Registerwechsel mit Hörprobe

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Ja, ich weiß, dass es das Thema schon so oft gab, aber ich komme einfach nicht drum herum noch einen derartigen Thread zu eröffnen. Wie ihr sicher schon erraten könnt, bin ich auf der Suche nach meinen Registern... ;)

Mein Problem ist, dass ich nicht wirklich 2 Umschlagspunkte finde.... nur einen, und der ist sehr deutlich - so eine Art umklappen, wobei die Stimmcharakteristik ziemlich verändert wird... dass man die Lage drüber auch zum Singen benutzen kann ist mir neulich erst in den Sinn gekommen... bis vor ein paar Stunden dachte ich das sei der Übergang Bruststimme --> Kopfstimme.... jetzt glaube ich doch eher an Kopfstimme Fallsett...

Also meine Gesangslehrerin (nehme seit 2 Monaten Unterricht) ist leider in dieser Sache eher unerfahren, da sie nur (oder fast nur?) Mädchen unterrichtet....

Jedenfalls bin ich heute auf die Idee gekommen, dass die "Art und Weise", in der ich Songs der weichgespülten Sorte singe (Balladen, Lovesongs), vielleicht meine Kopfstimme sein könnte... Ich dachte bisher, dass dieses Singen sich nur durch weniger Resonanz auszeichnet und auch irgendwie zur Bruststimme zuzuordnen ist... vielleicht ist es aber auch das sagenumwobene Schwingen der Randbereiche meiner Stimmbänder....

Wer weiß.... jedenfalls hab ich mal eben ein paar Strophen eines Stückes, an dem ich gerade mit meiner Lehrerin übe genommen und in allen "Extremen" (d.h. ich habe übertrieben) gesungen....
Man entschuldigt bitte die schlechte Qualität des Headsets... außerdem ists technisch nicht gaanz korrekt... meine Lehrerin wird hier schon nicht vorbei schauen...

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Also meine "neuste" These: 1.Strophe Bruststimme --> 2. Kopfstimme --> 3. Falsett (ungeübt, bitte nicht lachen ;))

Was mich aber verwundert ist, dass ich keinen wirklichen Übergang zwischen den ersten beiden ausmachen kann (bei Glissando-übungen)... kann es sein, dass ich meine "Mischstimme" (die ich ebenfalls krampfhaft suche ;) ) sonst schon von natur aus benutze? Irgendwie überschneidet sich auch der Tonumfang ziemlich stark....

Hach man... ich bin verwirrt... :redface:

Ach ja nochwas... meine Lehrerin ordnete mich mal als Bass ein... oder eher Bassbariton... oder nur Bariton? Was meint ihr?

Vielen vielen Dank an alle, die sich die Mühe machen und antworten....

Victor



PS: Ich singe in einer Rockband... die Hörprobe hat recht wenig mit meinem bandinternen Gesang zu tun... nicht, dass ein falsches Bild von mir entsteht :p
 
Eigenschaft
 
Mein Problem ist, dass ich nicht wirklich 2 Umschlagspunkte finde.... nur einen, und der ist sehr deutlich - so eine Art umklappen, wobei die Stimmcharakteristik ziemlich verändert wird...
... und das ist m. E. der Umschlag ins Falsett.

Also meine Gesangslehrerin (nehme seit 2 Monaten Unterricht) ist leider in dieser Sache her unerfahren, da sie nur (oder fast nur?) Mädchen unterrichtet....
Hat sie Dir das so gesagt? Das glaube ich doch fast nicht.
Eine gute Lehrerin kennt die Anatomie so gut, dass sie trotzdem weiß, was abgeht. Der Unterschied zwischen Reststimme und Falsett bei Dir scheint mir eindeutig.
Rede doch noch mal mit ihr. Wenn sie tatsächlich sagt, dass sie das nicht hört, solltest Du nach 'nem anderen Lehrer gucken.

Also meine "neuste" These: 1.Strophe Bruststimme --> 2. Kopfstimme --> 3. Falsett (ungeübt, bitte nicht lachen ;))
Das kann man roughly so stehen lassen.

Was mich aber verwundert ist, dass ich keinen wirklichen Übergang zwischen den ersten beiden ausmachen kann (bei Glissando-übungen)... kann es sein, dass ich meine "Mischstimme" (die ich ebenfalls krampfhaft suche ;) ) sonst schon von natur aus benutze? Irgendwie überschneidet sich auch der Tonumfang ziemlich stark....
Ja, ich denke, dass Du zu den Natur-Mischern gehörst. Man muss auch ehrlich sagen, dass dieser Bruch zwischen Kopf- und Bruststimme bei den meisten Männern sehr sanft ist, nur bei wenigen stark kracht.

Ach ja, schöne Stimme übrigens, da ist Potential!

Ach ja nochwas... meine Lehrerin ordnete mich mal als Bass ein... oder eher Bassbariton... oder nur Bariton? Was meint ihr?
Nach dem was ich gehört hab' würd' ich sagen Bariton, vielleicht sogar hoher. Du kommst gut rauf und bist mir unten nicht satt genug. Schon mal den Sarastro aus der Zauberflöte bewußt gehört? DAS ist ein Bass.

Grüße

Ice
 
Ich hab eher folgenden Eindruck:

Version 1 und 2 halte ich beides für Bruststimme, nur dass Du bei Version 1 "knödelst" und lauter singst.

Mit "knödeln" ist gemeint, dass einen bestimmten organischen Teil Deines Stimmapparates "umklappst", wodurch dieser leichte "Kermit-Effekt" entsteht - also dieser Klang, der ein bißchen wie eine "Parodie auf Operngesang" anmutet.

Version 2 ist dagegen eigentlich nur leiser und ohne diesen Effekt.

Version 3 dagegen ist - wie sind wir uns alle einig - das Falsett.
 
Ich denke auch, dass Antipasti recht hat.... Aber was zur Hölle ist dann meine Kopfstimme? Uargh!

Naja wenigstens schön, dass ich mein Falsett gefunden hab :) ...

Und nein, ich behaupte nicht, dass meine Lehrerin schlecht ist... aber irgendwie kommt sie mir leicht konzeptlos in Bezug auf mich vor...

Und nochmal nein, ein anderer Lehrer kommt nicht in Frage, da es einfach keinen anderen im Umkreis gibt... :redface:

Danke erstmal soweit....

Wäre froh über Tipps, welche mich mit meiner Kopfstimme bekannt machen :D ...

liebe Grüße

Victor
 
Im Workshop/FAQ-Bereich gibts - wo ich immer wieder drauf hinweise - von Dirk einen guten Artikel zu Stimmregister. Jede Stimme ist dort gut beschrieben.

Der ist kaum zu übersehen und heisst: Stimmregister bei Männern und Frauen (oder umgekehrt.)

Die Kopfstimme ist eher dazu gedacht, hohen Tönen, die man der Bruststimme nicht mehr hinbekommt , Volumen und Halt zu geben.

Sing den Song mal ne Oktave höher ohne Falsett - vielleicht findest Du so Deine Kopfstimme.
 
Sehe das wie Antipasti, die beiden ersten Strophen hast du in der Bruststimme gesungen.

Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle nicht unnötig irritieren mit Terminierungsproblemen, da herrscht ja nichtmal überall Einigkeit ;).
Lerne deine Stimme einfach kennen, das ist in meinen Augen am produktivsten. Wenn man auf Teufel komm raus z.B. mischen will, ist das in der Regel weniger zielführend, als wenn man ein Körpergefühl dafür bekommt, wie es funktioniert.
 
Im Workshop/FAQ-Bereich gibts - wo ich immer wieder drauf hinweise - von Dirk einen guten Artikel zu Stimmregister. Jede Stimme ist dort gut beschrieben....
quote]

Ja, den habe ich mehrfach gelesen und (theoretisch) verstanden... aber die praktische Zuordnung fiel mir schwer....

Hab jetzt übrigens meine Kopfstimme "entdeckt".... wobei ich ständig darin singe, sie aber nicht als eigenes Register erkannt habe ;)

Höprobe kommt, wenn mein neues Mikrofon eingetrudelt ist....

greetings
 
Hallo Ohne Uns,

hast Du nun ein Klangbeispiel mit dem neuen Mikro?

Ich hab mir das Beispiel auch mal angehört und möchte Antipasti zustimmen. Das erste ist einfach mit mehr Masse gesungen als das zweite, aber beides (vorwiegend) Bruststimme. Das dritte ist Falsett.

Natürlich kann man alles irgendwie "kopfig" singen, aber die Übergangsprobleme gibts eigentlich erst so ab ca. e', bei Dir vielleicht schon bei d'. Darüber müsstest Du in eine leichtere Tonproduktion übergehen, die dann aber eben nicht nach Falsett klingt (aber fast genau so leicht ist).

Wenn Du so breit singst wie im ersten Beispiel, dürfte das mit dem Übergang eher schwieriger werden als in der leichteren Version.

Gruß,

SingSangSung
 
Meine "Vorredner" haben mit den Einordnungen recht. Was antipasti "knödeln" nennt, würde ich eher mit "Abdunkeln" bezeichnen. Das machen tiefe Männerstimmen gerne, weil sie dann meinen, Ihre Stimme klinge dunkler und voller. Sie klingt aber nur matt und etwas gekünstelt - so auch bei Dir. Das solltest Du nicht einüben und ausbauen!
Auch ich finde Deine Stimme schön! Wie IcePrincess schreibt, ist da viel Potential!
Kümmere Dich nicht darum, ob Du etwas tust, was jemand Kopfstimme nennen würde. Mit vielen Erklärungen kann man erst etwas anfangen, wenn man schon singen kann...
Wenn Du Dich sicher fühlst und singen kannst, was Du willst, ist es gut.
Oder wie eine amerikanische Gesangslehrerin einem Sänger, der alles genau erklärt haben wollte, immer sagte: "Just sing it, honey!"
 

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