Stimmen einer Dixon Alto Whistle (A)

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Guten Tag alle zusammen,

ich hoffe ich habe jetzt nicht unnötig einen neuen Thread aufgemacht, ich habe aber in der Suche nichts passendes gefunden.

Ich habe heute nach langem Warten endlich meine Alto Whistle erhalten. Es handelt sich um eine Dixon Alto Whistle in A Stimmung und ist aus Polymer gefertigt. Sie soll "tunable" sein, allerdings konnte ich bisher noch nicht herausfinden, wie genau dieses Stimmen nun funktionieren soll. Es lag kein Büchlein oder Sonstiges bei der Whistle und auch im Internet konnte ich nicht fündig werden. Sie klingt leider momentan arg schräg, weswegen ich sie erst umstimmen müsste, um gescheit darauf spielen zu können.

Kann mir vielleicht einer von euch sagen, wie dass Tunen meines neuen Schätzchens abläuft? ;)

Übrigens, falls ihr euch wundert, dass ich vom Cister in den Tin Whistle Bereich gewechselt bin: ich wollte mir mit einer Tin Whistle (Anfängerteil von Feadog) die Wartezeit auf meine Cister versüßen, habe dann aber schnell gemerkt, dass mir dieses Instrument so viel Spaß macht, dass ich nun in ein etwas tieferes und edleres Teil investiert habe. ;)

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus!
Banshee
 
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Ich habe heute nach langem Warten endlich meine Alto Whistle erhalten. Es handelt sich um eine Dixon Alto Whistle in A Stimmung und ist aus Polymer gefertigt. Sie soll "tunable" sein, allerdings konnte ich bisher noch nicht herausfinden, wie genau dieses Stimmen nun funktionieren soll. Es lag kein Büchlein oder Sonstiges bei der Whistle und auch im Internet konnte ich nicht fündig werden. Sie klingt leider momentan arg schräg, weswegen ich sie erst umstimmen müsste, um gescheit darauf spielen zu können.

Klingt sie denn in sich schräg? Normalerweise sollte sie soweit passen; ggf. das Mundstück etwas weiter rausziehen oder reinschieben, je nachdem, ob Du sie tiefer oder höher haben willst.

Was meinst Du denn mit "umstimmen"? A ist A, das wird kein G :)
 
Hallo moniaqua und danke für deine Antwort!

Habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt: ich möchte natürlich nur die Misstimmung ausgleichen. Problem ist, dass ein A momentan einfach ein schiefes A ist. Hab das mal mit meinem Stimmgerät gemessen (ob das für Whistles wirklich geeignet ist, denke ich eher nicht, ist für Gitarre etc.) und laut diesem ist der Ton immer etwas zu tief, also links vom Richtwert. Man hört auch, dass etwas nicht stimmt, wenn man versucht eine Melodie zu spielen.
Ich habe mir auch gedacht, dass man den Kopf einfach drehen bzw. ziehen müsste. Sitzt aber bombenfest. Mittlerweile fürchte ich schon, dass die Whistle sich gar nicht stimmen lässt... :( Wär halt super falls du oder jemand anderes hier im Forum eine Whistle dieser Art besäße. Vielleicht gibt es bei den Dixon Whistles ja einen besonderen Kniff?

Viele Grüße
Banshee

- - - Aktualisiert - - -

So, habe es gerade nochmal probiert und siehe da: jetzt konnte ich den Kopf doch drehen, herausziehen und damit die Whistle stimmen. Problem gelöst! Manchmal ist es eben doch einfacher, als man denkt. :D
Saß aber wirklich verflixt fest!

Trotzdem dankeschön für deine Hilfe, moniaqua. :great:

Nachtrag: Jupp, das Stimmgerät ist wirklich NICHT für Whistles geeignet. Ist ja auch logisch! Stupid me...:bang:
 
Zuletzt bearbeitet:
das Stimmgerät ist wirklich NICHT für Whistles geeignet.

Hat es ein Mikrofon? Kannst du es chromatisch einstellen? Und z. B. auch a=442Hz? oder einen anderen Wert? Denn dann wär es auch für whistle geeignet. Ich hab eins mit Clip und Mikro, wobei ich nur das Mikro brauche und bin sehr zufrieden damit. Wenn du zu schwach bläst ist der Ton tiefer und wenn du zu stark bläst ist er womöglich zu hoch. Kannst du den Kopf abnehmen? Vielleicht hilft es ja wenn du ihn vorher anwärmst (ist auch gut gegen Heiserkeit der Flöte =weniger Kondenswasserbildung)

Hast du auch eine Grifftabelle? Bei der deiner whistle ist der tiefste Ton ein A oder seh ich das falsch? Also sind die anderen Töne auch entsprechend anders und entsprechend zu spielen - dies ist wichtig, wenn du das Stück mit anderen zusammenspielst - Es sei denn du schreibst dir das Stück entsprechend um, so dass du es mit deiner gewohnten Griffweise spielen kannst. Von daher kann es auch sein, dass sich das Stück schräg anhört und es nicht an der Stimmung der Flöte liegt, sondern der falschen Griffweise. Für Blockflöten gibt es eine Seite mit div. Grifftabellen für die Blockflöten versch. Hersteller und Stimmungen. Schau doch mal auf der Herstellerseite deiner Whistle, vielleicht findest du dort eine Grifftabelle für deine.


Viele Grüße
Musicanne
 
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(ist auch gut gegen Heiserkeit der Flöte =weniger Kondenswasserbildung)

In dieser Hinsicht sind die Whistles äußerst unproblematisch (außer die Clark Original, die hat einen Holzblock). Da pustest im Zweifelsfall einmal gescheit durch, und das Wasser ist draußen. Heiserkeit durch quellen gibt es bei Metall nicht ;)

Das mit den Griffen ist ein gutes Argument, da sollte man aufpassen.

Banshee, zumindest den Grundton sollte das Stimmgerät derpacken. Auf der Gitarre gibt es ja auch ein a. Aber chromatische Stimmgeräte kosten nicht die Welt und sind vielleicht eine ganz gute Idee, auch um zu überprüfen, ob Du die einzelnen Töne richtig bläst. Die Sache mit stärker und schwächer blasen, die Musicanne anspricht, gilt nämlich durchaus auch für Whistles. Da muss man manchmal auch eben gerade mit dem Luftstrom ausgleichen, was von der Flöte her nicht zu 100% passt.
 
...und was noch gut zu wissen ist: alle Flöten werden höher, wenn sie warmgespielt sind. Also öfter mal kontrollieren. ;)
 
@moniqua
Bei meinen Plastikflöten wärm ich den Kopf auch vor, dann dauert es etwas länger bis sie verstopfen, wenn sie dann verstopfen, blas ich sie durch.
 
Hallo und danke für eure Antworten!

@Musicanne: Ja, ich habe ein chromatisches Stimmgerät mit Mikro. Ich habe versucht damit zu stimmen, aber wie du schon sagst, je nachdem wie doll ich reinpuste, liegt der Ton mal höher und mal tiefer. Das macht es schwer herauszufinden, ob denn nun der richtige Ton getroffen wurde. Die Hz-Zahl kann man auch einstellen, damit kenne ich mich aber nicht so aus, weswegen ich es noch nicht probiert habe. Wie müsste ich es denn einstellen, um es optimal für die Flöte auszurichten?
Der Kopf ist abnehmbar. Ich mache ihn gewohnheitsmäßig immer ein bisschen warm, damit die Flöte nicht so schnell heiser wird. Bei meiner anderen Flöte, die ganz aus Metall ist, ist das auch bitter nötig, denn sie beschlägt extrem schnell. Bei der Dixon ist das nicht so das Problem, ist ja aus Polymer.
Ich habe mir eine Grifftabelle aus dem Internet geholt, mit der man Griffe verschiedener Tunings vergleichen kann, also zum Beispiel D und A, wie in meinem Fall. Das hilft schon. Probleme habe ich noch mit den höheren Lagen: Ich kann manche Lieder momentan noch nicht darauf spielen, weil es sehr schwierig ist, so hoch zu kommen. Beispiel: ich versuche mich gerade am Herr der Ringe Theme. Hat auf meiner alten Whistle gut geklappt, nur das mir nach unten ein paar Töne fehlten. Jetzt kann ich diese spielen, jetzt fehlen mir aber oben die Töne. Da habe ich wohl noch nicht die richtige Griffweise gefunden...

@Moniaqua: Ja, ich hab das Stimmen natürlich mit dem Grundton probiert. Trotzdem war es recht schwer, da eine gescheite Anzeige am Gerät zu bekommen. Natürlich bin ich aber auch das Spiel mit dieser Whistle noch nicht gewohnt, gerade auch was den Luftstrom angeht. Die Feadog hat einem das sehr einfach gemacht, da man da sehr wenig Luft braucht. Muss also wohl einfach noch üben... Aber es ist gut zu wissen, dass man durch den Luftstrom die Töne angleichen kann. Wird nächstes Mal gleich ausprobiert.

@shibboleth: Gut zu wissen, werde ich berücksichtigen!
 
Wie müsste ich es denn einstellen, um es optimal für die Flöte auszurichten?

Versuch es einfach mal mit a=442Hz, wenn du dann aber ständig drunter bist, stell es runter auf 440Hz.

Beispiel: ich versuche mich gerade am Herr der Ringe Theme. Hat auf meiner alten Whistle gut geklappt, nur das mir nach unten ein paar Töne fehlten. Jetzt kann ich diese spielen, jetzt fehlen mir aber oben die Töne. Da habe ich wohl noch nicht die richtige Griffweise gefunden...

Was ist der niedrigste Ton und was der höchste des Stückes? Wie sind die Tonumfänge deiner Whistles? Passt das zusammen?


Viele Grüße
Musicanne
 
Auch Plastikflöten?

Im Prinzip ja. Es unterscheiden sich nur Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität dieser beiden Werkstoffe :)

@Musicanne: Ja, ich habe ein chromatisches Stimmgerät mit Mikro. Ich habe versucht damit zu stimmen, aber wie du schon sagst, je nachdem wie doll ich reinpuste, liegt der Ton mal höher und mal tiefer. Das macht es schwer herauszufinden, ob denn nun der richtige Ton getroffen wurde. Die Hz-Zahl kann man auch einstellen, damit kenne ich mich aber nicht so aus, weswegen ich es noch nicht probiert habe. Wie müsste ich es denn einstellen, um es optimal für die Flöte auszurichten?

Falscher Ansatz (im Sinne von Grundüberlegung). Du richtest nicht das Stimmgerät nach der Flöte aus, sondern diese nach dem Stimmgerät. Die von Musicanne genannten 440 oder 442 Hz sind ein guter Ansatz, ich würde mit 440 Hz anfangen. Den Grundton so spielen, dass Du bequem spielen kannst, also ganz normal gestützt reinblasen. Wenn er stimmt, mal checken, ob der überblasene, also die Oktave, auch stimmt. Die Oktave musst Du evtl schärfer anblasen. Bei einer Whistle (zumindest bei den hohen, ich gehe davon aus, dass es bei der Alto gleich ist) sind im Vergleich zur Querflöte zwar relativ festgenagelt, das heißt aber nicht, dass die alle von Haus aus stimmen. Da muss man schon auch a weng steuern, und dazu gibt es einige Möglichkeiten. Luftstrom, Anblaswinkel, Ansatz, Mundform, ...

Da habe ich wohl noch nicht die richtige Griffweise gefunden...

Ich glaube schier eher, Du hast Probleme mit der Stütze :) Kannst Du mal eine Hörprobe einstellen vielleicht?

@Moniaqua: Ja, ich hab das Stimmen natürlich mit dem Grundton probiert. Trotzdem war es recht schwer, da eine gescheite Anzeige am Gerät zu bekommen. Natürlich bin ich aber auch das Spiel mit dieser Whistle noch nicht gewohnt, gerade auch was den Luftstrom angeht.

Die Feadog war höher, gell? Ich habe keine Low Whistle, aber eine American Native Flute in fis. Die ist auch ziemlich tief. Da muss ich schon sehr sauber stützen, um die hohen Töne sauber zu spielen. Ich vermute stark, dass das bei Whistles das Gleiche ist.

Wie spielst Du denn den Lord of the rings? Und wie weit? Den Teil, den Mr. Galway auf der Whistle spielt, umfasst gerade mal eine Oktave. Da geht er vom Grundton der Flöte aus, ich glaub, eine ganz normale in D. Willst Du das auch in D spielen auf der A-Flöte? Dann wird es höher von den Griffen her, klar, müsste gerade noch gehen. Muss aber doch nicht sein, spiel halt vom A aus, dann spielst Du es halt einfach in A.
Die höheren Sachen spielt Mr. Galway dann mit der Querflöte, das sieht man hier sehr schön:
http://www.youtube.com/watch?v=lZIDzoTAh8I
 
@ musicanne: OK, ich werde es mit der Frequenz mal versuchen. Mittlerweile hören sich die Töne aber auch so recht harmonisch an. Lag wohl nur am Temperaturwechsel, als ich sie bekommen habe, dass sie etwas falsch klang. Inzwischen habe ich natürlich auch schon ein bisschen besser raus, welchen Luftdruck ich zum Spielen brauche.
Der niedrigste Ton, des Stücks ist ein C (wahrscheinlich, konnte es ja noch nicht ausprobieren), was ich auf meiner alten D-Whistle nicht spielen konnte. Der höchste Ton ist ein hohes D. Das war wiederum kein Problem auf der alten Whistle. Ich kenne leider nicht den genauen Tonumfang meiner neuen Whistle. Theoretisch soll er aber von A bis mindestens H zu spielen sein. Meine alte Whistle konnte ich problemlos von D bis E (hoch) spielen, theoretisch sollten auch höhere Töne möglich sein, aber die hatte ich bislang nicht verwendet. Ich vermute mal, dass der Tonumfang bei der neuen Whistle ähnlich sein müsste, nur eben drei Töne tiefer.

@moniaqua: Hm, ich verstehe. Wollte halt nur einen Richtwert weil ich von solchen Sachen einfach noch keinen blassen Schimmer habe. Generell, bitte verzeiht mir, wenn ich mal Fachbegriffe falsch verwenden sollte oder ähnliches. Es ist einfach so, dass ich noch nie ein Instrument spielen gelernt habe und auch meine Kenntnisse in Musiktheorie eher gering sind. Ich lerne aber gerne dazu. :) Kann halt nur sein, dass ich euch manchmal falsch verstehe.
Ja, ich denke auch, dass viele Whistles eine kleine Gegenkorrektur brauchen , wenn's um spielen geht. Irgendwann hat man im Gefühl, wie man das ausgleichen muss. Bei der alten Whistle musste ich zum Beispiel die Lippen stärker zusammenpressen, um in die hohe Oktave zu wechseln, sonst wurden die Töne schräg. Dafür sprang sie recht schnell um, ich musste den Luftdruck also nicht so extrem erhöhen, um dort hin zu kommen. Bei der neuen Whistle ist das schon etwas schwieriger.
Jetzt wieder eine peinliche Anfängerfrage: was ist die Stütze, von der du sprichst?

Zum Stück: Ja, den Teil, den Mr. Galway spielt, habe ich auf meiner alten Whistle spielen können. Ich möchte ihn verbinden mit dem Teil, der anschließend von den Bläsern gespielt wird und tiefer ist, als der Rest des Stücks. Allerdings möchte ich es eben für die Whistle adaptieren und habe dabei gemerkt, dass mir auf der alten Whistle, die ja bei D endet, ein Ton fehlt, nämlich das tiefe C. Dann könnte ich den Teil auch mit der Whistle umsetzen. (Auch) Deswegen habe ich zur Altowhistle gegriffen, die ja 3 zusätzliche tiefe Töne gegenüber meiner Feadog bietet. Nur wie gesagt, jetzt hapert's mit den hohen Tönen, wenn ich vom D ausgehe. Wenn ich vom A ausgehe, fehlt mir aber wiederum der tiefste Ton des Stücks... :(
Danke übrigens für den Link, Mr. Galway spielt es wirklich meisterlich!
 
Ich habe mir kürzlich eine Dixon Low E mit Wechselköpfen gekauft, einer ist fürs "Normalspielen", mit dem anderen wechselt man zur Querflöte. Damit ich nicht jedes Mal mühsam die gleiche Position wieder suchen muss, habe ich - nach dem Warmspielen - auf die Flöte eine kleine Kerbe geritzt (geht leicht mit einer kleinen Feile, z.B Nagelfeile. Der "Querkopf" passt auch auf die Low D, selbe Prozedur. Et voilà - Stimmung passt!
 
Hallo Banshee,

in welcher Tonart ist das Stück ( wieviel Kreuze oder b's hat es?) Welcher Ton ist der letzte im Stück?

Damit es etwas leichter ist lade dir am besten ein kostenloses Notationsprogramm runter z.B Finale NotePad2012. Du gibst die Noten in das Programm ein (in der Tonart in der es angegeben ist), markierst das ganze und gehst auf den Button für Tonartwechsel. Ich würde es nach A-Dur (letzter Ton ein a) bzw. fis-Moll (letzter Ton ein fis) transponieren. Und dann machst du dich erstmal mit der A-Dur Tonleiter vertraut, und machst dir eine eigene Grifftabelle (von D-Dur nach A-Dur) für deine Flöte. Dazu ordnest du dir anhand der D-Dur- und A-Dur-Tonleiter die Griffe zu.

Mal ne Frage am Rande warum hast du dir eine A-Flöte und keine C-Flöte gekauft, wegen des Klangs oder der "fehlenden" tiefen Noten? Du kannst das Stück auch eine Note höher transponieren, dann kannst du es auch mit deiner D-Flöte spielen.

Viele Grüße
Musicanne

Edit 1:
Das mit dem Temperaturwechsel kann ich auch. Als ich meine Sopranblockflöte vom Flötenbauer zurückbekommen habe, hörte sie sich am Ankunftstag noch garnicht gut an. Aber nach ein paar Tagen echt gut
smile.gif
.

Edit 2:
zum Thema Stütze findest du hier Infos. Es handelt sich um eine Atemtechnik, die beim Gesang eingesetzt wird, aber auch beim flöten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wieder eine peinliche Anfängerfrage: was ist die Stütze, von der du sprichst?

Ist doch nicht peinlich :). Woher solltest Du es denn wissen, wenn Du es noch nicht gelernt hast? Musicanne hat Dir ja schon den link gegeben; im Prinzip ist es nichts anderes als den Atemstrom halten, dass es nicht zu viel und nicht zuwenig Luft ist, die nach oben kommt.

Übrigens, das c dürfte, unter der Annahme, dass es eine ganz normale D-Whistle war (ich habe es nicht überprüft) ein cis sein ;)

Mal ne Frage am Rande warum hast du dir eine A-Flöte und keine C-Flöte gekauft, wegen des Klangs oder der "fehlenden" tiefen Noten? Du kannst das Stück auch eine Note höher transponieren, dann kannst du es auch mit deiner D-Flöte spielen.

Vorsicht, die Whistles sind diatonisch, nicht chromatisch. Ein Ton höher vom D ausgehend wäre E-Dur, das hat vier Kreuze und das dis dürfte problematisch werden. Bei Whistles kann man die Töne gut spielen, die in der jeweiligen Tonart sind und dann noch die, die in den Nachbartonarten im Quintenzirkel liegen. Und natürlich die korrespondierende Moll-Tonart. A-Dur passt also schon. Banshee, ich glaube, Du musst Dich nur mit mit der höheren Oktave befassen :) Wenn ich das richtig verstehe, spielst Du bisher nur eine und von der zweiten einen Ton, nämlich das e (auf der D-Whistle)?
 
...was ist die Stütze, von der du sprichst?

No big deal.
Manche Musiker benutzen ihre Stütze auch als Anfänger bereits unbewusst und richtig, andere brauchen Übungen und Gedankenbilder, um das auf die Reihe zu kriegen.
Ein Lehrer bzw. technisch erfahrener Musiker hört das bei deinem Spiel schon ab dem ersten Ton.

Stütze meint die kontrollierte Ausatmung beim Spielen von Blasinstrumenten und beim Gesang.
Es geht dabei um den Einsatz jener Muskeln des Rumpfes, die Du spürst, wenn Du laut lachen musst. Lachen ist also eine gute Übung für die Stütze und es ist gut, wenn Du dieses Gefühl der unbewusst gestützen Ausatmung abrufen und übertragen kannst.
Falls Du gelegentlich darauf achten kannst: beim Lachen macht auch der "Hals" genau das richtige, er ist "offen". Diesen Zustand benötigst Du zum Spielen.

Oder:
Atme übertrieben (fokussiert) aus, eventuell gegen den Widerstand ansatzmäßig eingerichteter Lippen. Die bei "geleerten" Lungen unmittelbar folgende Einatmung erfolgt einfach als Reflex, durch Loslassen der Anspannung.
Dieser gut geübte Vorgang ist am Anfang ideal, um beim Spielen auf einer eventuellen Suche nach der Stütze nicht zu verkrampfen.

Steigerung: nimm dir einen "leeren" Luftballon und überwinde den Anfangswiderstand durch konzentriertes Ausatmen. Einfach aufblasen in einem Zug, so weit es geht.
Die Vorbereitung der Atmung erfolgt wie oben über ein fokussiertes Austmen und Loslassen der Spannung für die Einatmung.


Du kannst Dir auch Passagen aus Stücken vornehmen, um sie übertrieben gestützt zu "pusten". Wenn Du gleich danach die selbe Stelle auf dem Instrument spielst, klingt sie nun wahrscheinlich besser. Das liegt an der korrekt eingesetzten Stütze.
Es ist für Anfänger mit Schwierigkeiten nicht so günstig, die Stütze durch willentliche Anspannung der beteiligten Muskulatur erzwingen zu wollen. Das führt leicht zu Verkrampfungen, was dem Klang deines Spiels nur schaden kann.

Mit den genannten Übungen oder weiteren dieser Art bekommst Du dagegen die Stütze als unbewusst eingesetztes Mittel beim Spielen in den Griff.
Die Forums-Kollegen können dir vielleicht geeignete Beispiele mit Demonstrationen und Übungen für Flöte von Youtube usw. verlinken.

Ich kann dir das nur an einem Clip aus meinem Fach verdeutlichen, dafür mit einem wegen seines eigenen Könnens und der Erfolge mit Schülern weltberühmten Lehrer. Am Anfang kommt eine Erklärung, warum das mit der Stütze auch bei guten Leuten manchmal nicht so richtig klappt (you're closing the throat...), dann geht's zur Sache: http://www.youtube.com/watch?v=H5KHKU3fiEs&feature=player_detailpage#t=49s

Gruß Claus
 
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Ich kann dir das nur an einem Clip aus meinem Fach verdeutlichen, dafür mit einem wegen seines eigenen Könnens und der Erfolge mit Schülern weltberühmten Lehrer. Am Anfang kommt eine Erklärung, warum das mit der Stütze auch bei guten Leuten manchmal nicht so richtig klappt (you're closing the throat...), dann geht's zur Sache: http://www.youtube.com/watch?v=H5KHKU3fiEs&feature=player_detailpage#t=49s

Ich muss da ein bisschen aufpassen, genau das Pusten führt bei mir zur Verengung im Hals, die er gerade nicht will (das gilt für Flöte auch, dto für (klassischen) Gesang). Aber wenn man sich gewahr wird, dass der Impuls aus dem Bauch kommt, dürfte das Video auch für Flöte helfen (nur, dass alles viel sachter geht ;) )
 
Am Anfang nimmt man am besten solche Übungen, die ziemlich leicht fallen, z.B. beim Lachen auf das Gefühl des offenen Halses achten oder Luftballons aufblasen und wieder auf das Gefühl in Bauch und Hals achten.

Für Flöte habe ich Folgendes gefunden, leider nur ein sehr kurzer Teaser von playwithapro:
http://www.youtube.com/watch?v=x2N4IOnS6PI&feature=relmfu


Ganz wichtig ist, Übungen sind das Eine und Musik das Andere. Das soll heißen, sobald man ein Stück im Ganzen spielt oder gar aufführt, geht es nur noch um die Musik.
Deshalb hilft es m. E. auch sehr, immer wieder mit Play-Alongs zu üben, bei denen außer dem Background auch ein guter Solist mit aufgenommen wurde. Wenn man dessen Klang in sich aufnimmt und möglichst gut nachahmt, macht man das Wesentliche richtig, wenn es (fast) wie auf der Aufnahme klingt (Lernen am Modell).

Für die Vorgänge im Kehlkopf kenne ich folgende Übung: auf den Rücken legen, ruhig atmen.
Ist man entspannt, wird beim nächsten Einatmen (Bauchdecke hebt sich) die Luft einbehalten. Das Auströmen verhindert man ganz einfach durch Verschließen des Luftwegs mit den Stimmbändern. Der "Bauch" darf sich entspannen (Bauchdecke senkt sich wieder), man spürt einen den leichten Druck der Luft im Hals.

Dann wieder normal ein- und ausatmen, es geht nun zum zweiten Teil der Übung. Dazu Einatmen und nun die Bauchdecke gewölbt halten. Die Luft wird dadurch wieder angehalten - die Stimmbänder können sich öffnen und die Luft bleibt trotzdem im Körper. Der Druckausgleich wird durch das "Einfrieren" der angespannten Einatmungsmuskulatur verhindert. Zum Test kann man die Bauchdecke ein wenig absenken, dann sollte man die ausströmende Luft wahrnehmen können. Das ist der Zustand des "offenen Halses" bei eingeatmeter Luft, gut merken. :D

Werden diese beiden Techniken des Luftanhaltens für sich wahrgenommen, kann man das als dritten Schritt kombinieren: die eingeatmete Luft wird ohne Atemzyklen dazwischen mit dem "gewölbten Bauch" (Hals offen) und den "geschlossenen Stimmbändern" (Bauch entspannt) angehalten. Das Hin und Her mit und ohne kleine Luftabgaben schärft die Wahrnehmung sehr gut. Dadurch wird es zunhemend leichter, mit "offenem Hals" zu spielen.

Sollte es schwer fallen, "in den Bauch" zu atmen, kann man im Liegen die Unterschenkel angewickelt ablegen (Polster, Stuhl), die Arme im Liegen über den Kopf ausstrecken oder über dem Kopf verschränken.

Anatomische Bechreibungen finden sich z.B. auf wikipedia und weitere Tips im Vocals-Bereich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stimmlippe
http://de.wikipedia.org/wiki/Menschliche_Stimme
http://de.wikipedia.org/wiki/Kehlkopf
usw.
 
Zitat von Moniaqua

Vorsicht, die Whistles sind diatonisch, nicht chromatisch. Ein Ton höher vom D ausgehend wäre E-Dur, das hat vier Kreuze und das dis dürfte problematisch werden.


Kann man mit der A-Whistle nicht E-Dur spielen?

Aus dem Grund hab ich ja auch am Anfang die Frage nach der Tonart des Stückes gestellt. Ich bin vom C ausgegangen, und dann ein Ton höher wäre ja D-Dur mit zwei Kreuzen. Und dies wäre dann ja mit der D-Whistle zu spielen. Es hängt halt von ab in welcher Tonart das Stück ist, und dann halt die die entsprechende Whistle. Oder seh ich das falsch?

Ich hätte mir als Anfängerin keine A-Dur Whistle zugelegt, da sie mir zu kompliziert wäre (mit den ganzen Kreuzchen). Vorallem muss sie ja nu erstmal rausfinden welcher Griff für welchen Ton verwendet wird. Als Anfänger wär doch eine C-Flöte einfacher als eine A-Flöte, oder? Vorallem wenn das Stück (evtl.) in C-Dur oder a-moll steht.

Viele Grüße
Musicanne
 
Kann man mit der A-Whistle nicht E-Dur spielen?

Ja, doch, das schon. Ich ging von einer D-Whistle aus :) Bei der A ist doch das cis, das auf der D nicht mehr erreicht wird, kein Problem, da muss man dann auch nicht transponieren.

Aus dem Grund hab ich ja auch am Anfang die Frage nach der Tonart des Stückes gestellt. Ich bin vom C ausgegangen, und dann ein Ton höher wäre ja D-Dur mit zwei Kreuzen. Und dies wäre dann ja mit der D-Whistle zu spielen.

Schwierig, denn in C-Dur ist ein f und ein c, beide nicht in der D-Dur-Tonleiter enthalten. Man kann mit den Whistles die Töne, die in den Tonleitern sind, sehr, sehr einfach greifen. Mit "artfremden" Halbtönen hat man jedoch ein Problem. So wie ich Banshee verstanden hatte, geht ihr am unteren Ende der D-Whistle ein (Halb)Ton ab.

Ich hätte mir als Anfängerin keine A-Dur Whistle zugelegt, da sie mir zu kompliziert wäre (mit den ganzen Kreuzchen). Vorallem muss sie ja nu erstmal rausfinden welcher Griff für welchen Ton verwendet wird. Als Anfänger wär doch eine C-Flöte einfacher als eine A-Flöte, oder? Vorallem wenn das Stück (evtl.) in C-Dur oder a-moll steht.

Ein Stück, das in A-Dur geschrieben ist, ist mit eine A-Whistle total einfach zu greifen. Man muss sich nur umgewöhnen und halt daran denken, dass A der Ton ist, wenn alle Löcher zu sind.

Bei den Whistles ist das anders als bei Blockflöten. Man hat eben nur die Töne zur Verfügung, die die Flöte hergibt, das sind die der entsprechenden Dur-Tonleiter oder der dazu passenden Moll-Tonleiter. Dafür ist Transponieren stocksimpel. Man nimmt einfach die Flöte der anderen Tonart und verwendet aber die selben Griffe wie in der Ursprungstonart. Man braucht halt mehr Flöten.
 

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