Timing verbessern?

nova
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Hi, habt ihr einige Tipps für mich wie ich mein Timing verbessern kann? Besonders bei Soli kack ich richtig ab und das will ich ändern.
 
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Hi,

Quäl mal die Sufu, gibts scho einige Threads übers Thema ;)

Aber Grundsätzlich gilt üben üben üben, wenn ich n solo lern fang ich mal langsam an, gegebenenfalls spiele ich mit nem player das solo verlangsamt nebenbei ab, so kommst schön mit. Am Ende halt immer mal das Timin steigern und dann wirds schon.

Viel Spaß noch
 
Rhythmusübungen mit dem Metronom. Ganze, Halbe, Viertel, Achtel, Sechzehntel, Triolen .. was die Pyramide so hergibt stur in Schleife spielen, in jeder Geschwindigkeitsstufe.
Soli von Anfang an rhythmisch richtig und mit Metronom spielen. Erst die Geschwindigkeit erhöhen, wenn du es langsam absolut sicher drauf hast.
 
immer mal das Timing steigern

Vorsicht, Begriffsverwirrung :) : Timing ist was Anderes als Tempo. Tempo kann man steigern. Timing nicht.

Tempo = Wie schnell oder langsam ein Song ist.

Timing = Wann man seine Töne spielt (im Takt, im Groove, pünktlich, etwas vorgezogen, etwas hinterher...). Man kann auch bei extrem langsamem Tempo kein Timing haben, wenn die Töne nicht an den richtigen Stellen sitzen, Achtel, Triolen Viertel usw. zeitlich allzu unsauber gespielt werden.

Mikrotiming = Abweichungen von der mathematischen Exaktheit im Millisekundenbreich. Ist genauso persönlichkeitsbedingt wie die eigene Sprache. Bestimmte Gitarristen mit ausgeprägtem persönlichen Mikrotiming lassen sich deshalb genau so schwer kopieren wie ihre Sprechweise oder Körperbewegungen. Man spielt dann zwar die richtigen Töne und auch technisch alles richtig, aber das völlig exakte Feel, diesen letzten Kick von Santana, Lukather & Co., der geht net, weil man eben kein Clon ist.
 
Hi,

@Hans_3: Klar, hast recht, sorry hab wohl für heut schon zu viel getrunken lol.

MFG
 
@Hans_3: Klar, hast recht, sorry hab wohl für heut schon zu viel getrunken lol.MFG

hicks...:cool: ich wollt's zwischendurch nur klären, weil das wichtige Basisbegriffe sind - es gibt ja auch noch viele passive Mitleser. :)
 
Tach zusammen und Danke für die Begriffsklärung!
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht sicher, worum es nova geht, mal zum Thema TIMING:

Dein bester Kumpel für Timing-Übungen aller Art ist dein Metronom. Hab noch eine (zugegeben sehr trockene) Übung, die mich aber extrem weiter gebracht hat:
Click erstmal auf ca. 60 bpm stellen und dann wie bei Akkordanschlägen Abschläge auf abgedämpften Saiten spielen. Wenn Deine Anschläge gut getimed sind, "verschwindet" der Click in deinen Dead Notes. Übrigens: Je langsamer desto schwieriger :D:D

Noch ne schöne Übung zur um das Gefühl für Timing UND Tempo zu steigern: Du spielt irgendwas, das Du schon einigermaßen sicher spielen kannst zu einem Click auf "1" und "3". Dadurch Hast Du weniger Anhaltspunkte für die Zeit und musst Dich selber stärker drauf konzentrieren... Noch gemeiner wird´s mit einem Click nur auf der 1 oder auf unbetonteren Taktzeiten wie 2 und 4 oder sogar nur 4... oder nur alle 2 Takte...
Klingt erstmal ziemlich ätzend, schult das eigene Gefühl aber unglaublich!


Falls es Dir doch eher um TEMPO ging:

Klar, langsam anfangen und das Übetempo gaaaaaaanz allmählich steigern, dann hast Du gute Chancen, oben anzukommen. (Tip: WINAMP-plugin "Pacemaker" zum Verstellen der Abspielgeschwindigkeit von mp3s) Und dann: Möglichst viel mit dem Original mitspielen. So übernimmst Du nebenbei eine Menge der spielerischen Feinheiten des Vorbilds, unter anderem sein TIMING.

FIELER FOLCH!
 
zum timing üben vor allem mal system of a down songs anschauen....oder diverse progressive sachen(tool, dream theater...)....die habens sogesehen manchmal echt in sich
:)
 
ich meinte schon timing...mein problem ist einfach das ich schnell spielen kann (und schneller will ich auch nicht werden) aber total gegen den takt spiele. wenn ich dann ein solo auf irgendwelchen akkorden (z.b. californication solo auf den solo akkorden) spielen soll hört sich das sehr schlimm an...man kann schon behautpen das ich kein taktgefühl hab...nja übung macht den meister :great:
 
Genau Übung macht den Meister... Ich konnte das erste Jahr auch gar nix mit Rythmus und Takten was anfangen, bevor ich mich ernsthaft damit auseinandergesetzt habe. Berücksichtige ernsthaft die vorher genannten Vorschläge, mit nem klein bisschen Geduld hast du in ein paar Tagen schon einiges geschafft.

mfg Flower King
 
ich mach das schon seit über 2 jahren...november sinds 3 xDD
 
Immer weiter, Immer weiter!
 
Um das Timing zu verbessern eignen sich besonders sehr langsame Tempi. Je langsamer, desto weiter kannst Du die Schläge daneben setzen.
Wichtig ist natürlich ein Taktgeber, sei es ein Metronom (digital) oder ein Groove aus nem Keyboard, Guitar Pro etc., ohne diese Stütze kommt kein gutes Timing, obgleich viele hier was anderes behaupten.

Zwei Jahre sind da wohl nich nicht so kritisch, als dass man da von "fehlendem Taktgefühl" sprechen könnte.
Timing gehört zu den schwersten zu bewältigenden Aufgaben, da hast nicht nur Du Probleme, sondern auch Leute, die vergöttert werden. Als extrem timingschwache Gitarristen seien mal Francesco Fareri und Toni Lloret genannt.

Da liegt dann der Unterschied zu Gilbert, Smolski, Eklundh etc., die spielen messerscharf.
Smolski z.B. übt nach eigener Aussage alles sehr langsam und von vornherein fehlerfrei. Da ist Geduld gefragt, die ich leider auch so nicht habe:redface:
 
Hört sich an als hättest du ein wo-ist-die-eins-hin-Problem.

Oft verliert man in schnellen Solo-Passagen einfach die Übersicht, auf welchem Taktzähler man sich gerade befindet. Das Gefühl dafür kann man aber gezielt schulen. Nimm ein einzelnes Pattern (zuerst mal aus 4 Tönen, also ein 16el bzw. 8el-Pattern) und und lege den Startton, also die 1, bewußt bei jedem Durchlauf auf einen anderen Finger.

Beispiel: 12-13-15-13 (Saite egal) und dann 13-15-13-12.

Erhöhe den Schwierigkeitsgrad indem du auf 5- oder 6-Ton-Patterns und zurück auf 4er wechselst (also von Quintolen auf Sextolen und wieder zurück auf 16el).

Erhöhe den Schwierigkeitsgrad indem du das Bewegungsmuster änderst.

Beispiel: statt linear zu spielen also 12-13-15-13 (Saite ist egal) wechselst du auf 12-15-13-15.

Weiß ja nicht wie fit du bist. Das waren jetzt Anfängerbeispiele. Die Patterns können natürlich auch komplexer sein oder aus Sweepings bestehen. Ändert aber nichts am Prinzip der Übungen.
 
Was auch enorm hift, ist es sich das Solo auf zuschreiben/aus zu drucken und sich die Metronomschläge einzuzeichnen. So wird einem klar welcher Ton nun auf einem Schlag liegt und welche synkopiert sind.
Anschließend jeden Takt auf halber Geschwindigkeit exakt einstudieren.
Das hilft mir jedenfalls sehr weiter.

mfg flobotron
 
Metronom - der schlimmste Feind und größte Freund jedes Musikers.
Wenn du noch keines hast musst du sofort eines besorgen ;-) Sicher ist das Üben damit nicht annähernd so lustig ie das jammen in einer Band, aber um besser zu werden kommt man nicht dran vorbei.
Es zeigt gandenlos wo man falsch liegt udn das macht keinen Spass, aber wenn man einen Grooveteil, egal mit welchem Instrument auch immer so richtig in Time spielt, dann is das feeling echt genial und man merkt, was man am Metronom für einen Freund hat.

Am Besten ist es: Schalt das Demo oder die CD zu der du spielen willst erstmal aus udn dann fang mit 60bpm an. Du und dein Metronom und die Gitarre, nur ihr drei. Wenn du aus dem Tempo draussen bist, wieder von Vorne beginnen - stundenlang wenns sein muss. ;-) dann Tempo steigern und dann erst wieder mal zur Demo dazu spielen.

Übrigens: Das mit dem Metronom hört nie auf! Man muss auch nach vielen Jahren noch immer nach Möglichkeit jeden Tag mit dem Metronom spielen. Das merkt man spätestens wenn man mal im Studio sitzt und der Techniker nach 100 Tacks dir einen Tritt gibt und dich aus dem Studio wirft mit den Worten: "Üb erst mal daheim und wenst soweit bist, dann komm wieder"
 
alles klar. danke leute habt mir echt geholfen
 
was auch eine sehr gute metode ist, wenn du mal mit einem aufnahmeprogramm das solo aufnimmst (mit klick) und es dir im nachhinein anhörst. dann wirst du mit sicherheit einige fehler raushören, die dir beim spielen garnicht aufgefallen sind.
 

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