[DIY] Quintus- 5 Watt Röhrenamp

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carl_nase
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guten abend.

da das board nun wieder online ist, kann ich ja auch mal wieder aktiv werden, bzw. meine bisherigen aktivitäten preisgeben.

thema: Röhrenverstärkerbau

kurze vorgeschichte:

ich hatte schon vor einem jahr auf diesem sektor begonnen atkiv zu sein, ich habe nämlich einen madamp a15mk1 gebaut. das hat mir damals schon ziemlichen spaß bereitet und so hab ich dann um weihnachten letzten jahren entschlossen, wieder in die materie einzusteigen; diesmal tiefer, denn ich hatte vor, mir die schaltung komplett selbst zu erarbeiten.

so, heute ist nichtmer weihnachten, sondern schon fast sommer und mein projekt ist fertig.:)

für die, die sich jetzt auf einen live - selbstbauthread gefreut haben: tut mir leid, aber ich wollte den bau komplett alleine und ohne die gutgemeinten ratschläge von allen seiten durchführen.

damit ihr aber trotzdem was davon habt findet ihr hier meine doku:

Doku

bitte ignoriert die groß-/kleinschreibefehler, ich tippe sonst nur klein, wie man unschwer erkennen kann.

ich hoffe, ihr habt spaß beim durchblättern,

gruß,
carl_nase



 
Eigenschaft
 
Nicht schlecht...aber ich muss sagen das deine Boards extrem krank ausschaun oO
Da hätte ich mehrere gemacht auf denen es georneter zugeht..ich glaub das is das Problem für das Pfeifen...
Hast du abgeschirmte Leitungen fürs Signal benutzt?

Sonst ein echt nicer Amp!
Welche Highgain Stufe hast da benutzt? is keine Mesa oder?
MfG
 
Schaut äußerst nett aus.

Wie hast du die Beschriftung gemacht?

Wie bist du an die Schaltungsentwicklung gegangen?
Hast du abgekupfert und dann nach eigenem Gehör Teile geändert oder hasst du Stur gerechnet?
Da sind ja ein paar Teile nicht ganz "Standard", daher meine Frage.
 
Nicht schlecht...aber ich muss sagen das deine Boards extrem krank ausschaun oO

lol, die boards waren auch schon nicht perfekt geplant, da hast du auf jeden fall recht.

Da hätte ich mehrere gemacht auf denen es georneter zugeht..ich glaub das is das Problem für das Pfeifen...

ja, ein grund, aber ich denke das hauptproblem ist die katastrophale verdrahtung. wie gesagt, da war ich noch ziemlich unbedarft.

Hast du abgeschirmte Leitungen fürs Signal benutzt?

bei den längeren kabelwegen schon. sind diese dicken grauen kabel, die sich über die gesamte hauptlötleiste erstrecken.:D

Sonst ein echt nicer Amp!
Welche Highgain Stufe hast da benutzt? is keine Mesa oder?
MfG

danke!

welche higainstufe? die ist nicht abgekupfert. der EQ ist an engl angelehnt, aber die dimensionierung der gainstufen ist von mir. leider völlig übertrieben.

ich werde vermutlich das signal zwischen den stufen noch weiter verkleinern müssen. das higain sample auf der seite hat gain auf 8:30 Uhr.:rolleyes:

Bierschinken schrieb:
Schaut äußerst nett aus.

danke!

Wie hast du die Beschriftung gemacht?

mit selbstklebender folie, die ich mit meinem drucker bedruckt hab. ist auf den bildern aber schöner, als im original. an manchen stellen sind blasen und die oberfläche war nicht plan, sodass die folie nicht ohne lufteinschluss aufgebracht werden konnte.

folienlink

Wie bist du an die Schaltungsentwicklung gegangen?

Erstmal hab ich mich nochmal grundlegend eingelesen. z.b. hier:
http://www.elektronikinfo.de/strom/katodenbasisschaltung.htm

danach hab ich mir amps angesehen bzw. deren schaltpläne, die mir gefallen, z.b. engl screamer und bin anschließend mit den mir bekannten angaben - eigt nur betriebsspannung und röhrendatenblattangaben - an die dimensionierung gegangen.

die EQs sind allerdings abgekupfert. beim nächsten amp werde ich da vermutlich noch n bisschen rumexperimentieren aber bei diesem nicht mehr.

rumprobiert hab ich dann alerdings doch noch: wie auch auf der seite zu lesen ist, hab ich nacher die koppelkondensatoren getauscht und mich da eingependelt.

und selbstverständlich habe ich auch leute befragt, die sich auskennen, z.b. OneStone.

Hast du abgekupfert und dann nach eigenem Gehör Teile geändert oder hasst du Stur gerechnet?

siehe oben, eigt alles.:)

Da sind ja ein paar Teile nicht ganz "Standard", daher meine Frage.

jo, das liegt insbesondere daran, dass ich viel gain haben wollte. habe ich jetzt auch - deutlich über die maßen. aber wie gesagt, die dimensionierung der gainstufen ist auf meinem mist gewachsen.

gruß,
carl_nase
 
hallo carl,
willste in den proberaum stellen? oder zu leise? wie weit bist du mit der planung deines
nächsten amps? machste du jetzt die display lösung?
gruß, introvert
 
hallo carl,
willste in den proberaum stellen? oder zu leise?

ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass der amp zu leise ist. im clean kanal halte ich es sogar für unwahrscheinlich, dass die lautstärke ausreicht. zudem weiß ich nicht, ob der sound eine solche bereicherung darstellt, aber das müsste auch mal erprobt werden. evtl nehme ich ihn demnächst mal mit.

wie weit bist du mit der planung deines
nächsten amps? machste du jetzt die display lösung?
gruß, introvert

der nächste amp...

ich habe ja vor, alle poti-/relaiseinstelungen digital anzusteuern und abzuspeichern. letztendendes sollen dann die erstellten presets per midi abgerufen werden. für die umsetzung dieses plans werde ich mich erstmal mit nem ATmega auseinandersetzen, hab schon den avr butterfly bestellt. auf desses basis werd ich dann erstmal rumprobieren und die ersten programme schreiben, bzw. eine sehr abgespeckte version der zukünftigen ampschaltung als prototyp bauen.

bis zum tatsächlichen ampbau vergeht also noch zeit, obwohl ich den schaltplan schon in großen teilen fertig habe.

letztendendes wird der amp vom aussehen her dem triaxis ähneln, also kein einzelnes display sondern für jetztes parameter 2 7-segmentanzeigen. das ist deutlich übersichtlicher, zumal man alle parameter unmittelbar im auge hat.

du siehst, die planung läuft.:)

gruß,
carl_nase
 
respekt erstmal für den bau, hätt ich wohl nie geschaft :great: cleansound klingt aufm sample ja auch ganz gut, der verzerrsound is aber eher nich so meins... aber ich mag amerikanische zerre sowie higain eh nicht sonderlich.

bischen banal, aber wegen der klebefolie und den lufteinschlüssen: haste probiert die bläschen mit ner telefonkarte oder ähnlichem zum rand zuschieben? oder mit ner feinen stecknadel reingepiekst? wobei ich natürlich nich so die ausmaße einschätzen kann, auf den bildern sieht man ja echt nichts davon.
 
respekt erstmal für den bau, hätt ich wohl nie geschaft :great: cleansound klingt aufm sample ja auch ganz gut, der verzerrsound is aber eher nich so meins... aber ich mag amerikanische zerre sowie higain eh nicht sonderlich.

kann ich gut nachvollziehen, dass die zerre nicht so ansprechend ist. das liegt insbesondere daran, dass ich 1. zu viel gain pro röhren habe und 2. aufgrund der swingung im amp die höhen kurzschließen musste. zudem brummt der amp bei zunahme von bässen (per koppelkondensatorkapazitätserhörung).

von daher bin ich in midifikationen, so gerne ich sie auch durchführen würde, sehr eingeschränkt.

bischen banal, aber wegen der klebefolie und den lufteinschlüssen: haste probiert die bläschen mit ner telefonkarte oder ähnlichem zum rand zuschieben? oder mit ner feinen stecknadel reingepiekst? wobei ich natürlich nich so die ausmaße einschätzen kann, auf den bildern sieht man ja echt nichts davon.


die kreditkartenvariante hab ich nicht gewählt. einfach draufgeklebt.;)

die idee mit den nadelstichen ist nicht übel. da ich die front allerdings mit lack überzogen hab, weiß ich aber nicht, ob ich das jetzt noch malchen sollte.

danke für den beitrag in dem ansonsten doch ehr minderfrequentierten thread.:redface:

gruß,
carl_nase
 
ich hab da mal eine eher nicht zu deinem amp passende frage, sondern eine allgemeine: diese ganzen erdungen verstehe ich nicht. wie kann ich mir das vorstellen? ist das einfach wenn zb aus dem netzteil eine gleichspannung kommt der negative pol? und wenn ja: warum ist das alles auf dem gehäuse? ich versteh das irgendwie nie und würde das rein interessehalber mal gerne wissen. wenn ich mich da irre dann verbessert mich (in bezug auf den --pol)
 
hi,

ich hab da mal eine eher nicht zu deinem amp passende frage, sondern eine allgemeine: diese ganzen erdungen verstehe ich nicht. wie kann ich mir das vorstellen? ist das einfach wenn zb aus dem netzteil eine gleichspannung kommt der negative pol? und wenn ja: warum ist das alles auf dem gehäuse? ich versteh das irgendwie nie und würde das rein interessehalber mal gerne wissen. wenn ich mich da irre dann verbessert mich (in bezug auf den --pol)

ja, sher berechtigte frage, die mir auch schon stoff zum nachdenken gab. dazu muss man sagen, dass die spannung immer auf einen bezugspunkt definiert wird. wenn du also am zwischen plus- und minuspol eine spannung von sagen wir 300V hast, dann bedeutet das erstmal nur die spannungsdifferenz.
die pole haben also keine konkreten spannungswerte sondern eine spannungsdifferenz.

so. das gehäuse liegt durch die erdung (3. pin der steckdose) auf 0V. dabei handelt es sich un einen festen spannungswert.

was folgt ist eigt trivial: wie legen den minuspol der anodenspannung auf das gehäuse, d.h. 0V und das ist unser bezugspunkt, von dem aus wir messen. Jetzt liegen an den polen der spannungsquelle auch spannungswerte an, da wir durch den bezugspunkt absolute werte bestimmen können.

der minuspol hat dann die spannung 0V und der pluspol die spannung +300V.

im elektronenmodell: ein elektron, das den minuspol verlässt, sich also in einem bereich mit potenzial 0V bewegt, hat rein gar kein interesse, über dich zur erde zu fließen, aber ein großes bestreben, nach +300V zu kommen.

verständlich?

gruß,
carl_nase
 
Ah so langsam kommt es wieder. Vielen Dank das hat mir sehr geholfen.Was Spannungs/Potentialdifferenz ist das wusste ich schon vorher, danke Physik LK, aber diese Schaltpläne haben mich immer sehr verwirrt. Da ich aber bald anfangen möchte selber erstmal Batterieverstärker o.ä. zu bauen musste ich mal nachfragen, denn im Internet stand so gut wie garnichts darüber. Dankeschön.
 
bitte.:)

Physik LK hab ich auch ab nächstem schuljahr.:great:

gruß,
carl_nase
 
hm hab auchmal nen stark modifizierten madamp j5mk1 aufgebaut und festgestellt dass bei mir zur schwingungsunterdrückung schon winzige kapazitäten ausgereicht haben wenn du sowieso das (?) gain verringern wolltest kannst du ja mal mit den kondensatoren rumprobieren bei mir haben nen paar dutzend pf von signal nach masse gereicht sodass ich keinen höhenklau bemerkt habe

mfg Arne
 
hm hab auchmal nen stark modifizierten madamp j5mk1 aufgebaut und festgestellt dass bei mir zur schwingungsunterdrückung schon winzige kapazitäten ausgereicht haben wenn du sowieso das (?) gain verringern wolltest kannst du ja mal mit den kondensatoren rumprobieren bei mir haben nen paar dutzend pf von signal nach masse gereicht sodass ich keinen höhenklau bemerkt habe

mfg Arne

hm, danke für den tip, aber ich hatte 450pF und 1nF zur verfürgung und ich habe in teilen die kleineren und in teilen die größeren eingebaut. (ja, nach mehreren gainstufen.)

leider hat zumindest ein 450pF nicht gereicht. ich denke von daher, dass meine rückkopplung gravierender ist, als deine. aber evtl kann ich da nochmal ansetzen und die alle kontinuierlich runtersetzen.

also danke für den hinweis, evtl. mach ich mich nochmal dran. hab nur gerade keine bauteile zur hand und bin mit meinem buttefly veschäftigt.:)

gruß,
carl_nase
 

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