Orchester + Rock -> OpenAir = Aufwand?

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Hallo, Ihr Leute vom Fach!

Ich hab mal wieder ein Problem, momentan erst in der Beratungs- und Planungsphase.

Es ist angedacht, mit unserem Sinfonieorchester und einer (oder mehreren??) Bands gemeinsam ein Protestkonzert gegen die drastischen Kürzungen der Landesmittel für unser Theater aufzuführen.
Das soll auf dem Marktplatz vor, ich schätze rund 500 +/- 100 Zuschauern aufgeführt werden.
(Luftbild des Platzes im Anhang, das Gebäude unten mittig ist die Georgenkirche)

Das Orchester besteht aus etwas 40...45 Musikern, Band ist noch nicht bekannt.

Die Frage ist, was für ein Aufwand, grob (!) geschätzt, ist dafür nötig?
Kann ich das mit eigenem Equipment bedienen, was muß ich anmieten, mit welchem finanziellen Aufwand ist zu rechnen?

Das Beste was ich an PA habe, sind zwei Tannoy T12, aber ich denke, die sind gerade als Monitore gut genug.
Drei Mischpulte á 16 Inputs, Dynacord, Soundcraft, A&H... (15, 15, 6 Jahre alt)
Rund 15 Mikrofone, 2xC1000, 3xSM58, 2xSM 57, 3xBeyer 201, 2xBeyer M69, MCE81, D112, 5xKleinmembran Kondensator, 3xGroßmembran Kondensatorund noch ein bißchen was...

Wo kann ich über solche Veranstaltungen was nachlesen?

Muß man das Orchester komplett abnehmen? Jedes Instrument? Oder genügen die einzelnen Pulte/Gruppen?
Wie sollte die Platzierung Orchester / Band sein, damit sich niemand Lautstärkemäßig genervt fühlt und die Mikros möglichst nur das hören, was sie sollen?
Wieviel Monitoring ist in so einem Falle nötig?

Ob es Sinn macht, meine insgesamt 18 Drahtlosmikrofone (Sennheiser MKE2) einzusetzen, mit Clips an den Notenpulten der Streicher zum Beispiel? Oder direkt an den Violinen?

Hat jemand das schonmal gemacht und könnte vielleicht meine aufkommende Panik wieder etwas runterfahren? :rolleyes:

Vielen Dank! ;)
Und macht Euch bitte erstmal nicht zuviel Mühe, ins Detail zu gehen, nur die grobe Richtung, als Anhaltspunkt für die Kalkulation. Wenn es konkret werden sollte, weiß ich auch Genaueres und melde mich hier wieder.
 
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Hallo,

ich bin hier auch kein Fachmann, und kann nur ein paar Schätzungen abgeben

Kann ich das mit eigenem Equipment bedienen, was muß ich anmieten, mit welchem finanziellen Aufwand ist zu rechnen?

Sicher könntest du das ein oder andere Mikro usw. vielleicht verwenden, evtl auch noch die ein oder andere Box allerdings sind das alles nicht die Faktoren die wirklich als Kostentreiber wirken.

Muß man das Orchester komplett abnehmen? Jedes Instrument? Oder genügen die einzelnen Pulte/Gruppen?
Wie sollte die Platzierung Orchester / Band sein, damit sich niemand Lautstärkemäßig genervt fühlt und die Mikros möglichst nur das hören, was sie sollen?
Wieviel Monitoring ist in so einem Falle nötig?

Was nimmt man ab? Aufjedenfall mal die Band wie du sie immer abnimmst, mit entsprechendem Monitoring, also ca 4 Wege.

Was nimmt man vom Orchester ab? Gute Frage, das dürfte sehr stark von der Bühnenlautstärke und dem Aufbau abhängen. Da das ganze ein Rockmusical oder so werden soll, solltet ihr schon entsprechende Pegel bieten. Zumal Symphonieorchester auch nicht gerade leise sind.

Ob es Sinn macht, meine insgesamt 18 Drahtlosmikrofone (Sennheiser MKE2) einzusetzen, mit Clips an den Notenpulten der Streicher zum Beispiel? Oder direkt an den Violinen?

Kannst du mit 18 Funkstrecken umgehen? Eigentlich brauchst hier schon echtes Funkmanagement.

Kann ich das mit eigenem Equipment bedienen, was muß ich anmieten, mit welchem finanziellen Aufwand ist zu rechnen?

Ein definitives Nein.
Dir fehtl ja eine komplette passende Front + ein richtig großes Pult mit 40+ Kanälen. Sinnvoll wäre auch ein getrenntes Monitorpult. auf die 10 Auxwege wirst du schon kommen. Eher mehr. Hol dir jemanden ins Boot der sich mit der Materie auskennt.

Kostenfaktor? Ohne Bühne und licht 2k - 4k würde ich sagen. Aber das sind wirklich reine Schätzungen. Eventuell könnt ihr das deutlich drüclen wenn ihr entsprechendes Personal selber stellt.

Vielleicht hat aber hier ja noch jemand eine Idee wie so was ohne viel Aufwand geht. PRaktischer Erfahrung habe ich mit sowas nicht.
 
Ein ganz großes Problem dürfte die Abstimmung zwischen Orchester und der Band werden. Wir hatten so ein Projekt vor einigen Monaten bei uns hier in der Region mit wirklich hochkarätigen Musikern mit dem Thema "Amadeus rockt". Dabei war der durchaus unterschiedliche Musikgeschmack der Mitwirkenden nicht das große Problem, aber ein Orchestermusiker ist es einfach gewohnt, genau vom Blatt und nach Ansage durch den Dirigenten zu spielen, wohingegen ein Bandmusiker viel mehr "aus dem Bauch heraus" spielt und dieses Problem war wohl schwieriger zu lösen, als alle Beteiligten gedacht hatten. Es hat aber alles hervorragend geklappt und der Abend war absolut klasse. :great:

Zum Thema Technik: Die Micros dürften wahrscheilich nicht das Problem werden, aber ein vernünftiges Pult, eine PA mit 8-10 KW und ein ordentlich bestücktes Side-Rack sollten da schon zum Einsatz kommen.
 
... und kann nur ein paar Schätzungen abgeben..
:great:
Darum gehts auch erst mal nur, mehr brauche ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

Was nimmt man ab? Aufjedenfall mal die Band wie du sie immer abnimmst, mit entsprechendem Monitoring, also ca 4 Wege.
Klar, damit komme ich soweit zurecht, bis auf die PA, portabel habe ich sowas nicht.

Was nimmt man vom Orchester ab? Gute Frage, das dürfte sehr stark von der Bühnenlautstärke und dem Aufbau abhängen. Da das ganze ein Rockmusical oder so werden soll, solltet ihr schon entsprechende Pegel bieten. Zumal Symphonieorchester auch nicht gerade leise sind.
Bühnenlautstärke? Hm, großer, fast quadratischer Platz, Häuser rundum, Bühne mit dem Rücken zur Wand. Einfaches Podest, wenn überhaupt, vielleicht auch keins, nur auf dem Kopfsteinpflaster. Hat sich mit Sicherheit noch niemand einen Kopf darüber gemacht. Werde ich im Kopf behalten und ansprechen.
Nach meiner Einschätzung ist eher die Band die lauteste Schallquelle, sodaß ich davon ausgehe, soviel wie möglich Orchesterabnahme zu machen.
Ein Musical wird es nicht, bis jetzt war noch keine Rede von Sängern. Also eher: Classic meets Rock...oder umgekehrt... eben ein Konzert...

Kannst du mit 18 Funkstrecken umgehen?
No Prob.
12x AKG WMS300, 6x Sennheiser ew100, zur Not noch 8x Beyer NT180 auf VHF (aber angemeldet und bezahlt ;) )

Hol dir jemanden ins Boot der sich mit der Materie auskennt.
Sind noch in der Planng, kann sein, daß der Plan aus Kostengründen eh wieder fallengelassen wird. Deshalb hier meine Frage, ob man den Kostenrahmen schon mal grob abschätzen kann.

Kostenfaktor? Ohne Bühne und licht 2k - 4k würde ich sagen.
Ok, das ist doch schon mal eine Zahl. Bühne und Licht sind nicht mein Ding, soviel ich weiß, können unsere Leute das mehr oder weniger problemlos stellen.
Bei Licht fällt mir eher das Problem Stromanschluß für die Tontechnik ein...:eek:

Danke, Boerx!
 
:great:
No Prob.
12x AKG WMS300, 6x Sennheiser ew100, zur Not noch 8x Beyer NT180 auf VHF (aber angemeldet und bezahlt ;) )

Du bist Dir sicher mit den vielen parallelen Funkstrecken? Ich hätte schon Bedenken bei den 12 AKG alleine...


der onk
 
Ein ganz großes Problem dürfte die Abstimmung zwischen Orchester und der Band werden.
Ja, da sehe ich auch Probleme auf mich zukommen. Im Endeffekt ist doch immer der Toni schuld...:screwy:

... aber ein Orchestermusiker ist es einfach gewohnt, genau vom Blatt und nach Ansage durch den Dirigenten zu spielen, wohingegen ein Bandmusiker viel mehr "aus dem Bauch heraus" spielt ...
Das kann ich (auch aus Erfahrung) gut verstehen, die Proben bei ähnlich gelagerten Projekten waren, hm, heftig...;) Nur befürchte ich, zu diesem speziellen Konzert wird es gar keine Gemeinschaftsproben eben :eek: . Oh. Oder wenigstens eine? Vielleicht...

Zum Thema Technik: Die Micros dürften wahrscheilich nicht das Problem werden, aber ein vernünftiges Pult, eine PA mit 8-10 KW und ein ordentlich bestücktes Side-Rack sollten da schon zum Einsatz kommen.
Hm, ups...
Vielleicht für die Band das A&H Wizzard 16/2, ein 32er für das Orchester mieten und das Soundcraft Delta200 deLuxe als Monitor-Mischpult. Könnte ich mir übersichtlich vorstellen.
Side-Rack? Im Theater ist mein Side-Rack im 02R eingebaut, aber da gehe ich davon aus, daß es aus organisatorischen Gründen nicht machbar ist, dieses auszubauen und dafür zu verwenden...
Was sollte denn in diesem Side-Rack enthalten sein?
Bitte um Entschuldigung für diese Euch sicher etwas simpel anmutende Frage, aber als Theater-Toni schwimme ich da ein bißchen...
Master-EQ? Brauche ich im Haus nicht, Anlage ist eingemessen, aber einen 2x31Band Behringer hab ich.
Hall? Ok, Lexicon PCM91 hab ich.
FBD? ja, Behringer, den alten UltraCurve DSP8000.
Lim/Comp? dbx 166, 6 Geräte vorhanden.
Was noch?

Allerdings wird die Verkabelung lustig werden, soviel Material hab ich mit Sicherheit nicht. Und bekanntermaßen macht ja das Kleinvieh auch Mist.
Notfalls muß ich wieder DI-Boxen rückwärts verwenden :)cool: ).
 
Du bist Dir sicher mit den vielen parallelen Funkstrecken? Ich hätte schon Bedenken bei den 12 AKG alleine...

AKG ist eine Systemanlage,seit 6 Jahren ständig im Einsatz, problemlos.
AKG und Beyer schon einige Male gleichzeitig im Einsatz gehabt. Auch kein Problem.
Die Sennheiser muß ich allerdings noch auf Verträglichkeit zur AKG testen, ich erwarte da aber eigentlich keine Probleme, mal sehen.
 
Normalerweise dürfte es (je nach Frequenzband) schon mit den 6 ew100 alleine arg eng werden denn die Filter sind nicht besonders trennscharf. Wenn sich da noch etliche andere Systeme im selben Band tummeln, hab ich da ganz arg meine Zweifel.
Zum Thema Side-Rack: Auf jeden Fall einen EQ für den Master und einen pro Monitorweg. Dann noch einiges an Kompressoren und Gates für die Schlagzeuge und etwas Effekt für den Sänger. Eine sehr elegante Möglichkeit, etliche Kanäle für die Orchesterabnahme zu sparen ist das Symphotec-System. Das gibts auch zu leihen und wäre damit denke ich eine Alternative
 
Ähnliches Projekt gab es im Sommer in Bonn: "Rock meets Classic", Sunny Skies und Bonner Hofgarten Orchester.
Auf der Webseite findest Du auch Fotos und Infos zur produzierten DVD.... vielleicht hilft es Dir ein kleinwenig bei der Planung ;)
 
Ja, danke basti2003, die Fotos sind schon sehr hilfreich! Da hab ich was zum Durchlesen und Vorzeigen, wie man es richtig macht, als Anhaltspunkt.

@ lini, das Symphotec-System sieht gut und teuer aus :( , ich glaub nicht, daß ein Händler / Verleiher hier vor Ort das vorrätig hat.
Muß mich mal umhören.
Ich möchte halt nur wissen, bevor ich die Firmen mit Preisanfragen für die Leihe nerve, was in etwa auf uns kostenmäßig zukommt, +/- 25% oder so...
(Und da hab ich gedacht, ich nerve mal eben die freundlichen Kollegen im Board ;) )

Wenn der Richtwert steht, fällt erst die Entscheidung, ob das Konzert überhaupt stattfindet, deshalb sind die Detailfragen jetzt noch gar nicht so wichtig...
 
2 SAchen noch.

Ich würde nicht auf eine Stückwerklösung zurückgreifen von der vorher keiner weiß ob alles passt. Also nicht von hier ein paar Mikros, dort ein paar Kabel, hier ein Pult dort ein Pult usw. Hol dir ein Dienstleister ins Boot!!

PLant mindestens eine komplette Generalprobe inklusive Technik ein. Stellt alle Musiker drauf ein, dass sie dafür viel viel Geduld und Disziplin mitbringen müssen.

Als Front würde ich mal schauen ob ihr nicht ein Yammi M7CL mit 48 Kanälen bekommt. Das scheint mir momentan die sinnvollste Lösung zu sein. Das gleiche dann nochmal als Monitorpult.
Arbeite soweit es geht mit Kabelmirkos. Wie gesagt 10 Mikros mehr oder weniger machen den Kohl echt nicht fett. Kein wirklicher Verleiher rechnet jedes einzelne Mikro ab.
 
Ich würde nicht auf eine Stückwerklösung zurückgreifen
Das klingt vernünftig. dann gibt es beim Abbau nicht die Fragen, wem gehört was :rolleyes: .

Stellt alle Musiker drauf ein, dass sie dafür viel viel Geduld und Disziplin mitbringen müssen.
Das dürfte allerdings der schwierigste Part von allem werden! Du kennst wohl nicht viele gewerkschaftlich organisierte Orchestermusiker?:cool:
Bei Bands ist das ja weniger ein Problem, aber klassische Berufsmusiker?! Ohoh...:screwy:
:D
Auch noch Geduld und Disziplin? Wow! Nach exakt 1,5 Stunden fällt der Bogen von der Violine...dann ist 20min Pause - und wo ist die Kantine hier?! Und nach 3 Stunden ist sowieso Schluß!!!
Nagut, ich will nicht übertreiben, Generalproben haben da einen anderen Status, das geht da schon etwas besser...:great:

Danke für die Tips, ich werde morgen mal eine Mail an adapoe sound home
mit einer groben Anfrage schicken, die scheinen mir die kompetentesten (was für ein Wort :) ) Partner hier in der Umgebung zu sein.
Und Thomas Adapoe kenne ich persönlich, der wird mir sicher eine grobe Kalkulation machen...
 
hier sind auch noch zwei Fotos von der Technik hinten... Bei spezifischen Fragen einfach melden ;)
(Habe die DVD aufgezeichnet/produziert und daher das ein oder andere mitbekommen ;) )
 
ok ich hatte gestern schonmal angefangen aber leider nen kleinen stromausfall und der akku war leer :mad:

bisher gings nur darum ideen zu liefern richtig? erstmal ohne budget einfach was einem durch den kopf geht... ich versuchs nochmal...
dies wären jetzt mal beispiele wie ich mir das optimalerweiße Vorstelle. KLar das wird finanziell nicht drin sein aber einfach mal um anregungen zu geben...

- Bühne:
Größe Abhängig von der Größe des Orchesters, und vom Geld. Ideal wäre hier gleich eine komplette Layherbühne, zum Einsparen könnte man das ganze aber auch mit Podesten und einem Ground Support bauen..
Auf der Bühne Podeste in verschiedenen Höhnen in einer leichten Halbkreisform angeordnet (Amphitheater) Das sieht edel aus und hilft ungemein, die Vielzahl der Musiker und der Instrumentengruppen immer noch wahrnehmen zu können. Dieser "Halbkreis auf mehreren Etagen" zieht sich um die Rockband die mittig auf der Bühne steht und in sich ebenfalls leicht oval angeordnet ist. So bekommt man ein fließendes symmetrisches Bild und hat keine Überladene Bühne.. Natürlich mit dem Dirigenten absprechen, aber ich kenne Kollegen die das schon so realisieren konnten, und es wirkt..

- Aushänge etc:
Riser etc natürlich alle gecleant und schwarz abgehängt.. die Seiten ebenso, evtl mit Moltonschaals als Gassen arbeiten.. Als Backdrop würde ich keinen schwarzen Stoff wählen sondern z.b. einen gerafft aufgehängten Purpurnen.. Das sieht edel aus und betont das KLassik + Theater Ambiente.. Ein Kabuki bietet sich bei so einer Gesichte gerade zu an.. auch dies liese sich ja oval befestigen.. z.b.ein weißer nessel.. rockband steht davor, eröffnet mit einem groove, orchester setzt ein, kabuki fällt.. (voher natürlich schattenspiele etc.--.) :cool: wie gesagt ist jetzt viel Holz, aber sind einfach nur Sachen dir mir grad durch den kopf gehen..

Trussing:
Natürlich Abhängig von der Bühneform.. ob layher oder Grouspupport.
Einzelne Backtruss für das Backdrop um dahinter einen Umgang zu schaffen, falls Kabuki auch hierfür das Alu nicht vergessen, der Rest ist Abhängig vom Licht. Auf jeden Fall auch was an der Seite einplanen, Gassenlicht ist bei solchen Sachen sehr genial...
Das Komplette Alu würde ich mit schwarzem Molton Abhängen, der Optik wegen.. Auch darauf achten das alles an Technik im Dach etc kaschiert wird.. Bei so ner Nummer imho super hübsch..

Licht:
da wirds langsam echt schwierig für mich... ich würd viel auf washlights setzen, spots eher weniger, es soll nicht nur wild blinken und moven, eher gehts ja um schöne farbstimmungen etc... High end systems würden sich anbieten, das schönste und farbintensivste was ich kenne, gerade bei warmen farben (rot und gelb... endlich ein washer der ein tolles rot kann..)
washer in der back, middeltruss und seitlich als gassenlicht, ein paar noch gestellt auf der bühne auf den unterschiedlich hohen stufen. spots evlt ein paar in der fronttruss um schöne weiche wellenbewegungen mit gobo rotation im folk fahren zu können, für den rockigen aspekt acls sätze als breakup hinten am boden und entgegengesetzt im dach, 2 lights mit dwe auf verschiedenen ebenen in die backline integriert, stufen in der front um die ganze bühne sauber aufhellen zu können (für moderationsparts, verbeugungen etc) profiler auf die wichtigsten soloinstrumente, floorspots für die rock fraktion, das ganze mit korrekutrfiltern oder leichten orange tönen.... ein gimmick währe z.b. noch ein rahmen aus striplights um die bühne :rolleyes:

asy fluter und floors als arbeits und umgangslicht, blaue filter nicht vergessen, auch diese auf dimmerkanäle oder zumindest auf dmx fähige hand-einzeldimmer..
Zur Konsole kann ich nichts sagen, das müssen Leute entscheiden die damit arbeiten müssen. Hybrid würde sich wohl anbieten, der scanco würde da ja nicht weit kommen (fixture zahl...).. Recht schnell realisisert habe ich solche sachen schon mit der hog gesehen, aber ich denke das ist einfach operator bedingt..
wie gesagt, nicht meine welt, nur ideen..

Strom:
63 für Ton, Licht kann ich schwer schätzen 125+63 müssten locker reichen, noch nen 32 als arbeitsstrom (baulicht etc) und alles ist gut

PA: käme beim Planspiel nur eins für mich in Frage: Martin Audio w8lc+wsx. Nicht nur weil ich vernarrt in das System bin sondern weil ich schon genau solche Klassik meets Rock Kombinationen damit gehört habe und das Ergebniss völlig gepasst hat..

Monitoring: le700 für die Rockfraktion, le12jb für das orchester, f215 drumfill

Pultplätze: FOH würde ich splitten, analoge für die Rockfraktion, t.b. xl200 mit dem passenden Outboard, für das Orchester eine Pm5d. Nicht nur wegen der leckeren preamps würde ich die hier der m7 bevorzugen, sondern auch wegen der vielen Ausspielwege. Ich würde auf dem orchesterpult direkt submixe erstellen, um diese ans Monitorpult zu senden. die xl erhält also vom pm eine summe orchester, das monitorpult eine summe geigen, eine summe violinen, eine summe drumms, eine summe percussion usw usw... als monitorpult könnte hier dann sogar eine m7 reichen, 7 wege rockband, 7 wege orchester, 2 wege fx..
persöhnlich würde ich dem pm5d und dem m7 aber 2x venue bevorzugen..

mikrofonierung: so viel wie möglich einzelmikrofonierung aller komponenten.. Rock fraktion ist eh klar, beim orchester machts auch wenig sinn genaue typen zu nennen, hier arbeitet ja auch jeder wie er gerne mag. generell würde ich aber auf kleinmembran und einzelmikrofonierung, nicht auf großmembran und große zonen setzten, um rock und orchester klar differenziert auf den Pulten zu haben. Beim verschmelzen kann man ja wieder mit Atmos nachhelfen...

Funk: so gut wie überflüsslig, das übliche bissel für die Rockband, handgurken, Instrumentensender und gut ist. Falls gewünscht noch IEM.

Personalbedarf und Zeiten lassen sich ja ableiten....
So das wäre mein "super deluxe wie mache ich beim Geldgeber Eindruck" Paket
------------------------------------
Aber natürlich ist mir klar das das wohl nicht finanzierbar sein wird. Also wo könnte man sparen...
- Aus der dicken Layherbühne wird ne Trailorbühne. Die sind günstig und stehen schnell da
- bei Aushängen, Deko etc verzichtet man auf aussergewöhnliches das vllt sogar extra dafür gekauft werden muss
- beim Licht Streicht man die dicke Ladung high-end washer und hängt halt doch ne Handvoll 6er bars + wenige washer, die dann halt von Martin kommen
- bei der PA würde ich nur wenige Kompromisse eingehen. So etwas ist anspruchsvoll, da sollte man auch dementsprechendes Holz verwenden
- Jede Menge Mikrofoneingänge sparen, soweit kürzen das man mit 2 digikonsolen (1x foh und einmal monitor) klarkommt
- Monitorwege streichen
- Bühnenpodeste streichen

Das ganze kann man ja soweit fortführen bis man drastisch Eingespart hat.

Auf jeden Fall den Tipp hier einen passenden verleiher hinzuzuziehen. Mit Eigenmaterial wirst du hier nicht weit kommen. Bis auf Mikrofonierung. Und wie die Kollegen schon schrieben wird das wohl kaum ins Gewicht fallen.

Bei den 18 Strecken hätte ich keine Bedenken, das sollte ohne große Mühe spielbar sein. Klar, es sind verschiedene Hersteller, verschiedene Schaltbandbreiten, das nervt. Aber 18 in einem Band finde ich nicht weiter drastisch. Und wenn du eh leihen musst pack dir noch nen u4d mit ein, damit du scannen kannst. Aber wie ich ganz oben schon schrieb, eigentlich macht funk hier ja keinen Sinn. Ich würds nicht lassen. Nicht wegen der Streckenzahl sondern weil kein Bedarf. Unnötige Fehlerquelle und zeitraubend.


Wenn das ganze groß werden soll, ich Richtung Luxuspaket kann ich gerne Kollegen vermitteln die solche Nummern schon getrieben haben (und imho sehr erfolgreich). Ansonsten halt uns weiter auf dem laufenden damit die Größenordnung einschätzbarer wird dann gibts gerne wieder Tipps fürs passende Budget. Und wie gesagt, das oben soll kein Größenwahn sondern nur Anregungen sein (die man ja auch in kleiner Umsetzten kann). Wenns was genaues gibt oder du (Funk) Probleme hast meld dich.

Viel Spaß bei der Geschichte, scheint was Spannendes zu werden..
 
Also ich hatte das Vergnügen vor zwei Jahren den Sommernachtstraum zu betreuen, Orchester+Theater.

Kurz die Erfahrungen und Ideen zusammengefasst, wobei bei uns auch eher schmaler Geldbeutel angesagt war:mad:

Stage:
Orchester und Theater teilten sich die Bühne , nahezu halbe/halbe. Zusätzlich einige Instrumentengruppen mit Risern versehen, das wars auch schon. Dazu große Arri's, einfachstes Licht, aber dank lauer Sommernacht und Superkulisse sehr wirkungsvoll. Zusätzlich dazu vom FOH mit Follows draufgeprügelt, sofern nötig. Ich schätze mal für dein Projekt, inkl farbigem Licht für die Band ca 2k. Konsole: Gute Frage, entweder Tobse's Vorschlag, oder optional ne OMA, oder ganz billig (je nach Licht für Band) einfach ne Kombi aus Scanco und Lico-Fertig...

Ton:
Theater mit Keulen/Headsets, Orchester großzügig abgenommen, alles zum FOH, dort analog (das war damals noch "IN":cool: ) gemischt, Monitoring für Dirigenten und einen Gesamtmix (!) auf einige Wedges, die im Orchester positioniert waren.
ür euch würde ich empfehlen: Orchester: 4 Wege . Dazu die Band mit ebenfalls 4 Wegen, ob IEM oder ähnliches kann man ja relativ einfach mit der Band abklären.
Wenn du es dir zutraust misch es allein, ich würde mir allerdings ebenfalls einen Mann fürs Monitoring mit ins Boot holen. Für die Konsole ansich entweder ne Digitallösung, sofern du vom Theater damit vorbelastet bist, oder was großes analoges, Monitoring separat. Ich werf jetzt mal ganz dreist nen Betrag in die Runde, sofern wir deine Mikros mal mitverwenden (Kompatibilität...): 3,5k....

Zu deiner Frage nach dem Siderack:

Ob jetzt ein EQ mehr oder weniger, grob veranschlagt: 250 Euro, beim Ton mit drin
 
...Die Frage ist, was für ein Aufwand, grob (!) geschätzt, ist dafür nötig?... mit welchem finanziellen Aufwand ist zu rechnen?...

@Tobse: Danke für Deinen umfangreichen Beitrag, vielleicht komme ich später, wenns ernst wird, wieder darauf zurück, aber im Moment genügt eine einfache Zahl mit Toleranzangabe oder so...
Ich wollte vorerst nur wissen, welchen Kostenrahmen man dafür einplanen muß. Denn das kann sehr leicht dazu führen, daß das ganze Projekt abgeblasen wird.
tonstudio2 schrieb:
Bühne und Licht sind nicht mein Ding, soviel ich weiß, können unsere Leute das mehr oder weniger problemlos stellen.
Wie gesagt, Bühnenaufbau und Beleuchtung machen die anderen Kollegen - ich spiele hier (nur) den Tonmeister.

Tobse schrieb:
aber leider nen kleinen stromausfall und der akku war leer
Wo lebst Du denn? Stromausfall :screwy:
Oder Überspannungen mit Brandfolge :screwy:
Mann, mann, mann...
Aber Akku leer ist normal. Murphy-mäßig. Das reale Leben halt...:D

Backdrop
Kabuki
layher
Grouspupport
Backtruss
...
Soviele Fremdworte - google kriegt demnächst 'ne Menge Arbeit.:redface:

OK, das mit dem Funk ist eine klare Absage, dann laß ich das mal besser lieber. Hab ja auch keine Ahnung, wie das in der Nähe des Rathauses und der Hauptpost mit den Störungen aussieht. War nur so ein Gedanke.

Tobse, Du hast Dir so verdammt viel Mühe mit Deinem Post gegeben - aber laß mal Bühne, Licht und Strom weg, sag einfach nur eine €-Zahl für den Ton, von Minimum...naja, bis Maximum ist illusorisch, also bleib mal lieber gleich beim Minimum. :rolleyes:
_____________________________________________

@ joe-gando: Hm, zwar nicht exakt so wie angedacht, aber sehr interessant, Dein Beitrag!
Wie gesagt, Bühne und Licht ist mir egal, da haben wir die anderen Spezialisten, wenn die Probleme haben sollte, können sie sich selber kundig machen...
Ja,Orchester "großzügig" abnehmen, hab ich mir auch so gedacht, viel ist in dem Fall sicher besser. Theater als solches ist wohl nicht dabei, das ganze nur sinfonisch...
Ähh, Sommernachtstraum mit Orchester und Band ?? Das klingt aber interessant!
joe-gando schrieb:
Wenn du es dir zutraust, misch es allein...
:redface: , ehrlich gesagt nicht. Hatte ich noch nie, deswegen meine Unsicherheit.
Werde mir erstmal bei einem Systemanbieter ein Angebot einholen - wenn der mich als Helfer haben will, kann ich was lernen dabei.
Sofern das Projekt überhaupt verwirklicht wird. Erst mal sehen, soweit ist es, wie gesagt, noch gar nicht.

Puh, Leute! Die Liga, in der wir spielen, ist viel kleiner, das die, wo Ihr Euch sonst so tummelt! Ich bin beeindruckt, danke Euch, aber macht mal die Hälfte oder so...;)
Wenns geht...

Liebe Grüße!
Peter
 
Kurz zu deiner Information:

Backdrop:

In dem von Tonse dargestellten Szenario ein Stoff, der die Bühne nach hinten abgrenzt.

Kabuki:

Hat der verrückte Toni irgendwomal zwischen zwei Steaks (Stacks?) aufgeschnappt und bezeichnet einen Teil der Kulisse, hier könnt ihr auch einfachen Molton nehmen, Tobse wollte es eben ein wenig edler und ansprechender-Machen wirs heut abend japanisch?:p

Layher-(Bühne)

Das war auf den Bühnenbau bezogen, da dich das allerdings nicht tangiert hier nur kurz die Unterscheidung zu den Podesten (das ist ja klar wie ne podestbühne aussieht;_));
Es ist einfach ne professionelle Bühne, auf die man auch einfach ein Dach draufsetzen kann, bzw mehr Stabilität und Sicherheit erreicht.

Grouspurrort

Kenn ich nicht, das muss auch ne Erfinden von den verrückten Tonis sein. Eventuell wollte er GROUND SUPPORT schreiben und ist bei den vielen Knöpfen durcheinandergeokmmen:D Im Endeffekt nix anderes als die Möglichkeit euer Licht+Kulissen+evtl Ton per Truss über die Bühne zu hängen, basierend auf dem Boden, und nicht an irgendwelchen Punkten der evtl vorhanden Layherbühne...


Backtruss:

Das Gegenteil einer Fronttruss:screwy: Nein, ganz einfach eine Traverse, die im hinteren Bühnenbereich nochmals Licht und zB molton tragen kann.


Hoffe geholfen zu haben:)
 
Ich glaube mal, daß der
in diesem speziellen Fall das Abwurfsystem von LunatX gemeint hat. :D Bei denen (und wahrscheinlich nicht nur da) gibt es ein schönes System, mit dem man auf Knopfdruck den Bühnenvorhang von der Befestigung lösen kann. Das ganze in Verbindung mit einer Ladung Funkenblitze (z.B. Safex MagicFlash :great: ) und Du hast einen imposanten Eröffnungseffekt.
 
Normalerweise dürfte es (je nach Frequenzband) schon mit den 6 ew100 alleine arg eng werden denn die Filter sind nicht besonders trennscharf. Wenn sich da noch etliche andere Systeme im selben Band tummeln, hab ich da ganz arg meine Zweifel.
Zum Thema Side-Rack: Auf jeden Fall einen EQ für den Master und einen pro Monitorweg. Dann noch einiges an Kompressoren und Gates für die Schlagzeuge und etwas Effekt für den Sänger. Eine sehr elegante Möglichkeit, etliche Kanäle für die Orchesterabnahme zu sparen ist das Symphotec-System. Das gibts auch zu leihen und wäre damit denke ich eine Alternative

Unter Verwendung von professionellen Zubehör (Splitter, Booster, Richtantennen, und entsprechendem Know How!) sollten unter alleiniger Verwendung von Sennheiser ew100 auf Nutzergruppe D Outdoor Frequenzen folgendes Setup möglich sein:

790.850 MHz 1
791.400 MHz 2
792.525 MHz 3
793.175 MHz 4
793.925 MHz 5
796.775 MHz 6
797.175 MHz 7
799.400 MHz 8
800.625 MHz 9
805.050 MHz 10
810.050 MHz 11
811.075 MHz 12
813.800 MHz 13

Grüße
Stephan Scherthan
 
Ach so, stimmt ja... wir haben ja jetzt mehr Auswahl an Frequenzen.:redface:
Ich vergess dass immer wieder...
 

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