Rhytmusgefühl verbessern?

finjan
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Hallo Leute,

ich spiele nun schon seit 3 Jahren Gitarre und habe immer noch das Gefühl nichts zu könenn. Naja im Grunde kann ich auch nichts, denn in diesen 3 Jahren habe ich nicht wirklich viel gelernt. Ich habe absolut keine Ahnung von der Theorie, weswegen ich auch nichts produktives komponieren kann. Ich hab schon öfters versucht mir die Musiktheorie mit Büchern anzueignen, aber ich schaffe es nicht weil es mich sehr langweilt alleine irgendwelche Tonleitern hoch und runterzuspielen (habe kein Geld für einen Lehrer). Meine Technik gleicht wohl eher einem Anfänger, der vielleicht ein paar Monate halbherzig geübt hatt. Und dann war da noch dieses Loch, in das jeder Musiker fällt. Ihr wisst schon, diese Phase wo man nichts mehr hinbekommt und seine Klampfe am liebsten an der Wand zerschmettern will. Alles in allem... ich bin ein Noob, der vielleicht insgesammt 1 Jahr aktiv gespielt hat und die restlichen 2 Jahre nur vor sich hin gedödelt und sich nicht gesteigert hat.

Jetzt aber bekomme ich wieder Lust zu spielen und merke jetzt erst, dass ich mir viel zu viele üble Fehler angeeignet habe. Nun will ich bei dem meiner Meinung nach gravierndsten Problem beginnen. Mein Rhytmusgefühl. Anscheinend besitze ich es überhaupt nicht, denn ich habe selbst mit den einfachsten Rythmen große Probleme. Ich verstehe z.B. bis Heute noch nicht den Rythmus vom "Nothing else matters" Solo. Ach was,... ich komme slebst bei den Petrucci übungen raus! :eek:
Ja!... einfache 16-tel Noten bringen mich durcheinander! Mal drücke ich die Bünde zu schnell, mal zu langsamm. Noch deutlicher äußert sich das beim Klavierspielen (spiele erst 3-4 Monate). Obwohl ich ein Stück wirklich auswendig kann, gelingt es mir nicht dieses bei konstanter Geschwindigkeit zu spielen. Ich werde ständig schneller oder langsammer.
Jetzt frage ich mich wie man sein Taktgefühl nun am besten steigert. Ich versuche es schon eine Weile mit dem Metronom, habe aber das Gefühl, dass es nich weiterhilft. Außerdem habe ich gelesen man solle nie mit einem Metronom üben, sondern nur abgleichen. Gut für die Petrucci Übungen gilt das wohl eher nicht aber vielleicht doch für den Rhytmus... Immerhin soll man den ja fühlen und nicht von einer Maschiene vorsagen lassen. Naja was sagt ihr?

Danke im Voraus
 
Eigenschaft
 
üben üben üben
wenns erstmal nicht so klingt wie original na und, spiel erstmal das lied langsam und versuch nciht gleich es genauso zu spielen
und dann immer wenn das richtig gut klappt geschwindigkeit steigern
so klappts jedenfalls bei mir

hier hast noch etwas theorie aber nciht viel
Rhythmikkurs
 
Hmmm - weiß ja nicht, wo Du das mit dem Metronom her hast, kann ich aber nicht glauben.

Ein absolut grades Maß für die Zählzeit ist als Orientierung wichtig - egal ob Du git, drums oder klavier spielst. Du musst erst mal ganz grade sauber und ohne Abweichungen durchspielen können. Du brauchst einfach als Grundlage eine saubere Zählzeit.

Da machst Du bitte alles mit: ganze songs als auch Wechselschlag als auch patterns.

Guck, dass Du ein Metronom mit einem erträglichen sound bekommst, sonst machst Du es Dir unnötig schwer.

Wenn Du da sattelfest bist und vorher ab und an zu jammen kannst Du mit so ner Art Beatbox (egal woher: Internet, aus dem PC, vom keyboard) üben: das spielt halt einen konstanten Beat - ist damit von der Zählzeit her so exakt wie ein Metronom aber natürlich näher an den drums bei richtiger Musik. Ist auch vom Feeling her angenehmer. Erfordert aber mehr Können, denn unter Umständen spielst Du die Gitarre in den Zwischenbeats - und dazu musst Du wiederum die Zählzeiten drauf haben.

Es gibt auch im Internet Musik, wo Du live zu jammen und üben kannst.
Ich persönlich habe das noch nicht gemacht, aber kann mir das gut vorstellen, dass es mehr Spaß macht und auch was bringt, weil die Backing-Tracks natürlich 100% rhytmus-sicher sind.

So wie Du Deinen Fall schilderst, kann ich aber wirklich nicht umhin, Dir zu sagen, dass sich ein paar Übungsstunden unter fachlicher Anleitung (kann ja auch ein Kumpel sein, der Gitarrist oder Klavierspieler ist) bei Dir wahrscheinlich wirklich lohnen würden.

Wenn Du das Gefühl hast, Du hast Dir Sachen falsch beigebracht - wie willst Du denn sicher sein, dass Du das jetzt richtig machst? Sich mal kurz ein paar Sachen zeigen lassen, das üben und dann überprüfen lassen. Auch die Musikhochschule ist da durchaus eine Alternative.

Ich bin auch weitgehend Autodidakt, habe aber gerade am Anfang Stunden genommen, um mir nichts falsches beizubringen, um einen sinnvollen Aufbau der Übungen mitzubekommen und mir einfach Sachen zeigen und Tipps und Tricks sagen zu lassen.

x-Riff
 
zu nothing else matters: das lied is im 6/8 Takt und somit schon die etwas "anspruchsvollere" taktart, weil sie statt aus geraden 2er, 4er oder 8er Grüppchen eben aus 2 3er Grüppchen besteht. Damit haben viele Anfänger und teilweise auch fortgeschrittene noch so ihre Probleme. Ich würd mich erstmal an den 4/4 kram ran machen, den es ja zu hauf gibt und wenn du da sicher bist dann an sowas, sonst verwirrt dich das vllt zu sehr wenn du auf einmal immer nur bis 3 anstatt bis 4 zählen musst.
 
Hallo,

Rythmusgefühl verbessern, kann man mit Übung. Vielleicht kann Dir das helfen: Wenn Du ein halbwegs korrektes Schlagmuster kennst, würde ich mal versuchen, mir das Muster überhaupt erstmal vorzustellen. Dann würde ich das Muster mal "klatschen" (klingt evtl. nach Humbug, mir hat's geholfen)...und dann eben auf der Klampf' ausprobieren. :)

MFG
 
Manche Menschen haben eben Probleme mit dem Rhythmus. Mein ehemaliger Keyboardlehrer erzählte mir mal von einem Schüler, der Jahre brauchte, bis er einen Song zu einem Backingtrack spielen konnte.
Alles was du imo tun kannst ist: Kauf ein Metronom und übe, übe, übe
 
Tanze oder mach Gymnastik zu Musik, Drumcomputer oder Metronom.
Kein Witz; Du mußt den Rhythmus körperlich spüren. Und dann mit Metronom !immer! üben,
HTH
Angelika
 
Mein Lehrer hat mir damals den Tipp gegeben (ähnlich wie die Sache mit dem Körper bewegen), dass man am besten mit dem Fuß den Metronomschlag bzw. Takt mitklopft.
Fuß kommt auf den Boden auf = Saite anspielen

Genauso kann man dann bei Vierteln zählen:

Fuß auf Boden = Abschlag = 1
Fuß in der Luft = Aufschlag = und
wieder Boden = 2 usw. etc.
 
hi!
viele sachen wurden hier ja schon erwähnt, wie z.b. mit metronom üben(wichtig!!!) oder zu backingtracks spielen...
was du auch gut machen kannst, um ein gefühl für die soli zu bekommen ist, dabei (z.b. bei nothing else matters) einfach das lied sehr oft zu hören und dabei das solo mitsingen/mitsummen/etc. dann bekomt man ein besseres gefühl dafür und es prägt sich einfach besser ein....wenn man es dann das nächste mal spielen will, hat man den ablauf quasi schon im kopf....

gute maßnahme zum erlernen von rhythmus ist auch, einfach mal die gitarre zur seite legen und sich irgend eine anfänger-drummerseite im web reinzuziehen, wo notenwerte und taktarten vorgestellt werden und diese erst mal abzuklopfen - sprich z.b. mit den fingern auf dem tisch mitzuspielen...(natürlich auch mit metronom üben!!!)...

ich hoffe,das hilft etwas weiter...

gruss

evil
 
Ich kann nur sagen was mein Lehrer immer wieder sagt zählen zählen und noch mehr zählen. Klingt erst langweilig ist es auch sehr lange aber es ist die einzige Sache die wirklich hilft. Ebenso wird dein "bester" Freund nun dein Metronom werden. Denn wenn man 16tel übt bescheist dich dein eigener Fuß. Und die ganze ach soooo tollen Gitarristen die sichs selbst beibringen und meinen sie bräuchten kein Metronom, sie hätten den Rythmus im Blut: BULLSHIT!! stellt man neben die ein Metronom guggn sie Blöd, aber sowas brauch man ja nicht:rolleyes:
 
Ich kann nur sagen was mein Lehrer immer wieder sagt zählen zählen und noch mehr zählen. Klingt erst langweilig ist es auch sehr lange aber es ist die einzige Sache die wirklich hilft. Ebenso wird dein "bester" Freund nun dein Metronom werden. Denn wenn man 16tel übt bescheist dich dein eigener Fuß. Und die ganze ach soooo tollen Gitarristen die sichs selbst beibringen und meinen sie bräuchten kein Metronom, sie hätten den Rythmus im Blut: BULLSHIT!! stellt man neben die ein Metronom guggn sie Blöd, aber sowas brauch man ja nicht:rolleyes:

Ein Metronom ist sicherlich wichtig und eine gute Art Rhytmusgefühl zu entwickeln. Aber es ist sicher kein BULLSHIT, dass man Rhytmus ins Blut kriegen kann. Man wird damit vielleicht nicht geboren, aber es gibt sicher viele soooo tolle Gitarristen und auch Musiker im Allgemeinen, die kein Metronom mehr brauchen.

Außer der Metronom-Sache finde ich es auch eine sehr gute Idee von evil-drummer sich mit Rhytmus-Übungen ohne die Gitarre zu beschäftigten und so dieses doch sehr wichtige Thema erstmal ganz konzentriert zu bearbeiten. Du solltest dir die wichtigsten Notenwerte einprägen und Drummer-Anfänger-Übungen hören sich dafür sehr vernünftig an.
Wenn dir das Thema sehr wichtig ist, kannst dir auch überlegen dir günstig Bongo-Trommeln oder ähnliches zu holen. Das nimmt etwas die Langeweile aus der Sache.
 
@Juan ja klar gibt es Musiker die hams einfach drauf bei den bewegt sich kein Fuß oder sonstiges, aber das ist eher die Ausnahme. Wenn ich hier lese Metronom brauch ich net, dann denk zugleich, dass die wahrscheinlich petrucci übungen auf 210 bpm üben aber nix im Takt können.

@ideentoeter
mit dem zählen meine ich nicht petrucciübungen durchzählen, sondern vielmehr allgemein auf Notenlänge und Takt zu achten.
 
Also erstmal solltest du Rhythmusgefühl nicht mit Gefühl für Timing verwechseln, das eine bringt zwar ohne das andere gar nichts und sie sind wie Bruder und Schwester doch trotzdem unterschiedlich.
Wenn du Probleme mit dem Timing hast dann wirst du eben mal leicht mal schneller oder langsamer, ein wirklich gutes Gefühl für Timing haben meiner Erfahrung nach nur sehr wenige Musiker, ist aber auch was für das es Jahre braucht dass es sich entwickelt.
Das andere ist Rhythmusgefühl, dass ist nun eher ob du wenn du nun die Viertelschläge hörst sie ohne Probleme in 8tel, triolen, sechtzehntel, quintolen etc. unterteilen kannst oder ob du betonungen verschieben kannst etc. Das gute beim Rhytmusgefühl ist, meiner Meinung nach, dass es sich sehr viel schneller und einfacher anzueignen ist als das Timing, zumindest ist dies meine persönliche Erfahrung.

Gut für Timing wie für Rhythmus ist es auch zu jeder Musik die du hörst die Viertel mitzuschlagen, am einfachsten eben mit dem Fuß. Wenn du das dann kannst, kannst du versuchen statt den viertel die achtel mitzuschlagen und wenn das dann auch mit links kannst, dann kannst du versuchen Rhythmen zu allen möglichen Aufnahmen einen Rhythmus dazu zu trommeln der von den Aufnahmen abweicht aber trotzdem mit ihnen harmonisiert, nimm dir ein relativ langweiliges nicht rhythmisch zu komplexes Lied und nun füg deine eignen Rhythmen ein damit es nicht mehr so langweilig ist, klingt komisch bringts aber, und wenn du das dann ohne Probleme kannst dann hast du's aber auch auch ziemlich drauf.

Was auch hilft ist einfach die Rhythmuspyramide durchzuspielen, wobei du dafür natürlich mit der Schreibweise von Rhythmen vertraut sein solltest, die ist, falls du sie nicht kannst, aber auch wirklich einfach und sehr schnell zu lernen.

Und immer wenn du irgendwas übst bei dem Probleme mit dem Rhythmus hast, nimm ein Metronom zu hilfe! Eigentlich kannst du auch immer mit dem Metronom üben, so öfter destso besser.
Wobei wenn du irgendwann mal ein wirklich wirklich gutes Gefühl für Timing und Rhythmus hast, dann kannst du auch wieder versuchen vom normalen Beat abzuweichen. Laid back spielen und eigenen Groove entwickeln ist dann angesagt, wenn man das tut dann kann ein 100% exakter Klick eines Metronoms möglichweiße sogar gar nicht förderlich sein, der Drummer spielt ja auch nicht 100% exakt. Aber solche Spielereien liegen für dich noch in ferner Zukunft.

MfG, ein rhythmusbegeisteter James-R.
 

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