Frage bzgl. Strom im Bandraumampgetümmel

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Gast47067
Guest
Also folgendes wollte ich mal fragen..

Wir haben im Bandraum mehrere Amps, effektgeräte und monitorboxen .. naja und können in dem Raum leider alles nur aus einer Steckdose beziehen .. was so viel heisst das wir lauter mehrfachstecker an einer Steckdose hängen haben ..
letztens ist mir mal mein stimmgerät ( was am strom hing ) draufgegangen .. und mein verstärker hat auch mal komisch gerochen ( wobei da dann eigtl nichts kaputt war .. funktinioert jetzt daheim immer noch einwandfrei) ..
Jetzt hab ich mir halt gedacht das es evtl daran liegt das wir alle an einer Steckdose hängen ..

naja ich wollte mal fragen ob und in wie fern das schäden mit sich bringen kann .. und wieviel man jetzt an so ne steckdose hängen kann und so .. oder wie man das problem lösen kann falls da ein größeres ist ..

vielen dank im voraus
 
Eigenschaft
 
Scordie schrieb:
.. was so viel heisst das wir lauter mehrfachstecker an einer Steckdose hängen haben ..
Das ist ganz schlecht. Jeder Drahtverhau und Kabelhaufen stiehlt nicht nur Leistung, sondern stellt u.U. eine lebensgefährliche Falle dar. Abgesehn von der Brandgefahr, besteht ein hohes Verletzungsrisiko durch Stolpern.

Scordie schrieb:
Jetzt hab ich mir halt gedacht das es evtl daran liegt das wir alle an einer Steckdose hängen ..

naja ich wollte mal fragen ob und in wie fern das schäden mit sich bringen kann .. und wieviel man jetzt an so ne steckdose hängen kann und so .. oder wie man das problem lösen kann falls da ein größeres ist ..
Deine Frage läßt sich so einfach nicht beantworten. Entscheidend ist, wieviel weitere 'Zapfstellen' am selben Strang hängen und welche Verbraucher dort angeschlossen sind.

Auf jeden Fall solltet Ihr so bald als möglich die Gesamtlast feststellen lassen und den Kabelverhau beseitigen. Möglichst nur 1 (eine!) Steckdosenleiste verwenden, verketten mehrerer Leisten ist ohnehin unzulässig. Zudem stellt Ihr damit wenigstens das Single-Point-Grounded-Prinzip sicher und braucht Euch diesbezüglich keine Gedanken über Brumm-Einstreuungen zu machen.

Meine Empfehlung: holt Euch jemanden 'ran, der Ahnung hat.
 
oioi hört sich net so toll an..

an der einen buchse hängen höchstenfalls .. 1 stimmgerät 1 effektgerät . 2 gitarrenverstärker 1 bassverstärker und eine aktivbox ... so wars in letzter zeit .. :(
 
also von der leistung her denke ich nicht, dass ihr euch da grosse sorgen machen müsst.
je nachdem wie die leitung abgesichert ist (wenn relativ neu, also 16A) könnt ihr dort 3600W ranhängen. hinten an den geräten neben dem netzstecker steht meistens, wie viel watt jedes gerät zieht (kann auch an der stromversorgung stehen)
 
also von der leistung her denke ich nicht, dass ihr euch da grosse sorgen machen müsst.
je nachdem wie die leitung abgesichert ist (wenn relativ neu, also 16A) könnt ihr dort 3600W ranhängen. hinten an den geräten neben dem netzstecker steht meistens, wie viel watt jedes gerät zieht (kann auch an der stromversorgung stehen)
Schön und gut, 8ight, aber wer kann garantieren, daß diese Dose der einzige Abgang vom Sicherungsautomaten ist und auf dem Strang nicht weitere Räume versorgt werden?

Nochmals: da muß jemand dran, der Ahnung hat!!
 
Hinzufügen sollte man auch mal einen Hinweis bzgl. des Leiterquerschnitts. Billigleisten aus dem Baumarkt kommen oft mit 0,75mm² daher. Davon dann ein paar hintereinander und daran die Amps gibt 'ne schöne Heizleitung...:D

der onk
 
also was jetzt :D . jetzt check ich gar nix mehr sry:rolleyes:
 
also was jetzt :D . jetzt check ich gar nix mehr sry:rolleyes:

Also bevor Du Dich jetzt auf wikipedia durch die Elektro- und Installationstechnik fräst...:D

Es gibt zwei Faktoren, die in gewisser Weise unabhängig voneinander sind:

1. Maximale Leistung, die aus einer Schuko-Dose gezogen werden kann, bevor die Sicherung fliegt. Hier sind wir im Bereich von dreieinhalbtausend Watt, wobei erstens Musik kein Sinus und ein Verstärker kein Heizlüfter ist und das im Grenzbereich der Leistung dann auch von der Auslösecharakteristik der Sicherung in der Verteilung abhängt. Da Du aber von keinen Problemen mit fliegenden Sicherungsautomaten berichtet hast, wird zu hoher Leistungshunger wohl nicht das Problem sein.

2. Erwärmung der Netzleitung, wenn über längere Zeit größere viel Strom fließt. Entsprechend abgesichert (bei Altbauten ist dem oft nicht so) kann man 16 Ampere aus der Schukodose ziehen. Das ist 'ne Menge Holz und wenn ich nicht irre, ist da ein Leiterquerschnitt von 1,5mm² vorgeschrieben. Frag mich jetzt nicht, wie die Empfehlungen für 1mm² oder 0,75mm² sind.;) Auf jeden Fall erwärmen sich die Zuleitungen bei gleichem Stromfluß umso stärker, je dünner sie sind. Gängige Billig-Mehrachsteckdosenleisten haben oft sehr dünne Zuleitungen (i.d.R. findet man auch einen Aufdruck mit max. 10A) und sind deshalb nur bedingt für den Einsatz "Musikmachen" geeignet. Wenn an so einem Verteiler ein halbes dutzend Klampfen-Tretminen, Stimmgerät und Preamp hängen, ist das kein Problem. Amps mit richtig Leistung, die Heizung oder Licht würde ich da nicht dranhängen, da kann die Isolierung schon mal loskokeln.
Also sollte man beim Kauf darauf achten, daß die Mehrfachsteckdosenleisten für 16A und hohe Dauerleistungen ausgelegt sind und auch nur solche verwenden. Andernfalls hängt dann doch wieder ein 10A-Verteiler als erster an der Steckdose...:D

Bezüglich der abrufbaren Leistung ist es ziemlich Jacke wie Hose, ob alles an einer oder mehreren Steckdosen im Raum angeschlossen ist, sofern in dem Raum nur eine Phase vorhanden ist (ist i.d.R. so). Und daß mir jetzt keiner mit riesigen Proberäumen kommt, in denen 500m Netzkabel rumliegen!;)


der onk
 
...
Möglichst nur 1 (eine!) Steckdosenleiste verwenden, verketten mehrerer Leisten ist ohnehin unzulässig...

Das kaufe ich Dir jetzt nicht auf Anhieb ab. Fakt ist, daß man bei Leitungen bis 2m Länge 1mm² Leiterquerschnitt verwenden darf. An eine Mehrfachsteckdosenleiste mit solchem Querschnitt darf man natürlich keine zweite hängen, weil dann die Summe der Zuleitungslängen sicher über 2m hinausgeht. Wenn man die Chose dagegen mit 1,5mm² macht, sehe ich eigentlich nichts, was dagegen spricht, solange man bei der Leistung nicht über der Absicherung liegt...

der onk mit Gruß
 
der onk schrieb:
Das kaufe ich Dir jetzt nicht auf Anhieb ab.
Das brauchst Du auch nicht - ich schenke es Dir, ehrlich! :)

der onk schrieb:
Fakt ist, daß man bei Leitungen bis 2m Länge 1mm² Leiterquerschnitt verwenden darf. An eine Mehrfachsteckdosenleiste mit solchem Querschnitt darf man natürlich keine zweite hängen, weil dann die Summe der Zuleitungslängen sicher über 2m hinausgeht. Wenn man die Chose dagegen mit 1,5mm² macht, sehe ich eigentlich nichts, was dagegen spricht, solange man bei der Leistung nicht über der Absicherung liegt...
Das bestreitet ja auch niemand, nur, Ihr geht von vermeintlich gesicherten Erkentnissen aus, die gar keine sind, jedenfalls haben wir von Scordie noch nichts dazu gehört.

Wer sagt Euch denn, daß die Dose keinen Abzweig hat oder nur die Enddose eines Zweigs ist? Wie, bitteschön, geht Deine und 8ights Theorie auf, wenn sich in einem Nebenraum an demselben Strang meinetwegen ein Kühlschrank, eine Tiefkühltruhe oder Was-weich-ich mit lesitungshungrigen 1,1 bis 2,0 kW zuschaltet? Was ist mit Raum- und Gruppenbeleuchtung? Das müßt Ihr doch alles in Eure Rechnung: 220 V x 16 A = 3.520 VA einkalkulieren, gelle? :D
 
Das müßt Ihr doch alles in Eure Rechnung: 220 V x 16 A = 3.520 VA einkalkulieren, gelle? :D
Hab ich was verpasst und die Spannung ist wieder auf 220 Volt umgestellt worden :screwy:
Bei mir kommen immer noch 230 Volt aus der Steckdose. :confused:

MfG

Tonfreak
 
Die Netzspannungswerte schwanken (wie ein betrunkener Musiker ;) ). Manchmal sind es nur 212 V, manchmal sogar bis 248 V (selbst gemessen). Letzteres ist für Verbraucher, die z.B. in der unmittelbaren Nähe eines "Trafohäuschens" wohnen, häufig der Fall und von besonderem Übel, weil die im Monat meistens mehr Glühbirnen als Brötchen kaufen. Davon kann ich ein Lied singen ...:twisted:

Außerdem gelangst Du oben in der Rechnung mit 230 V auf fast 3,7 kW. Das ist eben etwas hoch gegriffen. ;)
 
Wer sagt Euch denn, daß die Dose keinen Abzweig hat oder nur die Enddose eines Zweigs ist? Wie, bitteschön, geht Deine und 8ights Theorie auf, wenn sich in einem Nebenraum an demselben Strang meinetwegen ein Kühlschrank, eine Tiefkühltruhe oder Was-weich-ich mit lesitungshungrigen 1,1 bis 2,0 kW zuschaltet? Was ist mit Raum- und Gruppenbeleuchtung? Das müßt Ihr doch alles in Eure Rechnung: 220 V x 16 A = 3.520 VA einkalkulieren, gelle? :D

Jetzt lass' uns doch mal nicht kindisch werden. Zur Klärung dieser Frage hilft ein Blick in die Unterverteilung oder (falls daraus nicht ersichtlich) ein Check, was noch so alles ohne Saft ist, sobald man die Sicherung des Proberaums rausnimmt. Soviel Mitdenken trauen ich ja selbst Musikern zu...:D
Klar, daß man alles, was auf der Sicherung hängt, zusammenzählen muß, aber ein B-Automat fliegt ja auch nicht schon bei 16A Stromfluß und vielleicht ist ja auch ein C-Automat drin... wenn natürlich im Nebenraum zwei 2KW Heizlüfter und ein paar Baustrahler mit auf der Sicherung hängen, ist das was anderes.;) BTW: Ein Kühlschrank braucht nicht viel Saft, sondern macht nur oft Ärger beim Starten des Kompressors...


der onk mit Gruß
 
ganz ehrlich irgendwie kann ich mir das alles durchlesen und werd trotzdem nicht so richtig schlau daraus ..
ich mein einer sagt " tödliche falle"
der andere meint kein ding und ich könnts ja mal anschaun wieviel dran hängt ..

naja danke für die versuchten erklärungsversuche ... aber wenn ich ca 3600 watt aus einer steckdose bekomm .. könnte es ja echt kein problem sein .. naja .. mal drüber nachdenken .. was zu tun ist
 
ganz ehrlich irgendwie kann ich mir das alles durchlesen und werd trotzdem nicht so richtig schlau daraus ..
ich mein einer sagt " tödliche falle"
der andere meint kein ding und ich könnts ja mal anschaun wieviel dran hängt ..

naja danke für die versuchten erklärungsversuche ... aber wenn ich ca 3600 watt aus einer steckdose bekomm .. könnte es ja echt kein problem sein .. naja .. mal drüber nachdenken .. was zu tun ist


Tödliche Falle kann so aussehen:

1. Kabelgewurschtel der Mehrfachstecker am Boden - Stolpern - Fallrichtung Drums - Hihat-Stativ genau durch's Auge - tot.
2. Baumarkt-Steckdosenleiste mit 0,75er Querschnitt - darüber dauerhaft viel Strom ziehen - Leiter werden heiß - Isolierung schmilzt - Kurzschluß mit Funkenbildung - Flokati am Boden brennt - Proberaum brennt ab - Drummer, der auf der Couch dort nächtigt brennt mit ab - tot.
3. Defekte Steckdosenleisten - Schutzleiterkontakt ab - Gitarrist wird beim Kontakt mit seinem Gesangsmikrofon gegrillt - tot.

Das könnte man jetzt noch mit zig Beispielen, was denn alles passieren könnte, weiterspielen. Mir GUTEN und funktionsfähigen Steckdosenleisten, ausreichenden Leiterquerschnitten, sauberer Verlegung und auf die Absicherung ausgelegter Leistung gibt es dagegen keine Probleme.


der onk
 
gut danke .. das hat mir jetzt geholfen . .. :) einfach simple erklärungen gefallen mir immer noch am besten ...

danke onk
 

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