, ein Jeff Lorber Signature Sound). Das Mark V hat ja schon wesentlich mehr Volumen und klingt etwas voller – zu dem Patch aus dem Beispiel gehört eigentlich noch ein Layer mit einem FM-Pad – sehr schön für Balladen. Den Padsound habe ich allerdings hier mal abgeschaltet, damit der Vergleich mit dem Sample-Mk V leichter fällt.

https://soundcloud.com/josh-35-2/028ohnePad

Die schon erwähnten Samples von einem Mark V kommen von PurgatoryCreek, und liegen für den Kronos in 16 (von 20) Velocity-Layern vor – von denen die meisten sich eher am oberen Ende der Velocity-Range versammeln. Der erste Layer geht von 0-64, und dann kommen die restlichen... Ich habe mal zwei Beispiele ausgewählt – verwendet habe ich die beiden live noch nicht, sie dienen nur zum Vergleich Sample vs. EP-1

https://soundcloud.com/josh-35-2/pcmkvwarm

https://soundcloud.com/josh-35-2/pcmkvalt2

So, Feuer frei, die Diskussion ist eröffnet... ;)

PS: Ich kann auch die skalierten Midi-Werte nochmal auf das eine oder andere Beispiel loslassen, und werde auch voraussichtlich in den nächsten Tagen nochmal ein EP „from scratch“ bauen und an meinen Orgel-Preamp anpassen – mal sehen, ob eine echte Röhre da noch bisschen mehr Charakter rausholt...
 
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Da er selbst nicht in diesem Thread antworten kann, poste ich das hier noch im Namen von Boogie_Blaster.

Auch hier wird ein Nord Stage 2 verwendet.

Beispiel 1: Nord Bright Tines Sample, Clean, EQ: Bass 0, Mid + 9.3@1kHz, Treb -5.2
Beispiel 2: Nord MK I Close ideal, Clean, EQ: Bass:0, Mid +6.4 @ 575 Hz, Treb +15

[/FONT][/COLOR]https://soundcloud.com/unique-industries/nord-bright-tines-vs-mk1

Stellvertretende Grüße vom HammondToby
 
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Und noch ein Beitrag, in diesem Fall von AbuSimbel, dem Initiator himself :D

http://api.soundcloud.com/playlists/3619210

[Edit] Ihr müsst die Sounds einfach durchlaufen lassen, ist eine Playlist [/Edit]

Rhodes clean: MkI Low Deep; Treble -3; Bass -3,8; Mids @ 3,6 kHz +9,5
Rhodes amp glockig: MkI Low Deep; Treble +11; Bass +3,6; Mids @ 999 Hz +1,2; Drive 0,1; Amp: Twin
Rhodes small amp glockig: MkI Low Deep; Treble +8,1; Bass +4; Mids @ 4,1 kHz +2,1 Drive 0,1; Amp: Small
Rhodes amp Mid LowDeep: MkI Low Deep; Treble +4,8; Bass +10; Mids @ 999 Hz +8,3; Amp: Twin
Rhodes amp Mid ClosId: MkIClosIdeal; Treble +0,2; Bass +3,6; Mids @ 2,1 kHz +5; Amp: Twin

Noch mal stellvertretende Grüße vom HammondToby
 
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