Hilfe bei Ampeinstellung im Bandkontext

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Hallöchen ihr Bassmenschen:D

Entschuldigt mein eindringen in euer Revier, aber ich hab ein Problem... Unser Basser hat soviel Ahnung von Equipment wie ich von der isländischen Agrarwirtschaft und deswegen muss ich (ein armer, vom Leben gezeichneter Gitarrist) seinen Amp einstellen... Eigendlich muss ich alles machen in dieser Sklaventreiberband... Naja das Problem ist auf jeden Fall folgendes:

Wir haben diese Combo: http://81.169.170.65/beyers/catalog/product_info.php?products_id=4001449&osCsid=6114f927c36a4a4c27850ae4476311bd

Der is leistungstechnisch schon arg an der Grenze bei den Proben... Wir haben den Volume auf 99% und Gain so auf 2Uhr... Den Kompressorkrams aus und das EQ hab ich versucht mal so ziemlich gleichmäßig hochzuschrauben um mehr Lautstärke zu bekommen...

Solange wir auf D spielen (also alle 1Ganzton nach unten) is das vom Sound her auch gut... fügt sich gut ein und klingt gut... Allerdings stimmen wir dann auch oft auf DropC runter... und da klingt er dann mit gleichen Einstellungen total beschissen... Die Tieffrequenzen müllen alles zu, aber man hört kaum was er spielt, weil obenrum irgendwie nichts zu hören ist.... Außerdem hat der Basser dann auch ziemlich Probleme die C Saite zu stimmen.. sogar mein Korg Racktuner spinnt rum und der is sonst sehr zuverlässig...

Ich wollt jetzt einfach mal fragen was wir alles falsch machen... Der Bass is son Yamaha 4Saiter... mehr weiß ich nicht... Der Saitensatz is wohl so Standard... und noch eher neu... Die Pickups sehen aus wie so aktive EMGs oder sowas, aber keine Batterie also nutz ich den Passivinput...

Ich weiß einfach nicht wie ich das am besten einstelle usw. Is das wie bei Gitarren mit dem EQ oder boostet ihr eher noch bässe oder so? Bin für jeden Lösungsvorschlag dankbar...
 
Eigenschaft
 
Mit einer 100W Combo Dropped C spielen in einer normallauten Band, bei voll aufgerissenem Amp. Was soll da denn noch rauskommen außer Müll ;)

Um tiefe Töne zu Verstärken ist einiges an Leistung nötig, und je tiefer der Ton desto mehr Leistung braucht man. Und desto schnell Geraten die Speaker an ihre Grenzen. Dropped C mit einem 4-Saiter zu spielen ist bestimmt auch nicht gerade angenehm. Durch den EQ wird nicht mehr viel rauszuholen sein. Auf jeden Fall solltest Du davon absehen die Bässe wie ein wilder reinzudrehen, die fressen Leistung und sind wenig präsent. Tiefmitten bis Mitten sind gut hörbar und fordern auch nicht so viel Leistung. Ich würde es mal mit leiser spielen versuchen ;) das hilft meistens und schont die Ohren.

Oder vielleicht solltet ihr es mal mit einer Leistungsstärkeren Combo bzw. Halfstack versuchen.
 
Mit einer 100W Combo Dropped C spielen in einer normallauten Band, bei voll aufgerissenem Amp. Was soll da denn noch rauskommen außer Müll ;)

Um tiefe Töne zu Verstärken ist einiges an Leistung nötig, und je tiefer der Ton desto mehr Leistung braucht man. Und desto schnell Geraten die Speaker an ihre Grenzen. Dropped C mit einem 4-Saiter zu spielen ist bestimmt auch nicht gerade angenehm. Durch den EQ wird nicht mehr viel rauszuholen sein. Auf jeden Fall solltest Du davon absehen die Bässe wie ein wilder reinzudrehen, die fressen Leistung und sind wenig präsent. Tiefmitten bis Mitten sind gut hörbar und fordern auch nicht so viel Leistung. Ich würde es mal mit leiser spielen versuchen ;) das hilft meistens und schont die Ohren.

Oder vielleicht solltet ihr es mal mit einer Leistungsstärkeren Combo bzw. Halfstack versuchen.

ok thx dann ist es beim EQ also wie bei der Gitarre, dass die Mitten die "wichtigen" Frequenzen sind und zum durchsetzen wichtig sind etc.? Also der Speaker macht keine Probleme... ich kenn diesen Speakerüberlastungssound... bei dem bass klingts eher so als ob diebässe bei dem ton dann wummern und zu dominant werden... naja lautstärke müpssen wir eh runterdrehen und dann hau ich mal mehr mitten rein und senke die Bässe...
 
Das ist lustig, denn bei uns ists genau andersrum. Also unser zweiter gitarrist und ich stellem unseren ersten alles ein, und sagen auch was an equipment gut ist und was nicht.
dennoch spielt er die erste gitarren. Hat wirklich ncihts mit "können" sondern eher mit interesse zu tun. Aber ich versteh einfach nciht wie ein gitarrist mit seinem können, mit so einem sound zufrieden sein kann, wie es manchmal der fall ist...

Naja, zum thema, ich hab mal irgendwann angefangen einen ganzen artikel über den kram zu schreiben, wieviel watt man für was braucht, und wie man den bass in den bandsound intregrieren kann etc. Daraus ein kleiner ausschnitt (der noch total unfertig ist):

Hier gibt es, dank der vielen verschiedenen Stilarten natürlich keine Allgemeinlösung.

Man unterscheidet zwischen perkussiven-, melodischen-, slapbass etc.

Der Sound richtet sich also nach Spielweise.

Dasselbe gilt für die anderen Instrumente. Wisst ihr, in welche Richtung ihr geht, dann heißt es: stellt euch so ein, das ihr niemandem im weg steht!

Und das wiederum heißt: stundenlang mit Gitarristen im PR hängen und an Rätchen drehen. Wer nicht weiß welchen Rätchen was bewirkt, sollte auf jeden Fall einen Blick hier rein riskieren: http://www.justchords.de/reality/sound.html

Wer also sehr „mittige“ gitarristen hat, sollte mal überlegen die mitten etwas aus dem bass rauszunehmen. Andersrum haben Gitarristen nicht „viel“ im Bassbereich zu suchen. Das klingt alles so „anti gitarristen“ mäßig. Aber das ist es leider auch. Im Sound sind die nun mal unsere größten „feinde“ da wir uns in vielen Frequenzbereichen in die quere kommen können. Da nuneinmal gerade der „metal“ von diesen gitarrenbässen zu leben scheint, haben wir als Bassisten dort einen schweren stand. Die klassische Badewanne hier ist sehr beliebt (viel bässe, wenig mitten, viel höhen), da die Gitarristen nun mal viel im mitten und Tiefmitten bereich kämpfen.

Mit Vorsicht ist da vor allem der Bassregler zu genießen, denn zuviel bass frist gerne Leistung. Lieber erst mal bei ca 9 uhr anfangen und gucken obs klappt!
Vergesst eure Drummer nicht. Die Bassdrum lässt sich selten so „einfach“ einstellen. Je nach Musikart und Geschwindigkeit kann man hier auch die 8kHz hinzufügen (die für den klick verantwortlich ist). Der Rest der Bassdrum ist meisst um die 60Hz zu finden. Probiert es aus. Manchmal ist es echt ganz cool wenn man dem Drummer ein bisschen platz in der Frequenz lässt ;-)



dazu ncoh nen ausschnitt aus ner seite, die ich grad nciht wiederfinde:


-tiefer bass <80hz --> druck in der magengegend, nur live relevant auf platte eher weniger (im rockbereich)

-oberer bass 80-160hz: sauberer bass mit relativ wenig dröhnpotenzial, allerdings noch tonal nicht erkennbar!

-Tiefe mitten: 160-320hz: druck, mulm, man erkennt die töne aber dann doch nicht sonderlich differenziert, neigt sehr schnell zum dröhnen

-Mitten: 320-640hz: geben Ton! Der Nasige bereich eines basses, gibt klangliche erkennung klingt bei überbetonung pappig

-Obere MItten: 640-1200hz: Tja hier passiert imho nicht viel, da sollte man vor allem platz für gitarren lassen!

-Untere Höhen: 1200-2400hz: Hier findet das hauptsaitenklicken statt, je nach geschmack dazu oder weg

-Obere Höhen: 2400-X "Crispheit" des sounds...






hoffe das kontne dir ansatzweise helfen :great:
 
Danke damit kann ich schonmal viel anfangen...
Wir machen wohl sowas wie Melodic Death Metal... Ich versich nen bissl vom Metalcore wegzukommen mit den Jungs... mehr was eigenes usw. Die Gitarren sind eher ausgewogen eingestellt.... bei meim Rhythmklampfer ne leichte Badewanne, aber mit anständig Mitten und bei mir isses ein recht fetter, mittig bassiger Sound mit dezenten Höhen... Also so nen bissl kommen wir glaubich schon auch ins Bassrevier, aber ich denke das is noch in nem vertretbaren Maße... Wir haben halt allgemein nen bissl Probleme mit dem zusammenfügen... Ich spiel nen 5150 Vollröhre leicht angeboostet und mein Mitklampfer hat nen alten Line6 AX2 Modeler... Das find ich schonmal schwer abzustimmen... Der Bassamp hat nen sehr klaren knackigen sound würd ich sagen... der fügt sich ansich gut ein, aber wir hatten bei den letzten Malen halt immer das Problem, dass der Basser sich entweder nicht rausgehört hat, oder der Bass alles zugemüllt hat..

Naja ich schreib mir deine Frequenzbeschreibungen mal auf und probier das aus... Ich hoffe ich krieg das irgendwie geregelt... jedesmal werd ich angemault vonwegen wir sollten spielen und nicht immer rumdrehen usw. Aber ich will nicht diesen unausgewogenen Matschsound wie die ganzen lokalen Hardcorebands....:rolleyes:
 
Haha, ich glaub wir können uns da gut zusammentun ;)

Wir betiteln uns selber auch als Melodic Death. Kannst ja mal reinhören:
http://www.myspace.com/novembersfall1
allerdings sind die aufnahmen jetzt über ein jahr alt, und lang nichtmehr
unser aktueller status. Wir sind an neuen Songs dran, aber das braucht noch bis ende des Jahres, um aufgenommen zu werden.

Equipmenttechnisch haben wir einen ähnlichen werdegang. Da ich immer mit meinem 2. Gitarristen soundkram mach, weiß ich auch ne menge über Gitarrenequipment. Kann da jedenfalls immer problemlos mitreden. Wir haben auch mit nem 5150 angefangen (die Aufnahmen sind z.B. damit gemacht). Später wia Gt8-preamp und 5150 endstufe.
Das war für mcih der beweis das preamp modelling echt sehr weit ist. tu' dir mal selber den spaß an, und schleif' das GT8 model vom 5150 in die endstufe und stelle beide "gleich" ein. Du wirst festtellen das sich der Gt8 Preamp nicht vom originalen unterscheidet. Wir fanden das model sogar irgendwie besser, da weniger störgeräusche (aber der unterschied war minimal). Der vorteil am modeln war dann halt, das man effekte besser und einfacher einschlaufen konnte etc.
Ich rate hier aber direckt davon ab, den originalen 5150 preamp wia "5 cable method" in den effektweg vom gt8 einzuschleifen. Hier merkt man deutlich das sich in dem falle das digitale nicht mit dem analogen verträgt. wie schon oft geschildert fehlt da einfach "die power". Mitlerweile fährt dieser gitarrist einen ENGL screamer, und wir sind vollauf zufrieden ^^

aber nochmal zum bassound, ich finde:
der basser selber sollte sich da im klaren sein was er spielt. Einen guten rhytmus bassisten erkennt man an den noten die er weglässt ;-)
sprich: endweder ihr habt nen groovigen bass, der zusammen mit den drums aktzente und rhytmen setzt. (ruhig ein paar mehr mitten, aber mit vorsicht)
ihr habt nen basser der die grundtöne der gitarre mitachtelt
(badewanne)
oder ihr habt einen reinen leadbasser, der durch aussergewöhnliche auf-und abgänge aus dem sound rausstechen sollte. Da gibts nur die stundenlange absprache mit der gitarre, wer in welchem frequenzbereich arbeiten darf :great:
(dies gilt natürlich nur für diesen musikbereich)
 
Wenns bei D noch geht, aber das C dann wummert, könnte es aber auch ganz gut an den Saiten liegen. Vielleicht sind die dann einfach zu locker. Probiert doch mal nen passenderen dickeren Satz aus.
Wichtig ist auch, wie die Amps stehen. Vielleicht könnt ihr da noch ein wenig rumprobieren.
Ansonsten kann ich auch nur nochmal betonen, dass die Gitarren in den Tiefen Platz machen müssen.
 
So wir haben heut mal rumprobiert und etwas Besserung hinbekommen... Er braucht auf jeden Fall dickere Saiten und der Amp is halt unterdimensioniert... aber naja.... fürs erste muss das so gehen... thx nochmal für die Tipps:great:
 

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